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Hömöopathie soll nicht mehr bezahlt werden!

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Für weitere Antworten geschlossen.
Meine Ansicht ist, dass es darum geht zu 100% die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren, das gelingt je weniger je stärker der Krankheitsgewinn ausgeprägt ist und da ist es egal welche Methode zum Einsatz kommt, wenn Homöopathie aktiviert auch diese, entscheidend ist jedoch Körper und Geist des Patienten zu einer inneren Umkehr, Änderung oder anderen Richtung zu bewegen. Wie viel Prozent umgesetzt werden kann liegt beim Patienten selbst und natürlich an der Häufigkeit und Intensität der Übung.
 
nochmals der link zu der Klinik von Dr. Dario Spinedi
Clinica Santa Croce - Klassische Homöopathie

die behandelten Krebsfälle sind seit Jahren alle genauestens klinisch dokumentiert.

Und wo kann man das nachlesen?
Folgende Fragen würde ich gerne beantwortet wissen, auf die ich keine Antworten finde:
- Wurden die Patienten seit Beginn der Diagnose ausschließlich mit Homöopathie behandelt?
- Welche Krebserkrankungen wurden besonders häufig behandelt?
- Wie hoch ist die Heilungsrate der einzelnen Krebsarten nach „schulmedizinischen“ Kriterien (mindestens 5 Jahre kein Tumor nachweisbar) im Vergleich zu den konventionell behandelten Patienten?
Die Behandlungserfolge sind doch nicht abzustreiten.Zumal sehr viele Patienten schulmedizinisch austherapiert waren.
Behaupten kann man vieles. Etwas zu belegen ist da schon wesentlich schwieriger. Wo sind die Bewise einsehbar?
Wenn ich jemanden was verkaufe was es nicht gibt und ich tue das wissentlich und mit dem Zeil mich zu bereichern - dann erfüllt das den Tatbestand des Betruges.

Das tut er ja nicht. Homöopathie ist als „besondere Therapierichtung“ vom Gesetzgeber so anerkannt. Es ist also völlig legitim eine solche Dienstleistung anzubieten.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht - Aber auch auf Seiten der Kritiker gibt es Probleme - "Die Homöopathie" gibt es nicht.
Dann kommt bei mir doch wieder die Frage auf, WELCHE Homöopathie hat denn die besten Erfolgsquoten? Gute Erfahrungen haben alle gemacht, ob in Kombination mit Allopathie, trotz Kaffeegenuss, mit Komplexmitteln, Hoch- oder Niederpotenzen, etc. Haben dann all diese Menschen Recht? Welche Homöopathie würdest du einem Patienten empfehlen, der ein geringes Budget hat und dementsprechend gleich die Therapieform versuchen möchte, die ihm die größten Heilungschancen bietet? Und auf WELCHE ARGUMENTE oder FAKTEN würdest du deine Empfehlung begründen? Falls es wieder die eigene Erfahrung sein sollten; ist diese denn größer oder besser als die, die andere Therapeuten gemacht haben? Kurz um gefragt: WELCHER HEILER HAT DENN NUN (am meisten) RECHT?
Das ist das Problem der Homöopathie und ein Grundproblem der komplementärmedizin - es wird zu wenig geforscht und vor allem, wenn geforscht wird, dann werden häufig Forschungsmethoden aus der Schulmedizin, Chemie, Biologie unreflektiert übernommen. Da sehe ich grossen Nachbesserungsbedarf.
1. Es wurde sehr viel geforscht, jedenfalls wenn es um Homöopathie geht.
2. Ich kopiere aus Zeitgründen mal etwas von mir aus einem anderen Thread dieses Forums hier rein:
Die Multifaktoralität wird doch in der heutigen medizinischen Wissenschaft durchaus berücksichtigt. Siehe z.B. die ganzen Studien zur Homöopathie, die dem Homöopathen alle Freiheiten geben auf jeden Patienten individuell eingehen zu können, ein individuelles Medikament zu verschreiben und dieses so oft zu wechseln wie er möchte, falls er doch noch nicht das richtige Globulie gefunden haben sollte. Nur bekommt die eine Patientengruppe (z.B. 200 Fälle) stets ein Placebo, ohne dass der Therapeut und Patient es wissen, und die andere (auch 200 Fälle) das echte verschriebene Präparat. Das bedeutet also, dass alle sich so individuell verhalten und geben dürfen wie eh und je, nur mit dem besagten Unterschied der vorhandenen oder nicht-vorhandenen Inhaltsstoffe der verordneten Mittelchen. Wenn nach einer ausreichend langen Behandlungszeit genau so viele Probanden mit Globulietherapie geheilt wurden wie mit Placebo (z.B. 148 vs 149 Fälle), und das auch noch in mehreren voneinander unabhängigen, ähnlich aufgebauten Studien reproduziert werden konnte, finde ich eine solche Methode zur Überprüfung eines gewissen Faktors auf einen möglichen Therapieerfolg als durchaus brauchbar. Solche Studien findest du übrigens unter dem Suchbegriff " individualized homeopathic treatment" z.B. bei Pubmed.

Ich würde doch gerne von dir wissen, WAS du genau an einem solchen Versuchsaufbau, wie schon vielfach auch zur Untersuchung, ob die homöopathischen Medikamente besser oder genau so gut wie ein Placebo wirken verwendet wurde, auszusetzten ist.

