• Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Typenlehre - Schubladendenken oder klientenzentrierte Therapieausrichtung

Hallo,

tja das mit dem ILP Institut zeigt mir, das nun wieder auf etwas aufgesprungen wird, was ich unter dem Begriff Psychographie kenne:

http://psychographie-initiative.de/index.php?PHPSESSID=fd7604909350ad9c1688b9285570fb0e

Eine Dozentin im Abendstudium machte mich darauf aufmerksam in dem sie gleich mutmaßte: Gell, du bist auch ein Handlunstyp?

Darauf kamen wir in ein sehr angeregtes Gespräch, sie hat mich gebeten doch mal im Netz auf der Webseite zu schauen und mich selber mal mit dem Thema ausgiebiger zu beschäftigen, was ich dann auch tat.
Auch dort gibt es einen sehr ausgeprägten Test, den ich ebenfalls, neugierig wie ich bin, durchführte.
Nun es kam wie ich es schon ahnte, ich bin ein sehr ausgewogener Typ mit einer leichten Priorität zum Handlungstypen 36% , Beziehungstypen 33 % und einem Sachtypen von 31 %
Dazu noch die Oientierung in Ich, Du oder Wir Typ der entweder
Vergangenheits. Gegenwarts oder Zukunfstorientiert ist.
Dieser Test ist nun schon fast 1 1/2 Jahre her, müsste ihn eigentlich wiederholen, nur interessehalber, denn bei diesem Ergebnis könnte ich nun evtl. eine andere Auspräung haben....

Bei all dem finde ich es schon interessant, warum der eine oder andere zu bestimten Verhaltensmustern neigt.
Dennoch spüre ich in mir einen Widerstand der mir sagt, das alles was irgendwo einkategorisiert wird, nur grobe Orientierungen sind.

Der eine oder andere damit durchaus Hilfsmittel erfährt, wie er vielleicht einfacher mit seinen Mitmenschen umgehen könnte, er auch Erklärungen finden könnte warum der eine oder andere in bestimmten Situationen so oder so reagiert.

Für mich ist diese Welt jedoch so weit und voll mit all ihren individuellen Ausprägungen das ich das Ganze höchstens als Wanderstab betrachten kann, mit dem ich vielelicht die eine oder andere Strecke besser bewältigen kann.
Doch das was ich dabei entdecke so einzigartig ist, das es höchstens für einen kurzen Schnappschuss reicht.... der meinetwegen Psychographie genannt werden kann....
( Sorry ich denke außerordentlich bildlich, ein Glück das hat mir schon oft sehr geholfen :)

Cu Renate
 
Ich danke dir für deinen Zuspruch Sunny... Ich hab mich schon wieder beruhigt...

Dann bin ich ja beruhigt.
d060.gif
Sonst wär ich den Test jetzt mal im einzelnen mit dir durchgegangen!
b020.gif


@ Renate: Ist der Test, von dem du sprichst, unter deinem Link zu finden? Da kann ich ja nicht widerstehen!
b030.gif
 
Das finde ich interessant... magst du mich an deiner Diagnose teilhaben lassen...? Bitte Bitte

und wo bekommst die extratollen smileys immer her... (aber das verrätst du sicher nicht...:( )

warte gespannt...

Jörg

d050.gif
Also erstmal ist das keine Diagnose. Du verstehst???? Ferndiagnose????
g050.gif


Ich klär dich aber gern auf, wieso ich dir das schon vorher hätte sagen können.

Und die Smileys:
130.gif
http://cosgan.de/smilie.php

Nu guck mal, wie ich zu dir bin!
h020.gif


Und jetzt kannste wieder entspannen.
 
smile Jessias:)

Wie gesagt ich blättere schon ein paar Jahre in den Büchern. Für mich war es wichtig. Vielleicht ist es schon eher etwas für die Selbstarbeit?

Es sind meist 3 Typen verstärkt. Der Haupttyp und die 2 Flügel. Dann gibt es noch einen Trostpunkt(Typ). Der extra und introvertiert. Bauch-Herz-Kopftyp.

Aber naja ich finde das Enneagram halt spannend.

Lieber Gruß und sorry wegen evt. Identitätskrisen:D
 
d050.gif
Also erstmal ist das keine Diagnose. Du verstehst???? Ferndiagnose????
g050.gif


Ich klär dich aber gern auf, wieso ich dir das schon vorher hätte sagen können.

Und die Smileys: http://cosgan.de/smilie.php

Nu guck mal, wie ich zu dir bin!
h020.gif


Und jetzt kannste wieder entspannen.

