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Wirksamkeit von Potenzen

(Grundlage der homöopathischen Ausbildung ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Homöopahie, dann erübrigen sich solche Fragen, bzw. Diskussionen).

Das Nervige an manchen Homöopathen ist ihr Hang zum Dogmatismus: Hahnemann hat gesagt, das ist so und deshalb ist es für alle Zeiten so.

Inzwischen ist die Welt nicht stehen geblieben und es muss erlaubt sein, neue Fragen zu stellen, sonst hat das Ganze den Charakter von Religion.

Die Bibel ist ein lesenswertes Buch, aber zum großen Teil kein historisches Dokument, sondern eher eine Sammlung von Weisheiten und Erkenntnissen, verpackt in Metaphern und Geschichten. Und das gleiche gilt für Hahnemanns Werke auch. Oder für die anderer "große" Geister wie Freud oder Paracelsus. Man kann viel von ihnen lernen - aber nicht jedes Wort von ihnen ist eine unumstößliche Tatsache.

Gruss Rudolf
 
Grrrr. Ich ärgere mich wirklich gerade sehr, dass du, Rudolf, ständig mit diesem „Dogmatismus“ aufwartest, überall wo es um Homöopathie geht.

Dies ist in meinen Augen genauso wenig vorurteilsfrei…wie manche Menschen HPs und HPPs gegenüberstehen. Man könnte also den Begriff "Homöopathie" hier durch "Heilpraktiker" ersetzen, und hätte die gleiche Situation denen oftmals HPs und HPPs oft ausgesetzt sind.
Eben weil manche mit jemandem und/oder seiner Therapieform keine gute Erfahrung gemacht haben. Eben weil manche etwas Bestimmtes durch jemanden so, und nicht anders kennen gelernt haben…

Jede Therapie, besteht nicht nur aus der Therapie selbst, sondern auch aus dem der sie ausübt. Und so ist es dann ja auch meist so, dass ein jeder Therapeut in seinem Tun "sein Eigenes" mit reinbringt. Vielleicht sogar fanatische Überzeugung und totale Ablehnung gegenüber allem anderen.
In diesen Händen kann keine Therapie angenehm sein.
Auch nicht die Homöopathie.

Ich denke, wenn man wirklich und tatsächlich vorurteilsfrei über den Tellerrand schaut (so wie du von dir behauptest es zu können und zu tun), dann kann es wirklich nicht so Recht "passen" dass man ständig mit den gleichen Schlagwörtern auftaucht und nicht versäumt zu erklären wie schrecklich so was ist…
Gerade das ständige erwähnen solcher, allgemein vorherrschenden und voller Vorurteile gefüllten, Schlagwörter führt dazu dass immer weiter (s)ein "bestimmtes Bild" gefüttert wird, anstatt der anderen Seite Raum zu geben. Zu beachten und zu erkennen, dass die Homöopathie von vielen, vielen, vielen aufrichtig, klar, weich fließend, und nicht rigide irgendeinem strengen Reglement folgend, götzenhaft oder dogmatisch ausgeübt wird…
Und natürlich auch vom Fragen und Hinterfragen lebt. Und dies sicherlich auch gerne tut.

Wir alle haben die Freiheit und Möglichkeiten uns zu informieren und zu studieren (also nicht nur mit Erklärungen oder Sichtweisen durch andere), wie etwas im Grunde angedacht und gemeint ist, was es ist, was es nicht ist, und zu was es wohlmöglich durch andere Dinge zusätzlich, geworden ist.

So denke ich auch
(Grundlage der homöopathischen Ausbildung ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Homöopahie, dann erübrigen sich solche Fragen, bzw. Diskussionen).

LG
 
Mein Kommentar bezog sich auf auf die dogmatische Äußerung, wer Hahnemann gelesen hat, der müsse keine weiteren Fragen stellen.

Das ist einfach Unfug. Genauso gut könnte man sagen: Wenn Du wissen willst, was gut und richtig ist, lies den Katechismus oder frag den Pabst, der weiß was gut ist.

Es mag Menschen geben, denen diese Aussage genügt - mir nicht!

