Weil ich es andauernd erlebe. Nicht nur was das GBS angeht, sondern ganz allgemein scheinen viele deiner Kollegen sich sehr schwer zu tun mit der Meldung von Impfkomplikationen.Übrigens ist es für einen Mediziner eine tolle Sache einen Case report über so ein Thema zu veröffentlichen, das gibt's nämlich nicht so oft, also weiß ich nicht, warum du unterstellst, dass kein Interesse daran besteht, sowas zu melden.
Wenn eine über Normalmaß hinausgehende Reaktion nach Impfung auftritt, gibt es 2 Möglichkeiten:
1. man stuft es als Verdachtsfall ein und meldet entsprechend. Das schlimmste, was in diesem Fall passieren kann, ist: Die auftretende Reaktion ist vorübergehender Natur, oder der Zusammenhang bestätigt sich nicht. Dann wird der Verdacht aus der Statistik gestrichen und man hat ein bisschen Papier umsonst ausgefüllt.
2. man schließt jeglichen Zusammenhang von vornherein aus und meldet nicht. Da dies leider die Regel ist, wird ein gehäuftes Auftreten bestimmter Komplikationen oft nicht aktenkundig (wie sogar das PEI schon eingeräumt hat) und daher nicht in gebührendem Maß als UAW erkannt (was dann dazu führt, dass sie laut Beipackzettel nur "in seltenen Fällen" auftritt). Stellt sich dann nach Jahren heraus, dass es doch einen Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen gibt, dann gibt es für die Betroffenen keine Möglichkeit mehr, einen Impfschaden geltend zu machen und angemessen entschädigt zu werden.
Eine vorsorgliche Meldung wäre im Zweifelsfall also nur im Sinne des Patienten. Wird aber selten gemacht.
Dass die Beschwerden nicht mitgeteilt werden (oder, was dafür von dir wieder mal augeblendet wird, mitgeteilte Beschwerden abgetan werden) liegt vielleicht an der subjektiv geprägten Berichterstattung von Politik und Medien. Dass die Pharmalobby hier beträchtlichen Einfluss hat, wiederhole ich mal nicht, da es 1. eh jeder weiß und 2. du es abstreitest.Stimmt, man hat nur Generationen von Eltern und Kindern, die überhaupt keine Beschwerden mitteilen. Aber stimmt, von denen hört der Heilpraktiker nicht so viel. Gegenfrage: Wie testet ihr eure Medikamente?
Meine Medikamente (ich kann nicht für alle sprechen) werden in ihrer Wirkung nach exakt festgeschriebenen Kriterien an gesunden Personen getestet. Falls es dich wirklich interessieren sollte und deine Frage keine rhetorische Finte ist, kannst du hier mehr darüber lesen.
Was spielt das in dem Zusammenhang für eine Rolle? Schließlich warst du es doch, der das AT als Beweis für die Kritikfähigkeit der Ärzteschaft angeführt hat - weshalb ich in Frage stelle, dass es die breite Masse interessiert.Tja, das ist wirklich bedauerlich. Was liegt wohl bei dir im Warteraum?
Vielleicht merkst du es ja wirklich nicht, welche akademische Arroganz aus vielen deiner Zeilen spricht. Mich zum Beispiel hast du schon gleich zu Anfang als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, mit dem zu diskutieren müßig ist (wobei ich mich dann schon frage, warum du es tust); außerdem bezweifle ich, dass du über meinen Werdegang so gut informiert bist, dass dir ein Urteil darüber zusteht, welche Erfahrung im Umgang mit rezeptpflichtigen Medikamenten und Kenntnis über das Zulassungsverfahren ich habe. Wenn man sachlich nicht weiterkommt, ist es halt immer einfach, dem Opponenten erstmal die Kompetenz abzusprechen.Wann ging es mir um persönliche Herabsetzung?
Mehr darüber hat Rudolf weiter oben geschrieben.
Dass der größte Teil der Komplikationen nicht auf den eigentlichen Impfstoff, sondern auf die zahlreichen Zusatzstoffe zurückzuführen ist, wurde hier zwar nicht explizit ausgeführt; was mich angeht, dachte ich aber, dass das klar ist.Offensichtlich ist die Immunisierung dann ja aber gar nicht das Problem, sondern die Zusatzstoffe, oder wie siehst du das?
Siehst du es etwa anders?