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einschläfern oder nicht? Was ist das beste für mein Pferd?

möchte heute Nacht nur noch kurz was dazu sagen.
Es kommt wirklich auf den Einzelfall an,jedes Tier ist anders und jedes Krankheitsbild.
Ich habe bei meinen eigenen Tieren die letzten Jahre viele begleitet.Jedesmal war es anders.
Eine Katze mit Nierenversagen wollte noch einige Zeit leben,bis sie sich auf die Strasse gesetzt hat,um überfahren zu werden.Dann wars klar.Sie ging mit.
Aber ich stand auch schon vor der Frage des Einschläferns wegen Hufrehe,als das Pferd nicht mehr aufstehen konnte vor Schmerzen und nicht mehr frass.Habe ich ja mal geschrieben.Das entsprechende homöopathische Mittel lies sie wieder laufen und heute,nach Jahren läuft sie mit 30 über die Koppel.
Ja,es ist einfach eine sehr individuelle Sache.Da gibt es keine Gesetze,die man sich stellen kann.
Das waren jetzt nur zwei Beispiele,hätte da noch genügend andere zu berichten.
Aber jetzt muß ich auch ins Bett.
Gute Nacht.
lg
silver
 
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Aber ich stand auch schon vor der Frage des Einschläferns wegen Hufrehe,als das Pferd nicht mehr aufstehen konnte vor Schmerzen und nicht mehr frass.Habe ich ja mal geschrieben.Das entsprechende homöopathische Mittel lies sie wieder laufen und heute,nach Jahren läuft sie mit 30 über die Koppel.

Das ist dieser schmale Pfad, zwischen Hoffnung und Ende. Bestimmt hätten viele gesagt, dass das Pferd sofort erlöst gehört. Ich denke, dass in der Zeit, als es vor Schmerzen nicht mehr fressen wollte, kein sonderlicher Lebenswille mehr da war. Echt eine verdammt schwierige Entscheidung und schön, dass sich das Pferd wieder so erholt hat. Welches Mittel hat denn geholfen bei der Hufrehe?
 
Grundsätzlich muss man wirklich immer das Tier als Individuum sehen.

Allgemeine Thesen wie "Das Pferd sollte dann eingschläfert werden, wenn es dies nicht mehr tut..." sind einfach falsch. (Wenn man mal so anfängt, sollten alle Pferde in Boxenhaltung eingeschläfert werden, denn sie fühlen sich sicher nicht sehr wohl.:eek:)

Birgit, ich merke, dass du das schon spürst, dass es wahrscheinlich nicht mehr lange geht - nutze diese Zeit, die euch noch bleibt sehr intensiv! *drück dich mal*
Unser Opi legt sich nicht mehr gerne hin bzw. merkt er schon beim Sich-hinlegen-Wollen, dass er wohl nicht mehr hoch kommen würde oder es zwickt (Arthrose LW), dann lässt er es einfach.

So sucht sich jedes Pferd seinen eigenen Weg. Dein Pferdchen scheint es einfach nicht so ganz einzusehen, was natürlich langfristig nicht ganz so gut ist.

Wünsche euch alles gute!!!


Eins noch zur allgemeinen Diskussion:
Es gibt beide Seiten von Tierhaltern - welche, die ihre Tiere lange (oft auch durch ganz engagierte TÄ motiviert) "erhalten" und welche, die sich dieser Aufgabe entziehen.
Man muss halt sehen, in welchem Bereich man arbeitet. Im Pferdesport wird da nicht lange gefackelt - wir sprechen da auch nicht über Euthanasie, "die kann man ja noch essen". Tut mir leid, aber das ist nun mal so.

WIR machten aus den wildlebenden Tieren HAUStiere - so müssen wir uns auch um sie kümmern und sie ein wenig pflegen im Alter. "In der Natur wäre das anders..." kann man nun mal nicht auf alles übertragen, denn wir setzen sie nicht nach der Geburt aus, sondern integrieren sie in eine Familie.

Nachdenkliche Grüße
Melanie
 
Das ist dieser schmale Pfad, zwischen Hoffnung und Ende. Bestimmt hätten viele gesagt, dass das Pferd sofort erlöst gehört. Ich denke, dass in der Zeit, als es vor Schmerzen nicht mehr fressen wollte, kein sonderlicher Lebenswille mehr da war. Echt eine verdammt schwierige Entscheidung und schön, dass sich das Pferd wieder so erholt hat. Welches Mittel hat denn geholfen bei der Hufrehe?

das Mittel war in diesem Fall Arsenicum album.
Es zeigte sich aber erst ganz zum Schluss in aller Deutlichkeit mit ganz spezifischen Symptomen.Andere Mittel,die früher mal angezeigt waren in ähnlichen Fällen zeigten keine Wirkung.
lg
silver
 
Im Pferdesport wird da nicht lange gefackelt - wir sprechen da auch nicht über Euthanasie, "die kann man ja noch essen". Tut mir leid, aber das ist nun mal so.

Was für ein Vorurteil! Da ich mit dem Pferdesport zu tun habe und damit auch Profis über die Schulter schauen kann, weiß ich, dass sowas eben nicht der Fall ist. Aber gut, vielleicht hast du ein schwarzes Schaf getroffen. Wenn man sich mal bei den Bignames umschaut, sieht man dann die alten Pferde immer noch. Vertüddelt und geliebt. Also nix mit Wurscht. Außerdem (und da bin ich mir absolut sicher) geben Profireiter meist mehr Geld für die Gesundheit ihres Pferdes aus. Damit meine ich nicht nur eine teure OP, sondern auch die Ausrüstung, das Futter, usw.
Das Grauen, das man zum Teil auf den Turnierplätzen sieht (Rollkur) heißt nicht gleich, dass die Tiere daheim nicht gepflegt werden.
 