Kleiner Schwank aus der Praxis um das oben geschriebener noch etwas plastischer zu machen: Wenn man als Klinikarzt einen Patienten aufnimmt der an einer Studie teilnimmt, bekommt man (meist vom Patienten selbst) einen Info-zettel auf dem meist nur vermerkt ist, dass falls ein Mittel z.B. zur Gerinnungshemmung gegeben werden sollte, dieses unter der Patienten-Nr. 123 bei der Apotheke abzuholen ist. Vielmehr Informationen stehen auf diesen Infos auch meist gar nicht drauf. Für einen behandelnden Arzt ist somit der EINZIGE UNTERSCHIED den es für die Behandlung eines Studienpatienten ausmacht der, dass anstatt die Medikamente aus dem Medischrank zu entnehmen sind, sie aus der Hausapotheke abgeholt werden müssen. Ansonsten BLEIBT ALLES GLEICH. Noch Praxisnäher kann man meines Erachtens eine Studie, um die Frage zu klären OB etwas wirkt, nicht gestalten! Und ein solche Studie reicht völlig aus, damit z.B. eine Therapie oder ein Medikament in wissenschaftlichen Kreisen Anerkennung bekommt.
Irgendwie war es dann auch unserer Wissenschaftlichen Abteilung egal warum sich die Feldlinien nicht stören sondern verstärken. Das Ding wurde Implantiert und einige Patienten schmerzfrei gestellt.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser beeindruckenden Leistung.

Nur soviel zum Thema den Geist offen zu halten - was nicht heisst, dass man blind alles glauben soll - aber man soll genauso wenig von vornherein negieren dessen existenz letzendlich nicht bewiesen wurde.
Man sollte meiner Meinung nach GARNICHTS blind glauben und nichts von vorneherein negieren. Man sollte aber immer skeptisch bleiben und auch sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen immer wieder auf ihre Plausibilität mit möglichst objektiven Mitteln überprüfen, und was besonders wichtig ist, eine FLASIFIZIERUNG und REVIDIERUNG der eigenen Sichtweisen zulassen. Und genau diese Vorgehensweise nennt man „wissenschaftlich“.


wenn man es am eigenen Leib selbst erfahren hat, dass die Homöopathie hilft, wieso sollte man es sich noch von jemand anderen "beweisen" lassen?
Wenn man ein ausreichend großes Kollektiv zum subjektiven Erleben bezügliche bestimmter Dinge fragt, egal ob es um Krankheiten, Religion, etc. geht, dann wird man von den gegensätzlichsten Erfahrungen hören. Man sollte sich vielleicht mal mit der Frage beschäftigen, WARUM das so ist. Und wenn man sich mal mit dem Placebo-Effekt oder diversen Täuschungsphänomenen beschäftigt, dann findet man erstaunliches raus.

Gruss
 
Haben dann all diese Menschen Recht? Welche Homöopathie würdest du einem Patienten empfehlen, der ein geringes Budget hat und dementsprechend gleich die Therapieform versuchen möchte, die ihm die größten Heilungschancen bietet? Und auf WELCHE ARGUMENTE oder FAKTEN würdest du deine Empfehlung begründen? Falls es wieder die eigene Erfahrung sein sollten; ist diese denn größer oder besser als die, die andere Therapeuten gemacht haben? Kurz um gefragt: WELCHER HEILER HAT DENN NUN (am meisten) RECHT?

Wenn Du 10 Chirurgen zu einer bestimmten Indikation befragst, dann wirst Du auch mehrere unterschiedliche Meinungen hören, weil jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat. Und vielleicht haben alle damit sogar recht, weil unterschiedliche Chirurgen mit unterschiedlichen persönlichen Fähigkeiten, Vorlieben und Einschränkungen und vielleicht unterschiedlichen Patienten einfach unterschiedliche Erfahrungen machen.

Ähnlich ist das auch in der Alternativmedizin. Und gerade die Homöopathie - deren grundsätzliche Wirksamkeit ich jetzt einfach mal unterstelle - erfordert, lege artis angewendet, ziemlich viel Erfahrung. Man könnte also Deine Frage wie folgt beantworten: Es kommt auf die Kombination aus Methode und Behandler an, was nun besser ist. Wenn einer keine große Erfahrung mit klassischer Homöopathie hat, dann fährt der Patient mit Komplexmitteln sicher besser.

Hinsichtlich der Studienlage verweise ich auf

Interessant fand ich auch folgenden Artikel über die offensichtlich absichtliche begangenen Fehler in der "Lancet-Metaanalyse". Kennt man die Hintergründe, dann versteht man einiges besser.

Die DZKF ist übrigens die "Deutsche Zeitschrift für klinische Forschung'", nicht gerade ein "esoterisches" Magazin...

http://www.dzkf.de/heft/2006_05-06/12.pdf

Wenn man ein ausreichend großes Kollektiv zum subjektiven Erleben bezügliche bestimmter Dinge fragt, egal ob es um Krankheiten, Religion, etc. geht, dann wird man von den gegensätzlichsten Erfahrungen hören.

Zweifellos. Aber gerade bei einem solchen großen Kollektiv hast Du auch die Möglichkeit, herauszufinden, welche Erfahrungen überproportional oft berichtet werden. Anders gesagt, wenn ich viele Patienten behandelt habe, dann merke ich, ob eine bestimmte Therapie besonders gut wirkt oder eher durchschnittlich oder gar schlecht - im Rahmen meiner Vergleichsmöglichkeiten.

