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Thema Antibiotika

Ich stimme Dir im Wesentlichen zu und verteidige nicht Ärzte im allgemeinen. Vor allem nicht die, die es sich im Sinne einer 5-Minuten-Behandlung einfach machen und den Patienten mit einem AB-Rezept bei Lapalien aus der Praxis schicken. Allerdings kenne ich ein paar wenige Ärzte, die dies so nicht tun und sehr sorgsam vorgehen. Das sind dann auch die, mit denen ich zusammenarbeite.

Allerdings fühlen die sich von solchen Pauschalierungen angesprochen und haben teils keinen leichten Stand. Insbesondere, wenn sie sich über vermeintliche Standards, die gerne von Pharma-Lobbyisten gesetzt werden, hinwegsetzen und mit alternativen Methoden arbeiten. Gerade vorgestern Abend saß ich mit einem guten Freund zusammen (promovierter Arzt im Angestelltenverhältnis), der ernsthaft überlegt, wie er nebenberuflich heilpraktisch tätig sein kann, ohne gegen Standesrecht zu verstoßen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich teile allerdings Deine desillusionierte Einstellung zum Patientenvolk nicht ganz. Du kannst mich gerne für einen Idealisten halten. Ich bin der Meinung, dass eine sinnvolle, differenzierte Aufklärung und entsprechende Ansprache seitens der Patienten - die das auch kapieren - bei den Ärzten etwas bewirken kann. Nicht gleich, aber mit der Zeit. Davon profitieren auch irgendwann die 'Konsumroboter'.
 
Ich stimme Dir im Wesentlichen zu und verteidige nicht Ärzte im allgemeinen. Vor allem nicht die, die es sich im Sinne einer 5-Minuten-Behandlung einfach machen und den Patienten mit einem AB-Rezept bei Lapalien aus der Praxis schicken. Allerdings kenne ich ein paar wenige Ärzte, die dies so nicht tun und sehr sorgsam vorgehen. Das sind dann auch die, mit denen ich zusammenarbeite.

Allerdings fühlen die sich von solchen Pauschalierungen angesprochen und haben teils keinen leichten Stand. Insbesondere, wenn sie sich über vermeintliche Standards, die gerne von Pharma-Lobbyisten gesetzt werden, hinwegsetzen und mit alternativen Methoden arbeiten. Gerade vorgestern Abend saß ich mit einem guten Freund zusammen (promovierter Arzt im Angestelltenverhältnis), der ernsthaft überlegt, wie er nebenberuflich heilpraktisch tätig sein kann, ohne gegen Standesrecht zu verstoßen. Aber das ist ein anderes Thema.
Henry ja ich fühle mich auch manchmal blöd von der Seite angemacht wenn über HPs geschimpft wird. Und leider musste ich feststellen, daß manche Kritik auch ihre Berechtigung hat. Und? Das ist erst recht ein Ansporn für mich weiter professionell zu arbeiten und mich auf meine Patienten zu konzentrieren und offen zu sein für Kritik.

Ich teile allerdings Deine desillusionierte Einstellung zum Patientenvolk nicht ganz. Du kannst mich gerne für einen Idealisten halten. Ich bin der Meinung, dass eine sinnvolle, differenzierte Aufklärung und entsprechende Ansprache seitens der Patienten - die das auch kapieren - bei den Ärzten etwas bewirken kann. Nicht gleich, aber mit der Zeit. Davon profitieren auch irgendwann die 'Konsumroboter'.
Ich rede nicht von den Patienten, die in der Regel zu uns uns kommen und bereits einen weiteren Horizont haben. Und auch ich bin ja nicht frei von all den ganzen Mechanismen und Systemen in denen ich mich bewege. Aber die Gruppe derer, die mißbrauchen und sich mißbrauchen lassen ist noch viel zu groß und die Bestrebungen laufen ganz klar in die Richtung Märkte abzuschotten und diesen Kadavergehorsam auch noch zu untestüzen. Eigentlich müssten die Krankenversicherungen ja viel mehr reinhauen aufgrund der Studienlage, tun sie aber nicht, warum wohl? Sonst sind sie sofort dabei etwas abzulehnen weil es keine Studie gibt oder eine, die beweist das es nicht wirkt.
Nein das ist ein inzestuöses System welches sich immer wieder selbst befruchtet. Und leider leben wir in der Sättigung und anscheinend ist der "Zelltod" bereits wieder vorprogrammiert.

