• Es gibt wieder freie Werbeplätze auf Heilpraktiker-Foren. Diese können auch individuell zu einem attraktiven Paket geschnürt werden. Nähere Informationen unter Werbung
    --> Zielgruppenorientierte Werbung <--
  • Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Impfen mit Homöopathie

Lieber Mahatma,

ich möchte zunächst klarstellen, dass ich versuche, beide Seiten zu sehen.
Logischerweise hast du recht, wenn du schreibst, dass die Kinder mit schweren "Kinderkrankheitskomplikationen" nicht beim Heilpraktiker landen.
Bei uns landen die Impfkomplikationen, die nicht so offensichtlich sind und von den Ärzten negiert werden. Also hat jeder auf seine Weise recht und ein Aufeinanderzugehen wäre vielleicht optimal. Natürlich kann ich auch verstehen, dass Ärzte nicht so viel mit Heilpraktikern zu tun habenn möchten.
Die oben von mir genannten Krankheiten waren Beispiele, ich hätte auch noch ADHS, ständige Infektionen und Krämpfe, Schreien und Schlaflosigkeit nennen können. Das, was du schreibst, dass gehäufte Mittelohrentzündungen normal sind, ist eine Aussage, die die Kinderärzte immer wieder bringen. Warum sind sie normal? Vielleicht weil auch Sechsfachimpfungen normal sind. Denn bei meinen ungeimpften Kindern kenne ich die Infekthäufigkeit nicht.
Die meisten Eltern sind auch nicht impfkritisch eingestellt, sondern werden es erst, wenn sie merken, dass ihnen niemand hilft und dadurch, wie sie manchmal behandeln werden. Ich kenne auch Eltern, die wollten ihre Kindern gerne impfen lassen, nur halt nicht drei- oder sechsfach. Aber auch da gibt es schon unüberwindliche Schwierigkeiten und wenige Kinderärzte lassen sich darauf ein.


Bei der jungen Frau im Rollstuhl sind sich die Ärzte noch nicht sicher, wie denn die Diagnose ist. MS wird in Erwägung gezogen auch GBS war schon im Gespräch. Es ist nicht eindeutig. Fakt ist, dass sie bis zur Impfung gesund war, vierfache Mutter, mit beiden Beinen im Leben stehend. Sie hat immer wieder auf die Impfung hingewiesen und nur ein Arzt hielt es für möglich, dass eventuell durch diese Impfung ein Schub ausgelöst wurde, aber sie keinesfalls die Ursache ist.
Letztes Jahr ist eine Patientin von mir an GBS verstorben. Die Symptome begannen kurz nach einer Grippeimpfung.

Kaum einer ist von Geburt an kritisch gegenüber Impfen eingestellt, sondern es aufgrund bestimmter Erlebnisse geworden.

Ich denke auch, dass es nie ein reales Ergebnis geben kann, wenn es um Impfungen geht, weil jede Gruppe ihre Argumente hat und zwar aufgrund ihrer Erfahrungen oder dessen, was sie gelernt haben. Der Unterschied ist nur, dass die Befürworter eine starke Lobby haben und sogar Schauspieler für Impfaktionen gewonnen werden.
Viele Ärzte schwören, in ihrer langjährigen Dienstzeit noch nie schwerwiegende Impfkomplikationen gehabt zu haben und dass es diese nicht gibt. Dagegen spricht aber auch die Sammlung des PEI. Geben muss es sie also. Und zwar mit einer erheblichen Dunkelziffer.

Natürlich kann ich auch verstehen, dass schwere Komplikationen bei den Kinderkrankheiten für eine Impfung sprechen, aber wir haben gestern schon festgestellt, dass es trotz Impfung zu Erkrankung und Komplikation kommen kann. Wer also soll wissen, ob Impfen richtig ist, nicht Impfen oder ob es mich trotz Impfung trifft.

Jeder soll also seine eigene Entscheidung treffen, aber schön wäre es, wenn die Entscheidungen gegenseitig akzeptiert werden.
Viele Eltern lassen übrigens ihre Kinder gar nicht impfen, weil die Kinderärzte nicht auf ihre individuellen Impfwünsche, was Zeitraum und Impfstoff betrifft,eingehen. So werden manchmal aus durchaus offenen Eltern für die Impfung Impfgegner und zwar durch die Impfbefürworter gemacht.

Impfausleitungen macht man meistens mit Impfnosoden.
 
@ Mahatma
Du mußt nicht gleich so angriffslustig werden.
Ich dreh Dir hier auch nicht das Wort im Mund um.
Ich sagte, ich kenne niemanden, der nach einer Kinderkrankheit bleibende Schäden hat.Aber ich kenne einige, die nach einer Impfung Meningitis bekommen haben. Und diese, so meinte ich, ist nicht 50/50 entweder tödlich oder mit schweren Schäden.Weil ich da wiederum einige kenne, die die Meningitis nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt gut überstanden haben.
Lesen will gelernt sein. Toleranz auch:D
 
...
@til:
Offensichtlich versteht man genug vom Immunsystem um Autoimmunerkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Auch zur Ursache gibt es genug Hypothesen. ....

diagnostizieren: OK, da gibt es "Fortschritte" in den letzten Jahrzehnten.

behandeln: Das kommt darauf an, was ich mit einer Behandlung erreichen will. Wenn ich die Symptom-Unterdrückung/-Beseitigung als Behandlung ansehe, Okay, dann hast du Recht. Nur - nützt sie langfristig? M.E. eher nicht.

Wie wird denn therapiert? Nehmen wir mal die große Gruppe des rheumatischen Formenkreises (RA, Bechterew, Kollagenosen etc.).
NSAR, Immunsuppressiva, Zytostatika.

Da fällt mir der uralte, aber immer wieder passende Vergleich mit der Öllampe beim Auto ein.

