• Es gibt wieder freie Werbeplätze auf Heilpraktiker-Foren. Diese können auch individuell zu einem attraktiven Paket geschnürt werden. Nähere Informationen unter Werbung
    --> Zielgruppenorientierte Werbung <--
  • Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Hömöopathie soll nicht mehr bezahlt werden!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Rudolf: Ja - die Homöopathischen Medikamente waren nicht richtig hergestellt.

@Bettina: Auf welche Studien beziehst Du Dich und wo ist da im Speziellen Deine Kritik?

@Ortrud: Auch ein Arzt ist frei bei der Wahl der Behandlung - die Frage ist halt nur ob es ethisch verträglich ist eine Therapie die weniger wirksam ist dafür aber teuerer dem Patienten zu verkaufen. Wie ich Dich verstanden habe wäre die Komplexmittelhomöopathie bei einigen Erkrankungen auch preiswerter - als die klassische Homöopathie - wenn dem so sein sollte, warum dann das aufwändigere und damit teuerere Verfahren einsetzen?
 
Muscat, Bewegung und gute Ernährung sind klasse! Wenn du es schaffst, Leute dafür zu begeistern und zu einem besseren Lebensstil zu motivieren, ist das super.

Stimmt. Das Problem ist aber gerade die Motivation. Meist kann man nämlich die Leute motivieren, die sowieso schon auf die Gesundheit achten. Die, die es am Nötigsten haben, sind meist am wenigsten zu motivieren. (Einer der Gründe, warum viele Ärzte - und HPs - dann lieber den Rezeptblock zücken, als sich frustrierende Ausreden anzuhören, warum eine Änderung des Lebens leider nicht möglich ist.).

Insofern finde ich das Prinzip der Homöopathie - quasi das individuelle Mittel zu den individuellen Macken herauszusuchen - schon bestechend. Wenn dann einer erzählt, er ist dauernd im Stress, braucht ne Menge Kaffee und trinkt auch ganz gerne einen usw. - dann kriegt er halt Nux Vomica. Wenn es funktioniert - warum nicht?

@Ortrud

Ich würde die Komplexmittel nicht als Schrotschußmethode o.ä. definieren, denn es handelt sich nicht nur um eine Kobmbination häufig vorkommender Indikationssymptome.

Das ist es, was ich als dogmatisch bezeichne: Hahnemann war dagegen - und deshalb ist es schlecht. Interessanterweise gilt dann hier das: Wer heilt hat recht nicht mehr..?

Ich habe ja schon mehrfach die Geschichte zweier Lehrerinnen von mir erzählt. Beide waren die besten Freundinnen, die eine meine Chefin während der Assistenzzeit - und fanatische EAV-Therapeutin - und die andere Dozentin für klassische Homöopathie an der Paracelsus-Schule (und fanatische Einzelmittelhomöopathin). Größer kann der "homöopathische Widerspruch" gar nicht sein. Die eine spritzte teilweise Hunderte von Mittel (Accordpotenzen, Komplexmittel, Nosode von Heel) in einer Spritze - und die andere ging streng nach Hahnemann vor.

Beide hatten aber gut gehende Praxen, zufriedene Patienten und tolle Heilerfolge. Damals habe ich eines begriffen: Alleinige Wahrheiten gibt es nur, wenn man nie über den eigenen Tellerrand rausschaut. Das ist wie in der Religion: Aus christlicher Sicht müssten alle Heiden (also alle anderen) in der Hölle schmoren. Nur aus der Sicht von Muslimen, sind es die Christen, die diese bevölkern. Und wer hat nun recht?

Gruss Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@rindviech, nein, warum sollte das preiswerter sein? Das habe ich jetzt nicht verstanden? Meinst du wegen der homöopathischen Erstanamnese? Ich mache ja auch eine Erstanamnese und stelle Befunde fest, teste mit EAV und/oder mache eine Irisdiagnose. Das entspricht sicherlich in etwa einem Preis der Homöopathischen Anamnese. Und die Mittel sind preislich nicht sehr unterschiedlich.
 
dass Komplexmittel nicht mit Sinn und Verstand zusammengesetzt sind, bezweifel ich auch gar nicht, zumindest nicht bei manchen. Das Grippemittel von Weleda Ferrum comp. (oder so ähnlich) empfinde ich als z.B. als nicht schlecht in Situationen, in denen keine oder nur unzureichende Anamnese erfolgen kann. Aber dabei handelt es sich ja auch um einen akuten und nicht chronischen Zustand.

Das Schrotschußphänomen beziehe ich auf so "typische Säuglingsmittel" wie Osanit, in dem sämtliche Standard-Zahnungsmittel vereint sind in der Hoffnung, dass eines der Mittel auf die Konstitution des Säuglinges bzw. der Gesamtheit der Zahnungssymptome zutreffen wird. Ich will nichts schlecht reden, aber es passt einfach nicht zu der Art meiner Therapie, indem ich das Problem direkt an der Wurzel und der Miasmatik anpacken mag. Aber das geht jetzt zu weit in die Tiefen der Homöopathie und sprengt das eigentliche Thema hier.
 