Wir können auch nicht aus oder besser: Wir wollen auch da gar nicht raus, jeder muss funktionieren weil einfach die Angst vor der Arbeitslosigkeit da ist und wir mitlerweile vollkommen abhängig sind. Und da ist es nur logisch folgerichtig, daß man erstmal alles tut um wieder zu funktionieren. Das uns das auf mittlere Sicht sehr schadet bekommen wir ja bereits mit aber der Leidensdruck ist nicht hoch genug und die paar, die aus der Reihe tanzen werden sofort zurechtgestutzt.
 
Antibiotika?

Vorweg: Ich habe nicht jeden Post bis zum Exzess durchgearbeitet, es mag also sein, dass ich etwas wiederhole...

Mein Standpunkt zum Thema Antibiotika: Es ist gut, dass wir sie haben - und wir müssten sie allerdings sinnvoller - gezielter und restriktiver - einsetzen (also nicht wegen jeder Bagatelle, in der Tiermast etc.). Für mich krankt die Diskussion um "schulmedizinische" versus "alternative" Methoden vor allem an den ständigen unterschwelligen Verzerrungen.

Bei der Schulmedizin schauen wir nur auf die Nebenwirkungen und die - zugegebenermaßen nicht seltenen - Fehler und Auswüchse, die es dort gibt. Wir tilgen die Indikationen, in denen die Schulmedizin nicht ersetzbar ist. Aus meiner Zeit beim Rettungsdienst habe ich so viele Patienten erlebt, bei denen man naturheilkundlich etc. keinen Blumentopf hätte gewinnen können - zum Zeitpunkt, als sie zu Patienten wurden. (Aber man hätte den Einsatz des RTW vielleicht verhindern können, wenn die Patienten einige Jahre davor etwas unternommen hätten. Was aber natürlich auch nur eine Spekulation ist.)

Und bei den alternativen Methoden tilgen wir die Fehler und Auswüchse, die es auch da gibt (Stichworte MMS & Co.). So nach dem Motto: Eigentlich kann ich in 100% der Fälle heilen, aber dummerweise sind 50% meiner Patienten uneinsichtig und bleiben krank.

Wir leben in einer realen Welt, nicht in einer (aus menschlicher Sicht idealen). Oder wie es Leibnitz gesagt hat: Wir leben in der besten aller MÖGLICHEN Welten. Dazu gehört es nun mal, dass Menschen nicht alle Einflussfaktoren im Griff haben, also beispielsweise ständig darauf achten, gesund zu leben (was inzwischen schon eine Ersatzreligion geworden ist). Ergo verletzen wir uns, infizieren wir uns, vergiften wir uns, überfressen wir uns usw. Und ich vermute mal, das wird immer so bleiben oder wir landen in einer Gesundheitsdiktatur mit entsprechender Inquisititon...

Und zum Ausbruch einer Krankheit gehören immer zwei: Der schädigende Faktor (z.B. Keime) und die geschädigte System. Je nach dem wie gut die jeweils aufgestellt sind, entsteht Krankheit. Wenn mich ein tollwütiger Hund beißt, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass mein Immunsystem "das" schon hinkriegt. Und ich würde mir auch nicht spaßeshalber Ebola-Viren injizieren lassen.

Wenn genug Erreger ins System kommen, dann kann das System das nicht mehr schnell genug kompensieren. Andererseits kann ein kompetentes (starkes) System natürlich deutlich mehr abfangen als ein geschwächtes. Zwischen den beiden Polen balancieren wir. Daher wird der eine krank und der andere nicht, obwohl sie beide auf der gleichen grippevirengesättigten Party waren.

