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Schüssler Salze

Fungie

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Interessierte(r)
Hallo,
ich habe mich bereits in das Thema der Schüssler Salze und in das Thema der Homöopathie eingearbeitet. So ganz klar ist mir aber der Unterschied nicht. Wer kann mir diesen erklären? So wie ich das sehe ist es so, daß die Schüssler Salze wenige Mittel sind im Bereich der Mineralstoffe, welche in der Dosierung D6 und D12 dem Körper zugeführt werden, während die Homöopathie hunderte von Mitteln hat in den unterschiedlichsten Potenzen. Können die Schüssler Salze trotzdem bei chronischen Krankheiten helfen? Ich dachte das wäre nur mit einer höheren Potenz bzw. in C, Q (LM) möglich?
Vielen Dank für Eure Hilfe !
 
Hallo Fungie,
bei der Behandlung mit homöopathischen Mitteln geht es darum gleiches mit gleichem zu behandeln. Ganz grob formuliert, es wird ein Mittel genommen, welches die gleichen Symptome auslöst, wie der Krankheit selbst. Aber ich bin kein Homöopath, und ich hoffe, das ich es richtig umschrieben habe!? :rolleyes:
Bei den Schüßler Salzen wiederum ist es so, das Mangelzustände aufgefüllt werden. Mit dem Mineral (Schüßler Salz) was fehlt. Bei Osteoporose u.a. die Nr.2 (Calcium Carbonicum).
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

Gruß Lavendel32 :)
 
Mal eine Zwischenfrage: Geht es bei Schüsslersalzen nicht auch darum, dass die Zellen befähigt werden, die Mineralien, die eigentlich schon im Blut sind, aufzunehmen? Also nicht nur zuzuführen?

Das mit der Homöopathie ist nicht so ganz richtig - es heißt "heile ähnliches mit ähnlichem". Gleiches mit gleichem zu heilen ist die Isopathie.
 
In der Homöopathie wird eine bestehende Krankheit dadurch behandelt, dass man ein Mittel verabreicht, welches im gesunden Organismus ähnliche (nicht gleiche) Symptome auslösen kann. Kurz gesagt wird dadurch der bestehende Krankheitsreiz überdeckt und aufgelöst.

Nach der Theorie von Schüßler sind alle Krankheiten auf ein Ungleichgewicht der Körpersalze in den Zellen zurückzuführen. Dies wollte er durch die Gabe der entsprechenden Salze in potenzierter Form ausgleichen.

Schüßler legte Wert auf die Feststellung, dass es sich bei seinem Verfahren nicht um eine homöopathische Methode handelte, da sie nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip vorgeht und keine Arzneimittelprüfungen stattfinden.

Aus homöopathischer Sicht handelt es sich dabei um eine nur oberflächlich wirkende Anwendung, die nicht zur tiefgreifenden Heilung führt. Unter Umständen kann es sogar zur Unterdrückung von Symptomen und somit zur langfristigen Verschlimmerung kommen, insbesondere dann, wenn die Salze (was leider oft passiert) zur Langzeitanwendung kommen. Wenn es bei der Anwendung der Schüßler-Salze tatsächlich zu einer nachhaltigen und durchschlagenden Wirkung kommt, dann ist dies bei genauer Beobachtung meist darauf zurückzuführen, dass sie - unbewusst - nach Symptomenähnlichkeit und damit auf homöopathischem Weg wirken. Ein typisches Beispiel ist Nr. 7 (Magnesium phosphoricum), das oft bei Koliken und Bauchkrämpfen eingesetzt wird. In der homöopathischen Prüfung treten genau diese Symptome bei Magnesium phosphoricum auf.

Das ist jetzt alles sehr knapp gefasst. Falls du noch Fragen hast, kann ich das gerne noch weiter vertiefen.

(Und allen, die anderer Ansicht sind, lasse ich ihre Meinung und weise vorsorglich darauf hin, dass diese Frage im Forum "Klassische Homöopathie" gestellt wurde, weshalb ich sie auch aus diesem Blickwinkel betrachte.)