Danke für den Smileylink!!! Das ist ja traumhaft!
g010.gif


Zur völligen Enspannung wäre mir die Begründung deiner Ferndiagnose eine große Hilfe...
d060.gif


Jörg
 
Liebe Manuela,

Ich danke dir! Als Frischling ist es mir noch nicht gestattet dir direkt zu antworten... also ich bin jetzt völlig entspannt!

g030.gif


Jörg
 
Hallo Ihr Lieben, finde Eure Diskussion wieder sehr spannend. Ich bin eigentlich ein bissel hin und hergerissen. Das mit dem Enneagramm find ich toll (hab mich da auch gefunden), aber andererseits denke ich auch wie Silvana - jeder Mensch ist eine neue Heruasforderung, auf die ich mich einlasse. Ich will doch auch nicht, dass man mich mit vielen über einen Kamm schert. Oder?
Ich guck mir mal Deinen Link an, Glamo! Danke.

Tschüß
 
Hallo Renate,
vielen Dank für den Link:) - fand ich auch von den übrigen Texten sehr spannend. Von Friedmann hatte ich schon etwas gelesen. Der Kurztest von Winkel (http://psychographie-initiative.de/typentest/aussagen-ww-a.php) ist ja nett - und schnell erledigt:D. Was mich irritiert hat (wie schon bei einigen anderen Tests) ist die Kombinations-Fragestellung, die da immer wieder vorkommt, z.B.
kreativ, ständig neue Ideen; meistens fehlt das Durchhaltevermögen, diese anhaltend zu entwickeln oder zu pflegen (trfft nicht zu / trifft zu von 0 bis 5).
Also vielleicht bin ich da bockig, aber der Halbsatz vor dem Semikolon kann zutreffen während der zweite Teil weniger zutrifft (passiert, wenn man einfach schnell ist). Dann kann man zwar sich auf eine 2 oder 3 einigen, aber so ein bißchen unbefriedigend finde ich das doch...
Außerdem habe ich wieder einmal ein vieldeutiges Ergebnis (36%, 36%, 28%). Werde es morgen noch einmal versuchen, und sehen ob es sich einigermaßen reproduziert bzw. um zu sehen wie groß die "Messgenauigkeit" ist.:confused:
Bzgl.des Nutzens der ganzen Sache blicke ich auch noch nicht durch. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass Friedmann da einen guten Ansatz hatte, indem er je nach Typ und Problem eine angepaßte Therapie vorgeschlagen hat. Dabei kommt noch die Verbindung der Typen ins Spiel, nämlich dass der Weg in einem Dreieck vom Handlungstyp zum Beziehungstyp zum Sachtyp zum Handlungstyp führt. Außerdem finde ich es interessant, dies mit den Begriffen Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein zu verbinden...
Liebe Grüße
Kai
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ihr Lieben, finde Eure Diskussion wieder sehr spannend. Ich bin eigentlich ein bissel hin und hergerissen. Das mit dem Enneagramm find ich toll (hab mich da auch gefunden), aber andererseits denke ich auch wie Silvana - jeder Mensch ist eine neue Heruasforderung, auf die ich mich einlasse. Ich will doch auch nicht, dass man mich mit vielen über einen Kamm schert. Oder?
Ich guck mir mal Deinen Link an, Glamo! Danke.

Tschüß
Hallo Erbsenkugelfisch,
auf das Individuum einzugehen, finde ich ebenfalls sehr wichtig. Die bewußte Auseinandersetzung mit dem Typ könnte ich mir als guten Start für ein Kennenlernen vorstellen. Nach dem Motto, wir begeben uns mal gemeinsam auf die Suche nach dem Typ und schauen dann, wie diese Informationen helfen kann, um die Situation des Patienten bzw. Klienten zu verbessern.
Liebe Grüße
Kai
 
Hallo Kap,


Bzgl..des Nutzens der ganzen Sache blicke ich auch noch nicht durch. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Friedmann da einen guten Ansatz hatte, indem er je nach Typ und Problem eine angepaßte Therapie vorgeschlagen hat. Dabei kommt noch die Verbindung der Typen ins Spiel, nämlich dass der Weg in einem Dreieck vom Handlungstyp zum Beziehungstyp zum Sachtyp zum Handlungstyp führt. Außerdem finde ich es interessant, dies mit den Begriffen Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein zu verbinden...


Das empfinde ich ebenso, es ist wie schon wie erwähnt für mich eine Art Wanderstab mit dem ich mich durch das Gelände vortaste und mich dabei abstütze....

