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Allergie-Test bzw. Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Ich meinte nicht, das deutlich machen des Krankheitsverlaufs, DASS der Patient etwas tun muß----
was ich persönlich dabei schlimm finde ist, dass die Aussagen heißen "wenn sie nicht diese oder jene Therapie machen, passiert..."
es gibt so viele Therapien und wer weiß, welche jetzt gerade die Richtige ist. Der Arzt wählt die aus seinem Repertoir, der HP die Seinigen. Ein anderer Arzt andere und beim HP ebenso...
Genauso finde ich Aussagen wie: "das ist unheilbar!" schlimm... richtig wäre: "das ist aus meiner Sicht oder mit meinen Therapien nicht heilbar, soweit ich das beurteilen kann."

Vielleicht sind die Skeptiker ja auch nur ein Verein gegründet von der Pharma Lobby... wer weiß. Nach 49 Jahren und einem bewegten Leben gibt es wenig, dass ich nicht für möglich halte.
Jo, wer weiß. Da kann ich Dir nur zustimmen. Mich haben diese Erfahrungen aber mit der Zeit eben offener für vieles und weicher gemacht, für andere Sichten.
Leben und Leben lassen...
...und jedem seine Meinung.
Und dennoch eine interessante Diskussion führen können
 
was ich persönlich dabei schlimm finde ist, dass die Aussagen heißen "wenn sie nicht diese oder jene Therapie machen, passiert..."
es gibt so viele Therapien und wer weiß, welche jetzt gerade die Richtige ist. Der Arzt wählt die aus seinem Repertoir, der HP die Seinigen. Ein anderer Arzt andere und beim HP ebenso...
Genauso finde ich Aussagen wie: "das ist unheilbar!" schlimm... richtig wäre: "das ist aus meiner Sicht oder mit meinen Therapien nicht heilbar, soweit ich das beurteilen kann."


Jo, wer weiß. Da kann ich Dir nur zustimmen. Mich haben diese Erfahrungen aber mit der Zeit eben offener für vieles und weicher gemacht, für andere Sichten.
Leben und Leben lassen...
...und jedem seine Meinung.
Und dennoch eine interessante Diskussion führen können
Dem stimme ich Dir aus vollem Herzen zu. Man kann sich auch kritisch, skeptisch austauschen ohne sich erst gegenseitig herabwürdigen zu müssen oder seinen Standpunkt aufzugeben. Ich genieße diese Diskussion mit dir und RWH gerade sehr.
 
ich persönlich lerne auch immer aus kontroversen Diskussionen. Ich kann mir die Sichtweise der Anderen durchlesen und dann für mich in Ruhe überprüfen, was ich übernehmen will und was nicht oder vllt. jetzt nicht...
Es gibt aber durchaus auch Dinge, die will ich nicht übernehmen oder auch nur anschauen... ;) :rolleyes:
 
Ja, viele Patienten sind ganz "wild" auf eine Diagnosen, denn dann können sie sich bzw. ihre Beschwerden irgendwo einordnen - und das einordnen von Wahrnehmungen ist nun mal ein elementares menschliches Bedürfnis. Lieber eine falsche Diagnose als keine Diagnose... (Leider zurrt eine Diagnose dann auch das Leiden oft fest. "Da kann man nichts machen, das ist "Verschleiß").
oh da stimme ich dir aus anderen Gründen zwar, aber auch aus vollem Herzen zu. In der Luft zu hängen und zu rätseln, etwas wahrzunehmen, es aber nicht " dingfest" machen zu können, kann schon krank machen. Und eine Fehldiagnose führt ja dann auch oft zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiuung, weil man sich entsprechend anpasst und benimmt und fokussiert.

Was übrigens Wallach (in dem Buch "Weg mit den Pillen") sehr richtig bemerkte, ist dass die meisten konventionellen Mediziner gar nicht merken, welcher "Schatz" sich oft in den Vergleichsstudien zeigt. Wenn nämlich ein Placebo z.B. 30% Wirksamkeit hat - und das Verum 35%, dann bedeutet, das dass allein das Ritual 30% Wirkung hat - im Gegensatz zu den 5% des Verum. Nur, der Placeboeffekt wird als Störung empfunden, nicht als Chance.