Wir diskutieren hier über mögliche (spekulative) Erklärungsmodelle, WIE konkret Homöopathie funktionieren könnte. Darauf dann zu argumentieren, wenn man die Geschichte der Homöopathie studiert habe, dann würden sich alle Fragen erübrigen, ist - gelinde ausgedrückt - ein wenig oberflächlich.

Ich habe im Übrigen eine recht gute homöopathische Ausbildung genossen - und, wie Du vielleicht bemerkt hast, hier lange Diskussionen mit gewissen Skeptikern geführt, wobei ich die Rolle des Verteidigers der Homöopathie hatte.

NUR, das bedeutet nicht, dass ich irgendwelche dogmatischen Grundsätze nicht hinterfrage. Eine Sache muss auch Kritik (oder Neugier) aushalten, sonst taugt sie nicht viel. Jede Therapieform entwickelt sich weiter oder verändert sich. Neue Generationen von Therapeuten kommen zu neuen Erkenntnisse - und das verändert die Therapie. Aber bei der (Einzelmittel-)Homöopathie wird die "reine Lehre" mit Zähnen und Klauen verteidigt. Und genau das nenne ich Dogmatismus.

Insofern verstehe ich nicht, WAS Du eigentlich kritisierst? Kann es sein, dass Du den Fred gar nicht verfolgt hast?

Irgendwie habe ich den Eindruck klassische Homöopathen reagieren auf jede Art von Diskussion über Homöopathie (auch wenn sie von wohlwollender Seite geführt wird) gereizt.

Gruss Rudolf
 
Zitat: Grundlage der homöopathischen Ausbildung ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Homöopahie, dann erübrigen sich solche Fragen, bzw. Diskussionen.

Verstehe ich wie: Was damals mal geschrieben wurde, das hat Gültigkeit. Nachdenken nicht mehr nötig. Fertig.

Würde jeder danach leben, wäre die Erde heute immer noch eine Scheibe.

Weiteres Beispiel: Es gibt viele klassische Homöopathen, die lehnen hom. Komplexmittel ab, weil Hahnemann es abgelehnt hat. Fakt ist aber, dass diese Komplexmittel ebenso wirken. Wer das ablehnt, der stellt in seinen Ansichten keinen Unterschied zu den Menschen dar die behaupten, Homöopathie wäre wirkungslos. Er fährt die gleiche Schiene, nur pro Homöopathie - kontra Komplexmittel anstatt pro Chemie - kontra Homöopathie.

@Trinity: Du schreibst, die Homöopathie bzw. Therapie generell lebt vom Fragen und Hinterfragen. Auf der anderen Seite bist Du der gleichen Meinung wie Mallow (Grundlage der homöopathischen Ausbildung ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Homöopahie, dann erübrigen sich solche Fragen, bzw. Diskussionen.). Ich kann doch nicht sagen, dass in dem einen Bereich Fragen positiv ist, und in einem anderen Bereich habe ich nicht zu fragen, sondern das anzunehmen, was vor hundert Jahren mal geschrieben wurde.

Ich tendiere eher zu RWHs Meinung. "Dogmatismus" hat das Ziel, Hinterfragen zu verhindern. Warum wohl? Deswegen findet man ihn im religiösen Bereich auch so häufig.
 
Ich glaube nicht, dass mallow’s Tenor lautete "Fragt und hinterfragt nicht ständig, und lasst mal alles schön so stehen, wie es ist...", sondern eher "Wenn man es verstanden hat, erübrigen sich einige Fragen...WEIL man es eben verstanden hat..." :)

Was man daraus liest, wie man es verstehen möchte...da rein interpretiert… liegt im nächsten Schritt an jedem einzelnen selbst. Wie auch zu welcher Überschrift man es nun macht, um damit in welche Richtung weiter zu gehen...
Ich erkenne keinen Wohlwollen darin, wenn etwas gerne zum Anlaß genommen wird, gewisse Schlagwörter immer wieder auf den Tisch zu bringen (…wie verbissen Homöopathen ticken… und was man alles nicht darf...und ach herrje...und trallala. Wie schon im Fred wo es um Komplexmittel ging).