Krankheitssymptome tauchen auf (Schmerz etc.) = Öllampe leuchtet
Behandlung: NSAR = Schwarzen Aufkleber auf die Öllampe, ich seh sie nicht mehr
nächster Schritt: leichte Immunsuppressiva (Cortison z.B.) = ich bau die Lampe aus
nächster Schritt: stärkere Immunsuppressiva / Zytostatika = ich fülle Öl nach

Hier hört es aber leider auf.

Meine Vorstellung einer Behandlung ist aber, die Ursache der Erkrankung zu therapieren = herauszubekommen, warum das Auto immer wieder Öl verliert und dies dann zu verhindern.

Hypothesen: und eine davon ist z.B. die Annahme, dass Impfungen u.a. als Auslöser in frage kommen

Hier ein interessanter Artikel dazu.

Steffi
 
Ich zweifle nicht an der Gefährlichkeit von Krankheiten. Aber ich zweifle an der Harmlosigkeit von Impfungen. Dazu muss man sich nur ansehen, was in einem Impftstoff drin ist. Ist es falsch zu hinterfragen?

Was nützt es mir zu fragen, ob mein Kind mit einer Impfung noch leben würde? Nichts.
 
Achtung Sarkasmus!
Ich schlage vor, dass man anfängt gegen Treppen zu Impfen, schließlich kann man da mal runterfallen und sterben.

Ist zwar Sarkasmus, aber da ich kürzlich tatsächlich meine Treppe im Sturzflug genommen habe und dank mehrerer Schutzengel nicht gestorben bin, aber massiv leide, frage ich mich tatsächlich, würde ich mich impfen lassen, damit mir diese Qual nicht noch mal passiert.
Wäre ich geimpft gewesen, und die Impfung hätte gewirkt, wäre ich nicht gefallen.
Wäre ich trotz Impfung gefallen, wäre ich ziemlich wütend.
Wäre ich gefallen, ohne geimpft gewesen zu sein, hätte ich gedacht, hätte ich mal lieber...

Hätte ich von der Impfung Komplikationen bekommen,hätte ich gedacht, hätte ich mal lieber nicht.

Was ich also sagen will, ist, dass die gesamte Impfdiskussion eine Frage von hätte und wäre oder hätte nicht und wäre nicht ist. Und es die absolute Gewissheit nicht gibt.

Deshalb kann man also nur von eigenen Erfahrungen reden, denn Studien sind nicht die seriöse Quelle, die mansich wünscht.

Ich wollte, ich das Geld und die Ausrüstung und die Kontakte, eine wirklich neutrale Studie zu dem Thema zu starten.

Die jetzigen Studien beweisen erst das eine, dann das Gegenteil.
In Japan gab es die Sechsfachimpung über Jahre nicht, weil eine Häufung des plötzlichen Kindstodes aufgefallen war. Dann gab es sie wieder.
Oder denken wir nur an die Schweinegrippenimpfung. Die einen sind an der Grippe gestorben, die anderen an der Impfung, wieder anderen hat die Grippe nichts ausgemacht und andere hatten auch keine Nebenwirkung bei der Impfung. Kranke und Schwache sollen sich zuerst impfen lassen, aber genau die haben halt auch die meisten Komplikationen.

Wird es also je Aussagen geben, die nicht subjektiv gefärbt sind. Wohl kaum.
 
@ Mahatma
Du mußt nicht gleich so angriffslustig werden.
Ich dreh Dir hier auch nicht das Wort im Mund um.
Ich sagte, ich kenne niemanden, der nach einer Kinderkrankheit bleibende Schäden hat.Aber ich kenne einige, die nach einer Impfung Meningitis bekommen haben. Und diese, so meinte ich, ist nicht 50/50 entweder tödlich oder mit schweren Schäden.Weil ich da wiederum einige kenne, die die Meningitis nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt gut überstanden haben.
Lesen will gelernt sein. Toleranz auch:D

Bei Kinder verlaufen Kinderkrankheiten in der Regel harmloser als bei Erwachsenen.
Ich war damals 25 Jahre alt - und da kommen die 50:50 schon gut hin.
Es war eine Encephalistis = Gehirn- und Rückenmarksentzündung und keine Meningitis.
 
Lieber Mahatma,

ich möchte zunächst klarstellen, dass ich versuche, beide Seiten zu sehen.
Logischerweise hast du recht, wenn du schreibst, dass die Kinder mit schweren "Kinderkrankheitskomplikationen" nicht beim Heilpraktiker landen.
Bei uns landen die Impfkomplikationen, die nicht so offensichtlich sind und von den Ärzten negiert werden. Also hat jeder auf seine Weise recht und ein Aufeinanderzugehen wäre vielleicht optimal. Natürlich kann ich auch verstehen, dass Ärzte nicht so viel mit Heilpraktikern zu tun habenn möchten.
Die oben von mir genannten Krankheiten waren Beispiele, ich hätte auch noch ADHS, ständige Infektionen und Krämpfe, Schreien und Schlaflosigkeit nennen können. Das, was du schreibst, dass gehäufte Mittelohrentzündungen normal sind, ist eine Aussage, die die Kinderärzte immer wieder bringen. Warum sind sie normal? Vielleicht weil auch Sechsfachimpfungen normal sind. Denn bei meinen ungeimpften Kindern kenne ich die Infekthäufigkeit nicht.
Die meisten Eltern sind auch nicht impfkritisch eingestellt, sondern werden es erst, wenn sie merken, dass ihnen niemand hilft und dadurch, wie sie manchmal behandeln werden. Ich kenne auch Eltern, die wollten ihre Kindern gerne impfen lassen, nur halt nicht drei- oder sechsfach. Aber auch da gibt es schon unüberwindliche Schwierigkeiten und wenige Kinderärzte lassen sich darauf ein.