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WARNHINWEIS: Über Homöopathie diskutiere ich nur mit Leuten, die bereit sind, über Homöopathie zu diskutieren.
 
I......

Aus homöopathischer Sicht handelt es sich dabei um eine nur oberflächlich wirkende Anwendung, die nicht zur tiefgreifenden Heilung führt. Unter Umständen kann es sogar zur Unterdrückung von Symptomen und somit zur langfristigen Verschlimmerung kommen, insbesondere dann, wenn die Salze (was leider oft passiert) zur Langzeitanwendung kommen. Wenn es bei der Anwendung der Schüßler-Salze tatsächlich zu einer nachhaltigen und durchschlagenden Wirkung kommt, dann ist dies bei genauer Beobachtung meist darauf zurückzuführen, dass sie - unbewusst - nach Symptomenähnlichkeit und damit auf homöopathischem Weg wirken. Ein typisches Beispiel ist Nr. 7 (Magnesium phosphoricum), das oft bei Koliken und Bauchkrämpfen eingesetzt wird. In der homöopathischen Prüfung treten genau diese Symptome bei Magnesium phosphoricum auf.

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WARNHINWEIS: Über Homöopathie diskutiere ich nur mit Leuten, die bereit sind, über Homöopathie zu diskutieren.


Helmut, erklärst du mir bitte warum die Salze unterdrücken sollten? Und wenn Schüßlersalze keine homöopathischen Mitteln sind wie könnte ihre Wirkung dann auf homöopathischem Weg stattfinden?

HINWEIS: ich will nicht über Homöopathie diskutieren :D ich hät gern lediglich eine Erklärung zu der Schüssiaussage
 
OK, mal ein konkretes Beispiel:

Ein Patient leidet an einem allergischen, juckenden, unangenehmen Hautausschlag. Er nimmt ein Mittel, von dem er gehört hat, dass es häufig bei Hautausschlägen wirksam ist, und tatsächlich, der Hautausschlag verschwindet. Aber nach einiger Zeit bekommt er allergisches Asthma.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre der Patient durch das Mittel geheilt worden, denn schließlich haben sich ja seine Beschwerden gebessert. Aber da das Mittel nicht gut auf die Beschwerden gepasst hat, hat sich statt dessen eine andere, tiefer liegende Symptomatik entwickelt. Hier spricht der Homöopath von Unterdrückung.

In der konventionellen Medizin behandelt man meistens mit unterdrückenden Maßnahmen. Dadurch entwickeln sich chronische Krankheiten. Aber auch mit natürlichen Methoden kann man mitunter unterdrücken, und das beobachte ich eben wie gesagt besonders oft bei der Langzeittherapie mit Schüßler-Salzen.

Ob eine Behandlung sich homöopathisch nennt oder ob sie homöopathisch wirkt, hat nichts miteinander zu tun. Homöopathisch heilen heißt nicht einfach nur potenzierte Mittel anwenden, sondern nach dem Ähnlichkeitsprinzip zu behandeln. Auch nicht potenzierte Substanzen können homöopathisch wirken, wenn sie richtig eingesetzt werden. Und Schüßler-Salze wirken dann homöopathisch, wenn ihre Wirkung dem Symptomenbild der Krankheit ähnlich ist.

Übrigens: mein Warnhinweis war keineswegs gegen dich gerichtet. Es war nur in der Vergangenheit manchmal so, dass meine Äußerungen zum Thema in eine Grundsatzdiskussion über die Homöopathie gemündet haben, insbesondere zu dem Vorwurf, Homöopathen seien von Natur aus engstirnig Dogmatiker, die nicht über ihren Tellerrand blicken können. Und weil ich es mir nicht gerne verbieten lasse, unter der Überschrift "Klassische Homöopathie" auch klassisch homöopathisch zu denken, mache ich mit dem Hinweis darauf aufmerksam, dass sich niemand damit zu beschäftigen braucht, der es nicht will.

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WARNHINWEIS: Über Homöopathie diskutiere ich nur mit Leuten, die bereit sind, über Homöopathie zu diskutieren.
 