Zitat: Grundlage der homöopathischen Ausbildung ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Homöopahie, dann erübrigen sich solche Fragen, bzw. Diskussionen.
Verstehe ich wie: Was damals mal geschrieben wurde, das hat Gültigkeit. Nachdenken nicht mehr nötig. Fertig.
Hoppla;)


Irgendwie habe ich den Eindruck klassische Homöopathen reagieren auf jede Art von Diskussion über Homöopathie (auch wenn sie von wohlwollender Seite geführt wird) gereizt.

Ja, zuweilen ist man manchmal auch nur mal verärgert, gereizt und hat keine Muße mehr. Auch dies gehört zu uns (und im Moment wohl zu mir).
Aber auch dies hat nichts, aber auch gar nichts mit der Homöopathie zu tun. Mit Potenzen noch weniger.
Und eine Überschrift zu Homöopathen allgemein, und wie diese wohl auf jede Art Diskussion reagieren, sollte sich daraus auch nicht ableiten lassen.

LG
 
Niemand hier stellt die Homöopathie generell in Frage. Es wird aber wohl noch möglich sein - unter Kollegen - dass man sich darüber austauscht, welche Prinzipien (Erklärungsmodelle) möglicherweise hinter Homöopathie stecken.

Das gilt für jede andere Therapie im Übrigen auch. Viele Therapien, die in der Praxis funktionieren, sind derzeit nicht wirklich erklärbar. Aber man kann ja darüber diskutieren.

Wenn jemand das nicht interessiert, muss er sich an solchen Diskussionen ja nicht beteiligen.

Die Neugierigen dann aber mit dem Hinweis "hättet ihr in der Homöopathieschule aufgepasst, dann müßtet ihr nicht so blöde Fragen stellen" abzukanzeln, zeugt von einer gewissen Arroganz, die ich nicht toleriere. Das würde ich im Übrigen auch Herrn Hahnemann - so er aufstünde - ebenfalls sagen, wenn er von mir verlangt, seine Thesen nicht zu diskutieren...

Gruss Rudolf
 
Weiteres Beispiel: Es gibt viele klassische Homöopathen, die lehnen hom. Komplexmittel ab, weil Hahnemann es abgelehnt hat.

Aber nein! Hom. Komplexmittel hat es zu Hahnemanns Zeiten selbstredend noch gar nicht gegeben, er konnte sie also nicht ablehnen. ;)
Klassische Homöopathen lehnen Komplexmittel ab, weil sie nicht mit den Grundregeln der Homöopathie vereinbar sind, die u.a. auf der Arzneimittelprüfung an Gesunden basieren. Komplexmittel *können* nicht nach Ähnlichkeit verschrieben werden, weil zu ihnen kein Arzneimittelbild (im hom. Sinn) existiert.

Fakt ist aber, dass diese Komplexmittel ebenso wirken.

Dass sie wirken, bestreiten klassische Homöopathen auch nicht. Nur - sie wirken nicht auf homöopathische Weise, und deshalb sind sie keine Homöopathie.

Wenn diese Komplexmittel sich nicht "homöopathisch" nennen würden, hätten die klassischen Homöopathen deutlich weniger gegen sie zu wettern. ;)

LG
Riek
 
Ich habe hier bislang wenig Dogmatismus im Hinblick auf die Homöopathie erlebt. Aber eine gewisse Klarheit muss gewahrt sein. Deshalb verwehre ich mich dagegen, wenn das Verschreiben von "homöopathischen" Komplexmitteln als Homöopathie bezeichnet wird. Es ist keine Homöopathie, basta, das muss jedem deutlich sein, der sich auch nur ansatzweise mit Homöopathie beschäftigt hat. Lediglich die Herstellungsweise dieser Mittel mag homöopathischen Grundsätzen entsprechen, aber die Verschreibung genügt dem in keiner Weise.

Die Homöopathie hat sich über die Zeit natürlich weiterentwickelt, und es gibt verschiedene Strömungen. Jeder Therapeut hat sicherlich noch dazu seine eigenen Erfahrungen gemacht, was funktioniert. Platz für Dogmatismus haben wahrscheinlich die wenigsten. Aber die Säulen, auf denen die Homöopathie beruht, und die mallow auch benannt hat, sind unantastbar, wenn es sich denn um Homöopathie handeln soll.