Bei der jungen Frau im Rollstuhl sind sich die Ärzte noch nicht sicher, wie denn die Diagnose ist. MS wird in Erwägung gezogen auch GBS war schon im Gespräch. Es ist nicht eindeutig. Fakt ist, dass sie bis zur Impfung gesund war, vierfache Mutter, mit beiden Beinen im Leben stehend. Sie hat immer wieder auf die Impfung hingewiesen und nur ein Arzt hielt es für möglich, dass eventuell durch diese Impfung ein Schub ausgelöst wurde, aber sie keinesfalls die Ursache ist.
Letztes Jahr ist eine Patientin von mir an GBS verstorben. Die Symptome begannen kurz nach einer Grippeimpfung.

Kaum einer ist von Geburt an kritisch gegenüber Impfen eingestellt, sondern es aufgrund bestimmter Erlebnisse geworden.

Ich denke auch, dass es nie ein reales Ergebnis geben kann, wenn es um Impfungen geht, weil jede Gruppe ihre Argumente hat und zwar aufgrund ihrer Erfahrungen oder dessen, was sie gelernt haben. Der Unterschied ist nur, dass die Befürworter eine starke Lobby haben und sogar Schauspieler für Impfaktionen gewonnen werden.
Viele Ärzte schwören, in ihrer langjährigen Dienstzeit noch nie schwerwiegende Impfkomplikationen gehabt zu haben und dass es diese nicht gibt. Dagegen spricht aber auch die Sammlung des PEI. Geben muss es sie also. Und zwar mit einer erheblichen Dunkelziffer.

Natürlich kann ich auch verstehen, dass schwere Komplikationen bei den Kinderkrankheiten für eine Impfung sprechen, aber wir haben gestern schon festgestellt, dass es trotz Impfung zu Erkrankung und Komplikation kommen kann. Wer also soll wissen, ob Impfen richtig ist, nicht Impfen oder ob es mich trotz Impfung trifft.

Jeder soll also seine eigene Entscheidung treffen, aber schön wäre es, wenn die Entscheidungen gegenseitig akzeptiert werden.
Viele Eltern lassen übrigens ihre Kinder gar nicht impfen, weil die Kinderärzte nicht auf ihre individuellen Impfwünsche, was Zeitraum und Impfstoff betrifft,eingehen. So werden manchmal aus durchaus offenen Eltern für die Impfung Impfgegner und zwar durch die Impfbefürworter gemacht.

Impfausleitungen macht man meistens mit Impfnosoden.

Vielen Dank für den differenzierten Beitrag, Susanne.
Das Problem ist meiner Meinung nach die Übertragbarkeit dessen was du erlebt hast. Was du auch nicht ansprichst, aber was womöglich ein Teil der Wahrheit oder zumindest einen Gedanken wert ist, ist dass die Eltern, die ihre Kinder mit mehr oder weniger diffusen Beschwerden zum Heilpraktiker bringen, auch von ihrer psychischen Struktur ein paar Gemeinsamkeiten haben. Meine Erfahrung ist, dass viele Mütter ihre Kinder besorgt zu dem Heilpraktiker bringen, der ihnen selbst bei ihren psychosomatischen (!) Beschwerden geholfen hat und dass diese Mütter große Anteile ihrer Neurosen auch in die Kindererziehung einfließen lassen. Wenn dann den Kindern scheinbar geholfen wurde, wurde womöglich vor allem der Mutter geholfen und auch jeder Kinderarzt weiß, dass es die halbe Miete ist, wenn erstmal die Mutter beruhigt ist.

Insgesamt ist es wirklich völlig normal, dass kleine Kinder regelmäßig Infektionskrankheiten durchmachen. Das ergibt sich schlicht und einfach daraus, dass sie keinen Kontakt mit Krankheitserregern kennen und bis zu einem Alter von bis zu einem Jahr (zumindest zum Teil) eine Leihimmunität durch die Mutter besitzen. Ist diese erschöpft, treten vermehrt Krankheiten auf, zur gleichen Zeit, bzw. vorher wurde aber mit Impfungen begonnen. Klar dass da einige Leute dann eine Kausalität sehen. Es gibt sogar Studien mit Placebo die da keinen Zusammenhang finden konnte und die Kinder hatten ihren Infekt ohne oder mit Impfung ein paar Tage später.

Die Angst vor einer Mehrfachimpfung ist einerseits meist wieder ziemlich irrational ("das kann doch nicht gut sein"), anderseits ist es natürlich wirklich problematisch, wenn sich die Kinderärzte damit nicht auseinandersetzen wollen, aber das hat sicherlich auch verschiedene Gründe.

Wieso ist bei deiner Patientin mit dem GBS oder der MS nicht klar was es ist? Ist ein MRT und eine Lumbalpunktion gemacht worden? Was kam dabei raus?.

Weißt du, um eines klar zu machen. Ich leugne NICHT die Existenz von Impfkomplikationen. Mir ist bekannt, dass Impfungen extrem selten bspw. ein GBS auslösen können (viel häufiger aber z.B. durch einen stinknormalen Atemwegsinfekt). Ich halte es aber nicht für sinnvoll Impfungen abzulehnen, weil es in Einzelfällen Komplikationen, wenn auch schwerwiegende, wenn das gros der Bevölkerung davon profitiert. Das ist eine statistische Sichtweise, die das Einzelschicksal außer Betracht lässt. Dass dies dann für den Einzelnen im Fall einer Komplikation wenig tröstet und ihn zum Impfgegner macht, kann ich nachvollziehen. Ich finde es aber problematisch, wenn eine ganze im medizinischen Sektor tätig Branche überwiegen impfkritisch eingestellt ist, weil sie sehr selektiert mit Impfkomplikationen konfrontiert wird, aber nicht mit den Erkrankungen, die die Impfungen verhindern. Darum geht es mir.
 
