• Es gibt wieder freie Werbeplätze auf Heilpraktiker-Foren. Diese können auch individuell zu einem attraktiven Paket geschnürt werden. Nähere Informationen unter Werbung
    --> Zielgruppenorientierte Werbung <--
  • Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Impfpflicht soll auch für Heilpraktiker gelten

Helmut

Bekanntes Mitglied
Heilpraktiker
Ort
Mittelfranken
Therapien
Homöopathie, Dorn-Breuß-Therapie, Ohrakupunktur, Impfberatung
Status
HP
Weil in der Presse derzeit nur sehr einseitige Informationen zu finden sind, habe ich mir mal den Referentenentwurf von Spahns Mega-Brainfuck angesehen. Den findet man hier.

Kern des Gesetzes ist eine Änderung von § 20 IFSG:

Nach Absatz 7 werden folgende Absätze 8 bis 10 angefügt:
„(8) Bei folgenden Personen muss ein nach den Empfehlungen der Ständigen Impf- kommission ausreichender Impfschutz oder eine Immunität gegen Masern vorliegen:

  1. Personen, die in einer Gemeinschaftseinrichtung nach § 33 betreut werden,
  2. Personen, die in einer Gemeinschaftseinrichtung nach § 33 Tätigkeiten ausüben, bei denen sie Kontakt zu den dort Betreuten haben, und
  3. Personen, die in einer Einrichtung nach § 23 Absatz 3 Satz 1 Tätigkeiten ausüben, bei denen sie Kontakt zu den Patienten haben.

Einrichtungen nach § 23 Abs. 1 S. 1 sind unter anderem Praxen sonstiger humanmedizinischer Heilberufe, wozu auch Heilpraxen gehören.

Sollte also das Gesetz in Kraft treten, muss künftig jeder HP, der keinen ausreichenden Titer vorweisen kann, eine Masernimpfung nachweisen, um weiter praktizieren zu können. Ausgenommen sind lediglich Personen, bei denen ärztlich bestätigte Gründe gegen eine Impfung bestehen.

Dieser Schwachsinn betrifft also nicht nur unsere Patienten und die berühmte Volksgesundheit, sondern greift auch massiv in unsere persönlichen Freiheitsrechte ein.

Wer die Debatte bisher neutral beobachtet hat, sollte sich langsam Gedanken machen.
 
Ich bin wirklich bestürzt. Es kam zwar immer wieder die Diskussion zu diesem Thema auf, aber so ernst wie jetzt, erschien es mir bisher nicht! Einfach furchtbar. Das wir davon auch betroffen sind, war mir gar nicht klar.... danke für die Info.
Hier kann man eine Online-Petition unterschreiben. Das ist erst der erste Schritt, wenn Herr Spahn damit erfolgreich ist, dann folgen ganz sicher weitere Schritte in den Zwang!


Was mir nicht klar ist, wie soll das ganze umgesetzt werden, da soweit mir bekannt ist, die Impfung in einer Dreier-Kombi verabreicht wird. Wird es den Masernimpfstoff dann als Einzelimpfstoff geben?
 
Auch daran hat man gedacht. Der neue § 20 Abs. 8 S. 2 sagt:

"Die Verpflichtung nach Satz 1 gilt auch, wenn zur Erlangung von Impfschutz gegen Masern ausschließlich Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung stehen, die auch Impf-stoffkomponenten gegen andere Krankheiten enthalten."
 
ich habe das auch schon gelesen - allerdings mit der Einschränkung "nach 1970 geboren" - und habe dann nur gedacht ? gehabt...
 
Auch daran hat man gedacht. Der neue § 20 Abs. 8 S. 2 sagt:

"Die Verpflichtung nach Satz 1 gilt auch, wenn zur Erlangung von Impfschutz gegen Masern ausschließlich Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung stehen, die auch Impf-stoffkomponenten gegen andere Krankheiten enthalten."
Genau das habe ich befürchtet. Es gibt zwar nur eine Impfpflicht gegen Masern, aber ich muss mir den Dreifach einpfeifen lassen. So läuft es bei uns hier mit Tetanus schon lange.
 
Ich versuche mir in vielen Bereichen der Gesellschaft eine kleine Dosis zu verabreichen um gegen die großen Bedrohungen immun zu sein, es klappt gut.
 
Gut, dass ich auch unter die "Altenregelung" falle..

Nachdem das mediale Trommelfeuer die breite Öffentlichkeit weichgeklopft (sprich Angst gemacht) hat, ist davon auszugehen, dass die Impfpflicht kommt. Vermutlich wird es bei den Masern auch nicht bleiben...
 
Ja, und mein Bruder wurde damals dazu ins Bett gepackt, damit er es auch bekommt und hinter sich hat.