Denn schaut man sich mal einige Studien zu Pharmaka und medizinischen Methoden an, dann stellt man häufig fest: Die Hauptwirkung (prozentual gesehen) ist der Placebo-Effekt.
Die Zahlen wann eine Studie valide ist und wann nicht, sind doch sehr willkürlich und die Aussagekraft stark abhängig von demjenigen, der sie durchführt.
Eine Dozentin bewies uns mittels der Berechnung in einer Statistik, dass das Vorkommen von Störchen die Geburtenrate beeinflußt, ein sogenannter Scheineffekt. Ein Dorf in Niedersachsen hat nicht nur überdurchschnittlich viele Störche, sondern auch die höchste Geburtenrate Deutschlands. bringt man das in Zusammenhang, kann man bequem einen Zusammenhang berechnen... und Statistiken sind beeindruckend.[/quote]

Möglich ist alles. Aber ich glaube eher, da sammeln sich einfach Leute mit einer besonderen Affinität zu einigen psychischen Haltungen (Überlegenheitsgefühl ("wir sind nicht so blöd wie die Masse")), Sendungsbewusstsein (Wir gegen die Scharlatane zur Rettung der Ratio) und - wie üblich - bringt man dann auch gleich ein paar persönliche Macken (Neid, Minderwertigkeitskomplexe, zwanghaftes Festhalten an Sicherheiten etc.) kompensatorisch unter.
Das trifft es auf den Punkt, ich konnte es nur nicht so schön in Worte fassen.
 
ich persönlich lerne auch immer aus kontroversen Diskussionen. Ich kann mir die Sichtweise der Anderen durchlesen und dann für mich in Ruhe überprüfen, was ich übernehmen will und was nicht oder vllt. jetzt nicht...
Es gibt aber durchaus auch Dinge, die will ich nicht übernehmen oder auch nur anschauen... ;) :rolleyes:
Ja genau das mache ich auch. Ich interessiere mich für viele Dinge, höre und schaue zu, hinterfrage und entscheide dann, was ich mit dem Verstand nachvollziehen und vertreten kann. Bei der einen oder anderen Anschauung , schau ich dann halt schneller wieder weg oder denke mir, dass ich sie demjenigen lasse und mich nicht dazu äußere, aber für mich nicht annehme, nur wenn dann mal der Punkt erreicht ist, wo es mir zu viel wird, widerspreche ich dann.
 
Ja genau das mache ich auch. Ich interessiere mich für viele Dinge, höre und schaue zu, hinterfrage und entscheide dann, was ich mit dem Verstand nachvollziehen und vertreten kann. Bei der einen oder anderen Anschauung , schau ich dann halt schneller wieder weg oder denke mir, dass ich sie demjenigen lasse und mich nicht dazu äußere, aber für mich nicht annehme, nur wenn dann mal der Punkt erreicht ist, wo es mir zu viel wird, widerspreche ich dann.
ich vermute mal ganz stark, dass da nicht nur der Verstand sondern auch das Gefühl mit eine Rolle spielt... somit sind wir wieder bei den Erfahrungen... gepaart mit der persönlichen Wahrnehmung...
erklären kann man das Ganze dann auch über das limbische System etc.
wem's Spass macht... ;)

das Gefühl ist dennoch immer dabei und sehr subjektiv.
 
was ich persönlich dabei schlimm finde ist, dass die Aussagen heißen "wenn sie nicht diese oder jene Therapie machen, passiert..."
es gibt so viele Therapien und wer weiß, welche jetzt gerade die Richtige ist.

Da stimme ich nur bedingt zu: Es kommt auf die Krankheit an. Wenn jemand mit einer ernsthaften Krankheit kommt ist das etwas anderes. Da geht es dann auch um Zeit. Viele Patienten neigen dazu - wenn etwas "Unangenehmes" droht - erstmal "weiter zu schauen" (vielleicht gibt es ja was, wo ich mich nicht ändern muss). Und da werde ich dann deutlich. Vielen Patienten - gerade heute - ist nicht klar, dass Ernst manchmal wirklich ernst ist. Wir leben in eine "kann sein, kann auch nicht sein"-Zeitgeist-Welt. Wir sind gewöhnt, dass alles relativ ist. Aber das stimmt halt nicht immer. Und dann muss man das auch klar machen. Wenn der Patient dann trotzdem abwinkt, dann ist das seine Sache - und ich mache mir dann eine Notiz in den Unterlagen.

"Unheilbarkeit"-Aussagen finde ich auch übel. Damit nimmt man jede Chance - und sei sie noch so klein. Ich sage dann auch eher: Die Chancen sind klein, es wäre ein Versuch.

