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Hallo Nachtkerze,
die Angaben auf dem von mir angegeben Link sind meines Wissens noch aktuell. Die SLIT stellt momentan KEINE anerkannte Alternative zur SCIT dar, und das aus folgenden Gründen:
1. Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen bzw. –Studien zur SLIT bezüglich des Langzeiterfolges und dem entsprechend auch des asthmapräventiven Effektes. Außerdem ist aus diesen Gründen auch das potentielle gesamte Nebenwirkungsprofil noch nicht vollständig bekannt. Im Rahmen von Phase 3 Studien sind zwar keine anaphylaktische Reaktionen und Todesfälle aufgetreten, was aber nicht unbedingt heißt, dass das auch so bleibt. Da man die SLIT TÄGLICH zu Hause anwenden muss und dass ohne ärztliche Aufsicht, nimmt man meiner Meinung nach schon ein gewisses unkalkuliertes Risiko in Kauf.
2. Die Wirkung der SCIT scheint der SLIT auch aufgrund der besseren Placebowirkung von Spritzen und intensiverer ärztlicher Betreuung etwas überlegener zu sein.
3. Auch die Compliance von SLIT- Patienten sollte höher sein, als derer, die sich mit der Standarttherapie behandeln lassen:
Die SLIT muss täglich angewendet werden und kann (ggf. täglich) zu Geschmacksstörungen, Mundbrennen, Magen-Darm-Beschwerden, etc. führen. Gerade in beschwerdefreien Zeiten wird deswegen die Motivation für diese Therapie stark auf die Probe gestellt.
Die SCIT dagegen muss in der Regel nach anfänglicher Aufsättigung von einer Spritze/Woche für einen Monat nur noch alle 4-6 Wochen gespritzt werden. Die häufigsten Nebenwirkungen beschränken sich hierbei in der Regel auf einen Juckreiz und Rötung an der Einstichstelle für ca. einen Tag.
Fazit:
Die SLIT kommt heutzutage eher für Ausnahmefälle in Frage, z.B. für Allergiker die aus beruflichen Gründen keine regelmäßigen Arzttermine wahrnehmen können oder Patienten, die schon beim Anblick einer Spritze den Boden unter den Füßen verlieren.
Für die „Allergietablette“ gilt übrigens so ziemlich das gleiche.
Ich habe zwar Studien dazu mal gelesen, das ist jedoch schon ein paar Wochen her. Die oben von mir gemachten Aussagen stellen praktisch nur ein „Gedächtnisprotokoll“ dar und sind auch von subjektiven Eindrücken geprägt. Wenn du selber mal suchen willst:
www.pubmed.org
Gruß
die Angaben auf dem von mir angegeben Link sind meines Wissens noch aktuell. Die SLIT stellt momentan KEINE anerkannte Alternative zur SCIT dar, und das aus folgenden Gründen:
1. Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen bzw. –Studien zur SLIT bezüglich des Langzeiterfolges und dem entsprechend auch des asthmapräventiven Effektes. Außerdem ist aus diesen Gründen auch das potentielle gesamte Nebenwirkungsprofil noch nicht vollständig bekannt. Im Rahmen von Phase 3 Studien sind zwar keine anaphylaktische Reaktionen und Todesfälle aufgetreten, was aber nicht unbedingt heißt, dass das auch so bleibt. Da man die SLIT TÄGLICH zu Hause anwenden muss und dass ohne ärztliche Aufsicht, nimmt man meiner Meinung nach schon ein gewisses unkalkuliertes Risiko in Kauf.
2. Die Wirkung der SCIT scheint der SLIT auch aufgrund der besseren Placebowirkung von Spritzen und intensiverer ärztlicher Betreuung etwas überlegener zu sein.
3. Auch die Compliance von SLIT- Patienten sollte höher sein, als derer, die sich mit der Standarttherapie behandeln lassen:
Die SLIT muss täglich angewendet werden und kann (ggf. täglich) zu Geschmacksstörungen, Mundbrennen, Magen-Darm-Beschwerden, etc. führen. Gerade in beschwerdefreien Zeiten wird deswegen die Motivation für diese Therapie stark auf die Probe gestellt.
Die SCIT dagegen muss in der Regel nach anfänglicher Aufsättigung von einer Spritze/Woche für einen Monat nur noch alle 4-6 Wochen gespritzt werden. Die häufigsten Nebenwirkungen beschränken sich hierbei in der Regel auf einen Juckreiz und Rötung an der Einstichstelle für ca. einen Tag.
Fazit:
Die SLIT kommt heutzutage eher für Ausnahmefälle in Frage, z.B. für Allergiker die aus beruflichen Gründen keine regelmäßigen Arzttermine wahrnehmen können oder Patienten, die schon beim Anblick einer Spritze den Boden unter den Füßen verlieren.
Für die „Allergietablette“ gilt übrigens so ziemlich das gleiche.
Ich habe zwar Studien dazu mal gelesen, das ist jedoch schon ein paar Wochen her. Die oben von mir gemachten Aussagen stellen praktisch nur ein „Gedächtnisprotokoll“ dar und sind auch von subjektiven Eindrücken geprägt. Wenn du selber mal suchen willst:
www.pubmed.org
Gruß