In der Tat wären hier solche Fragen wie die nach der Aspirintablette in der Badewanne absolut überflüssig, wenn sich die Schreiber die Mühe machen würden, die Grundsätze der Homöopathie zu verstehen. Manche Leute scheinen sich in Skeptikerforen zu informieren und tischen genau den gleichen Quatsch hier auf, meinen dann sogar, sich mit Homöopathie gut auszukennen. Eine Beschäftigung mit der Homöopathie als Heilweise wäre sicherlich sinnvoller, um Einblick in und Verständnis für dieses faszinierende Thema zu bekommen.

Ich persönlich bedaure es, dass das Thema Homöopathie hier immer so langweilig auf diese immer gleichen Fragen reduziert wird. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob es im Bezahlbereich ("Premiumforen") etwas interessanter zugeht und worüber dort gesprochen wird. Das wäre fast schon Grund, sich dort anzumelden.
 
Hallo,
ich glaube, dass es sich bei der Homöopathie um einen Tranformationsprozess handelt der sich im Körper in heilende Schwingungen umwandelt, besser gesagt in die Schwingung die den Körper wieder ins Gleichgewicht bringt. Was auch bedeutet, dass das Mittel richtig gewählt sein muss.
Wenn man selbst einmal mitbekommen hat, wie ein richtig gewähltes homöopathisches Mittel gewirkt hat, erübrigt sich jede weitere Diskussion. Nur ist es echt schwer diese Dinge einem Skeptiker rüberzubringen. Der gemässigte Skeptiker steht einem dann noch das Zufallsprinzip oder Placeboeffekt zu.

Wir werden von außen kommend, vielen Dingen ausgesetzt, die auf uns wirken, die wir aber nicht bewusst wahrnehmen. Z.B. Farben die wir nicht sehen, aber da sind oder das schnelle flackern der guten alten Neonröhre und wo der eine oder andere Kopfschmerzen von bekommt.

Die Homöopathie bewegt sich im feinstofflichen Bereich. Es gibt viele weitere Dinge, alte Methoden der Heilung oder Gesunderhaltung, die nicht wissenschaftlich erklärbar sind, aber eben da sind. Ich denke nur an Akupunktur, was werden da Meridiane versucht sichtbar zu machen, Hormone und Nervenbahnen anlysiert versucht und gemacht um zu sehen ob und warum es funktioniert. Hier sind es natürlich vermeindlich greifbare Dinge an denen man rumforschen kann. In der Homöopathie ist ja nichts greifbares da und letztendlich lenken wir "nur" Energie. Wir heilen hier über den Körper den Geist ( was die Seele betrifft, glaube ich nicht, dass Homöopathie das kann, aber sie erleichtert es ).

Ich hoffe nicht, dass es zu gesponnen klingt, aber ich beschäftige mich schon sehr lange mit diesen Dingen, auch wenn wir hier nur an der Oberfläche sind.

Grüße
Jörg
 
verwehre ich mich dagegen, wenn das Verschreiben von "homöopathischen" Komplexmitteln als Homöopathie bezeichnet wird

Auch das ist so nicht richtig (hierzu gibts ja unter Homöopathen durchaus unterschiedliche Standpunkte). Komplexmittel werden durchaus nach dem Ähnlichkeitsprinzip zusammengestellt, nur eben nach der Ähnlichkeit der Symptome. Was spricht dagegen, einige Mittel zusammenzustellen, die in ihren Hauptsymptomen z.B. schmerzhafte Schwellungen der Mandeln haben? Auch in der Einzelmittelhomöopathie werden ja nicht nur Hochpotenzen und Konstitutionsmittel verwendet, sondern auch symptomatisch wirkende Tiefpotenzen im akuten Fall.

Genauso wie man z.B. in der Akupunktur Nadeln zum einen nach Pulsdiagnose und den Regeln verwendet - aber auch genauso bestimmte (Lokal)punkte durchaus erfolgreich bei bestimmten Problemen verwenden kann, ohne klassische Auswahlregeln. Das eine ist eben "kleine" und das "andere" große Akupunktur. So sehe ich das auch bei der Homöopathie.