Psychographen an sich, also die begeisterten Anhänger die sich um Werner Winkler scharen der ja nun die Psychographie weiter ausbaut, sind mir persönlich zu "eng" in ihrem denken, das allein aus meinem "Bauchgefühl"
Wenn ich dort verschiedenste Diskussionen verfolge, bezieht sich alles was dort geschrieben wird, auf die Typeneinteilung.
Es gibt z. B. Fragen wie:
Welche Musik hören die einzelnen Typen?
Wie lernen die einzelnen Typen? usw.


Ich werde auch den Eindruck nicht los, dass alle Artikel dort irgendwann verwendet werden um ein neues Buch zu schreiben. Da ich leider selber einmal die Erfahrung machen musste, das einige Artikel die ich geschrieben hatte plötzlich anderweitig verwendet wurden, bin ich da nun zurückhaltend geworden.
Von Werner Winkler habe ich diesbezüglich schon Probleme schnell und einfach lösen, welches interessant ist, aber auch irgendwie für mich nicht so funkt. Da ich auch lösungsorientiert arbeiten werde, sind dies alles Steine für meinen Hausbau der Lösungsorientierten Beratung.

Es ist also interessant dort durchaus den Diskussionen zu folgen, ich mag es nur nicht, wenn geantwortet wird:
Du bist doch HT ( Handlungstyp) vollkommen logisch das du so denkst oder es so machst, ich als BT ( Beziehungstyp) brauche da eher dies, erst recht, weil ich zukunftsorientiert bin und als „Wir Typ“ mich da und dort besser fühle….

Ich reise also gern in das Land der Psychographie, werde mich aber wohl dort nicht dauerhaft niederlassen.

Viele Grüße

Renate
 
Hallo Erbsenkugelfisch,
auf das Individuum einzugehen, finde ich ebenfalls sehr wichtig. Die bewußte Auseinandersetzung mit dem Typ könnte ich mir als guten Start für ein Kennenlernen vorstellen. Nach dem Motto, wir begeben uns mal gemeinsam auf die Suche nach dem Typ und schauen dann, wie diese Informationen helfen kann, um die Situation des Patienten bzw. Klienten zu verbessern.
Liebe Grüße
Kai

Hallo Kai:),
meine bisherigen "Erfahrungswerte" mit Tests und Typenlehren sind: Ich hab einige in der Praxis und sogar für Geld besorgt, aber bisher noch nie wirklich genutzt. Das liegt daran, dass ich immer subjektiv den Eindruck hatte, es würde den Rapport zum Klienten stören, wenn ich sozusagen "technische" formalisierte Fragen stelle und später diese auswerte. Richtig ist, dass man gerade beim Erstgespräch sämtliche "Kanäle" offen halten sollte als Therapeut. Es gibt eine Vielzahl von Signalen, die der Mensch der dir gegenübersitzt aussendet, mal ganz abgesehen von den inhaltlich oft recht verworrenen (besonders bei Beziehungskrisen) Geschichten, die man erzählt bekommt. Das Gesamtbild ist entscheident: manchmal ist der Klient widersprüchlich, unstrukturiert, sehr zurückhaltend beim ersten Kennenlernen. Aber vertraue drauf, dass das Wichtigste, was du beim ersten Treffen tun musst, ist: dem Menschen einen Raum geben zum sprechen, zum erzählen und deine "einzige" (aber sehr schwere) Aufgabe ist es erst einmal nur zuzuhören, auch auf das zwischen den Zeilen.
Ich kann verstehen, dass besonders am Anfang der Praxistätigkeit, Unsicherheit besteht, unsicher, ja fast ängstlich:eek: war ich weiß Gott auch beim Hereinkommen meiner ersten Klientin in meine Praxis und ich war auch gut vorbereitet mit ca. 20 Fragen:cool:, die ich stellen wollte, inklusive einigen Tests in petto. Das Ende vom Lied war : eine Frage meinerseits und 2 Stunden reden, reden,reden meiner ersten Klientin. Und ich saß da mit meinen Blättern und war fasziniert von der "Magie" des natürlichen Gesprächsflusses. Ich wollte das Reden nicht unterbrechen und am Anfang sollte man sich mit sehr invasiven Fragen und auch technischem Kram wie Tests zurückhalten, so meine Meinung. Erst mal den "Draht" zum Klienten finden...:)Wenn man den Klienten dann länger kennt und er immer wieder kommt, dann kann man das ganze Repertoire von Techniken/Übungen und Methoden, die man beherrscht anwenden, dann sind Tests sicher auch o.k., wenn man als Therapeut denkt, dass dieser mit seinem Ergebnis deine therapeutische Intervention beeinflussen wird.