Leider haben wir Menschen den unbedingten Drang zu einfachen Erklärungen ala Bildzeitung - auch wir Alternativen. Da werden dann einfach Dinge ausgeblendet, weil sie stören und unbequem sind.

Wer nur den "natürlichen Weg" gelten lässt, der muss sich auch darüber im Klaren sein, dass in der Natur das Systemversagen zum natürlichen Weg gehört. Ein System, das nicht mehr ausreichend anpassungsfähig ist, stirbt (aus). Und ich denke mal, das ist etwas, was wir heute kaum akzeptieren würden. Insofern ist unsere Bereitschaft die Natur machen zu lassen sehr eingeschränkt. Und daher haben Antibiotika eben auch ihren Platz. Sie sollten nur nicht alles andere ersetzen.
 
Ich streite nicht ab, dass es unterschiedlich pathogene Keime gibt. Ich streite lediglich ab, dass diese von außen kommen und uns "per Zufall" treffen. Wenn die Natur aus dem Zufall bestünde, wäre es Chaos. Die ganze Natur ist ein durchgeklügeltes System, dass so komplex ist, dass unser kleiner menschl. Verstand nicht in der Lage ist es komplett zu durchschauen. Wir wissen nur einen Bruchteil, maßen uns aber an, zu wissen warum was zutrifft.

Naja, die Natur ist nicht "gut" (das ist ein menschlicher Begriff), sondern die Natur "ist". Punkt. Insofern kann Krankheit aus Sicht der Natur schon sinnvoll sein - sie treibt die Evolution an. Und möglicherweise hat auch die Natur keinen Sinn (im menschlichen Sinn), sondern ist einfach und hat sich so entwickelt.

Nur, als lebendes Einzelwesen bin ich an meinem Selbsterhalt interessiert - und dieses Bestreben deckt sich möglicherweise nicht mit dem, was die Natur gerade macht. Ergo greife ich da ein...
 
Der Laie liest alles pauschaliert und hört auch pauschaliert. Ich hab mir das abgeschminkt zu meinen man müsste nur differenziert genug beraten oder berichten, es bleibt nichts bis wenig davon hängen. Und das hat damit zu tun, daß ich davon ausgehe, daß die übergroße Anzahl der meisten Menschen nur vorgefertigte Lösungen möchte, die ihnen mundgerecht serviert werden. Und viele wollen und können gar nicht differenzieren, dazu müsste man sich in der Materie viel mehr einarbeiten. Der normale Laie geht zum Arzt und will Pille schlucken, falls er sie nicht bekommt macht er dem Arzt selbst Druck weil das Kind oder er selbst müssen ja funktionieren. Fiebersaft rein und schon ist ruh, Antibiotika rein bei Mittelohrentzündung, hilft zwar nix aber man hat ja was getan. Der Laie möchte nicht mit Details bombardiert werden, da müsste er ja nachdenken und viel wichtiger eine Entscheidung in Selbstverantwortung treffen. Der Laie will damit nicht behelligt werden. Der Laie will einen Gott in Weiß und der soll ihn gefälligst gesund machen, informieren tut sich der Laie in der Apothekenrundschau und sonstigen Käseblättern wie der Spiegel und Stern.

Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Es gibt immer mehr Leute, die schon gut überlegen, ob sie das AB vom Arzt nehmen oder nicht. Viele davon kommen ja deshalb zu uns, weil sie eine Alternative suchen, die es ja meist auch gibt. Wobei ich auch schon Patienten zum Arzt geschickt habe, mit der dringenden Empfehlung sich ein AB verordnen zu lassen, einfach weil die Gefahr einer Eskalation bestand.
 
Eigentlich müssten die Krankenversicherungen ja viel mehr reinhauen aufgrund der Studienlage, tun sie aber nicht, warum wohl? Sonst sind sie sofort dabei etwas abzulehnen weil es keine Studie gibt oder eine, die beweist das es nicht wirkt.