Hier ein Link zu einer Fallbeschreibung v. Dr. Wurster (Clinica Santa Croce) (Ja, ich weiß: Einzelfallbeschreibung..) Aber vielleicht doch interessant zu lesen.

http://www.clinicasantacroce.ch/Clinica_Santa_Croce/Behandlung_files/Homoeo0107_Wurster.pdf

Gruss Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wo kann man das nachlesen?
Folgende Fragen würde ich gerne beantwortet wissen, auf die ich keine Antworten finde:
- Wurden die Patienten seit Beginn der Diagnose ausschließlich mit Homöopathie behandelt?
- Welche Krebserkrankungen wurden besonders häufig behandelt?
- Wie hoch ist die Heilungsrate der einzelnen Krebsarten nach „schulmedizinischen“ Kriterien (mindestens 5 Jahre kein Tumor nachweisbar) im Vergleich zu den konventionell behandelten Patienten?
Das ist ein gutes Beispiel dafür was ich meinte - es gibt zu wenig Forschung im Bereich komplementärer Medizin - solche Daten suche ich sehr lange und finde sie leider nicht - Der von Rudolf gepostete Artikel ist interessant ist aber eine Anekdote und da fehlen mir einige Infos. Da geht es mir so wie den Ahnungslosen - sicherlich kann die Homöopathie auch in der Krebstherapie ein Ansatz sein - aber dann spricht nix dagegen, das mal mit ein paar statistischen Daten zu untermauern - Es ist schwer unter Anekdoten einen Strich zu ziehen, so interessant sie auch sein mögen.
Egal ob mit Schulmedizin oder komplementärer Medizin Organismen haben die Tendenz zur Selbstheilung. Deshalb kann ein Einzelfall kein Beweis für eine Methode sein. Vermutlich können sich einige Organismen (weiss der Geier warum) besser selbst helfen als andere und sicher wäre es sehr wünschenswert eine Methode zu haben, die Organismen dabei hilft. Von der Patientin in dem Artikel wissen wir leider nicht wie es ihr heute geht.


Dann kommt bei mir doch wieder die Frage auf, WELCHE Homöopathie hat denn die besten Erfolgsquoten? ......
Jau Forschungsmangel - ich weiss es nicht - ich hab das in diesem Topic auch schon gefragt - und habe keine befriedigende Antwort



1. Es wurde sehr viel geforscht, jedenfalls wenn es um Homöopathie geht.
Naja dann zeig mir doch mal eine Studie - die mir erzählt wie hoch die 5-jahres überlebensquote bei Brustkrebs unter homöopathischer Behandlung ist. Damit wir die Anekdote von Rudolf werten können.



Ich würde doch gerne von dir wissen, WAS du genau an einem solchen Versuchsaufbau, wie schon vielfach auch zur Untersuchung, ob die homöopathischen Medikamente besser oder genau so gut wie ein Placebo wirken verwendet wurde, auszusetzten ist.
Ich denke man muss im Bereich der Homöopathie und vielleicht auch im Bereich der Schulmedizin den Placeboeffekt neu definieren. Für mich ist eigentlich gerade der Placeboeffekt das was eine gute Therapie ausmacht. Wenn Du davon ausgehst, dass der Placeboeffekt die Aktivierung von Selbsheilungskräften sind, dann erscheint es mir logisch, dass der Organismus sich erst einmal selbst heilt (die Tendenz dazu hat er ja). Und ich halte es für die bessere Therapie den Körper dabei zu helfen, diese Kräfte zu aktivieren (natürlich immer vorausgesetzt dass der Körper entsprechend Zeit hat - nich dass wieder so ein Argument kommt, dass man bei nem Herzstillstand Globuli gibt - aber ich denke Du verstehst was ich meine).
Ich denke der Ausschluss des Placeboeffektes ist für die pharmakologische Forschung wichtig und richtig. Aber bei der Komplementärmedizin finde ich den Ausschluss schwierig, weil gerade hier die Aktivierung der Selbstheilungskräfte oberstes therapeutisches Ziel sein sollte.
Man muss deshalb erst mal schauen, was für homöopathische Studien machbar ist.



Herzlichen Glückwunsch zu dieser beeindruckenden Leistung.
Das wollte ich damit nicht sagen - ich wollte nur damit sagen, dass eine unorthodoxe Spulenanordnung, die von meiner Seite her auf Nichtwissen beruhte zum gewünschten Ziel geführt hat. Es war schlichtweg ein intuitiver Input esotherisch gesprochen eine göttliche Eingabe ;-)

Man sollte meiner Meinung nach GARNICHTS blind glauben und nichts von vorneherein negieren. Man sollte aber immer skeptisch bleiben und auch sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen immer wieder auf ihre Plausibilität mit möglichst objektiven Mitteln überprüfen, und was besonders wichtig ist, eine FLASIFIZIERUNG und REVIDIERUNG der eigenen Sichtweisen zulassen. Und genau diese Vorgehensweise nennt man „wissenschaftlich“.
Verifizierung, Falsifizierung und Revidierung ist elementar wichtig, das gilt aber auch für grundlegende Theorien und methodische Verfahren.

Als Beispiel:
Du kannst dich mit der Relativitätstheorie sehr nah an den Urknall heranrechnen. Du kannst aber mit der Relativitätstheorie nicht den Moment des Urknalls berechnen, du kannst auch nicht rechnen was vor dem Urknall war.
Wir können jetzt daraus unterschiedliche Schlüsse ziehen:
1. die Relativitätstheorie ist falsch oder unvollständig
2. die Relativitätstheorie ist nicht geeignet um exakt in den Urknall hineinzurechen

Genauso kannst du mit der Relativitätstheorie Tachyonen berechnen rechnerisch sind sie existent das doofe ist nur noch niemand hat so ein Tachyon gesehen.
Auch hier können wir unterschiedliche Schlüsse ziehen:
1. die Relativitätsthorie ist falsch
2. sie ist nicht dazu geeignet um die Existenz von Tachyonen zu falsifizieren
3. Tachyonen sind existent
Schaue ich bei den Tachyonen hinter die Kulissen dann finde ich bei den Tachyonen eben das gleiche Problem wie bei den negativen Katheden im Satz des Pythagoras.