Genauso wenig halte von Überlebenszeitprognosen ("Sie haben noch 6 Monate"). Denn, selbst wenn sie in vielen Fällen stimmen mögen, sind sie doch gelogen (die Überlebenszeit folgt einer Gaus'schen Normalverteilung) - und außerdem können sie zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Fragt mich jemand, dann sage ich immer: Das kann ich nicht vorhersagen. Niemand kann das. Es kann so sein oder auch so.´
 
Hallo Rudolf,

zwischen den Kopf waschen (damit meine ich das deutlich werden, dass JETZT die Zeit ist, in der etwas geschehen MUSS, sonst geht es weiter den Bach herunter
und der AUssage, dass diese oder jene THERAPIE gemacht werden MUSS und nur DIESE dann Heilung bringt, liegen in meinem Universum Welten.
Klar gibt es Leute, bei denen geht es nicht anders...

Ich habe selber schon erlebt, dass ich beim Kinderarzt an die Wand gerdet wurde, weil ich den Fersentest nicht machen lassen wollte. Mein Kind WIRD dumm, wenn ich ihn nicht machen lasse!!! Keine Erklärung wofür er da ist (gut wusste ich :D, war aber nicht 1x Thema) nur Druck, Druck, Druck und Angst mache...
und da war keine Gefahr in Verzug denn wir hatten einen properen und gesunden Neugeborenen auf dem Arm.
Das Gleiche bei der Vitamin K Prophylaxe...
Bis es zum impfen kam, waren wir nicht mehr bei dem Kinderarzt.

Klar gibt es die Unverbesserlichen und die brauchen Tacheles
 
Ja, leider gibt es Therapeuten, die lassen einen nicht mehr aus den Griffeln (vor allem, wenn es Geld bringt, wie z.B. Impfungen - immerhin 10 EUR extra pro Stich).
 
Ja, leider gibt es Therapeuten, die lassen einen nicht mehr aus den Griffeln (vor allem, wenn es Geld bringt, wie z.B. Impfungen - immerhin 10 EUR extra pro Stich).
Den Fersentest halte ich für sinnvoll, meine Kinder habe nicht mal geweint, um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Die eine oder andere Impfung halte ich durchaus auch für angebracht und sinnvoll Kinderlähmung beispielsweise, weil die Auswirkungen doch extrem sind. Kombi-Impfungen finde ich schlecht, weil sie den Eltern die Entscheidungsfreiheit nehmen und das Kind unnötig entlasten, das ist aus meiner Sicht eine unangemessen Bevormundung.
 
Es ging mir hier nicht um den Sinn oder Unsinn einzelner Therapien. Wenn ich in ein Gelbfiebergebiet reisen würde, wäre in meinen Augen eine Impfung zumindest ein - eingeschränkter - Schutz. Aber es ist etwas anderes, in Sachen Impfung BERATEN zu werden - oder, wie von Patienten berichtet mit den Worten empfangen zu werden: Guten Tag, Frau Meier. Ihr Rezept schreib ich Ihnen. Aber jetzt impfen wir erstmal. (Und schwupps war die Nadel im Arm).

Ähnliches gilt sinngemäß für vieles. Manche Therapeuten (es sind ja auch Kollegen darunter) sind Meist des "schnellen Verkaufs". Wenn ich einem Patienten eine Therapie nahe bringen will, die über das absolut notwendige hinaus geht bzw. einen eher längerfristigen Charakter hat, dann gebe ich in der Regel etwas zu lesen mit - und sagen: Denken Sie drüber nach bis zum nächsten Mal.

Andere legen quasi sofort einen "Vertrag" vor und buchen Termine, ohne dass der Patient Gelegenheit hatte, sich zu überlegen, ob er das zeitlich oder finanziell überhaupt will. Bei Ärzten ist für den Verkauf dann das Praxispersonal zuständig: "Die Frau Meier macht dann die Termine mit Ihnen und erklärt, wie es abläuft".
 
Den Fersentest halte ich für sinnvoll, meine Kinder habe nicht mal geweint, um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Die eine oder andere Impfung halte ich durchaus auch für angebracht und sinnvoll Kinderlähmung beispielsweise, weil die Auswirkungen doch extrem sind. Kombi-Impfungen finde ich schlecht, weil sie den Eltern die Entscheidungsfreiheit nehmen und das Kind unnötig entlasten, das ist aus meiner Sicht eine unangemessen Bevormundung.