So ging Impfen in den 60ern... :D
 
ich hatte auch Mumps. Die Möglichkeit hätte ich mir gerne für meinen Sohn gewünscht...
Röteln nicht aber dennoch einen guten Titer... sehr wahrscheinlich von Muttern "geerbt"
 
Ich hatte praktisch alle Kinderkrankheiten - außer Scharlach - aber sonst das volle Programm (Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Keuchhusten).

Es ist immer noch eine Kinderkrankheit, wobei sich der Krankheitsbeginn inzwischen oft ins Erwachsenenalter verschiebt, WEIL geimpft wird bzw. weil die Auffrischung im Erwachsenenalter nicht erfolgt. Vermutlich gäbe es ohne die Impfung weniger Komplikationen, weil dann nur die Kinder erkranken würden oder man muss eben auch die Erwachsenen zwingen, sich auffrischen zu lassen. Insofern wird eine Impfpflicht kommen, davon gehe ich aus. Der Zeitgeist akzeptiert kein Risiko - und es gibt nun mal unter so und so viel Tausend Erkrankten immer auch Komplikationen mit Folgen. Das war auch früher nicht anders. Nur, damals war das dann eben "Schicksal". Heute darf es kein Schicksal mehr geben.
 
ist ja schön und gut und ich kann das auch voll und ganz verstehen.
Nur - wäre das ein gutes und durch und durch sicheres System, so gäbe es die ganzen Diskussionen nicht.
Es geht ja nicht um Sinn oder Unsinn, sondern um umfassende Aufklärung (die findet nicht statt), Anerkennung dessen, dass alles auch nicht erwünschte Wirkungen hat (haben kann) und die Übernahme der Verantwortung von dem, der es zu verantworten hat.
  • Entscheide ich als Mutter aus freien Stücke, dass mein Kind geimpft wird, so trage ich die Verantwortung
  • Übe ich als Arzt Druck aus, um die Entscheidung der Eltern gegen deren Wunsch durchzudrücken zB mit Angst, so habe ich als Arzt die Verantwortung zu tragen
  • Zwinge ich meine Bürger als Land mittels Gesetz dazu, eine Impfung durchführen zu müssen, so habe ich als Land die Verantwortung zu tragen
Ich lebe in einem Land mit Impfpflicht. Eines kann ich sagen: Frankreich nimmt zumindest, soweit ich das beurteilen kann, diese Verantwortung wahr. Beispiel Hexavac 6-fach Impfung. In D von 2003-2007 zugelassen. In den ersten 3 Monaten kam es im deutschsprachigen Raum zu 16 Todesfällen unmittelbar nach Impfung = nichts ist passiert und das Mittel wurde erst 4 Jahre später zurückgezogen. In F kam es zu 3 Todesfällen und das Mittel wurde nach 3 Monaten vom Markt genommen.
Frankreich gibt mir das Gefühl, dass es Verantwortung übernimmt. Deutschland vermittelt dieses Gefühl in keinster Weise...
 
In Deutschland geht man davon aus, dass der Bürger nicht in der Lage ist, zwischen zwei "Übeln" zu wählen. So sagt man einfach, es gäbe nur ein Übel. Die Dunkelziffer bei den Impfnebenwirkungen ist groß. Viele Ärzte melden nicht, weil sie Angst haben, wenn sie zugeben, dass eine Impfung (durch sie) eine ernsthafte Nebenwirkung hatte, seien sie in der Haftung (was nicht stimmt). Andere haben Angst, die Impfmüdigkeit würde zunehmen, wenn sie zugeben, dass Impfungen auch Nebenwirkungen haben können.
 
und damit nehmen sie sich selber jegliche Glaubwürdigkeit...
Ich kenne keinen fehlerfreien Menschen und auch kein fehlerfreies System
Dass das noch nichtmal im Hochsicherheitssektor gilt, sieht man an Fukushima...
Ich habe mal eine Atombunkerbaustelle besichtigt - ist schon irre, was da an Maßnahmen vorgenommen wird - das ist Hightecbauen (zumindest war das 1988 Hightec und ich kenne derartige Betonbauten auch heute noch nicht als Technik aus anderen Bereichen). Auch wenn es in Japan Erdbebengebiet ist, auch da gibt es tolle Baukonstruktionen zur Sicherung... Aber es ist eben nicht alles fehlerfrei im Leben, denn so ist das Leben...
Nur eben die evidenzbasierte Wissenschaft ist fehlerfrei...
:LOL:
Kennt Ihr den europäischen Impfaktionsplan EVAP?
Der in diesem Arbeitsdokument vorgelegte Überblick erläutert die Grundsätze und vorrangigen Handlungsfelder unter den fünf Zielen des EVAP:
1) Alle Länder verpflichten sich dazu, Impfmaßnahmen als eine Priorität zu behandeln.
2) Die Bürger verstehen den Wert von Impfangeboten und Impfstoffen und verlangen Impfungen.
3) Der Nutzen von Impfungen lässt sich durch maßgeschneiderte, innovative Strategien gleichmäßig auf alle Menschen verteilen.
4) Leistungsfähige Impfsysteme sind ein integraler Bestandteil eines gut funktionierenden Gesundheitssystems.
5) Die Impfprogramme verfügen über einen nachhaltigen Zugang zu vorhersehbaren Finanzmitteln und qualitativ hochwertigen Impfstoffen.