Sind wir jetzt skeptisch gegenüber der Mathematik, weil sie uns nicht eine Lösung anbietet, sind wir jetzt skeptisch gegenüber der Relativitätstheorie, weil ich ja die Existenz von Tachyonen errechnen kann oder sind wir skeptisch weil wir Tachyonen nur noch nicht messen können?

Imo ist Wissenschaft ziemlich schwierig - und je komplexer ein System ist desto schwieriger wird Wissenschaft und der menschliche Körper inkl Psyche ist schon verdammt komplex.


Wenn man ein ausreichend großes Kollektiv zum subjektiven Erleben bezügliche bestimmter Dinge fragt, egal ob es um Krankheiten, Religion, etc. geht, dann wird man von den gegensätzlichsten Erfahrungen hören. Man sollte sich vielleicht mal mit der Frage beschäftigen, WARUM das so ist. Und wenn man sich mal mit dem Placebo-Effekt oder diversen Täuschungsphänomenen beschäftigt, dann findet man erstaunliches raus.

Leider kann ich den Artikel zu Täuschungsphänomenen nicht lesen der Link klappt bei mir nicht.
Das Problem ist es ist immer schwierig subjektives Erleben zu standardisieren das ist immer ein sehr grosses Problem in der Sozialforschung. Deshalb ist es imo auch schwierig auf gesundheitliche Probleme (immer vorausgesetzt es ist ausreichend Zeit vorhanden) standardisiert zu reagieren. Statistisch mag das richtig sein - individuell betrachtet kann es falsch sein. Und da müssen wir aufpassen dass wir von der Wissenschaft nicht selbst getäuscht werden (Tachyonen, negative Katheden, Urknall).
Es kann Dir heute keine Wissenschaft sagen, ob irgendjemand eine bombe gebastelt hat und dann das Ding angezündet hat oder war das alles nur zufällig? Wissenschaftlich wissen wir es nicht und da bewegen wir uns eben im glauben oder wir sagen interessiert nicht wir sind nah genug am Urknall dran.

Das ist auch warum ich althergebrachtes wissenschftlich mehrmals belegtes mir einer gewissen Skepsis betrachte und auch gerne mal ganz unwissenschaftlich meine Intuition befrage - Täuschen kann mich beides.

Ich finde übrigens versuchen nachzuweisen, dass homöopathie nix anderes ist als ein Placebo ziemlich doof - wie schon gesagt für mich ist der beste therapeutische Effekt der Placeboeffekt und wenn man vielleicht die Mechanismen irgendwann mal erkennt die dazu führen und man bis zu einem bestimmten Lebensalter 90% von Erkrankungen damit heilen kann dann wär das schon klasse. Dabei ist es mir persönlich ziemlich egal ob ich das chemisch, homöopathisch, durch Handauflegen, gesundbeten passiert.
 
aber dann spricht nix dagegen, das mal mit ein paar statistischen Daten zu untermauern - Es ist schwer unter Anekdoten einen Strich zu ziehen, so interessant sie auch sein mögen.

Die Clinica Santa Roce dokumentiert. Frag nach, ob man Dir diese Daten zugänglich macht. Soweit mir bekannt gibt es auch eine Klinikstudie bzw. diese wird gerade aufgebaut.


Und bei all dem wissen wir nicht mal, ob das, was wir über ein Kollektiv erfahren,
auch für einen Einzelnen zutrifft. Beck-Bornholdt und Dubben vom
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf haben das so zusammengefasst: „Große
Zahlen liefern ein statistisch gesehen genaues Ergebnis, von dem man nicht weiß,
auf wen es zutrifft. Kleine Zahlen liefern ein statistisch gesehen unbrauchbares
Ergebnis, von dem man aber besser weiß, auf wen es zutrifft. Schwer zu
entscheiden, welche dieser Arten von Unwissen die nutzlosere ist.“

Das frage ich mich auch...

Gruss Rudolf
 
Das ist ein gutes Beispiel dafür was ich meinte - es gibt zu wenig Forschung im Bereich komplementärer Medizin - solche Daten suche ich sehr lange und finde sie leider nicht - Der von Rudolf gepostete Artikel ist interessant ist aber eine Anekdote und da fehlen mir einige Infos. Da geht es mir so wie den Ahnungslosen - sicherlich kann die Homöopathie auch in der Krebstherapie ein Ansatz sein - aber dann spricht nix dagegen, das mal mit ein paar statistischen Daten zu untermauern - Es ist schwer unter Anekdoten einen Strich zu ziehen, so interessant sie auch sein mögen.
Egal ob mit Schulmedizin oder komplementärer Medizin Organismen haben die Tendenz zur Selbstheilung. Deshalb kann ein Einzelfall kein Beweis für eine Methode sein. Vermutlich können sich einige Organismen (weiss der Geier warum) besser selbst helfen als andere und sicher wäre es sehr wünschenswert eine Methode zu haben, die Organismen dabei hilft. Von der Patientin in dem Artikel wissen wir leider nicht wie es ihr heute geht.
nun,in dem von Rudolf angeführten Fall handelt es sich um eine Langzeitbeobachtung.
In dem Buch von Jens Wurster sind 12 Fälle aufgeführt mit genauester Darstellung der Behandlung und dem weiteren Verlauf.
Ausserdem gibt es eine CD dazu,wo die Patienten selbst über ihre Erfahrungen berichten.
Steht eben nicht nurim Netz,manchmal schadet es nicht,sich einfach mal ausserhalb zu belesen.
Ganz interessant sind auch die CDs vom Krebskongress im letzten Jahr,wo viele Fälle vorgestellt wurden.Auch Patienten kamen dort persönlich zu Wort.
Krebs-Kongress DVD - 12 DVD's, Ramakrishnan / Pareek / Sonnenschmidt - Homöopathie Bücher, Narayana Verlag GmbH

lg
silver
 
@Ahnungsloser
Wenn man es endlich schafft Quellen zu öffnen dann findet man auch viel heraus:

Florian Freistetter ist Astronom. Er promovierte am Institut für Astronomie der Universität Wien und forscht zur Zeit in Jena und Heidelberg über die Dynamik extrasolarer Planeten und die Probleme virtueller Observatorien.

Sollte er sich nicht lieber um seine Planeten kümmern, Tachyonen suchen oder Neutrinos messen? Anstatt Pseudodiskussionen zu Fachgebieten zu führen für die er wenig qualifiziert scheint? Mit diesen Wahrnehmungsspielchen wird jeder Psychologiestudent in der 1. Vorlesung Wahrnehmungspychologie konforniert.
Wie kommst Du darauf, dass seine Aussagen zu medizinischen Themen Relevanz haben könnten?
 
Wenn Du 10 Chirurgen zu einer bestimmten Indikation befragst, dann wirst Du auch mehrere unterschiedliche Meinungen hören, weil jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat.

In gewisser Weise gebe ich dir Recht, jedoch ist deine Aussage zu allgemein formuliert. In der Regel wird beim Verdacht auf eine Blinddarmentzündung, Knochenfraktur, Herzinsuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit, COPD, bösartige Tumore, Glaukom, Hypertonie, Diabetes Mellitus, Scharlach, Leistenbrüche, etc. ein Patient in der Regel immer die gleichen Antworten als Therapieoption zu hören bekommen.

Interessant fand ich auch folgenden Artikel über die offensichtlich absichtliche begangenen Fehler in der "Lancet-Metaanalyse". Kennt man die Hintergründe, dann versteht man einiges besser.

Die DZKF ist übrigens die "Deutsche Zeitschrift für klinische Forschung'", nicht gerade ein "esoterisches" Magazin...

http://www.dzkf.de/heft/2006_05-06/12.pdf

Zitat aus der oben genannten Quelle:

Metaanalysen dienen dazu, die vorhandene Literatur nach einheitlichen Kriterien der Selektion und Analyse zu untersuchen. Genau das war im Lancet nicht der Fall: Weder wurde die vorhandene Literatur untersucht – wichtige hochwertige Arbeiten wurden nicht in die Studie aufgenommen und 93 Prozent der einge- schlossenen Arbeiten wurden durch die Selektion wieder ausge- schlossen – noch waren die Auswahlkriterien dazu bekannt.

Und hier aus dem original Lancet-Artikel:

Study selection
We defined inclusion and exclusion criteria a priori and
applied the same criteria to trials of homoeopathy and of
conventional medicine. Inclusion criteria were: that the
trial was controlled and of treatments or preventive
measures with clinical outcomes; that it had a parallelgroup
design with placebo control; that there was
random or quasi-random assignment to treatment and
placebo groups; and that a written report (eg, journal
publication, abstract, thesis, conference proceeding,
unpublished report, book chapter, monograph) was
available with sufficient data to allow the calculation of
odds ratios.
We excluded trials of homoeopathic
“provings” in which remedies are given to healthy
individuals to assess their effects
, cross-over trials, and
N-of-1 trials [...]Assessment of study quality focused on three key
domains of internal validity:11,14 randomisation(generation of allocation sequence and concealment of
allocation), masking (of patients, therapists, and
outcome assessors), and data analysis (by intention to
treat or other). Random-number tables, computergenerated
random numbers, minimisation, cointossing,
card-shuffling, and lot-drawing were classified
as adequate methods for the generation of the allocation
sequence. Sealed, opaque, sequentially numbered
assignment envelopes, central randomisation,
independently prepared and coded drug packs of
identical appearance, and on-site computerised
randomisation systems were classified as adequate
methods of allocation concealment. Analysis by
intention to treat was assumed if the reported number of
participants randomised and the number analysed were
identical. Descriptions of other methods were coded
either as inadequate or unclear, depending on the
amount of detail provided. Trials described as doubleblind,
with adequate methods for the generation of
allocation sequence and adequate concealment of
allocation, were classified as of higher methodological
quality.
Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy : The Lancet
Und das sollen keine Auswahlkriterien sein? Beim weiter lesen des DZKF-Artikels wird aber deutlich worum es eigentlich dem Autor geht:

DOPPELBLINDSTUDIEN SIND FÜR DIE HOMÖOPATHIE NICHT GEEIGNET

Also eins der wichtigsten Kriterien, die für die Beurteilung der Qualität einer Studie in der Lancet-Studie herangezogen wurde, gilt für den Autor als methodisch falsch. Das jemand sich dann GEGEN die Aussagekraft einer solchen Studie spricht ist somit nachvollziehbar.

Aber ich hatte ja bereits die Frage mit dem von mir oben bereits beschriebenen Beispiel einer Doppelblindstudie gestellt, WARUM angeblich die Wirkung der Homöopathie nicht auf diese Art nachgewiesen werden kann?