Ich klinke ich hier mal ein weil mir das zu undifferenziert ist. Kein Arzt hat bisher in solchen Fällen aufgeklärt, was passiert da, warum machen sie das, für was ist das gut. Vor der Änderung des BGB als auch jetzt noch verschärft erfüllt das den Tatbestand der Körperverletzung und Sorgfaltspflichtverletzung. Die, die den Fersentest kennen und sich damit auseinandergesetzt haben, die haben damit auch kein Problem, aber wer ist denn bitte schon so aufgeklärt, hast Du vom Arzt schonmal für eine Impfung die Wirkung und die Nebenwirkungen erklärt bekommen? Und ich bin bescheuert weil ich meine Patienten umfassend über den Eingriff vorher aufkläre, mündlich wie schriftlich, die Vor- und Nachteile erkläre, Alternativen aufzeige? Das was bei Impfungen beispielsweise gemacht wird wäre für einen Richter ein Grund einem HP die Erlaubnis zu entziehen, aber Mediziner dürfen das ja.
 
aber Mediziner dürfen das ja.

Nein, dürfen sie auch nicht. Die Gabe einer Injektion ohne Einwilligung des Patienten ist und bleibt Körperverletzung, egal ob ein Arzt oder HP das tut - außer natürlich im Notfall, wenn man den Patienten nicht fragen kann.

Ein Patient, dem sein Arzt einfach eine Impfung "verpasst" könnte ihn anschließend jederzeit anzeigen. Nur, wer tut das schon..?
 
Nein, dürfen sie auch nicht. Die Gabe einer Injektion ohne Einwilligung des Patienten ist und bleibt Körperverletzung, egal ob ein Arzt oder HP das tut - außer natürlich im Notfall, wenn man den Patienten nicht fragen kann.

Ein Patient, dem sein Arzt einfach eine Impfung "verpasst" könnte ihn anschließend jederzeit anzeigen. Nur, wer tut das schon..?
Mein Satz war ironisch gemeint! Mir ist schon klar, daß auch Mediziner das nicht dürften aber da existiert quasi ein Freifahrtschein. Und in den Krankenhäusern wird Dir noch während Du nach der Magenspiegelung aufwachst erklärt, daß Gallengries gefunden wurde und gerade ein OP Termin frei wäre, man bräuchte nur hier zu unterschreiben und dann ginge es los. Erst einer neuen Patientin von mir passiert.
 
Liebe Hakima,

es ging mir hier nicht darum, eine Diskussion über den Sinn des fersentests oder von Impfungen zu starten. Da darf jeder seine eigene Meinung zu haben.
Es ging mir darum, wie mit mir als Patient oder in dem Fall Eltern des Patienten umgegangen wird. Es wurde nicht aufgeklärt oder der Sinn herangeführt. Es wurde mit Angst und Druck gearbeitet.
Das habe ich schon öfters erlebt. Teils auch sehr einseitig "aufgeklärt". Eine Schwangerschaft endete bei mir mit einer Fehlgeburt. Von meiner Gyn wurde ich zur Ausschabung gedrängt. In mir wehrte sich zu dem Zeitpunkt alles dagegen. Hatte ich doch gerade erst erfahren, dass das Kind weg war (missed abortion). Mir wurden alle Risiken in den schillerndsten Farben beschrieben, die eintreten können, wenn ich auf die Ausschabung verzichte... Ich habe dann bei meiner Hebamme angerufen und die hat mich dann in beide Richtungen über die Risiken aufgeklärt (also auch hinsichtlich der Risiken durch die Ausschabung: Perforation etc.)
Bis Freitag hatte ich lt. meiner Gyn Zeit mich zu entscheiden. Meine Tendenz ging in Richtung "kleine Geburt". Diese hatte ich dann in der nacht von Donnerstag auf Freitag.
Der Oberhammer kam, als ich später zur Nachkontrolle zu meiner Gyn bin. Sie meinte dann, ihre fast 20-jährige Berufserfahrung würde ihr zeigen, dass es immer auch so geht, aber sie wäre von Seiten der Schulmedizin dazu verpflichtet mich anzuhalten die Ausschabung vornehmen zu lassen...

Da wird einseitig oder garnicht aufgeklärt, es wird mit Druck und Angst erzeugen gearbeitet Das ist aus meiner Sicht kein würdiger Umgang mit den Patienten.

