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Aderlass

Ich hab da mal ne Frage:

Die Aderlass- Eine von Dr. Ewald Töth speziell konzipierte Nadel, die ein turbulenzfreies Laminar-Nadel: Abfließen gewährleistet und eine Mischung von unreinem und reinem Blut verhindert

Da wird eine Nadel in eine Vene gestochen.
Wie unterscheidet sich im Blutfluß meiner Venen unreines und reines Blut???
Bei einer Punktionsstelle????


Susanne
die Blutauswahl aus dem Blutstrom ist theoretisch durchaus denkbar.
zur lektüre empfehle ich:http://www.gris.informatik.tu-darmstadt.de/lehre/seminarpraktikum/pm+medicomp/ws0809/slides/08_Stroemung+Blutfluss_Handout.pdf
und
http://www.google.ca/url?sa=t&source=web&cd=5&ved=0CC8QFjAE&url=http%3A%2F%2Fe3.physik.uni-dortmund.de%2F~suter%2FVorlesung%2FMedizinphysik_07%2F3_Blutkreislauf.pdf&rct=j&q=blut%20herz%20und%20kreislauf&ei=skNdTO9fjIKxA9GCkKsL&usg=AFQjCNE1aWoXBtZzJnh-8A-hf5HZHwdwQA&cad=rja
Dr. Töth war im früheren Leben Flugzeugtechniker und versteht daher was von Strömungslehre
 
Das mit der speziellen Nadel ist in meinen Augen Unsinn. Eine gezielte Entnahme von "unreinem" Blut kann schon deshalb nicht erfolgen, weil es sowas isoliert überhaupt nicht gibt. Das Blut ist durchmischt. Es gibt da keine "reine" und "unreine" Fraktion.

Ich verwende ganz normalen Butterfly und eine Vakuumflasche. Die Vakuumflasche hat verschiedene Vorteile: Messeinheit, regelmarer Fluss und vor allem Hygiene. Ich kann die Flasche als geschlossenes Gefäss im Hausmüll entsorgen und komme nicht mit dem Blut des Patienten in Berührung. Da alle Materialien von der Nadel bis zur Flasche steril sind, besteht nicht mal ein theoretisches Risiko einer Infektion des Patienten durch das Material.

Will man eine Blutverdünnung erreichen, dann sollte man anschließend ungefähr die gleiche Menge an NaCl-Lgs. oder Ringer Lactat reinfundieren, evtl. mit Zusatz von Vitaminen, Aminosäuren oder Homöopathika. Sonst holt der Körper das Blut sofort aus seinen Reserven.

(Als ehemaliger Rettungssani bezweifle ich übrigens, dass der Körper nur das Blut hergibt, das er hergeben will. Und auch eine Vene gibt solange Blut ab, solange genug Druck im System ist).
 
ich mache das auch mit einem Butterfly. Rudolf, du hast recht, die Vene gibt solange Blut ab, solange genug Druck im System ist. ;)
 
Das ist ja mal gut zu lesen :)
Ich habe es in einem Kurs mal gelernt, da wurden so "Monsterkanülen" benutzt und das Blut in einem Einmalbecher aufgefangen. :eek:Ich wollte das nicht machen, weil mir auch vor diesen Kanülen gegrault hat (ich hab damals einen machen lassen und das tat mir Tage später noch weh).
Wenn es auch mit Butterfly und Vakuumflasche geht, ist mir die Geschichte schon viel Sympathischer.
Gut ist auch der Hinweis, mit dem Reinfundieren der Flüssigkeit - Danke!
 
Eine gezielte Entnahme von "unreinem" Blut kann schon deshalb nicht erfolgen, weil es sowas isoliert überhaupt nicht gibt. Das Blut ist durchmischt. Es gibt da keine "reine" und "unreine" Fraktion.

Beim H.v.B-Aderlass wird aber genau das postuliert. Es ist ein deutlicher Unterschied in der Farbe des Blutes zu sehen, wenn man es in den ersten Tagen nach Vollmond auf nüchternen Magen entnimmt. Kann jeder leicht ausprobieren und wird zum gleichen Ergebnis kommen.
Übrigens: Jedes Labor kennt diese "Schwarzbluttage" nach Vollmond.
 
Jedes Labor kennt diese "Schwarzbluttage" nach Vollmond.

Das ist aber was anderes, als das Fraktionieren mittels "Spezialkanüle". Dazu müßten die beiden Fraktionen - unreines (was ist das?) Blut und reines Blut - zumindest getrennt vorliegen, z.B. wie Öl in Wasser. Dann wäre es möglich. Blut ist aber eine homogene Mischung.

Die "Dunkelfärbung" des Blutes ist übrigens oft einfach ein Hinweis auf den Sauerstoffgehalt. Je geringer der Restsauerstoff, desto dunkler das Blut. Wer mit Ozon arbeitet kennt den Effekt, dass dunkles Blut in der Vakuumflasche hellrot wird, wenn man es mit O³/O² aufschäumt. Ähnlich bei der HOT. Durchaus denkbar, dass hier noch andere Einflüsse eine Rolle spielen. Zirkadiane Rhythmen spielen ja auch im Metabolismus eine Rolle.