@ Mahatma
Du mußt nicht gleich so angriffslustig werden.
Ich dreh Dir hier auch nicht das Wort im Mund um.
Ich sagte, ich kenne niemanden, der nach einer Kinderkrankheit bleibende Schäden hat.Aber ich kenne einige, die nach einer Impfung Meningitis bekommen haben. Und diese, so meinte ich, ist nicht 50/50 entweder tödlich oder mit schweren Schäden.Weil ich da wiederum einige kenne, die die Meningitis nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt gut überstanden haben.
Lesen will gelernt sein. Toleranz auch:D

Nun das hast du aber nicht so geschrieben. Ferner nehme ich auch nicht an, dass eine aseptische Meningitis tödlich verläuft, normalerweise ist diese sogar ziemlich harmlos und begleitet viele schwerere virale Infekte und heilt meistens folgenlos aus. Die Masernencephalitis hingegen verläuft zu 20% tödlich, 20% behalten Residuen und 60% haben Glück. Im Alter wird es, wie katze schon schreibt, noch etwas schlechter.

diagnostizieren: OK, da gibt es "Fortschritte" in den letzten Jahrzehnten.

behandeln: Das kommt darauf an, was ich mit einer Behandlung erreichen will. Wenn ich die Symptom-Unterdrückung/-Beseitigung als Behandlung ansehe, Okay, dann hast du Recht. Nur - nützt sie langfristig? M.E. eher nicht.

Wie wird denn therapiert? Nehmen wir mal die große Gruppe des rheumatischen Formenkreises (RA, Bechterew, Kollagenosen etc.).
NSAR, Immunsuppressiva, Zytostatika.

Da fällt mir der uralte, aber immer wieder passende Vergleich mit der Öllampe beim Auto ein.

Krankheitssymptome tauchen auf (Schmerz etc.) = Öllampe leuchtet
Behandlung: NSAR = Schwarzen Aufkleber auf die Öllampe, ich seh sie nicht mehr
nächster Schritt: leichte Immunsuppressiva (Cortison z.B.) = ich bau die Lampe aus
nächster Schritt: stärkere Immunsuppressiva / Zytostatika = ich fülle Öl nach

Hier hört es aber leider auf.

Meine Vorstellung einer Behandlung ist aber, die Ursache der Erkrankung zu therapieren = herauszubekommen, warum das Auto immer wieder Öl verliert und dies dann zu verhindern.

Hypothesen: und eine davon ist z.B. die Annahme, dass Impfungen u.a. als Auslöser in frage kommen

Hier ein interessanter Artikel dazu.

Steffi

Hm, hast du denn Herausgefunden, wie man die Ursache therapiert? Würde mich sehr wundern. Immunsuppression ist zwar nicht toll, viele Leute überleben ihren Lupus aber nunmal nicht anders oder was schlägst du bei einer Lupusnephritis stattdessen vor?
Impfungen sind sicher NICHT der Hauptauslöser für Autoimmunerkrankungen. Die meisten sind assoziiert mit bestimmten HLA-Haplotypen, was eher nahelegt, dass bei der Verarbeitung und Präsentation von Antigenen gewissen ungünstige Kombinationen aus Antigen und HLA-Moleküle ursächlich sind. Autoimmunerkrankungen treten bei genetischer Prädisposition auch vermehrt nach banalen Infekten, nach Schwangerschaften, bei Frauen, bei Rauchern und nach Einnahme mancher Medikamente und eben auch selten nach Impfungen auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Ideologieargument finde ich etwas - naja - projektiv. Ist es nicht möglich, dass man es auch als ideologisch verblendet empfinden könnte, wenn Impfungen prinzipiell abgelehnt werden? Damit meine ich dich nicht, aber lies dir mal ein paar andere Beiträge hier durch und was da mitschwingt...

Aber sicher. Nichts anderes hatte ich gemeint.

Ein sehr interessantes Zitat. Ein Jahr später erklärte die WHO die Pocken für ausgerottet...

Ja, und. Das bedeutet aber doch nicht zwangsläufig, dass sie durch Impfungen ausgerottet wurden.

Ihr seht ein sehr selektiertes Patientengut und niemand geht mit der Masernpneumonie zum Heilpraktiker, sehr wohl aber, wenn er sich von der Schulmedizin im Stich gelassen fühlt. Eine subjektive Einschätzung in gegensätzlicher Richtung wie du sie erlebst, findet man in Krankenhäusern regelmäßig ("Hätt ich mein Kind nur impfen lassen!").

Das ist sicher richtig, aber das gilt umgekehrt auch. Als Arzt in der Klinik bekommst Du z.B. viele Patienten mit "Impfnebenwirkungen" nicht zu Gesicht. Die bleiben oft beim Hausarzt hängen bzw. beim impfenden Arzt - und der lehnt meist einen Zusammenhang mit der Impfung ab. (Weshalb er dann eben auch keinen Zwischenfall meldet - und wir daher keine belastbaren Daten haben. Es gibt sie einfach nicht.)

Ich hatte mal einen (leichteren) Fall von GBS hier bei einem 13-jährigen Mädchen, das etwa 2 Tage nach der HPV-Impfung über entsprechende Beschwerden klagte. Es war fast unmöglich Ärzte zu finden, die bereit waren weitergehende Untersuchungen durchzuführen, um meine Verdachtsdiagnose zu bestätigen oder zu verwerfen. Sobald die Mutter ihre Vermutung mit dem Zusammenhang mit der Impfung ansprach gingen die Rolläden runter.

