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Kostenerstattung durch Krankenkassen?

Hildegard

HPP
Heilpraktiker
Ort
Schwalmtal in der Nähe von Düsseldorf
Therapien
Psychotherapie, Hypnotherapie,Systemische Paartherapie, Therapeutisches Sandspiel, KELK-Therapie, Entspannungstraining
Status
HPP
Hallo an alle, die schon länger dabei sind und vielleicht schon Erfahrungen mit dem Kostenerstattungsverfahren der gesetzlichen Krankenkassen gemacht haben. Ich hatte heute am dritten Tag meiner Selbstständigkeit als HPP die erste Klientin, die eine Psychotherapie bei mir machen möchte. Sie kam mit einem Konsiliarbericht einer praktischen Ärztin, die zugelassene Psychotherapeutin ist, in die Praxis gestiefelt und wollte unbedingt sofort anfangen mit der Therapie, weil akuter Behandlungsbedarf bestehen würde. Damit hatte sie meiner Meinung nach Recht, es war soviel, dass wir direkt eine Doppelstunde gemacht haben. Nun habe ich vor der Sitzung mit ihr einen Behandlungsvertrag geschlossen, der mir meinen festen Honorarsatz zusichert unabhängig von der Rückerstattung der Kassen, ob gesetzlich oder privat. Was kann ich denn als HP tun, damit die Versuche die Leistung erstattet zu bekommen, auch von Erfolg gekrönt sind. Ich hab vorsichtshalber schon mal ganz korrekt psychopathologischen Befund erhoben, eine ausführliche Anamnese gemacht und die Diagnosen nach ICD 10 verschlüsselt. Die Patientin versucht jetzt selbst mit ihrer Kasse zu klären wie das Procedere ist und ob sie mit Überweisung der Ärztin zu mir kommen könne. Ich bin gespannt was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit fem Erstattungsverfahren?
 
Hallo!

Die GKV wird und darf keine Kosten übernehmen.. Erst recht nicht im Bereich der "PT". Dies ist durch das Bundessozialgericht etc klar geregelt. An Deiner Stelle würde ich mich auch KOMPLETT zurückhalten was die Klärung einer Kostenübernahme mit der Kasse anbelangt.
 
Hallo Tin,

ja die Frage hat sich insofern erübrigt, die Klientin hatte schon selber bei ihrer Kasse nachgefragt und die hatte ihr schon gesagt, dass sie nicht zahlt. Die Klientin hat sich dann entschieden trotzdem bei mir eine Therapie zu machen und selber zu zahlen. Mittlerweile war sie 10 mal da und ist jetzt so stabil, dass sie "meine Dienste" bald nicht mehr benötigt. Meinen Hinweis zu Beginn der zweiten Sitzung, dass sie , wenn sie mit einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten arbeiten würde, die Kasse wahrscheinlich alles übernehmen würde, hat sie kommentiert mit "Was nützt es mir wenn die Chemie nicht stimmt..."

Mit privaten Kassen mache ich auch jetzt meine ersten Erfahrungen, die Postbeamtenkasse zahlt meinem Klienten die GebH Ziffer 4, die Differenz zu meinem Stundensatz zahlt er aus eigener Tasche , aber immerhin 16,40 € kriegt er pro Sitzung. Was die Debeka so erstattet, das werde ich bald erfahren, die erste Rechnung ist auch raus an den Klienten.
Ist denn hier sonst niemand, der Lust hat was über seine Erfahrungen mit den Kassen (den Privaten) zu schreiben?
 
Pkv

Ja, bei den privaten Kassen sieht es anders aus.. Die müssen sich nicht enge Vorgaben halten.. Die PKV z.B. ist im Gegensatz zur GKV nicht für die Qualität etc verantwortlich.

Das Problem liegt darin, dass die HPP keiner fundierten Ausbildung bedarf. Die Prüfung etc. viel zu allgemein gehalten ist und wirklich von JEDEM der sich nur etwas Mühe gibt bestanden werden kann. Dies hat zur Folge, dass viel zu viele pseudo Psychologen und sonstige "Wochenend-Freuds" unterwegs sind...

...zum Leid der Seriösen welche sich wirklich Mühe geben und Ihre Aufgabe als das sehen was sie m.E. ist: Ein Dienst am Menschen und für Menschen.
 