Ganz einfach: Die Krankenversicherungen müssten sich dann mit den Ärzten und Kliniken anlegen, die glauben, ohne AB kämen sie nicht durch den Tag. Zum Einen wäre dann die Frage der Haftung im Raum und vor allem müsste dann Zeit anders bezahlt werden, denn ein Patient, dem man bei einem Infekt kein AB gibt, muss einfach öfter kontrolliert werden, damit nichts anbrennt. Und Zeit ist das, was in unserem Gesundheitssystem nicht mehr bezahlt wird...
 
Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Es gibt immer mehr Leute, die schon gut überlegen, ob sie das AB vom Arzt nehmen oder nicht. Viele davon kommen ja deshalb zu uns, weil sie eine Alternative suchen, die es ja meist auch gibt. Wobei ich auch schon Patienten zum Arzt geschickt habe, mit der dringenden Empfehlung sich ein AB verordnen zu lassen, einfach weil die Gefahr einer Eskalation bestand.
Die, die zu uns kommen, die können ja auch so einen Artikel "richtig" lesen. Meine Darstellung war ja überspitzt dargestellt weil man einen Artikel nie "richtig" schreiben kann, es gibt schlicht zu viele Wahrnehmungen als das sie nicht in falsche Hälse geraten könnte.
Wir müssen auch nicht ständig betonen wie wir doch ABs gut finden in bestimmten Situationen sondern wir können uns knallhart dagegenstellen, denn das was schon seit geraumer Zeit aus den Fugen geraten ist benötigt keine Unterstützung für die Verordnung sondern eher das Gegenteil. Und keiner muss Angst haben, daß ABs dadurch vom Planeten verschwinden würden, eher das Gegenteil ist der Fall. Gerade die Verschreibungsmentalität ist es nämlich, die uns die größte Waffe nimmt, die wir gegen Bakterien haben, oder anders ausgedrückt man sägt den Baum um auf dem man selber sitzt.
 
Ganz einfach: Die Krankenversicherungen müssten sich dann mit den Ärzten und Kliniken anlegen, die glauben, ohne AB kämen sie nicht durch den Tag. Zum Einen wäre dann die Frage der Haftung im Raum und vor allem müsste dann Zeit anders bezahlt werden, denn ein Patient, dem man bei einem Infekt kein AB gibt, muss einfach öfter kontrolliert werden, damit nichts anbrennt. Und Zeit ist das, was in unserem Gesundheitssystem nicht mehr bezahlt wird...
Na ja ich sag ja inzestuöses System. Ansonsten sind doch Krankenkassen selbst schnell dabei sich auf die Studienlage zu berufen und knallhart nix mehr zu bezahlen was nicht "wissenschaftlich" bewiesen ist. Nein diese Ambivalenz ist hausgemacht. Die Krankenkassen tun immer so wie wenn sie Geld sparen wöllten aber im Hintergrund läuft genau das Gegenteil ab.
 
Wir müssen auch nicht ständig betonen wie wir doch ABs gut finden in bestimmten Situationen sondern wir können uns knallhart dagegenstellen,

Ich muss gar nichts, aber angesichts der Diskussion war es mir wichtig klar zu stellen, dass man nicht alles "natürlich" heilen kann, außer man akzeptiert dann auch die natürlichen Grenzen mit allen Konsequenzen...
 
Krankenkassen tun immer so wie wenn sie Geld sparen wöllten aber im Hintergrund läuft genau das Gegenteil ab.

Die Krankenkassen forschen nicht. Sie müssen das bezahlen, was ihnen von der Wissenschaft als wirksam präsentiert wird... (und wenn sie dann mal etwas nicht mehr bezahlen wollen, weil es offensichtlich nichts bringt, schlägt ihnen sofort der Volkszorn entgegen und pranger "Sparen auf Kosten von Menschenleben" an, was ja grundsätzlich schlecht sein soll.)
 
Sie müssen das bezahlen, was ihnen von der Wissenschaft als wirksam präsentiert wird...
Hier würde ich gerne das Wort Wissenschaft mit Wirtschaft austauschen
Sie müssen das bezahlen, was ihnen von der (Pharma)Wirtschaft als wirksam präsentiert wird...
 