Aber gerade bei einem solchen großen Kollektiv hast Du auch die Möglichkeit, herauszufinden, welche Erfahrungen überproportional oft berichtet werden.
Nehmen wir doch dein schönes Falleispiel:
http://www.clinicasantacroce.ch/Clin...07_Wurster.pdf
Eine Frau, die angeblich durch Homöopathie vom Brustkrebs geheilt wurde, gegen zig tausende andere Frauen die u.a. trotz Homöopathie in Deutschland verstorben sind. Das würdest du jedenfalls hören, wenn du mehrere onkologisch tätige Frauenärzte befragen würdest. Die Patienten selbst können dir ja persönlich leider keine Antwort mehr geben, so dass dir die Erfahrungen aus erster Hand, und somit auch die Fallzahlen zum Vergleich, natürlich fehlen. (eine weitere Fehlerquelle deiner Datenerhebunsart).
Übrigens: Wie viele Patienten behandelt denn diese Klinik so im Jahr, dass sie statt mit Prozentaussagen bezüglich ihrer Heilungsquoten nur mit Einzelfällen brillieren kann? Von unerwarteten "Spontanremissionen", unabhängig vom Kasus, kann jede Klinik erzählen. Das macht sie noch lange nicht zu etwas besonderem. Und wie viele Patienten sterben dort trotz Behandlung?

Egal ob mit Schulmedizin oder komplementärer Medizin Organismen haben die Tendenz zur Selbstheilung.
Und da wo diese Tendenz ihre Grenzen findet, da fängt die für mich die eigentliche Aufgabe der Medizin an. Alles andere dient in meinen Augen nur der Bereicherung von Ärzten, HPs und Pharmaunternehmen.

Naja dann zeig mir doch mal eine Studie - die mir erzählt wie hoch die 5-jahres überlebensquote bei Brustkrebs unter homöopathischer Behandlung ist
Es gibt keine Studien bei der ein Brustkrebs ausschließlich homöopathisch behandelt wurde. Solange es auch keinen Hinweis dafür gibt, weder naturwissenschaftlich theoretisch, noch in Tierversuchen, etc., dass eine solche Behandlung einer operativen- und zytostatischen Therapie ÜBERLEGEN wäre, ist so eine Studie aus ethischer Sicht unvertretbar und würde dementsprechend auch nie genehmigt werden. Selbst Placebostudien sind in solchen Fällen in der Regel, um Nachteile bezüglich der Überlebenswahrscheinlichkeiten durch eine Studienteilnahme zu verhindern, nicht erlaubt. Dementsprechend wird man dazu auch kaum Literatur finden.
Ob es Studien gibt, bei denen zusätzlich zu den normalen Therapieschemata eine "homöopathische Begleitung" doppelblind getestet wurde, kann ich dir nicht sagen. Für manche Homöopathen, die ganz nach Hahnemann eine Zusammenarbeit zwischen "Allopathie" und Homöopathie für "Verrat" halten, natürlich undenkbar. Du kannst aber gerne mal suchen und ggf. einen Link hier posten.
PubMed home

Für mich ist eigentlich gerade der Placeboeffekt das was eine gute Therapie ausmacht.
Der Placeboeffekt hat ganz klar seine Grenzen:
- Er ist sehr unzuverlässig und wirkt nicht bei jedem gleich gut.
- Er verhilft bei ernsten Erkrankung höchstens zu einer Verbesserung des subjektiven Befindens. All die von mir oben aufgezählten Krankheitsbilder:

Blinddarmentzündung, Knochenfraktur, Herzinsuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit, COPD, bösartige Tumore, Glaukom, Hypertonie, Diabetes Mellitus, Scharlach, Leistenbrüche, etc.
Sind Beispiele dafür, bei denen ein Placeboeffekt bzw. die Selbstheilungskräfte ihre Grenzen erreicht haben.

Außerdem steckt in JEDEM Medikament, sogar in jedem Arztkittel, Stethoskop und in der gesamten "Schulmedizin" schon ganz viel Placeboeffekt mit drin.
Ich denke der Ausschluss des Placeboeffektes ist für die pharmakologische Forschung wichtig und richtig. Aber bei der Komplementärmedizin finde ich den Ausschluss schwierig, weil gerade hier die Aktivierung der Selbstheilungskräfte oberstes therapeutisches Ziel sein sollte.

Der Placeboeffekt ist ja nicht ausgeschlossen, er bleibt ja stehts Messbar. Ein fiktives vereinfachtes Beispiel:
Unbehandelt leiden 100% der Patienten an Symptom x. In einer Studie werden dann zwei Gruppen generiert, bei der die einen ein Placebo (z.B. ein Stück Zucker), und die andere ein Verum bekommt. Am Ende der Studie leiden nur noch 50% der Placebogruppe und 30% der Verumgruppe an dem Symptom x. Ergebniss: Durch den Einsatz eines Placebos lässt sich die Symptomatik um 50% reduzieren. Und der eigentliche Wirkanteil des Verums liegt nur bei 20%, obwohl damit bei 70% der Probanden die Beschwerden beseitigt werden konnten. Kurz zusammengefasst: Ohne den Placeboanteil des Medikaments wäre das Medikament bei weitem nicht so wirksam. Ein Placeboeffekt ist dementsprechend auch immer Teil einer Therapie.

Wenn du den Placeboeffekt aber mit der Wirkung der Homöopathie gleichsetzt, dann stellst du automatisch auch das Repertorisieren im Rahmen der Mittelfindung als notwendige und anspruchsvolle Maßnahme in Frage. Warum sich den Kopf um die Wahl des Globulies zerbrechen, wenn mit jedem x beliebigen Globulie das gleiche erreichen kann?