Aber Wochenend-Freuds (wenn man sie so bezeichnen will) geben sich auch Mühe, welche Ausbildung jemand hat kann doch nicht aussagen mit wieviel Engagement er seiner Arbeit nachgeht.
 
Die Prüfung etc. viel zu allgemein gehalten ist und wirklich von JEDEM der sich nur etwas Mühe gibt bestanden werden kann. Dies hat zur Folge, dass viel zu viele pseudo Psychologen und sonstige "Wochenend-Freuds" unterwegs sind...

Dafür dass du noch keine Heilpraktikerprüfung gemacht hast, lehnst du aber weit vor! Woher weißt du das jeder bestehen kann? An dem Tag, als ich geprüft wurde sind ausser mir alle anderen durchgefallen, trotz fundierter Ausbildung an einer bekannten großen deutschen Heilpraktikerschule.
Auch die von dir hier eingeführten Bezeichnungen "Pseudo-Psychologe" und "Wochenend-Freud"- in meinem Berufsalltag stoße ich auf weniger Vorurteile bei den Menschen als hier bei einem "noch nicht"- Kollegen in einem Heilpraktikerforum - das finde ich schon seltsam. Klar gibt es solche und solche, aber dein Beitrag hat mich trotzdem geärgert. Das musste ich jetzt erst mal loswerden...
 
Aber Wochenend-Freuds (wenn man sie so bezeichnen will) geben sich auch Mühe, welche Ausbildung jemand hat kann doch nicht aussagen mit wieviel Engagement er seiner Arbeit nachgeht.

Viel Engagement bedeutet aber noch lange nicht viel Qualität

@tin
Ich möchte hier mal ganz deutlich Hildegard unterstützen. Eine gute und fundierte Ausbildung ist unerlässlich und sichert einen hohen Qualitätsstandard. Ich bin nicht davon überzeugt, daß "jeder, der sich ein wenig Mühe gibt" diese Prüfung bestehen kann.
Bezeichnungen wie "Wochenend-Freud" und dergleichen sollten hier in unserem Forum eigentlich nicht an der Tagesordnung sein.

Inge
 
Qualität kann ich von NIEMANDEM beurteilen, den ich nicht persönlich kenne, ich habe auf die Aussage reagiert dass NUR die seriösen sich Mühe geben.

Dass viel Engangement nicht automatisch Qualität bedeutet habe ich mir auch vorher schon denken können.

Wenn tin sie als Wochenend-Freuds sieht kann er von mir aus ruhig schreiben, mich stört es nicht. Er hat ja niemanden persönlich damit angesprochen. Dass die Prüfung jedoch so leicht sein soll bezweifel ich.
 
"noch nicht Kollege"

Hehehe, den Zahn kann ich Dir ziehen.. Ich bin Dipl.-Psych. und absolvierte während des Studiums besagte Prüfung.. Mann guckt ja schließlich gerne über den Tellerand und öffnet sich weiteren Impulsen. Ich sagte ja nichts grundsätzlich negatives über den "Beruf" des HPP, ich weiß viele Kollegen durchaus zu schätzen und halte von einem GUTEN HPP mehr als von einem schlechtem Dipl.-Psych. .

Jedoch wird man als HPP viel zu füh auf die Menschen losgelassen. Als Dipl.-Psych. hat man es da nicht so leicht...

Und glaube mir, die HPP-Prüfung ist im Vergleich zu einem Diplom o.ä. ein Witz (wodurch ich die Leistung - wie geschrieben - nicht schlecht machen möchte).
Was nur viele HPP nicht gerne hören: In diesem Bereich sind viel zu viele Quaksalber unterwegs.. leider.
 
Reizend, wie hier pauschal abgeurteilt wird... und das von nem Diplomer *alleachtung* :cool:

Gruß von nem Möchtegern-Wochenend-Freud :)
 
Aber eins stimmt... Ist man als HPP nicht qualifiziert, verdient man nix. Ist man n schlechter Diplomer, verdient man trotzdem... Shit happens! :)
 
"noch nicht Kollege"

Hehehe, den Zahn kann ich Dir ziehen.. Ich bin Dipl.-Psych. und absolvierte während des Studiums besagte Prüfung.. Mann guckt ja schließlich gerne über den Tellerand und öffnet sich weiteren Impulsen. Ich sagte ja nichts grundsätzlich negatives über den "Beruf" des HPP, ich weiß viele Kollegen durchaus zu schätzen und halte von einem GUTEN HPP mehr als von einem schlechtem Dipl.-Psych. .