Man kann natürlich z.B. vor einem Aderlass mobilisierende Methoden an wenden (z.B. Ausleitungsmittel) und dann per Aderlass den Organismus entlasten. Das war aber nicht die Eingangshypothese.

Gruss Rudolf
 
ich möchte das Thema gerne nochmal aufgreifen . Ich habe bei meinem Vater einen Aderlass gemacht . Das Blut war sehr zäh und lief nur langsam . Nach ca 20 ml war ende. Ist es sinnvoll einen größeren Butterfly zu nehmen . ich habe es mit einem grünen versucht . Welche Farbe nehmt ihr ?
Dann noch eine weitere Frage. Bei den Aderlässen die ich im Praktikum durchgeführt habe , konnte ich mir das " Blutergebnis " am nächsten Tag im Glas anschauen . und eventuell Schlüsse daraus ziehen .Das Blut einer Pat mit primärer Hypercholesterinämie sah natürlich ganz anders aus , als das von einer jungen gesunden Frau .
Kennt jemand ein Buch hierzu oder Internetseiten ?
lg Sabine
 
Wenn das Blut so langsam fließt und in der Kanüle offensichtlich schnell gerinnt, ist das ein Zeichen für entweder einen hohen HK oder eine beschleunigte Gerinnung (hat er chronische Entzündungen?). Ich würde a) eine weiße Kanüle 1,0 nehmen und das Blut in eine Vakuumflasche absaugen (250 ml), anschließend 250 ml NaCl 0,9% infundieren, um das Blut zu verdünnen, sonst wird der Volumenverlust durch die Reserven sehr schnell wieder mit Blut aufgefüllt.

Gruss Rudolf
 
Hallo,
auch wenn der Beitrag ja schon etwas älter ist, hätte ich da eine Frage...

Butterfly und Vakuumflasche ? Wie verbindet ihr die denn?

Ich finde die Entnahmesysteme wie Donafix ja so gesehen sinnvoll. Allerdings finde ich 1,5mm doch hart grenzwertig.
Ich denke da alleine nur an Patienten mit "zarten" Venen.

Grüße
 
Dazu gibt es die blaue Strauß-Kanüle mit Schlauch und eine weitere am Schlauch befestigte größere Kanüle, eine 200 ml Vakuumflasche, in die das andere Ende am bezeichneten Punkt der Flasche gestoßen wird. Hatte gerade diese Woche eine Patientin, die aufgrund schlechter Venenverhältnisse auch nicht gerade viel Blut "geopfert" hat. Ich gebe zu, die Kanüle ist wirklich grenzwertig und nicht immer klappt es damit. Für den Aderlass zum Blutdruckabfall zwischen 50 und 100 ml abzapfen. Mehr ist bei Hypertonie suboptimal, da anschließend die Blutbildung zu arg angekurbelt wird.
 
@RWH
Aber welches? Die die ich verwende, haben einen Filter in der Tropfkammer, der sicherlich einen rückwärtigen Fluss verhindert oder zumindest bremst.

@Passione
Technisch dürfe das die sinnvollste Lösung sein. aber wir Du sagst (und ich ja auch meine) ist der Durchmesser mit 1,5 oder 1,8mm doch eher Stricknadelqualität.

Grüße
 
Tja, es gibt da leider nicht weniger große (stört mich aus gleich Grund auch, vielleicht sollte man ecoflo Flügelkanüle mit 30 cm langem Schlauch ausprobieren, am anderen Ende dann eine Nadel mit dickem Durchmesser (für die Flasche) anbringen und dann einfach ausprobieren, ob's läuft. Für Infusionen nehme ich genau die Größe, warum sollte es bei Aderlass nicht klappen? Ich werde es jedenfalls das nächste Mal probieren, ich bin es auch leid, diese Stricknadeln an Patienten zu verwenden. Hat sonst noch Jemand Erfahrung?
 
Aber welches? Die die ich verwende, haben einen Filter in der Tropfkammer, der sicherlich einen rückwärtigen Fluss verhindert oder zumindest bremst.

Nein, tut er nicht. Ich mache auch Ozon-Therapie und verwende auch dafür die Transfusionsbestecke. Klappt in beide Richtungen ohne Probleme. Beim kleinen Aderlass (Hildegard) reicht eine 0,8 Butterfly. Dauert eben etwas länger als mit der 1,0 oder 1,2.
 
Ich werde es jedenfalls das nächste Mal probieren, ich bin es auch leid, diese Stricknadeln an Patienten zu verwenden.

Die sind nur so dick, damit man Zeit spart bzw. große Aderlässe durchführen kann. Das ist aber heutzutage eher kontraproduktiv.
 
Welches Transfusionsbesteck nehmt Ihr, da muss doch am anderen Ende auch eine Kanüle dran, wegen der Vakuumflasche. Das geht bei der von mir beschriebenen Butterfly mit Schlauch m.E. nicht.?
 
Sangofix oder vergleichbares.
 
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