Verifizierung, Falsifizierung und Revidierung ist elementar wichtig, das gilt aber auch für grundlegende Theorien und methodische Verfahren.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Und deswegen noch mal meine Frage:

Die Multifaktoralität wird doch in der heutigen medizinischen Wissenschaft durchaus berücksichtigt. Siehe z.B. die ganzen Studien zur Homöopathie, die dem Homöopathen alle Freiheiten geben auf jeden Patienten individuell eingehen zu können, ein individuelles Medikament zu verschreiben und dieses so oft zu wechseln wie er möchte, falls er doch noch nicht das richtige Globulie gefunden haben sollte. Nur bekommt die eine Patientengruppe (z.B. 200 Fälle) stets ein Placebo, ohne dass der Therapeut und Patient es wissen, und die andere (auch 200 Fälle) das echte verschriebene Präparat. Das bedeutet also, dass alle sich so individuell verhalten und geben dürfen wie eh und je, nur mit dem besagten Unterschied der vorhandenen oder nicht-vorhandenen Inhaltsstoffe der verordneten Mittelchen. Wenn nach einer ausreichend langen Behandlungszeit genau so viele Probanden mit Globulietherapie geheilt wurden wie mit Placebo (z.B. 148 vs 149 Fälle), und das auch noch in mehreren voneinander unabhängigen, ähnlich aufgebauten Studien reproduziert werden konnte, finde ich eine solche Methode zur Überprüfung eines gewissen Faktors auf einen möglichen Therapieerfolg als durchaus brauchbar. Solche Studien findest du übrigens unter dem Suchbegriff " individualized homeopathic treatment" z.B. bei Pubmed.
Ich würde doch gerne von dir wissen, WAS du genau an einem solchen Versuchsaufbau, wie schon vielfach auch zur Untersuchung, ob die homöopathischen Medikamente besser oder genau so gut wie ein Placebo wirken verwendet wurde, auszusetzten ist.
Gruss
 
jedoch ist deine Aussage zu allgemein formuliert. In der Regel wird beim Verdacht auf eine Blinddarmentzündung, Knochenfraktur, Herzinsuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit, COPD, bösartige Tumore, Glaukom, Hypertonie, Diabetes Mellitus, Scharlach, Leistenbrüche, etc. ein Patient in der Regel immer die gleichen Antworten als Therapieoption zu hören bekommen.

Jetzt beziehst Du wieder einen "idealtheoretischen" Standpunkt. Es kann ja sein, dass zu alle diese Erkrankungen Leitlinien existieren. Allerdings beobachte ich in der Praxis, dass Patienten mit der Diagnose X unterschiedlich behandelt werden, je nach dem von welchem Arzt sie kommen. (Da gibts definitiv "Lieblingsmedis" bzw. Lieblingstherapien).

Eine Frau, die angeblich durch Homöopathie vom Brustkrebs geheilt wurde, gegen zig tausende andere Frauen die u.a. trotz Homöopathie in Deutschland verstorben sind.

Eine Fallstudie ist eine Fallstudie - mehr nicht. Es ging hier ja auch nicht um eine Beweisführung, sondern um die Darstellung der Arbeitsweise. Im Übrigen frage ich mich, aufgrund welcher DATEN Du zu der Aussage kommst, dass zig tausende Frauen trotz Homöopathie an Krebs sterben.

Diese Aussage ist a) nicht belegt, b) sehr pauschal (welcher Krebs, welche Vorbehandlung, welche "Homöopathie usw.) - und ich behaupte mal, sie ist einfach ein Vorurteil.

Es fängt schon damit an, dass Onkologen sich selten die Mühe machen, überhaupt mal nachzuschauen, WAS die Patienten da eigentlich tun. Meist wird den Patienten nur gesagt, dass "Nebentherapien" unerwünscht sind - und wenn, dann auf eigene Gefahr. Wenn der Onkologe ehrlich ist, dann gibt er wenigstens zu, dass er sich damit schlicht nicht auskennt. Daher läuft da alles Mögliche unter Homöopathie, von irgendwelchen selbst gekauften Komplexmitteln über Tipps von der besten Freundin bis hin zu einer echten homöopathischen Behandlung.

Und, wie bei jeder Methode erfordert auch die Homöopathie - gerade bei so schweren Krankheitsbildern - viel Können und Erfahrung. Oder würdest Du Dich bei einer komplizierten Sache von einem Assistenzarzt operieren lassen, der einen Eingriff gerade erst ein paarmal geübt hat.

Ansonsten kann ich natürlich auch erwidern, dass jedes Jahr Tausende von Frauen, trotz lege artis durchgeführter konventioneller Therapie an Krebs sterben. Also ist die konventionelle Therapie ja offensichtlich auch wirkungslos?

Gruss Rudolf
 
und das auch noch in mehreren voneinander unabhängigen, ähnlich aufgebauten Studien reproduziert werden konnte, finde ich eine solche Methode zur Überprüfung eines gewissen Faktors auf einen möglichen Therapieerfolg als durchaus brauchbar. Solche Studien findest du übrigens unter dem Suchbegriff " individualized homeopathic treatment" z.B. bei Pubmed

Kannst Du mal den Link zu dieser Studie posten? Ich finde sie bei pubmed nicht...
 
Und da wo diese Tendenz ihre Grenzen findet, da fängt die für mich die eigentliche Aufgabe der Medizin an. Alles andere dient in meinen Augen nur der Bereicherung von Ärzten, HPs und Pharmaunternehmen.