Natürlich gibt es Situationen, wo man AB geben muß. Jedoch bin ich auch der Meinung, daß von den Ärzten zu schnell mit "Kanonen auf Spatzen" geschossen wird, und dies nicht nur zu Lasten des Patienten, sondern auch zum Wohle der pharmazeutischen Industrie...
 
Hier würde ich gerne das Wort Wissenschaft mit Wirtschaft austauschen
Sie müssen das bezahlen, was ihnen von der (Pharma)Wirtschaft als wirksam präsentiert wird...

Stimmt nicht ganz: Die Pharmaindustrie bezahlt die Wissenschaftler, die dann die Wirksamkeit dokumentieren. So viel Zeit muss sein...

Aber Spaß beiseite: Pharma ist ein teures Geschäft. Warum meint Ihr, dass immer mehr Mittel als NEM auf den Markt kommen. Die Firmen sparen sich so die teuren Zulassungsstudien. Geht aber halt nicht mit allen Wirkstoffen und daher schaut die Pharmaindustrie drauf, dass sie das eingesetzte Geld für die Entwicklung auch wieder zurück bekommt. Die hohen Kosten waren einer der Gründe, warum der Staat sich da raushält. Die haben nämlich Angst vor der Wut der Wähler, wenn die erfahren wie viel Geld da verbraten wird, bevor etwas halbwegs nützliches rauskommt.
 
Ein System, das nicht mehr ausreichend anpassungsfähig ist, stirbt (aus).

Insofern haben doch die Bakterien -
aus deren Vorläufern wir als Zellverband "Mensch" hervorgegangen sind - ihren Platz erarbeitet.

Unsere Trägheit macht uns "unsportlich" - durchaus auch im übertragenen Sinn -
weil wir als Krone der Schöpfung - ganz gleich, wem wir die / einen Teil oder welche Schuld geben,
auch gern vergessen, dass wir uns täglich immer wieder neu "aufstellen" - bewegen - und "verteidigen" müssen.

(Nebenbei betrachtet ergibt sich ein interessantes Sinnbild, bei dem wir den Ursprung unseres Seins vernichten wollen, von daher sind Mutter (und M. Natur) auch gern gesehen, wenn sie positiv geben, aber nicht, wenn Sie uns unbequem zum Handeln auffordern.)

Häufig ist dem Austausch zwischen zwei Extremen eines gemeinsam, das ob und ob nicht wird diskutiert - während wir nicht genügend handeln:
+ Die Bakterie ist an sich höchstkompetent, weshalb sie auch unter AB-Gabe Resistenzen entwickelt.
+ Klarheit zur Dosierung bleibt aus, ebenso wie zur Einnahme selbst ( individ. Stoffwechselbesonderheiten dabei noch nicht beachtet)
+ Zusätzliche Aufnahme nicht nur über Lebensmittel, sondern auch zusätzl. Abgabe ins System, über uns als (Abwasser-)Ausscheider.
+ Besonders in Kliniken ist in D noch nicht Standard die Abwassersysteme zu trennen oder zu reinigen.
+ Der Gesamtanteil der VO beläuft sich auf ca 7%

Im staatlichen Gesundheitswesen muss es schnellschnell und billigbillig gehen, das liegt nicht nur an der (Pharma-)Wirtschaft -Eine Mutter, die mit ihrem Kind zum HNO-Arzt rennt, "braucht" händeringend eine schnelle Lösung - vll um ihren Arbeitgeber nicht zu verlieren-auch der Arzt hat nicht die Zeit und das Geld von der Kasse einen Abstrich ggf. Labor abzuwarten, um diesmal den Virus zu diagnostizieren.
...das waren schon fünf Beteiligte an dieser Entscheidung...

Ist es nicht der besondere Ansatz der natürlichen Heilkunde nicht nur das PRO oder das CONTRA zu l(i)eben,sondern die BALANCE immer wieder neu zu finden und eben diese Prozesse zu unterstützen.
Heißt das nicht auch, dass jedeR in allen Rollen in diesem System immer wieder neues Verhalten lernen muss - sie ggf. Wissen & Meinung ändern muss ... und ist das nicht genau die "Kampfbereitschaft" die Bakterien haben
und wir ...??? haben scheinbar wenig Lust auf diese natürliche Begabung ?
 