Komplexmittel *können* nicht nach Ähnlichkeit verschrieben werden, weil zu ihnen kein Arzneimittelbild (im hom. Sinn) existiert.

Aber zu den einzelnen Bestandteilen existieren Arzneimittelbilder. Siehe oben. Insofern ähnelt ein Einzelmittel einem Präzisionsgewehr, mit dem man auch auf große Entfernung exakt treffen kann (wenn man es kann), während ein Komplexmittel eher einer Schrotflinte gleicht, nicht präzise, aber auf kurze Entfernung (sprich im akuten Fall) genauso wirksam. Und beide verwenden das gleiche Ausgangsmaterial.

Lies Dir einfach mal die Packungsbeilage von Komplexmittel bekannter Hersteller wie Hevert oder Pekana durch. Da sind alle Einzelmittel und ihr (akutes) Mittelbild aufgeführt - und als Therapeut hat man daher die Möglichkeit das Komplexmittel zu wählen, dessen Bestandteile der vorliegenden Anamnese am besten entsprechen, sozusagen eine Mini-Repertorisation.

Es schadet im Übrigen der Homöopathie selbst am allermeisten, wenn sich "die" Homöopathen (und das sind in den Augen Öffentlichkeit alle, die "homöopathisch hergestellt Medikamente" verwenden) um die reine Lehre streiten. Am Ende zweifeln die Menschen nicht an den Komplexmitteln oder den Nosoden - sondern an der ganzen Sache.

Eine Beschäftigung mit der Homöopathie als Heilweise wäre sicherlich sinnvoller, um Einblick in und Verständnis für dieses faszinierende Thema zu bekommen.

Hahnemann hat nie die Homöopathie (ihr Wirkprinzip erklärt). Er hat eine Arbeitsanweisung geliefert. Die Brüder Wright sind schon vor mehr als 100 Jahren geflogen, wenn ich mich richtig erinnere, aber die Gesetze der Aerodynamik hat man erst viel später entdeckt.

Warum haben "Homöopathen" Angst vor neugierigen Fragen. Ist schon interessant, dass man nur mal ein wenig spekuliert, was wohl ein Wirksprinzip (nach unserem heutigen Wissenstand) sein könnte - und schon wird man in die "Skeptiker"-Ecke gestellt. Finde ich insbesondere deshalb witzig, weil mich die Skeptiker immer in die Homöopathenecke stellen...

Kein Wunder, dass manche sagen, hier ginge es um Glaubenskriege, wenn man so schnell als Ketzer verschrieen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Riek,

ich denke die Frage ist, was die Seele ist, ich meine dies nicht Psyschologisch, sondern als den Teil unseres höheren Selbst, der nicht Teil unserer körperlichen Existenz ist. Ich meine nicht das Gemüt.
Ich bin ein absoluter Anhänger der Homöopathie und ihren fast grenzenlosen Möglichkeiten. ich will jetzt auch keine neue Diskussion anfangen, aber manchmal liegt die Ursache einer Krankheit und deren Heilung nicht in unserer Hand, sondern es Bedarf der Hilfe der geistigen Welt.
Hast Du da andere Erfahrungen gemacht?

Grüße
Jörg
 
Ist schon interessant, dass man nur mal ein wenig spekuliert, was wohl ein Wirksprinzip (nach unserem heutigen Wissenstand) sein könnte - und schon wird man in die "Skeptiker"-Ecke gestellt. Finde ich insbesondere deshalb witzig, weil mich die Skeptiker immer in die Homöopathenecke stellen...

Kein Wunder, dass manche sagen, hier ginge es um Glaubenskriege, wenn man so schnell als Ketzer verschrieen wird.
´
Ich habe dich nicht als Skeptiker oder Ketzer bezeichnet, es tut mir leid, wenn das so verstanden worden ist. Ich habe gesagt, dass es besser wäre, wenn die Menschen, die Interesse an Homöopathie haben und Fragen dazu stellen, sich an anderen Stellen informieren als dort, wo das Beispiel mit dem Aspirin in der Badewanne voller Wasser genannt wird. Wenn sie das täten, würden sich solche Fragen von selbst klären, da sie das Prinzip der Homöopathie dann besser verstanden hätten.