Jedoch wird man als HPP viel zu füh auf die Menschen losgelassen. Als Dipl.-Psych. hat man es da nicht so leicht...

Und glaube mir, die HPP-Prüfung ist im Vergleich zu einem Diplom o.ä. ein Witz (wodurch ich die Leistung - wie geschrieben - nicht schlecht machen möchte).
Was nur viele HPP nicht gerne hören: In diesem Bereich sind viel zu viele Quaksalber unterwegs.. leider.


Hallo Tin,

ich denke, dass wenn es wirklich einen Tellerrand geben sollte, er nicht den Auserwaehlten als Plattform gehoert, sondern mehr denjenigen, die den Mut haben darueber zu schauen. ( am besten immer erst ueber den eigenen und dann ueber den der anderen, zum Austausch )

Welche Person und wann, in diesem Fall entweder ein Diplom-Psychologe oder ein HPP kommt doch sehr auf die Person an und ich glaube nicht, das weder das ein- oder andere Schriftstueck eine Garantie fuer " ueber den Tellerrand Schauen " ist !

Richtig ist bestimmt, dass es in beiden " Kategorien " schwarze Schafe gibt und immer geben wird und es liegt doch bestimmt im Interesse eines Jeden von uns , dass dies immer weniger passiert.

Nur kann das nur eintreten, wenn dann nach dem Tellerrand, auch das " Miteinander " entsteht und wo Schriftstuecke jeglicher Art einfach nur Papier sind.

Du schreibst es ja selbst. Du schaetzt ihre Arbeit auf der einen Seite, redest aber von " Wochenend- Freud "

Das ist eine Art der Ambivalenz, mit der ich schlecht umgehen kann.
Erzaehl doch einfach ueber deine guten oder schlechten Erfahrungen. Sei einfach ein Gegenueber, welches dann zufaellig auch noch ein Diplom-Psychologe ist, vor dem ich viel Respekt haette, wenn er denn versucht, seine Arbeit gut zu machen.

Gila
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eule, was mich mal interessieren würde:

Welche Therapien darf ein HPP eigentlich durchführen bzw. zu welchen Zusatzausbildungen wird er überhaupt zugelassen?
 
Und Nietzsche weinte ...

Hach, da fällt mir ein gaaaanz tolles Buch ein, das ich euch mal empfehlen sollte:

Irvin D. Yalom
Und Nietzsche weinte
Serie Piper
ISBN 3-492-23365-1


Findet ihr bestimmt bei amazon oder lob.de. Ich habe es verschlungen; einfach mal anlesen. Werde es auch bald zum zweiten Mal lesen.

Have a good night!
Der Möthi
 
Eule, was mich mal interessieren würde:

Welche Therapien darf ein HPP eigentlich durchführen bzw. zu welchen Zusatzausbildungen wird er überhaupt zugelassen?

Die Therapie-Form darf er frei wählen, in Frage kommen sowohl tiefenpsychologische Ansätze, Verhaltenstherapie oder auch Gesprächstherapie nach Rogers. Zusatzausbildungen kann er machen in allen Bereichen, solange er keine Therapie-Ausbildung anstrebt, für deren Zulassung man einen Hochschulabschluss braucht und er ihn nicht hat... - raus fällt an der Stelle für nen Nicht-Diplomer zum Beispiel der neue Therapieansatz der Dialektisch-Behaviouralen Therapie nach Lineham... ein Grund, warum ich ernsthaft erwogen habe, doch noch n Psychologie-Studium nachzuschieben.. Das würde mich nämlich fürchterlich jucken..