Das ist exakt der Fehler der "modernen Medizin". Ihr wartet praktisch bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und arbeitet dann mit Riesenaufwand daran, es dann wieder rauszuholen.

Die meisten Krankheiten fallen aber nicht vom Himmel sondern bahnen sich an. Und die meisten beginnen als "Befindlichkeitsstörungen". Die nimmt aber keiner ernst (außer spinnerten HPs und Naturheilärzten). Also wartet man, bis ein Laborwert "aus der Norm" fällt - und schießt dann scharf.

Wenn ich z.B. einen Patienten mit einem steigenden HbA1c habe, dann schaue ich mir mal seinen Insulinspiegel an. Ist der erhöht (und gibt es noch sonstige Hinweise) dann gehe ich von einer Insulinresistenz aus - und werde aktiv. Ich warte dann nicht, bis der über 6,1 geht - und stelle dann "Diabetes" fest.

Gruss Rudolf
 
Nobelpreisträger gibt der Homöopathie Aufschwung
Nobel laureate gives homeopathy a boost | The Australian
Der französische Virologe Luc Montagnier schockierte seine Kollegen bei einer renommierten internationalen Konferenz, indem er eine neue Methode zum Nachweis von Virusinfektionen vorlegte, die Parallelen zu den Grundprinzipien der Homöopathie zeigt.

Na das wird wieder Diskussionen auslösen.

lg
silver
 
Der französische Virologe Luc Montagnier schockierte seine Kollegen bei einer renommierten internationalen Konferenz, indem er eine neue Methode zum Nachweis von Virusinfektionen vorlegte, die Parallelen zu den Grundprinzipien der Homöopathie zeigt.

Davon habe ich auch schon gehört. Leider wurde der gute Mann unter Wissenschaftlern für vollkommen plemm-plemm erklärt (u.a. auch wegen einer anderen Geschichte, die nichts mit der jetzigen Studie zu tun hat), inklusive der Aufforderung, sich doch bitte einweisen zu lassen.

Es gibt aber auch Stimmen, die sagen, seine Studie wäre kein Beweis dafür, dass Homöopathie funktioniert. Nur weil er mit Verdünnungen arbeitet, unterstütze das nicht die Homöopathie. Habe jetzt aber nicht die ganze Studie gelesen.
 
Leider wurde der gute Mann unter Wissenschaftlern für vollkommen plemm-plemm erklärt (u.a. auch wegen einer anderen Geschichte, die nichts mit der jetzigen Studie zu tun hat), inklusive der Aufforderung, sich doch bitte einweisen zu lassen.

Naja, da ist er ja in bester Gesellschaft. Es wurde noch keiner, der etwas "Umstürzlerisches" in der Wissenschaft propagierte mit offenen Armen aufgenommen. Die Erfahrung musste auch Einstein machen. Und viele andere...

Ob seine Methode nun wirklich die Homöopathie bestätigt ist eine andere Frage. Zumindest zeigt sie, dass das Paradigma "Wasser kann nichts speichern" möglicherweise falsch ist. Damit KÖNNTE ein Erklärungsansatz für die Funktionsprinzipien der Homöopathie vorliegen - also wie eine ultrahochverdünnte Lösung noch eine Wirkung haben kann.

Gruss Rudolf
 
hier geht es auch rund....

"DocCheckNews: Aufmarsch der Globulisierungsgegner" ...eine Diskussion mit mittlerweile über 200 Beiträgen. Einige Ärzte und der Esowatch-Assi Aribert Deckers beschimpfen die Homöopathie aufs übelste. Ich habe auch einige Beiträge verfasst...hmmmm...obs was gebracht hat ? Keine Ahnung.

Vielleicht interessiert es den einen oder anderen. Link kopieren und einfügen kann ich leider nicht.
 
Ich denke, man überschätzt solche Foren (auch unseres), wenn man glaubt, sie würden etwas an der Meinungsbildung ändern. Wir leben in einer pluralistischen Zeit. Es gibt viele Meinungen (und Foren). Wir würden wahrscheinlich zu Tode erschrecken, wenn wir wüßten, was für extreme Meinungen es gibt. Aber weil es so viele Meinungen gibt, kann sich jeder seine eigene aussuchen...

Du wirst einen wirklich eingefleischten Homöopathiegegner nie vom Gegenteil überzeugen - selbst dann nicht, wenn Du ihm "gute" Studien vorlegen könntest. Er wird seine Meinung mit ins Grab nehmen. Die Homöopathie ist (weil so verbreitet) ein Kristallisationspunkt von zwei gegensätzlichen Weltanschauungen. Und daher wird um sie gestritten.

Es ist ein GLAUBENskrieg, kein Wissenskrieg.

Ich poste in solchen Foren nicht, genausowenig, wie ich in Ärzteforen etc. poste. Das ist einfach sinnlos, weil es auch da um Glauben und Selbstbild geht - und da sind wir alle nun mal nicht sehr veränderungsbereit.

Was soll es? Unseren Patienten ist es egal - Hauptsache es hilft ihnen...

Gruss Rudolf
 
Ich sehe es auch so wie Rudolf. In solchen Foren verschwendet man nur Energien, die man lieber für sich oder seine Patienten haben sollte. Es ist wirklich ein Glaubenskrieg und man kann niemanden überzeugen, wenn er ein Gegner der Homöopathie ist.
 
Ich würde es schon gerne lesen, aber ich finde es nicht. Vielleicht kann jemand einen Link setzen, das wäre nett.

Anja
 
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