[IMGR]http://www.stefan-nolte.de/schaub-heilpraktiker/schaub20070614.jpg[/IMGR]


Es gibt zu diesem Thema ein Buch von einem HP Kollegen:


Homöopathie und Biochemie – eine Gegnüberstellung
Wer sich mit der Biochemie nach Dr. Schüßler beschäftigt, gewinnt leicht den Eindruck, es handele sich hierbei um eine Form der Homöopathie, wie sie von Dr. Samuel Hahnemann (1755 - 1848) begründet wurde. Dieser Eindruck ist schon deshalb nahe liegend, weil die biochemischen Funktionsmittel auch als homöopathisch potenzierte Mittel in den Apotheken verkauft werden. Doch Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 - 1898) hat die Biochemie als eigenständiges Heilverfahren begründet und sich immer wieder klar von der Homöopathie abgegrenzt. Schüßler arbeitete ursprünglich sehr erfolgreich als homöopathischer Arzt in Oldenburg. Er kannte die Homöopathie, ihre Wirkweisen und Grundlagen, aber auch ihre Grenzen. Deshalb entwickelte er ein eigenständiges Verfahren, die Biochemie.

Dieses Buch, das sich an alle an der Erfahrungsheilkunde Interessierten richtet, informiert über die Grundsätze und Gemeinsamkeiten, aber auch über die fundamentalen Unterschiede zwischen den beiden Heilverfahren sowie die Möglichkeiten ihres Zusammenwirkens. Denn nur wer Dr. Schüßlers Gedanken wirklich kennt, kann die vielfältigen Möglichkeiten dieser Heilweise für sich selbst oder für seine Mitmenschen nutzen.
 
:D Helmut, was mit Unterdrückung gemeint ist weiß ich wohl. :D Und ein Mittel von dem man mal gehört oder gelesen hat und das nicht optimal auf das Beschwerdebild passt, noch dazu selbst verordnet, kann immer nach hinten losgehen, ich denk da sind sich alle einig. Das ist nicht auf Homöopathie und Schüßlersalze beschränkt. ;) Wobei ich das bei den Salzen dann eher darin sehe daß sich bisher "stille" Beschwerden melden weil andre Mängel bereits ausgeglichen sind. In dem Fall wär das keine Unterdrückung, sondern schlicht und einfach eine gewünschte Reaktion. Vielleicht hast du konkrete Bespiele zur Symptomunterdrückung mit Schüßlersalzen für den geschlossenen Bereich wenn du hier nichts dazu sagen magst?

Daß dein Warnhinweis nicht gegen mich gerichtet war ist mir klar, ich hab und werd nicht über Homöopathie diskutieren. :D Ich wollt lediglich bereits im Vorfeld die Schärfe deiner "Drohung" rausnehmen. :D
 
[IMGR]http://www.stefan-nolte.de/schaub-heilpraktiker/schaub20070614.jpg[/IMGR]


Es gibt zu diesem Thema ein Buch von einem HP Kollegen:


Homöopathie und Biochemie – eine Gegnüberstellung
Wer sich mit der Biochemie nach Dr. Schüßler beschäftigt, gewinnt leicht den Eindruck, es handele sich hierbei um eine Form der Homöopathie, wie sie von Dr. Samuel Hahnemann (1755 - 1848) begründet wurde. Dieser Eindruck ist schon deshalb nahe liegend, weil die biochemischen Funktionsmittel auch als homöopathisch potenzierte Mittel in den Apotheken verkauft werden. Doch Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 - 1898) hat die Biochemie als eigenständiges Heilverfahren begründet und sich immer wieder klar von der Homöopathie abgegrenzt. Schüßler arbeitete ursprünglich sehr erfolgreich als homöopathischer Arzt in Oldenburg. Er kannte die Homöopathie, ihre Wirkweisen und Grundlagen, aber auch ihre Grenzen. Deshalb entwickelte er ein eigenständiges Verfahren, die Biochemie.

Dieses Buch, das sich an alle an der Erfahrungsheilkunde Interessierten richtet, informiert über die Grundsätze und Gemeinsamkeiten, aber auch über die fundamentalen Unterschiede zwischen den beiden Heilverfahren sowie die Möglichkeiten ihres Zusammenwirkens. Denn nur wer Dr. Schüßlers Gedanken wirklich kennt, kann die vielfältigen Möglichkeiten dieser Heilweise für sich selbst oder für seine Mitmenschen nutzen.