Aber man muss auch mal sein Alter als Grenze akzeptieren, sonst schieb ich irgendwann mim Rollstuhl noch durch die Ausbildungs-Gänge... Drum wird's bei mir nur noch ne systemische Ausbildung im Anschluss an die Prüfung geben... Aber auch die dauert noch 3 Jahre.. :)
 
Hach, da fällt mir ein gaaaanz tolles Buch ein, das ich euch mal empfehlen sollte:

Irvin D. Yalom
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Have a good night!
Der Möthi

Gib uns doch einen klitzekleinen Vorgeschmack, damit wir richtig " Hunger " bekommen :)

( vielleicht einen Satz oder Abschnitt, der bei dir richtig eingeschlagen hat?? )

Gila
 
Ich denke, einige haben meine Aussage überbewertet und evtl. nicht richtig gelesen. Die Anmerkungen sind imho teilweise "off-topic". Ich habe nichts pauschalisiert und dies wäre auch mehr als ungerecht. Des Weiteren finde ich es amüsant, wie man sich über "Titel" wie z.B. "Wochenend-Freud" aufregen kann... Ich nannte niemanden direkt einen selbigen, merkte nur ihre Existenz an. Und dies ebenfalls nicht pauschal, sondern auf eine bestimmte "Geisteshaltung" bezogen.

Man sollte GENAU nachlesen was WIE gemeint ist und vor allem: auf was es sich bezieht. Denke hier sind genug HPPs unterwegs die sich NICHt äusserten, weil sie sich nicht angesprochen fühlten... Wenn einige hier ihren Patienten genauso gut zuhören, dann "Gute Nacht" ;)

Ach Eule :

"Aber eins stimmt... Ist man als HPP nicht qualifiziert, verdient man nix. Ist man n schlechter Diplomer, verdient man trotzdem... Shit happens!"

Auch wenn es nicht Deine Absicht war, ist diese Aussage nicht weit von meiner entfernt. Aber wie man als schlechter Dipl.-Psych. eine Zulasung bekommen soll UND Geld verdient musst Du mir mal bitte erklären. Es gibt genug Dipl.-Psych. mit leeren Wartezimmern.. (deren Wartezimmer Gott-sei-Dank leer sind).

@Lisa, die "Grundformen" der VT sowie tiefen- bzw analytische. Jedoch weniger dogmatisch.. D.h. auch Familien-, Paar-,Gesprächstherapie.
 
Hach, da fällt mir ein gaaaanz tolles Buch ein, das ich euch mal empfehlen sollte:

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ISBN 3-492-23365-1


Findet ihr bestimmt bei amazon oder lob.de. Ich habe es verschlungen; einfach mal anlesen. Werde es auch bald zum zweiten Mal lesen.

Have a good night!
Der Möthi

Du erstaunst mich immer mal wieder... :)
 
Die Therapie-Form darf er frei wählen, in Frage kommen sowohl tiefenpsychologische Ansätze, Verhaltenstherapie oder auch Gesprächstherapie nach Rogers. Zusatzausbildungen kann er machen in allen Bereichen, solange er keine Therapie-Ausbildung anstrebt, für deren Zulassung man einen Hochschulabschluss braucht und er ihn nicht hat... - raus fällt an der Stelle für nen Nicht-Diplomer zum Beispiel der neue Therapieansatz der Dialektisch-Behaviouralen Therapie nach Lineham... ein Grund, warum ich ernsthaft erwogen habe, doch noch n Psychologie-Studium nachzuschieben.. Das würde mich nämlich fürchterlich jucken..

Aber man muss auch mal sein Alter als Grenze akzeptieren, sonst schieb ich irgendwann mim Rollstuhl noch durch die Ausbildungs-Gänge... Drum wird's bei mir nur noch ne systemische Ausbildung im Anschluss an die Prüfung geben... Aber auch die dauert noch 3 Jahre.. :)

Danke Eule :) Ich konnte mir nämlich nicht so richtig vorstellen, welche Möglichkeiten man als HPP hat.
 
Gib uns doch einen klitzekleinen Vorgeschmack, damit wir richtig " Hunger " bekommen :)

( vielleicht einen Satz oder Abschnitt, der bei dir richtig eingeschlagen hat?? )

Gila

Wien, ausgehendes 19. Jahrhundert: Die selbstbewußte junge Russin Lou Salomé drängt den angesehenen Arzt Josef Breuer, dem suizidgefährdeten Friedrich Nietzsche zu helfen und ihn von seiner zerstörerischen Obsession für sie zu kurieren. Breuer willigt ein und unterzieht Nietzsche einer neuartigen Heilungsmethode, deren Ausgang für beide unerwartet ist.

Anm.: da geht es um eine Redekur und viele tiefe Empfindungen (da winkt der olle Freud mit großen Pranken).
 
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