LG Tina
 
Liebe Hakima,

es ging mir hier nicht darum, eine Diskussion über den Sinn des fersentests oder von Impfungen zu starten. Da darf jeder seine eigene Meinung zu haben.
Es ging mir darum, wie mit mir als Patient oder in dem Fall Eltern des Patienten umgegangen wird. Es wurde nicht aufgeklärt oder der Sinn herangeführt. Es wurde mit Angst und Druck gearbeitet.
Da habe ich dich mißverstanden.
Was den Umgang mit Patienten angeht, stimme ich dir , bei manchen Ärzten zu.
Das Szenario, das aufgebaut wird, um einen Patienten zu über" zeugen" einer Methode zuzustimmen ist manchmal gegen die Berufsehre.
Ich denke Ärzte dürfen das ebensowenig wie Heilpraktiker oder? wobei man das dann im Nachhinein kaum beweisen kann.
 
Ich denke Ärzte dürfen das ebensowenig wie Heilpraktiker oder?
wenn ich die Gyn richtig verstanden habe, dann zwingt "die Schulmedizin" (wer auch immer das ist) sie dazu.
Mein Sohn war 17 Tage übertragen. Mein damaliger Geburtshelfer/Gyn (+Hebamme) ist den Weg mit mir gegangen, hat aber auch gesagt, dass er es nur mit mir zusammen macht. Er hat mich engmaschig kontrolliert und natürlich auch aufgeklärt. Er sagte, dass er dabei aber quasi mit einem Bein im Gefängnis steht, weil er gegen die Richtlinien verstößt...
Ich denke, dass da ganz schön Druck auch auf die Ärzte ausgeübt wird um Leilinientreue zu erreichen...
 
Natürlich. Nur wenn sie "leitlinientreu" sind, sind sie im Fall des Falles auf der sicheren Seite (Haftung...).

Sobald sie abweichen, lehnen sie sich aus dem Fenster. Und wer mag das schon risikieren, bei Hunderten von Patienten?
 
Nein, dürfen sie auch nicht. Die Gabe einer Injektion ohne Einwilligung des Patienten ist und bleibt Körperverletzung, egal ob ein Arzt oder HP das tut - außer natürlich im Notfall, wenn man den Patienten nicht fragen kann.

Ein Patient, dem sein Arzt einfach eine Impfung "verpasst" könnte ihn anschließend jederzeit anzeigen. Nur, wer tut das schon..?

Genau, nur wer macht das schon. Einer Pat. (wg Migräne bei mir) ist das letztens passiert. Sie hatte einen Holzspreisel im Finger. Der Arzt pochte auf Tetanus, hat sie sich drängen lassen. Und daheim im Impfpass festgestellt, dass es gleich eine Dreifachimpfung war, erstens ohne Aufklärung, zweitens ohne Untersuchung, sie hatte gerade eine Erkältung. Die Menschen sind immer noch zu Arzthörig und schaffen es selten nein zu sagen bzw. mitzudenken, leider.
 
Die Menschen sind immer noch zu Arzthörig und schaffen es selten nein zu sagen bzw. mitzudenken, leider.

Ja, zum Einen haben sie Angst, dass der Arzt verärgert wäre - und sie dann vielleicht hängen lässt, wenn sie ihn brauchen. Und zum Zweiten steckt dahinter auch eine Portion "Unsicherheitsvermeidung". Viele Menschen delegieren Vertrauen ab. So nach dem Motto: Der wird schon wissen, was gut für mich ist. Der ist schließlich der Experte.

Würden sie in Betracht ziehen, dass der Experte sich irren kann oder evtl. nicht nur ihre Interessen im Auge hat, dann wäre diese Vertrauen wackelig - und die Lebenunsicherheit wieder da.

Ich habe das oft, dass Leute auf Ärzte schimpfen, z.b. wenn sie hören, dass es auch andere Methoden gegeben hätte. Und dann kommt immer das Argument: "Als Arzt dürfte er nur meine Interessen im Augen haben" (Worauf ich dann meist frage, ob sie auch nur die Interessen ihres Arbeitgebers oder ihrer Kunden im Augen haben, wenn sie arbeiten...). Das ist eben das Symptom dieser "Urvertrauens-Sehnsucht". Man wünscht sich von Ärzten und Therapeuten ein Verhalten, das man selbst nicht hat.
 
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