Liebe Grüße
Hildegard
 
Hallo zusammen,

angeregt durch diese Diskussion habe ich mich noch mal ausgiebiger mit dem Thema Psychographie beschäftigt und bin als HT ( Handlungstyp) auf folgende Seite gestoßen:

http://www.winkler-verlag.de/gebrauchsanweisungen-ht.htm

Was soll ich sagen, ich hab mich da nicht sehr wiedergefunden....

Evtl. sollte ich ja doch noch mal den Test machen, die einzige Erklärung ist für mich, das ich als Typ mich innerhalb eines Jahres doch dann erheblich gewandelt haben muss. Nun ja ich war je eh sehr gemischt...


Hildegard:
Das liegt daran, dass ich immer subjektiv den Eindruck hatte, es würde den Rapport zum Klienten stören, wenn ich sozusagen "technische" formalisierte Fragen stelle und später diese auswerte. Richtig ist, dass man gerade beim Erstgespräch sämtliche "Kanäle" offen halten sollte als Therapeut.

Da sprichst du mir sehr aus dem Herzen :) Gerade das zuhören ist außerordentlich wichtig, ich habe es bewusst bei mir gefördert, indem ich nun mittlerweile fast 10 Jahre begeisterter Hörbuchfan bin. Früher war ich sehr visuell ausgelegt bis mir aufgefallen ist, wieviel vorgefertigte Bilder mich täglich bombardieren. Das eigene "kreative aufsteigen lassen" eigener Bilder steigert nicht nur das Kopfkino, ich empfinde es auch so, das die viele kleinen Nuancen einer Stimme wichtige Hinweise sind um "einen aufhorchen"zu lassen.
Mittlerweile haben mir viele Freunde mitgeteilt, wie erstaunlich sie es doch finden, was ich so überall "raushöre"
Wer Lust hat, einfach ausprobieren, es gibt heute unzählige Hörbücher und Hörspiele, da ist für jeden Geschmack was dabei :)
Sogar reichlich Psychologie, ich hab erst kürzlich Viktor Frankl gehört..

Cu Renate
 
Hallo zusammen,
heute abend war das Ergebnis des Kurztests 31% 41% 28%. Damit scheint die Messgenauigkeit bei ca. +/- 5%. So betrachtet kommt mir der Gedanke, dass die Beschäftigung mit den Typen eher als Anregung zu betrachten ist, dier eigene Position bzgl. bestimmten Themen noch einmal kritisch zu hinterfragen. Das würde dann konsequenter Weise bedeuten, dass ich bzgl. bestimmter Schwierigkeiten manchnmal eher z.B. meinen Handlungstyp im Vordergrund habe und ein andermal vielleicht meinen Sachtyp oder Beziehungstyp - so in etwa wie das Vordrängen des inneren Kinds etc.
Damit kann ich Euch, Renate und Hildegard, nur zustimmen - vielen Dank für Eure Anregungen.
Liebe Grüße
Kai
 
Das würde dann konsequenter Weise bedeuten, dass ich bzgl. bestimmter Schwierigkeiten manchnmal eher z.B. meinen Handlungstyp im Vordergrund habe und ein andermal vielleicht meinen Sachtyp oder Beziehungstyp - so in etwa wie das Vordrängen des inneren Kinds etc.

Hallo Kai,

Bei dieser Assoziation kommt mir, dass von Friedemann Schulz von Thun beschriebene innere Team in den Sinn.
Da besteht ja auch die Herausvorderung in Klärungs- oder Selbstklärungsprozessen eher die Teammitglieder zu Wort kommen zu lassen die sich nicht dauernd in den Vordergrund drängen. Bei Klärungsgesprächen in denen mein Gegenüber sehr im Denken verhaftet ist, frage ich gern nach seinen Empfindungen oder Absichten - wenn jemand nur von seinen Absichten spricht frage ich nach seinen Überlegungen und Empfindungen u.s.w. so dass Denken, Fühlen und Wollen zu Wort kommen... vom der persönlichen Struktur her drängt sich oft eine Seite überdimensional in den Vordergrund...

Dafür brauche ich dann auch keinen Fragebogen, sondern nehme nur war welche ebene überbetont ist...

Liebe Grüße
Jörg
 
Zurück
Oben