Naja, auch ich bin über 30 Jahre lang aktiv im Pferdesport zu Gange gewesen. Im "grossen" Sport mag das ja in den meisten Fällen auch so sein, da sind die Pferde einfach zu wertvoll und die Öffentlichkeit zeigt oft Interesse an den Tieren, im ländlichen, kleineren Bereich sieht das Ganze dann schon nicht mehr ganz soo rosig aus...Ich bin damals aus diesem Grund von einem Stall weggegangen und später wurde dieser Stallbesitzer (mit dem ich mich ständig in den Haaren hatte weil er seine Pferde völlig überforderte und mies behandelte) für einige Zeit gesperrt. Der Verschleiss seines (anfangs sehr guten) Pferdematerials war mehr als hoch, reiche Eltern haben ihm dies ermöglicht...Ich habe eine Reiterin erlebt, die ihr Pferd abgöttisch liebte und ihm dennoch eine mehr als zweistündige Hängerfahrt mit einem Elefantenbein und starken Schmerzen zumutete, weil sie vom Schlachter noch Geld bekam...
Es gibt immer schwarze Schafe und wird sie immer geben (und sie sind nicht so rar gesäht, wie Du denkst), blauäugiges Denken ist da fehl am Platz...sieh doch mal in den Equidenpass. Die meisten Pferde sind dort als "Lebensmittel" gekennzeichnet, so hart das auch klingen mag, es ist oft Realität...
LG Marion
 
Hallo Marion,

viele Pferde sind in den Pässen als Tiere zur Lebensmittelgewinnung gekennzeichnet weil man den Status ändern und das Pferd auch jederzeit einschläfern kann.
Umgekehr gibt es Probleme, sollte eine Notschlachtung nötig sein.
So wurde das jedenfalls überall empfohlen bei Einführung der Pässe.
Oder hat sich das inzwischen geändert?
Meiner steht auch als Schlachttier da drin, wird aber mit Sicherheit niemals mehr vom Hof gehen falls eine Tötung nötig ist.


LG
Antje
 
@Antje: Ja, das ist immer noch so!

@frisbee: Nun, ich habe jetzt den "großen" Pferdesport gemeint und nicht die Haus-und-Hofturniere um die Ecke. Ich habe mich nur auf die Spitze bezogen und da ist es eben äußerst selten, dass man ein altes Pferd abschiebt und zum Schlachter bringt. Es gibt haufenweise Turnierreiter, da ist es klar, dass auch ein ganzer Haufen davon krumme Sachen macht, aber das selbe ist im Freizeitbereich auch.
Ein Blick in den Equidenpass? Unsere Turnierpferde sind laut Equidenpass nicht mehr als Lebensmittel verwendtbar. Die anderen schon, was nicht heißt, dass ich vorhabe eines davon zum Schlachter zu bringen. Was das allerdings mit Turnierreitern zu tun hat, weiß ich nicht. Wenn man sich anschaut, ob eher der Turnierreiter oder der Freizeitreiter sein Pferd zur Schlachtung freigibt, dann sieht man da keinen Unterschied.
Übrigends, was ist so schlimm daran sein Tier als Schlachttier im Equidenpass einzutragen? Das Schlachten wird immer als die Katastrophe und Verrat am Tier gesehen, dabei ist es für ein Pferd der schnellere Tod. Man sollte es allerdings bleiben lassen, wenn das Pferd in fremder Umgebung Angst hat oder nicht mehr transportfähig ist. Beim Einschläfern gibt es bei Pferden übrigends mehr Pannen als beim Schlachten...
 
Prozentual gesehen macht der "grosse" Pferdesport nur einen Bruchteil vom gesamten Pferdesport aus und ich habe mitnichten behauptet, dass sich das auf den Sport beschränkt. Das Schlachten an sich mag vielleicht human für das Pferd sein, nicht aber die Umgebung. Tiere riechen Angst und Blut schon von Weitem und das bedeutet für die Pferde Stress pur und wenn man bedenkt, dass viele Tiere durch den Bolzenschuss (wenn unsachgemäss durchgeführt, was bei Massenschlachtungen oft der Fall ist) nur gelähmt/betäubt sind, dann weiss ich nicht, ob das wirklich so human für die Tiere ist...
Aber eigentlich geht diese unsägliche Diskussion vollkommen am Thema vorbei und hat hier nichts mehr zu suchen. Von daher kannst Du gerne einen neuen Thread aufmachen, hier gehören dies Plänkeleien jedenfalls nicht hin...
LG Marion
 
Hallo Nelly,

ich hab mein Pferdchen schweren Herzens einschläfern lassen. Im Nachhinein weiß ich, dass es das Beste für sie war, auch wenn es für uns sehr schwer war.
Wichtig war uns, dass sie nicht leiden muss und dass es schnell geht. Es war eine Sache von Sekundenbruchteilen. Sie hat glaub ich nicht viel gemerkt.
Ihre Tochter hatte eine Trauerphase hinterher aber das ist jetzt zum Glück auch vorbei.
Nun lebt Blue in meiner Erinnerung weiter und wenn mal noch eine Weile vergangen ist, werde ich mir eine schöne Collage basteln mit Fotos, Ihrem Impfausweis und ihren Mähnenhaaren.

Ich werd sie nie vergessen

LG
Birgit
 
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