Der Vergleich ist nämlich so eben nicht sinnvoll. Das Diagramm, welches ich angeführt habe, zeigt die Inzidenz von Masern, dein Diagramm zeigt die Mortalität und das ohne jegliche Quellenangabe. Was aus deinem Diagramm also hervorgeht, ist dass es gelungen ist, die Sterblichkeit im Laufe des 20. Jahrhunderts unabhängig von der Impfung zu senken. Nun, das liegt z.B. daran, dass man bei Masern hierzulande zu einem Großteil an komplizierenden bakteriellen Infekten stirbt und man diese zu Beginn des 20. Jahrhunderts zunächst durch Serumtherapie, später durch Antibiotika besser behandeln konnte. Das Diagramm ist sogar völlig unzweckmäßig, wenn es zeigen soll, dass die Masernimpfung nichts bringt, da die Auflösung für die Beurteilung des Zeitraums vor und nach Einführung der Impfung nicht ausreicht. Dass es weiter abfällt, sieht man aber sogar in dem Diagramm.

Mir ist bewußt, dass die Diagramme unterschiedliche Faktoren darstellen. Trotzdem zeigt es einen klaren Trend, der lange vor der Einführung der Masernimpfung begann.

Es ist ja eine grundsätzliche Frage: Will ich mit der Impfung die Erkrankung oder die Komplikation verhindern? Das ist für mich ein Unterschied. Ich glaube nämlich nicht, dass man gesünder ist, wenn man sozusagen "nie" eine Infektionskrankheit bekommt.

Vielleicht werden wir feststellen, dass wir nur die eine "Geißel" gegen eine andere getausch habt. Immerhin gibt es eine Reihe von Krankheiten, die stetig im Zunehmen begriffen sind - und diese nicht nur wegen einer statisch höheren Lebenserwartung. (Und Nein, ich meine nicht, dass es spezielle die Impfungen sind, die dafür verantwortlich sind. Aber das Ausbleiben von frühen Infektionskrankheiten könnte ein Faktor sein, der hier mit spielt.)

Mal sehr polemisch: Ich tue mir ein wenig schwer damit, dass die Medizin offensichtlich davon überzeugt ist, dass sie die Natur ersetzen kann. Man schafft die Infektionskrankheiten ab und wenn sie dann die Erkrankungen verlagern, dann sucht man eben dagegen das nächste Heilmittel. Stellt sich denn niemand die Frage, ob es wirklich ein Fortschritt ist, wenn man mit immer mehr Aufwand immer mehr Krankheiten "behandelt" - meist in dem man den Patienten dann dauerhaft "einstellt".

(Klingt für mich als ehemaligen Marketingmenschen sehr nach einem guten Absatzkonzept mit Dauerkunden. Ohne jetzt gleich die Verschwörungstheorien bemühen zu wollen.)

Ja, wäre schön, wenn man gegen Treppen impfen könnte, nicht?

Ist nur eine Frage der Zeit, dann kommt diese Impfung sicher auch...

Wenn man so hört, wogegen man gedenkt, demnächst alles zu Impfen. Vermutlich wird demnächst das SDAA-Syndrom (Schäden durch falsch agierende Antikörper) eingeführt werden müssen, wenn die erzeugte AK leider nicht nur das tun, was sie eigentlich sollen.

Und da wundern wir uns dann über die Zunahme an Autoimmunerkrankungen.

In diesem Zusammenhang, wenn auch nicht bezogen auf Impfungen: Gestern in einer medizinischen Sendung: Die Gastritiden bei den Helicobacter beteiligt sind, nehmen deutlich ab - dafür nehmen die medikamenteninduzierten deutlich zu. Da fragt man sich dann, was nun besser ist...

Gruss Rudolf
 
Insgesamt ist es wirklich völlig normal, dass kleine Kinder regelmäßig Infektionskrankheiten durchmachen. Das ergibt sich schlicht und einfach daraus, dass sie keinen Kontakt mit Krankheitserregern kennen und bis zu einem Alter von bis zu einem Jahr (zumindest zum Teil) eine Leihimmunität durch die Mutter besitzen. Ist diese erschöpft, treten vermehrt Krankheiten auf, zur gleichen Zeit, bzw. vorher wurde aber mit Impfungen begonnen. Klar dass da einige Leute dann eine Kausalität sehen. Es gibt sogar Studien mit Placebo die da keinen Zusammenhang finden konnte und die Kinder hatten ihren Infekt ohne oder mit Impfung ein paar Tage später.
Wir sind wieder der dazugehörige Lottosechser - unser Kind ist im Jahr 1-2x für ein paar Stunden krank, sprich erhöte Temperatur bzw. Fieber.
Für uns stimmt keine einzige Statistik.
 
Was du auch nicht ansprichst, aber was womöglich ein Teil der Wahrheit oder zumindest einen Gedanken wert ist, ist dass die Eltern, die ihre Kinder mit mehr oder weniger diffusen Beschwerden zum Heilpraktiker bringen, auch von ihrer psychischen Struktur ein paar Gemeinsamkeiten haben. Meine Erfahrung ist, dass viele Mütter ihre Kinder besorgt zu dem Heilpraktiker bringen, der ihnen selbst bei ihren psychosomatischen (!) Beschwerden geholfen hat und dass diese Mütter große Anteile ihrer Neurosen auch in die Kindererziehung einfließen lassen. Wenn dann den Kindern scheinbar geholfen wurde, wurde womöglich vor allem der Mutter geholfen und auch jeder Kinderarzt weiß, dass es die halbe Miete ist, wenn erstmal die Mutter beruhigt ist.

Ich sage es ja ungern, aber das ist so eine Art "ärztliches" Totschlagargument ("die Heilpraktiker leben von Zuwendung und Placeboeffekt..."). Damit kommen wir aber kaum weiter - oder wir müssen den Begriff oder die Wirkung des Placeboeffekts deutlich erweitern. Dann stellt sich aber die Frage, warum die Medizin dann für ihre Placeboeffekte Operationen und Eingriffe braucht, die für die Patienten deutlich riskanter sind (und viel teuerer) als die Nadeln und Tropfen eines HPs..?

