- Ort
- Baden-Baden
- Therapien
- PSE, Komplexhomöopathie, Orthomolekulare Therapie, Dorn, Matrix-Rhythmus-Therapie und andere
- Status
- HP
Nein, das hast du falsch gelesen. Von 30% "Placeboabzug" ist da nicht die Rede. Zitat:
Nein, die 30% ziehe ich immer ab. (Das mein interner Korrekturfaktor, den ich bei jeder Therapie in Abzug bringe - egal ob sie nun schulmedizinisch oder naturheilkundlich ist...)
So, wie ich die Zusammenfassung verstanden habe, betrug die mittlere Reduktion 45% (von einem abgezogenen Placebo-Effekt stand da nichts). Mir ist klar, dass es sich hier um einen arithmetisches (?) Mittel handelt, es also natürlich sowohl 100% als auch 0% und alle Zwischenwerte gibt (ich habe auch mal Statistik studiert, wenn es auch schon ein Weilchen her ist).
Da aber jede Therapie immer einen Placeboeffekt aufweist (was ja nichts Negatives ist), da bleibt in diesem Fall (meinen Korrekturfaktor zugrundegelegt) ein Plus von 15% - da ich da den wirklichen Wert der Placebogruppe nicht kenne. (Vielleicht habe ich ihn auch überlesen..?)
Das führt dann natürlich schnell bei dem behandelnden HP zu dem Bobachtungsfehler (in der Wissenschaft als Bias bezeichnet), dass der Hyposensibilisierungserfolg schlechter sei als er in Wirklichkeit ist.
Auf die Negativauswahl hatte ich ja selbst hingewiesen. Mir ist klar, dass unsere Kundschaft nicht aus den Menschen besteht, die mit ihrer schulmedizinischen Therapie zufrieden waren. Insofern ist unser Blickwinkel hier etwas einseitig (gilt im Übrigen auch für Ärzte, die enttäuschte HP-Kunden als Beleg für die Unfähigkeit von HPs ansehen). Beobachtungen sind immer subjektiv.
Deswegen sind ja kontrollierte, randomisierte, prospektive und placebokontrollierte Studien so wichtig um eben u.a. solche Fehler zu minimieren.
Da stimme ich Dir zwar grundsätzlich zu, aber die Sache hat auch einen Haken, nämlich den, dass solche Studien aus methodischen Gründen bestimmte Einschränkungen mit sich bringen, die an der Praxis häufig vorbei gehen. (Ich behandle eben nicht jeden Patienten gleich, also ist eine randomisierte Auswahl schon ein methodischer Fehler - aus meiner Sicht, auch wenn ich den Grund dafür verstehe).