- Therapien
- Ohrakupunktur, RFZ nach Hanne Marquardt, klass. Homöopathie, Medi-Taping, Dorn/Breuss, Spenglersan, Neuraltherapie
- Status
- HP
Hallo zusammen,
mich würde mal Eure Meinung und Eure Erfahrung als Tierhalter interessieren:
ich habe eine 26jährige Stute, ein Importpferd aus den USA. Sie ist dort in viel zu jungen Jahren mit schweren Eisen auf Shows geritten worden. Ich habe sie gekauft, als sie 7 war. 8 Jahre lang war sie mein Verlaßpferd, meine Lebensversicherung im Gelände, dann fing sie an zu lahmen: Arthrose im Karpalgelenk und ein Riß im Knochen. Ich hab sie operieren lassen - Arthrodese, also teilweise Versteifung des Karpalgelenks. Sie stand danach ein ganzes Jahr in der Box. Die Chance, dass sie wieder reitbar werden würde lag bei 60%. Leider kam es anders. Zwei der vier Schrauben sind abgebrochen und ihr Bein wuchs krumm zusammen, aber sie konnte zumindest ein paar Jahre wieder schmerzfrei laufen und rennen. Geritten wurde sie nach dieser OP nie mehr. Seit elf Jahren läuft jetzt mein altes Mädchen eben mit ihrer Tochter und noch einem anderen Pferd auf der Weide mit. Ab und zu, in letzter Zeit allerdings immer öfter, muss ich ihr starke Schmerzmittel - Equipalazone - geben weil sie stark lahmt und manchmal kaum vorwärts kommt. Sie ist auch sehr, sehr dünn geworden in den letzten zwei, drei Jahren.
Vorletzten Spätsommer kam ich eines Morgens auf die Koppel und sah sie im Gras liegen. Sie kam nicht mehr hoch. Mit etwas Hilfe meinerseits konnte sie aber dann doch wieder aufstehen. Das sollte aber nicht das letzte Mal bleiben. In diesem Sommer kam das noch drei Mal vor. Im darauffolgenden Winter im Auslauf hatte sie keine Probleme mit dem Aufstehen aber im letzten Sommer auf der Koppel ging das Spiel weiter. Ich weiß nicht, wie oft wir ihr hochhelfen mussten, manchmal mit bis zu vier, fünf Leuten. Im letzten Winter hat sie auch schon im Auslauf Probleme mit dem Aufstehen gehabt - 4x mussten wir ihr diesen Winter helfen. Einmal lag sie schon etwas länger. Es war kalt, sie lag im Schnee und zitterte am ganzen Körper als wir kamen. Wir haben sie nicht hochgebracht. Ich musste den Tierarzt holen, der ihr dann erst ein Kreislauf- und ein Schmerzmittel gespritzt hat. Dann hat es wieder geklappt mit dem Aufstehen mit Hilfe von vier Leuten.
Heute haben wir sie auf die Sommerkoppel gebracht und schon kam sie wieder nicht hoch.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Mein Gefühl sagt mir, dass es bald Zeit ist, Abschied zu nehmen. Was mir die Entscheidung allerdings so schwer macht, ist die Tatsache, dass sie immer noch Leitstute ist, dass sie, nachdem wir ihr hochgeholfen haben, wieder frisst als wäre nichts gewesen.
Ich kann mir einfach überhaupt nicht vorstellen, den Tierarzt zu bestellen zum Einschläfern und sie dann damit auf der Koppel sozusagen beim Fressen einfach "zu überfallen".
Man sagt immer, man wüsste als Tierbesitzer, wann es soweit ist aber ich weiß gar nichts im Moment. Seit 18 Jahren ist sie mein Pferd, mein Ein und Alles und jetzt soll ich so eine Entscheidung treffen.
Tue ich aber nichts, wird sie vielleicht irgendwann auf der Koppel jämmerlich verrecken, wenn uns mal kein Nachbar rechtzeitig anruft und Bescheid sagt, dass sie wieder nicht hochkommt. Dazu kommt auch die nervliche Belastung für meine Familie und mich. Man traut sich nicht mehr weg zu fahren, sie könnte ja mal wieder nicht hochkommen. Man fährt am Tag zig mal an der Koppel vorbei und schaut, ob sie noch steht.
Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen, von Tierbesitzern, die diesen Weg schon gegangen sind. Wie habt ihr gewusst, dass es jetzt Zeit ist?
Ratlose Grüße,
Birgit
mich würde mal Eure Meinung und Eure Erfahrung als Tierhalter interessieren:
ich habe eine 26jährige Stute, ein Importpferd aus den USA. Sie ist dort in viel zu jungen Jahren mit schweren Eisen auf Shows geritten worden. Ich habe sie gekauft, als sie 7 war. 8 Jahre lang war sie mein Verlaßpferd, meine Lebensversicherung im Gelände, dann fing sie an zu lahmen: Arthrose im Karpalgelenk und ein Riß im Knochen. Ich hab sie operieren lassen - Arthrodese, also teilweise Versteifung des Karpalgelenks. Sie stand danach ein ganzes Jahr in der Box. Die Chance, dass sie wieder reitbar werden würde lag bei 60%. Leider kam es anders. Zwei der vier Schrauben sind abgebrochen und ihr Bein wuchs krumm zusammen, aber sie konnte zumindest ein paar Jahre wieder schmerzfrei laufen und rennen. Geritten wurde sie nach dieser OP nie mehr. Seit elf Jahren läuft jetzt mein altes Mädchen eben mit ihrer Tochter und noch einem anderen Pferd auf der Weide mit. Ab und zu, in letzter Zeit allerdings immer öfter, muss ich ihr starke Schmerzmittel - Equipalazone - geben weil sie stark lahmt und manchmal kaum vorwärts kommt. Sie ist auch sehr, sehr dünn geworden in den letzten zwei, drei Jahren.
Vorletzten Spätsommer kam ich eines Morgens auf die Koppel und sah sie im Gras liegen. Sie kam nicht mehr hoch. Mit etwas Hilfe meinerseits konnte sie aber dann doch wieder aufstehen. Das sollte aber nicht das letzte Mal bleiben. In diesem Sommer kam das noch drei Mal vor. Im darauffolgenden Winter im Auslauf hatte sie keine Probleme mit dem Aufstehen aber im letzten Sommer auf der Koppel ging das Spiel weiter. Ich weiß nicht, wie oft wir ihr hochhelfen mussten, manchmal mit bis zu vier, fünf Leuten. Im letzten Winter hat sie auch schon im Auslauf Probleme mit dem Aufstehen gehabt - 4x mussten wir ihr diesen Winter helfen. Einmal lag sie schon etwas länger. Es war kalt, sie lag im Schnee und zitterte am ganzen Körper als wir kamen. Wir haben sie nicht hochgebracht. Ich musste den Tierarzt holen, der ihr dann erst ein Kreislauf- und ein Schmerzmittel gespritzt hat. Dann hat es wieder geklappt mit dem Aufstehen mit Hilfe von vier Leuten.
Heute haben wir sie auf die Sommerkoppel gebracht und schon kam sie wieder nicht hoch.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Mein Gefühl sagt mir, dass es bald Zeit ist, Abschied zu nehmen. Was mir die Entscheidung allerdings so schwer macht, ist die Tatsache, dass sie immer noch Leitstute ist, dass sie, nachdem wir ihr hochgeholfen haben, wieder frisst als wäre nichts gewesen.
Ich kann mir einfach überhaupt nicht vorstellen, den Tierarzt zu bestellen zum Einschläfern und sie dann damit auf der Koppel sozusagen beim Fressen einfach "zu überfallen".
Man sagt immer, man wüsste als Tierbesitzer, wann es soweit ist aber ich weiß gar nichts im Moment. Seit 18 Jahren ist sie mein Pferd, mein Ein und Alles und jetzt soll ich so eine Entscheidung treffen.
Tue ich aber nichts, wird sie vielleicht irgendwann auf der Koppel jämmerlich verrecken, wenn uns mal kein Nachbar rechtzeitig anruft und Bescheid sagt, dass sie wieder nicht hochkommt. Dazu kommt auch die nervliche Belastung für meine Familie und mich. Man traut sich nicht mehr weg zu fahren, sie könnte ja mal wieder nicht hochkommen. Man fährt am Tag zig mal an der Koppel vorbei und schaut, ob sie noch steht.
Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen, von Tierbesitzern, die diesen Weg schon gegangen sind. Wie habt ihr gewusst, dass es jetzt Zeit ist?
Ratlose Grüße,
Birgit