Danke für den erhellenden Vergleich mit den Bakterien... wir dürfen uns ein Beispiel an ihnen nehmen...
 
Natürlich gibt es Situationen, wo man AB geben muß. Jedoch bin ich auch der Meinung, daß von den Ärzten zu schnell mit "Kanonen auf Spatzen" geschossen wird, und dies nicht nur zu Lasten des Patienten, sondern auch zum Wohle der pharmazeutischen Industrie...
Es ist doch noch viel gravierender. Der Mißbrauch in der Tiermast, Nahrungsmittel etc. Wir essen das Zeugs doch regelmässig und es ist bekannt, auch in den Schaltstellen, die etwas dagegen unternehmen könnten es aber nicht tun.
Bis zu 70% der Nahrungsmittel in den großen Ketten stammt aus China. Und die Chinesen, die es sich leisten können importieren Milch von uns weil ihre so dermaßen verseucht ist, daß dabei die Kinder draufgehen. Die benutzen ABs und Pestizide etc. en masse, die bei uns schon längst seit Jahrzehnten verboten sind.

Die Krankenkassen entscheiden doch auch sonst was sie bezahlen oder nicht und sie könnten sehr wohl wenn sie nur wöllten, sie schreiben doch den Ärzten eh vor wie die -Gelder verteilt werden. Vielleicht ist es aber grade so, daß die Krankenkassen sich selbst nicht in die Karten schauen wollen. Das Finanzierungsproblem ist nämlich in meinen Augen ein Verteilungsproblem.
 
Der Mißbrauch in der Tiermast, Nahrungsmittel etc. Wir essen das Zeugs doch regelmässig und es ist bekannt, auch in den Schaltstellen, die etwas dagegen unternehmen könnten es aber nicht tun.
Bis zu 70% der Nahrungsmittel in den großen Ketten stammt aus China. Und die Chinesen, die es sich leisten können importieren Milch von uns weil ihre so dermaßen verseucht ist, daß dabei die Kinder draufgehen. Die benutzen ABs und Pestizide etc. en masse, die bei uns schon längst seit Jahrzehnten verboten sind.

Jepp. So ist es...


Die Krankenkassen entscheiden doch auch sonst was sie bezahlen oder nicht und sie könnten sehr wohl wenn sie nur wöllten, sie schreiben doch den Ärzten eh vor wie die -Gelder verteilt werden. Vielleicht ist es aber grade so, daß die Krankenkassen sich selbst nicht in die Karten schauen wollen. Das Finanzierungsproblem ist nämlich in meinen Augen ein Verteilungsproblem.

Naja, ganz so ist es nicht. Die KK stehen unter dem Blick der Öffentlichkeit und der Politik. Und die wiederum hat ein bestimmtes Medizinbild verinnerlicht. D.h. die Kassen können nicht wie sie wollen, sonst bekommen sie sofort Druck. Es IST natürlich ein Verteilungskampf um den großen Kuchen Beiträge. Und die Akteure sind gut gerüstet. Da wird dann schnell ein Einzelschicksal medienwirksam breit getreten (So nach dem Motto: kleines Mädchen mit schwerer Erkrankung, der nur - vielleicht - ein sauteures Medikament angeblich helfen kann, sagt der Herr Professor X. Und schon fällt die Entrüstung über die "knausrigen Kassen" her. Nur, was keiner weiß, wenn die in dem Fall zahlen, dann machen sie die Tür auf, dass das teure Zeug auch breit eingesetzt wird. Und genau darum geht es im Grunde. Wenn das Mädchen dann ein Jahr später trotz des teuren Zeugs stirbt kräht kein Hahn mehr danach, aber das Mittel wird trotzdem breit eingesetzt und kostet die Versicherten Milliarden.) So kommt man an die Kassengelder. Und da hat die Naturheilkunde einfach die schlechteren Karten...
 