Niemand bestreitet den Effekt der "überfürsorglichen" Mutter auf ihre Kinder, aber alles darauf zurückzuführen scheint mir doch ein wenig einseitg.
 
Ich sage es ja ungern, aber das ist so eine Art "ärztliches" Totschlagargument ("die Heilpraktiker leben von Zuwendung und Placeboeffekt..."). Damit kommen wir aber kaum weiter - oder wir müssen den Begriff oder die Wirkung des Placeboeffekts deutlich erweitern. Dann stellt sich aber die Frage, warum die Medizin dann für ihre Placeboeffekte Operationen und Eingriffe braucht, die für die Patienten deutlich riskanter sind (und viel teuerer) als die Nadeln und Tropfen eines HPs..?

Niemand bestreitet den Effekt der "überfürsorglichen" Mutter auf ihre Kinder, aber alles darauf zurückzuführen scheint mir doch ein wenig einseitg.

Ja es ist etwas ein Totschlagargument, sollte aber nicht so gemeint sein, weil dabei nicht die Unterstellung fehlenden Existenzrechtes mitschwingen sollte. Wer seinen Patienten hilft, macht irgendwas richtig, nur sollte man sich dennoch auch über die Ursache der Wirkung im Klaren sein. Ob Nadeln und Tropfen mehr sind als Placeboeffekt, darüber möchte ich wirklich nicht mit euch diskutieren, weil wir da sicher nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen und auch nicht kommen können. Nur sollte euch andererseits auch klar sein, dass ihr ganz viel verdeckte oder offensichtliche Psychotherapie mit ganzen vielen Leuten macht, die diese auch bitter nötig haben.

Auf deinen anderen Beitrag antworte ich in ein paar Tagen.
 
Nur sollte euch andererseits auch klar sein, dass ihr ganz viel verdeckte oder offensichtliche Psychotherapie mit ganzen vielen Leuten macht, die diese auch bitter nötig haben.

Natürlich gehört Psychologie dazu. In jede Therapie. Aber halt nicht nur. (Es entsteht leider immer der Eindruck bei der Diskussion mit Medizinern, dass da so die Grundhaltung vorherrscht: Wir machen ja "richtige" Medizin, mit "richtigen" Therapien - und die Alternativen ziehen eine Show ab. Das ignoriert leider, dass auch in der "richtigen" Medizin eine Menge "Show" dabei ist. Es ist die Einseitigkeit der Darstellung, die eine Diskussion erschwert). Ganz abgesehen davon, dass es jeder Art von Medizin gut zu Gesicht steht, wenn sie die Menschen nicht nur auf Ihren Körper reduziert.

Das Problem in der Diskussion mit "Schul"-Medizinern ist immer, dass wir aus ganz unterschiedlichen Erfahrungs(!)-Welten heraus argumentieren - nicht nur, wenn es ums Impfen geht. Das liegt zum Teil an der Ausbildung (wobei die typische Grundausbildung der meisten HPs auch auf der "Schulmedizin" basiert), aber in erster Linie daran, dass wir unterschiedlich arbeiten.

Dabei neigen Mediziner oft zu der Haltung: "Wir wissen was richtig ist. Ihr seid ja nur medizinische Laien, könnt also gar nicht beurteilen, was Sache ist."

Kommt ein Hp dann beispielsweise mit einem Therapiekonzept an, das der schulmedizinischen Vorgehensweise nicht entspricht, dann wird entweder vermutet, es sei wohl eine Spontanheilung, eine psychosomatische Erkrankung - oder, wenn das auch nicht passt, wird notfalls die (schulmedizinische) Diagnose in Frage gestellt ("Wahrscheinlich war es gar kein Rheuma...").

Diese Grundhaltung ("bei richtigen Krankheiten kann das nicht funktionieren") ist genau so kontraproduktiv für eine Diskussion, wie die von manchen Hps vertretene Meinung "Mediziner sind von der Pharmaindustrie gekauft". Was bringt das?

Mich würde interessieren, was Du zu dieser Website von Kollegen von Dir sagst:

http://www.individuelle-impfentscheidung.de/
Gruss Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Rudolf, du sprichst mir aus der Seele, was die o.g. Diskussion angeht.

Lieber Mahatma,
die Mütter, die mit ihren Kindern mit unklaren Beschwerden kommen, kommen in Regel nicht, weil sie selbst in Behandlung sind, sondern weil sie mit ihren Kindern eine Ärztemarathon hinter sich haben, wo sie weder ernst genommen worden sind, noch Erfolge haben. Sie sehen nur, dass ihre Kinder leiden. Viele Mütter kommen mit ihren Kindern, ohne dass sie selbst bei uns in Behandlung sind. Und oft werden sie auf einen Zusammenhang mit der Impfung erst aufmerksam, wenn man fragt, was vor der Erkrankung im Leben ihrer Kinder war. Und das müssen nun nicht immer Impfungen sein. Oftmals findet man auch andere Ursachen. Ich bin auch sehr vorsichtig, meine Vermutungen zu äußern. Und unsere diagnostischen Mittel, die es dann bestätigen, sind von euch auch nicht anerkannt, also würde das auch wieder eine Diskussion ohne Ende.

Und die Mütter, von denen du sprichst, die schon in Behandlung sind, sind auf die Impfungen ihrer Kinder vorbereitet. Da gibt es nämlich auch manches in unserer Branche, das man vorbeugend machen kann.