Aber ich meine, das genau so auch geschrieben zu haben. :confused:

Ich habe auch nie geschrieben, dass Hahnemann die Wirkungsweise der Homöopathie nach (heutigen) wissenschaftlichem Stand (Quanten oder was auch immer) erklärt hätte. :confused: Wie hätte er das auch machen sollen.

Und wieso meinst du, dass Homöopathen Angst vor neugierigen Fragen haben. :confused:

Ehrlich, ich bin ein wenig verwirrt.

Zu allem anderen - Komplexmittel etc - ist inzwischen wohl schon genug hier geschrieben worden.
 
Klass. Homöopathie = Einzelmittelgabe!!
Komplexmittel sind keine geprüften Mittel = hat mit Homöopathie nix zu tun!!
Es werden Mittel die Halsschmerzen im Mittelbild haben in einen Tiopf geworfen, davon hat jedes Mittel andere Wirktempi, andere Modalitäten, andere Verläufe etc. ..... Ja, man schießt mit Schrot, nach dem Motto: eins trifft, fertig.

Schönes WE

Bille
 
Ja, man schießt mit Schrot, nach dem Motto: eins trifft, fertig.

Warum nicht, wenn es funktioniert...

Besser als mit einer Kanone (Allopathika) geschossen. Die meisten Menschen akzeptieren Homöopathie nur deshalb, WEIL sie sie über Komplexmittel kennengelernt haben.

Aber OK, lassen wir es so stehen. Es gibt viele Wege nach Rom - am Ende sollte der Nutzen für den Patienten im Vordergrund stehen und nicht die Reinheit der Therapie.

Ich habe auch nie geschrieben, dass Hahnemann die Wirkungsweise der Homöopathie nach (heutigen) wissenschaftlichem Stand (Quanten oder was auch immer) erklärt hätte. Wie hätte er das auch machen sollen.

Und wieso meinst du, dass Homöopathen Angst vor neugierigen Fragen haben.

Weil hier mehrfach (und so habe ich auch Dich verstanden) geäußert wurde, statt hier über Homöopathie zu spekulieren, sollten wir lieber die klassischen Werke lesen - da stünde alles drin. Dem ist nun aber gerade nicht so. Und daher ist es - finde ich - eine durchaus interessante Frage, WIE Homöopathie funktionieren könnte, auch und gerade nachdem man heute eben mehr weiß, als zu Hahnemanns Zeiten. Aber irgendwie ist das ein Tabuthema und führt zu "Zurechtweisungen". Schon das "darüber nachdenken, wie..." scheint von manchen als ketzerisch empfunden zu werden.

Beispiel Aspirin: Ich erinnere in dem Zusammenhang an die Versuche der Uni Leibzig mit Belladonna und dem Rattendarm (für die die Wissenschaftler fürchterlich geprügelt wurden, obwohl der Versuch nie wirklich widerlegt wurde). Auch da hat man letztlich bewiesen, dass eine Hochpotenz von Belladonna eine Wirkung auf etwas "geistloses" (und daher auch nicht durch Placebo beeinflussbares) wie ein Stück Darm hatte. Aber, den Darm hatte vorher auch niemand "repertorisiert". Die Vorgehensweise war also nicht homöopathisch. Trotzdem wurde der Versuch als "Beweis für die Homöopathie" von allen Homöopathieverbänden gefeiert.

Ja, wat denn nu..?

Gruss Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber irgendwie ist das ein Tabuthema und führt zu "Zurechtweisungen". Schon das "darüber nachdenken, wie..." scheint von manchen als ketzerisch empfunden zu werden.

Hallo Rudolf,

dafür, dass ich doch ziemlich schroff dir gegenüber aufgetaucht bin, mag ich mich entschuldigen. Das war wirklich nicht sehr taktvoll von mir.

Was mir nun wirklich mal "zu viel" war, mich verärgert hat und worauf sich dies, gerade bei dir, bezog habe ich ausführlich genug beschrieben.
In einem Satz zusammenfassend: Nämlich, wenn es doch immer wieder gern darum geht (und es sich immer wieder dahin bewegt), zu verallgemeinern und zu beurteilen "wie Homöopathen" sind.