... wir dürfen uns ein Beispiel an ihnen nehmen...
... vielleicht soweit es die Veränderungsbereitschaft anbelangt..
Vielleicht bräuchte es nur geübtere Organismen, die "besser" sortieren können,
was ihnen schadet oder anders "wer Freund oder Feind ist"

Eine Statistik, die ich las deutete an, dass die Umsätze in den Bereichen
Immunsuppressiva und Virustatika weitaus höher liegen,
vll habe ich mich mit meiner Antwort - extrem vorsichtig ;-) - ja auch darauf bezogen.

In dem Artikel geht es um die AB´s -
nur wieviel machen die über die Patienten"aufnahme" (siehe HPSepp) noch aus ?

Bis zu 70% der Nahrungsmittel
....mit AB/Pestiziden etc...
...weswegen doch auch deutlich wird, dass etwas mehr getan sein könnte,
um in anderen Bereichen auch anderes Bewußtsein zu schaffen.
Selbst hier (auch konkret hier im Forum) hat sich in der ein oder
anderen Diskussion schon gezeigt, wie schwierig das zu sein scheint.

Und da hat die Naturheilkunde einfach die schlechteren Karten...
... natürlich - und noch schlimmer -
was wenn wir dem Patienten nicht einmal eine Alternative vorschlagen (müssten),
weil eine Krankheit "durchstehen" einen Rückzug aus dem Alltag(-sgeschäft) bedeutet
- wann macht wer das ?

Könnte ja auch sein, dass wir auch aus der Übung sind auszuhalten krank zu sein
oder vielmehr die Angst auszuhalten aus dem System entlassen zu werden ? -
Viele Diskurse - viel Energie - für??? -
Wenn die Energie der Aufmerksamkeit folgt, dann weiß ich nur nicht,
warum nicht mehr Aufmerksamkeit bei den alternativen Lösungen liegt.

An dieser Stelle endet - soweit ich das verstanden habe - eben der Artikel des R. Gräber.
 
Könnte ja auch sein, dass wir auch aus der Übung sind auszuhalten krank zu sein
oder vielmehr die Angst auszuhalten aus dem System entlassen zu werden ? -

Natürlich, die Ansprüche ans "Gesund sein" sind gestiegen. Befindlichkeitseinschränkungen werden nicht mehr ausgehalten, sondern sollen schnellstmöglich beseitigt werden. Kein Wunder, dass die Wartezimmer der Ärzte immer voller werden. 80% der Patienten dort sind nicht krank, sondern fühlen sich nicht so, wie sie meinen, dass sie sich fühlen sollten. Ich schließe mich da durchaus mit ein. Der Patient (der Geduldige/Duldende) ist im Aussterben begriffen.
 
Hola.

Ich denke der Konsens ist doch, das AB nicht grundsätzlich schlecht sind. Wenn ich es richtig verstanden habe sind die meisten von uns ja "Anhänger" der Mileutheorie, der ich auch im Grunde folge. Nur auch hier ist es ja so, dass man eben nicht immer verhindern kann krank zu werden und dann können ABs unumgänglich sein für die Gesundwerdung.
Ich möchte hier noch etwas Grundsätzliches zur Pharmaindustrie sagen. Wer die immer blind bashed hat meiner Meinung nach das System in dem wir leben nicht verstanden. Wir befinden uns in einer Marktwirtschaft und bei den Pharmafirmen handelt es sich in der Regel um AGs. Und AGs haben systembedingt nur einen einzigen Zweck und das ist Profit erwirtschaften. Sie hat keinen ethischen Auftrag und wird den ihr gesteckten Rahmen so weit austesten und dehnen wie es nur geht. Bedeutet, wenn wir den Preis für Medikamente zahlen wäre die Firma ja blöd den Preis zu verringern. Es liegt also am Gesetzgeber, also an uns, die Firmen in die Richtung zu ZWINGEN in der wir sie haben wollen. Was Selbstverpflichtungen bringen haben wir ja schon oft gelernt.

Gruessle

Oliver
 
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