Zu deinen Bedenken, weil unsere ganze Branche zu den Impfkritikern gehören soll, muss ich dir sagen, dass ich niemals einem Patienten eine schulmedizinische Behandlung ausreden würde, egal ob Impfung oder Chemo oder sonst irgendwas. Man tut den Menschen damit keinen Gefallen, wenn man ihnen Bedenken einredet und sie in einen Zwiespalt bringt. Meine Patienten wissen, dass ich jede Entscheidung von ihnen akzeptiere. Ich möchte aber, dass sie sich aufgrund von Informationen des Für und Wider selbst entscheiden können und somit als mündige Bürger behandelt werden. Diese Mündigkeit wird ihnen aber abgesprochen. Die Impfung gehört zur U 1-8 und wird wie selbstverständlich nebenher gemacht. Aufklärung findet in den allerwenigsten Fällen statt und man hat den Eindruck, dass es eher lästig für Ärzte ist, wenn die Mütter mal nach Nebenwirkungen fragen.

Kürzlich hatte ich einen Patienten, der war gestürzt und sollte eine Tetanus-Impfung bekommen. Er war auch einverstanden. Später sah er im Impfausweis, dass es eine DTP-Impfung war, vermutlich war der Einzelimpfstoff nicht da. Das sind solche Dinge, die ich nicht verstehe.
Aber das wird einfach so gemacht, weil ich denke, dass die Ärzte gar nicht darüber nachdenken und die Sache mit den Impfungen sehr leger handhaben. Deshalb werden auch viele der Impfschäden geleugnet.
 
Es ist schon irgendwo phänomenal: Wenn ein Arzt sich überwindet zuzugeben, dass Erkrankungen wie z. B. GBS auch durch Impfungen verursacht werden können, dann muss er immer gleich relativieren, dass dies extrem selten vorkomme.

Die Pharmafirmen schreiben es in ihren Fachinfos genau so, klar - wenn sie schon eine Nebenwirkung zugeben müssen, dann soll es bitte so harmlos wie möglich klingen. Allerdings sollte man dabei beachten, dass die klinischen Tests an freiwilligen Personen durchgeführt werden, weshalb die Übertragbarkeit auf die Gesamtbevölkerung schwierig ist. Beispielsweise werden sie nicht an Kindern geprüft - welche Nebenwirkungen sie dann auslösen zeigt erst der praktische Einsatz nach der Zulassung.

Tritt nach einer Impfung eine Komplikation auf, so wird diese oft zunächst mal negiert. Die Gründe dafür sind verschieden - viele Ärzte (wenn nicht sogar die meisten) schließen einen Zusammenhang von vornherein aus, anderen ist es vielleicht zuviel Arbeit, die 3 Blätter auszufüllen, wieder andere fürchten Regressforderungen, vor allem wenn sie ihrer Aufklärungspflicht nicht nachgekommen sind. Tatsache ist: Nur ein geringer Teil der Impfkomplikationen wird auch gemeldet. Selbst die zuständige Behörde, das Paul-Ehrlich-Institut (welches ganz sicher nicht impfkritisch eingestellt ist) stellt fest, dass bei den Meldungen die schweren und schwersten Impfschäden überwiegen. Der daraus resultierende Schluss: Entweder gibt es kaum leichtere Impfschäden, oder sie werden nicht gemeldet!

Ein weiterer Punkt: Die ersten Impfungen beginnen im zarten Alter von 2 Monaten. Direkt danach auftretende Komplikationen - z. B. akute Erkrankungen, Fieber, nächtliches Schreien usw. - werden entweder als "normal" abgetan oder der Zusammenhang wird negiert.
Zeigen sich dann nach längerer Zeit deutliche Schäden - beispielsweise wenn das Kind mit 2 Jahren immer noch nicht spricht - dann kommt niemand mehr darauf, hier einen Zusammenhang zu sehen, eben weil zwischen Ursache und Wirkung ein viel zu langer Zeitraum vergangen ist. Im Gegensatz zu den freiwilligen Testpersonen kann der Wurm mit seinen 8 Wochen nun mal nicht mitteilen, dass er Gelenkbeschwerden, anhaltende Kopfschmerzen, Schwindel oder ähnliches empfindet.

Das ist der Grund, warum Impfkomplikationen so extrem selten vorkommen. Weil sie im Regelfall niemand als solche erkennt.
 
Hierzu ein Auszug aus der Seite "www.individuelle-impfentscheidung.de":

Schon jetzt ist die von der WHO propagierte Ausrottung der Masern soweit fortgeschritten, dass geimpfte Kinder und Erwachsene nicht mehr sicher durch Kontakt zu „Wildmasern“ quasi aufgefrischt („geboostert“) werden

Dadurch sind auch die Antikörperspiegel schwangerer Frauen niedriger als noch vor einigen Jahren und als Folge hiervon sind junge Säuglinge - die früher einen verlässlichen „Nestschutz“ während der Schwangerschaft durch die Mutter mitbekamen – zunehmend durch Masern gefährdet (RKI 2002) – dies ist aber genau die Altersgruppe, die im Falle der Masernerkrankung ein besonders hohes Risiko hat, an der gefürchteten Subakut sklerosierenden Panencephalitis (s.o.) zu erkranken (Miller 2004). Daher wird die entsprechende Impfempfehlung immer stärker in das Säuglingsalter vorverlegt, eine Strategie, die offensichtlich ihre Grenzen und Probleme haben könnte: Eine im Zusammenhang hiermit durchgeführte frühe Hochtiter-Masernimpfung im 4.-6. Lebensmonat ergab bei zweijährigen Mädchen eine Häufung von Todesfällen nach andere Infektionserkrankungen als Masern (Halsey 1993).

Bei Erkrankungen Schwangerer (die Impfung verschiebt das Erkrankungsalter epidemiologisch ja hin zu Erwachsenen) hat das Kind einigen Untersuchungen zufolge ein erhöhtes Risiko, an M. Crohn (Chronisch entzündliche Darmerkrankung) zu erkranken (Ekbom 1996).