Das Nervige an manchen Homöopathen ist ihr Hang zum Dogmatismus: Hahnemann hat gesagt, das ist so und deshalb ist es für alle Zeiten so.

Warum haben "Homöopathen" Angst vor neugierigen Fragen. Ist schon interessant, dass man nur mal ein wenig spekuliert, was wohl ein Wirksprinzip (nach unserem heutigen Wissenstand) sein könnte - und schon wird man in die "Skeptiker"-Ecke gestellt. Finde ich insbesondere deshalb witzig, weil mich die Skeptiker immer in die Homöopathenecke stellen...

Kein Wunder, dass manche sagen, hier ginge es um Glaubenskriege, wenn man so schnell als Ketzer verschrieen wird.

Die Neugierigen dann aber mit dem Hinweis "hättet ihr in der Homöopathieschule aufgepasst, dann müßtet ihr nicht so blöde Fragen stellen" abzukanzeln, zeugt von einer gewissen Arroganz, die ich nicht toleriere. Das würde ich im Übrigen auch Herrn Hahnemann - so er aufstünde - ebenfalls sagen, wenn er von mir verlangt, seine Thesen nicht zu diskutieren...

Es war von mir keine Rede davon, dass man nicht mal darüber nachdenken, hinterfragen, oder diskutieren dürfte was die "Wirkweise der Homöopathie" betrifft.
Und eigentlich von niemandem hier. Außer von dir selbst. Und wiederholend ;)

Ich kann akzeptieren, dass es Menschen gibt die bis in den Sanktnimmerleinstag sinnieren und diskutieren mögen. Aber genauso wichtig finde ich, dass diejenigen die diese Endlosspekulationen nicht mehr nötig haben, einfach nur sagen können wie es sich für sie darstellt, ohne dass dies mit einer "verbissenen Starrhaftigkeit" gleichgesetzt wird.

Der eine mag dieses endlose spekulieren und auseinanderklamüsern wollen, offene Neugier nennen. Für den anderen aber mag es sich mittlerweile vielmehr nur noch als ermüdend darstellen, wenn jede Antwort dazu benützt wird, sie nicht stehen lassen zu können.

Daher denke ich, dass auch für jeden die Intoleranz oder Arroganz woanders zu entdecken sein wird.

LG
 
Natürlich kann man darüber spekulieren, welches Wirkprinzip (Frequenzen, Quanten..., oder was weiß ich) genau dahinter steckt. Es bleibt zur Zeit aber nur Spekulation.

Hahnemann selber beschrieb die Wirkung als 'geistartig':

(Ich tippe das 'mal ab, da auf so einem alten Text sicherlich kein Copyright liegt)

§ 16 Organon:

"Von schädlichen Einwirkungen auf den gesunden Organism, durch die feindlichen Potenzen, welche von der Außenwelt her das harmonische Lebensspiel stören, kann unsere Lebenskraft als geistartige Dynamis nicht anders denn auf geistartige (dynamische) Weise ergriffen und afficirt werden und alle solche krankhafte Verstimmungen (die Krankheiten) können auch durch den Heilkünstler nicht anders von ihr entfernt ewrden, als durch geistartige Umstimmungskräfte der dienlichen Arzneien auf unsere geistartige Lebenskraft, percipirt durch den, im Organism allgegenwärtigen Fühlsinn der Nerven. Demnach können Heil-Arzneien, nur durch dynamische Wirkung auf das Lebensprincip Gesundheit und Lebens-Harmonie wieder herstellen und stellen sie wirklich her, nachdem die unsern Sinnen merkbaren Veränderungen in dem Befinden des Kranken (der Symptomen-Inbegriff) dem aufmerksam beobachtenden und forschenden Heilkünstler, die Krankheit so vollkommen dargestellt hatten, als es um sie heilen zu können, nöthig wahr."