Danke Silke, das werde ich mir mal zulegen ! Ich denke, dann verstehe ich das ganze ein wenig besser. Aber es ist doch schon so, dass es sich bei den Schüssler Salzen mehr um körperliche Krankheiten handelt, während die Homöopathie auch seelische Krankheiten behandeln kann, oder?
 
Von Vistra Haiduk gibt es ein Buch: Schüßler Salze für die Seele ;)
Und hat jemand von euch auf dieser Ebene schon Erfahrungen gemacht? Ich kann mir das nämlich grad gar nicht vorstellen, jedenfalls nicht in dem Umfang und der Tiefe, wie die Homöopathie das zu leisten vermag.
 
Ach weißt du Inna, es gibt Dinge, die kann man sich nicht vorstellen und trotzdem gibt es sie. :D
 
DAs nützt mir grad ziemilch wenig, Sunny.....;) Ich mein das schon ernst, denn hier wird ja "nur" mit kleinen materiellen Potenzen gearbeitet. Du arbeitest ja damit - erzähl doch mal!:)

Ansonsten stimme ich dir natürlich zu! *gg*
 
Ich meinte das auch ernst Inna und was heißt hier "nur"? warum sollten die Salze deiner Meinung nach nicht aufs seelische Wohlbefinden wirken können?
 
Mens sana in corpore sano....;)

Wenn man durch Schüsslersalze die Ausschöpfung der Mineralien verbessert, kann sich das zunächst körperlich bemerkbar machen, aber natürlich (wenn man die Ganzheitlichkeit betrachtet) auch das seelische Befinden verbessern.

Die Biochemie nach Schüssler ist keine Homöopathie und somit nur bedingt vergleichbar!
 
dazu fällt mir ein, dass z.B. Magnesium phos. auch nervlich/psychisch beruhigend und ausgleichend wirkt...

Ich stimme euch aber zu, dass man Biochemie nicht mit Homöopathie vergleichen kann. Aber eine gewisse (Akut)-Wirkung auf die Psyche kann sicherlich vorhanden sein...
 
1000 Dank, Helmut!

Du hast mir kurz, knapp und supergut verständlich die Antwort auf eine Frage gegeben, die mich schon lange beschäftigt. Genial.

Schönen Abend wünscht Andrea
 
Was für eine Antwort gebe ich einer Apothekerin die mir sagt zwischen Schüssler Calcium phos. und dem homöopathischen Calcium sei kein Unterschied, es komme nur auf die Potenz an, sonst wäre nur die Verpackung unterschiedlich???
 
Hi Marion!! :)
Ich würde ihr u.a. sagen, dass Calc.phos nicht gleich das hom. Calc ist, denn das wäre dann Calc.Carbonicum (Calc ist die entsprechende Abkürzung dafür).
Tja, auch Apotheker kennen sich oft nicht aus, leider.
Ansonsten sollte sie sich vielleicht mal damit befassen, was Schüsslersalze machen und was die hom. Mittel machen.
Muss leider wieder los - ich antworte später, wenn nicht inzwischen jemand schreibt, der sich besser mit Schüssis auskennt.
 
Was für eine Antwort gebe ich einer Apothekerin die mir sagt zwischen Schüssler Calcium phos. und dem homöopathischen Calcium sei kein Unterschied, es komme nur auf die Potenz an, sonst wäre nur die Verpackung unterschiedlich???

Wenn sie das genau so gesagt hat, dann stimmt es nicht, und wenn es von einer Apothekerin kommt, dann wäre das ein dicker Klops.

Aber wahrscheinlich meinte sie nicht das "homöopathische Calc.", sondern Calc.-phos., das natürlich auch in der Homöopathie Verwendung findet. Und dann wäre ihre Aussage richtig, zumindest, was die Zusammensetzung angeht. Ein gewaltiger Unterschied besteht natürlich in der Art der Anwendung.
 
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