Darüber hinaus scheint ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Einführung von Maserimpfprogrammen und der Zunahme schwerer Infektionen der unteren Luftwege (Bronchitis, Bronchiolitis, Lungenentzündung) und hierbei vor allem der durch das RS-Virus (RSV - respiratory syncitial virus) ausgelösten Verläufe zu bestehen. Sowohl das Masern-, als auch das RS-Virus gehören zur Familie der Paramyxoviren und es scheint, dass Mütter, die selbst noch Masern durchlebten, ihren Kindern einen Nestschutz auch gegen RSV mitgeben – im Gegensatz zu maserngeimpften Müttern, die dies nicht vermögen. So scheint die Masernimpfung mittelbar die Empfänglichkeit der Bevölkerung gegen RSV und die damit verbundenen schweren Erkrankungen zu erhöhen (Weigl 2005).

Eben alles nicht so einfach. Wir stellen mal wieder fest, jeder scheinbar so einfache Eingriff in ein ökologisches System führt zu Veränderungen, die im Einzelnen nicht vorhersehbar sind.

Und auch die Impfung ist wohl nicht so das Gelbe vom Ei:

Effektivität und Impfstrategie (s. auch Kapitel über Impfschutz)

•Da Masern im Bewusstsein weiter Teile der Bevölkerung als „normale Kinderkrankheit“ eingestuft werden – und es in der ganz überwiegenden Mehrzahl der Verlaufsfälle ja auch sind - wird die Masernimpfung vor allem mit dem Hinweis auf die in seltenen Fällen als Komplikation auftretende Masern-Hirnentzündung propagiert.

•In Skandinavien konnte trotz weitgehender Elimination der Masern durch flächendeckende Impfung die Gesamtzahl der Defektheilungen nach Enzephalitis (s. EBM-Kriterien!) nicht gesenkt werden (Koskiniemi 1989), mehr noch, in einer neueren, methodisch sehr aussagekräftigen Untersuchung an fast 800000 Kindern kommen die Autoren zu dem Ergebnis: „Das Spektrum der Enzephalitis im Kindesalter hat sich durch die Impfprogramme verändert. Die Gesamthäufigkeit scheint jedoch in etwa gleich geblieben zu sein aufgrund der zunehmenden Häufigkeit anderer alter und neuer Erreger“ (Koskiniemi 1997)

•Es gibt immer wieder epidemische Ausbrüche in „hochprozentig“ geimpften Populationen (Hull 1985, Gustafson 1987) bzw. bei geimpften Personen (60 - 90% der in den USA untersuchten Durchbrüche, Markowitz 1989).

•Primäre Impfversager 5 - 7%, d. h. 5 - 7% der Geimpften entwickeln nach der ersten Impfung keine schützenden Antikörper-Titer (Gritz 1999). Aus dieser Tatsache heraus empfiehlt die STIKO mittlerweile für alle Kinder eine 2. „Auffang-„ (nicht Auffrisch-)Impfung, um diese Immunitätslücken zu schließen. Da eine einmal wirksam durchgeführte Masernimpfung nach heutigem Kenntnisstand jedoch nicht aufgefrischt werden muss, werden hier also mindestens 90% der Kinder unnötig dem Risiko ausgesetzt, das jede einzelne Masernimpfung mit sich bringt. Sinnvoller ist es hier, 3 Monate nach der ersten Impfung eine Antikörperbestimmung durchzuführen – lassen sich diese nachweisen, kann auf die zweite Impfung verzichtet werden. Bei der Formulierung dieser Impfempfehlung war die Lobby der Impfstoffhersteller offensichtlich erfolgreicher als die der Laborärzte...

•Möglicherweise ist die Wirksamkeit der Impfung jedoch noch geringer, als bisher angenommen: von den 2003 laboranalytisch bestätigten Masernfällen waren immerhin 19% gegen Masern geimpft... (RKI 2003).

•Die vom RKI empfohlene „Riegelungsimpfung“ bei Masernausbrüchen in Kindergärten oder Schulen (d.h. die aktive Impfung möglicherweise bereits infizierter Kinder) ist wenn überhaupt nur begrenzt wirksam, das RKI weist selber darauf hin, dass hier kontrollierte Studien fehlen – es geht hierbei wohl mehr darum, die jeweilige (ja häufig angstbesetzte) Situation zur Impfung bisher nicht geimpfter Kinder (aus) zu nutzen... (RKI 2001, Eurosurveillance 2004)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Impfen mit Homöopathie
darüber wollte die Yogini ursprünglich ein bißchen was erfahren.
Jetzt sind wir wieder mal bei einer Impfdebatte. Vielleicht sollten wir wieder zum urspünglichen Thema zurückkehren.Da gäbs ja bestimmt auch noch Meinungen .
LG
Petra
 
Wird sich bei dem Thema kaum verhindern lassen, dass Grundsatzdiskussionen ausbrechen.

Und das Thema "homöopathische Impfung" wurde doch bereits mehrfach beantwortet.

Was soll man dazu noch mehr sagen? Ich finde den Begriff aus mehreren Gründen unsinnig:

1. Suggeriert man damit eine "harmlose Impfung" für Leute, die Angst vorm Impfen haben. Nutzt aber gleichzeitig das Vorurteil, dass eine Impfung sicher vor Erkrankung schützt.

2. Die Gabe von Nosoden ist aber keine Impfung - egal was man vom Impfen sonst so halten mag. (es ist im Übrigen auch "unhomöopathisch")

Das Ganze ist letztlich ein Etikettenschwindel. Genauso gut könnte man "homöopathische Chemotherapie" anbieten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.......wenn Du das so siehst........
 
Zurück
Oben