§ 19:

"Indem nun die Krankheiten nichts als Befindens-Veränderungen des Gesunden sind, die sich durch Krankheits-Zeichen ausdrücken, und die Heilung ebenfalls nur durch Befindensveränderungen des Kranken in den gesunden Zustand möglich ist, so sieht man leicht, daß die Arzneien auf keine Weise Krankheiten würden heilen können, wenn sie nicht die Kraft besäßen, das auf Gefühlen und Thätigkeiten beruhende Menschenbefinden umzustimmen, ja, daß einzig auf dieser ihrer Kraft, Menschenbefinden umzuändern, ihre Heilkraft beruhen müsse."


§ 27:

"Das Heilvermögen der Arzneien beruht daher auf ihren der Krankheit ähnlichen und dieselben an Kraft überwiegenden Symptomen, so daß jeder einzelne Krankheitsfall nur durch eine, die Gesammtheit seiner Symptome am ähnlichsten und vollständigsten im menschlichen Befinden selbst zu erzeugen fähigen Arznei, welche zugleich die Krankheit an Stärke übertrifft, am gewissesten gründlichsten, schnellsten und dauerhaftesten vernichtet und aufgehoben wird."

d.h. die durch die Mittel erzeugte Kunstkrankheit muss stärker sein als die Krankheit des Patienten, damit er geheilt wird.

Dies sind nur ein paar Beispiele von Stellen, wo Hahnemann sich selber zum Wirkprinzip geäußert hat.
 
Das Nervige an manchen Homöopathen ist ihr Hang zum Dogmatismus

Beachte die Formulierung. MANCHE sind nicht Alle. Ich bezog mich auf ganz bestimmte Homöopathen, nicht auf alle (das ich ja gar nicht alle kenne...).

Gruss Rudolf
 
Dies sind nur ein paar Beispiele von Stellen, wo Hahnemann sich selber zum Wirkprinzip geäußert hat.

Ok, wir reden aneinander vorbei. Es gibt metaphorische Erklärungen (die benutze ich auch, wenn ich keine andere habe) und Erklärungen aufgrund von modellhaften Vorstellungen. Wir haben hier spekuliert - aus Spass an der Freude und ohne den Anspruch hier und jetzt den Stein der Weisen zu finden - welches Wirkprinzip hinter dem homöopathischen Effekt stecken könnte: ein physikalisches, ein geistiges etc.

Auch Hahnemann hat da spekuliert. Eine konkrete Erklärung hatte er eben auch nicht.

...welche von der Außenwelt her das harmonische Lebensspiel stören, kann unsere Lebenskraft als geistartige Dynamis nicht anders denn auf geistartige (dynamische) Weise ergriffen ...

Was ist das harmonische Lebensspiel? Was ist geistartige Dynamis?

Das sind metaphorische Begrifflichkeiten, aber keine Erklärungen.

Gruss Rudolf
 
Ok, wir reden aneinander vorbei. Es gibt metaphorische Erklärungen (die benutze ich auch, wenn ich keine andere habe) und Erklärungen aufgrund von modellhaften Vorstellungen. Wir haben hier spekuliert - aus Spass an der Freude und ohne den Anspruch hier und jetzt den Stein der Weisen zu finden - welches Wirkprinzip hinter dem homöopathischen Effekt stecken könnte: ein physikalisches, ein geistiges etc.

Auch Hahnemann hat da spekuliert. Eine konkrete Erklärung hatte er eben auch nicht.

War mir klar, dass dir das nicht reicht. Aber bitte ... inwiefern ist das, was hier spekuliert wird, um irgend einen Deut besser (obwohl die Diskussion 200 Jahre später statt findet)? Ich glaube, wir müssen noch ein paar Hundert Jahre warten, bis die Wissenschaft so weit ist. Das zu akzeptieren ist es doch, was einigen hier so schwer fällt.

Natürlich hatte Hahnemann keine wissenschaftliche Erklärung nach heutigen Maßstäben, wie gesagt, wie sollte er die auch gehabt haben? Er war allerdings ein sehr guter Beobachter.

Bei Hahnemanns Genius würde es mich nicht wundern, wenn er gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt liegt. Denn u.a. ist es ein gutes Zeichen während der Behandlung, wenn sich mentale Symptome bessern - die physischen folgen dann hinterher. Da mag er wohl recht haben, dass sich der Körper über den Geist heilt.

Dynamis ist die Lebenskraft.
 
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