Ziel 1: Erhaltung der Zertifizierung als poliofrei
Ziel 2: Eliminierung von Masern und Röteln
Ziel 3: Bekämpfung von Hepatitis B
Ziel 4: Erfüllung der Zielvorgaben für die Durchimpfung auf allen Verwaltungsebenen in der Europäischen Region
Ziel 5: Evidenzbasierte Entscheidungsprozesse über die Einführung neuer Impfstoffe
Ziel 6: Gewährleistung der finanziellen Nachhaltigkeit der nationalen Impfprogramme

Das Paper ist feinste Lobbyarbeit...
Punkt 2 können wir uns mal auf der Zunge zergehen lassen...
"Die Bürger verstehen den Wert von Impfangeboten und Impfstoffen und verlangen Impfungen."

Verstehen...
um etwas wirklich zu verstehen, gehört aus meiner Sicht eine umfassende Aufklärung aller Prozesse die stattfinden und die Offenlegung aller zur Verfügung stehenden Informationen mit dazu... aber am Besten finde ich den Nachsatz "und verlangen Impfungen"

Das kann nur passieren durch Unterschlagung der Nachteile und Schüren massiver Angst.
Und das ist genau das, was gerade passiert...
 
So ist es...
 
Die Dunkelziffer bei den Impfnebenwirkungen ist groß. Viele Ärzte melden nicht, weil sie Angst haben, wenn sie zugeben, dass eine Impfung (durch sie) eine ernsthafte Nebenwirkung hatte, seien sie in der Haftung (was nicht stimmt). Andere haben Angst, die Impfmüdigkeit würde zunehmen, wenn sie zugeben, dass Impfungen auch Nebenwirkungen haben können.
Leider muss man hier ergänzen: Auch die meisten Heilpraktiker melden nicht, obwohl sie gemäß IFSG dazu verpflichtet sind.
Deshalb brauchen wir uns auch nicht wundern, warum die meisten UAW überhaupt nicht aktenkundig werden.
 
Nur mal so zum Nachdenken:

Gemeldete Masernfälle 2017: 929
davon:
703 ohne Komplikationen
25 mit Lungenentzündung
3 mit Meningitis/Enzephalitis
7 Mittelohrentzündung
3 Darmkomplikationen
0 Todesfälle
18 andere Komplikationen (nicht näher beschrieben)
170 keine Angaben zu Komplikationen


153 geimpft
683 ungeimpft
93 Impfstatus unbekannt

(Quelle: Infektionsepidemiologisches Jahrbuch 2017, Robert-Koch-Institut, Berlin)

=================

Gemeldete Impfkomplikationen nach Masernimpfung 2017: 334
davon:
11 Allgemeinzustand verbessert
118 Gesundheit wiederhergestellt
66 Gesundheit nicht wiederhergestellt (Zeitpunkt der Meldung)
4 bleibender Schaden
2 Todesfälle
133 Ausgang unbekannt

(Quelle: UAW-Datenbank, Paul-Ehrlich-Institut, Langen)
 
Schulzwang ist schon krass aber bei Impfzwang hört der Spaß echt auf. Nur über meine Leiche.

Auf Schulzwang könnte man verzichten, wenn die Schulmuffel dann auch auf Hartz IV verzichten würden. Ansonsten kommst Du in unserer Gesellschaft ohne Schulbildung nicht weit.

Leider muss man hier ergänzen: Auch die meisten Heilpraktiker melden nicht, obwohl sie gemäß IFSG dazu verpflichtet sind.
Deshalb brauchen wir uns auch nicht wundern, warum die meisten UAW überhaupt nicht aktenkundig werden.

Als HP sitzt einem immer das IfG im Nacken und das Verbot der Behandlung von meldepflichtigen Infektionskrankheiten. Ich habe bisher einmal ein GBS nach einer HPV-Impfung über das Arzneitelegramm gemeldet. Ich denke, viele Kollegen fürchten, dass man sie belangt, wenn sie eine Masernerkrankung melden - oder sie lehnen das ganze System ab.
 
Zurück
Oben