.....lach.... da hast du recht Petra. :hutwink:
 
Ich habe das wirklich nicht verstanden,
Wenn ich jetzt wie Petra vorgeschlagen hat Osanit verordne - müsste dann ein gesunder Säugling nicht bei dem Cocktail nicht die Wirkung eines Arzneimitteltests spüren?

Falls ich es richtig verstanden hab ist das finden eines konstitutionellen Mittels auch nicht so einfach, dass man mal ins Auge schaut und weiss direkt wo man lang gehen muss, ergo müsste die klassische Homöopathie dann doch teuerer sein oder?

@Rudolf: es mag ja sein, dass beide mit zufriedenen Patienten gut verdient haben (es sei ihnen auch gegönnt) aber letztendlich sagt das noch nix darüber aus welche von beiden die bessere Therapeutin und welche die bessere Verkäuferin war.
 
es mag ja sein, dass beide mit zufriedenen Patienten gut verdient haben (es sei ihnen auch gegönnt) aber letztendlich sagt das noch nix darüber aus welche von beiden die bessere Therapeutin und welche die bessere Verkäuferin war.

Nein, natürlich nicht. Nur, findet man halt in der Naturheilkunde viele Ideologien, die sich teilweise widersprechen. Wenn man dann mal in verschiedenen Praxen war, dann relativieren sich solche unumstößlichen Wahrheiten...

Gruss Rudolf
 
Rindviech, (ich gewöhn mich einfach nicht an den Namen :) )

nur mal vorweg zur Berichtigung: ich schlage nicht vor, Osanit zu nehmen.

Zu Deiner Frage:
Wenn es gut läuft, dann wirken die "falschen" Mittel einfach nicht, wenn es aber dumm läuft und es vor allem zu einer sehr häufigen Mittelgabe kommt, dann ist es durchaus auch möglich, dass die Kinder eine sogenannte Arzneimittelprüfung durchlaufen, was aber bei D12-Potenzen eher weniger vorkommt als bei Hochpotenzen. Aus dem Bekanntenkreis hab ich aber von Müttern schon so manche Berichte gehört, dass die Kinder dann noch zappeliger und unausgeglichener sind. Aber auch durchaus positive Berichte, das mag ich nicht unterschlagen!

Bin auch immer davon ausgegangen, dass die klassische Homöopathie teurer ist als die Komplexmittelhomöopathie, aber lasse mich diesbezüglich gerne aufklären.

VG Petra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Rindviech Ich glaube, um in eine Arzneimittelprüfung zu gehen, müßtest du schon eine höhere Potenz als in Osanit enthalten ist, benutzen und wahrscheinlich auch mehr Globulis einnehmen, aber das kann Dir Petra sicher besser erklären
 
@Bettina: Auf welche Studien beziehst Du Dich und wo ist da im Speziellen Deine Kritik?

Es bezog sich erst einmal auf RWH und seine Frage was er vergessen hat....

Es geht ganz und gar um Studien, die in Bezug auf die Wirkung der Homöopathie gemacht werden.

In der klassischen Homöopathie behandelt man die Gesamtheit des Patienten und nicht nur einen Teil, es sei denn man behandelt akut, aber auch hier gibt es Regeln...

Das einzig nützliche ist die Arzneimittelprüfung, die an Gesunden während dieser Studien vorgenommen wird, wenn dann auch noch die neu auftretenden Symptome dokumentiert werden würden...
 
Ach, sehe schon Petra war schneller ;-))
 
Rindviech, (ich gewöhn mich einfach nicht an den Namen :) )
Ja mei wenn ich doch eins bin

Wenn es gut läuft, dann wirken die "falschen" Mittel einfach nicht, wenn es aber dumm läuft und es vor allem zu einer sehr häufigen Mittelgabe kommt, dann ist es durchaus auch möglich, dass die Kinder eine sogenannte Arzneimittelprüfung durchlaufen. Aus dem Bekanntenkreis hab ich von Müttern schon so manche Berichte gehört, dass die Kinder dann noch zappeliger und unausgeglichener sind. Aber auch durchaus positive Berichte, das mag ich nicht unterschlagen!

Okay soweit verstehe ich das halbwegs - aber Ortrud sagt dass man dazu höhere Potenzen braucht um überhaupt durch eine Arzneimittelprüfung zu kommen.
Andererseits beschreibst Du - Erfahrungen von Müttern, die auf das durchleben einer Arzneimittelprüfung hindeuten.
Unter dem Strich bin ich so schau wie vorher 2Therapeuten - ich habe jetzt die freie Wahl wem ich glauben soll. Erfahrungen werdet Ihr beide gemacht haben, rumlügen werdet Ihr hier auch nicht und Euer "Handwerk" versteht Ihr vermutlich beide.
Wenn also Komplexmittel die Gefahr in sich haben, dass man eine Arzneimittelprüfung durchläuft, dann sind das Nebenwirkungen, die im Interesse des Patienten auf den Beipackzettel gehören, ich weiss auch nicht wie man dann noch von sanfter Therapie sprechen kann?
Und sorry das versteh ich noch immer nicht - vielleicht liegt das aber daran, dass ich nur ein Rindviech bin?


@Bettina
Es gibt durchaus Studien, die die Homöopathie in keinem schlechten Licht erscheinen lassen - sind diese Studien dann besser?
Outcome and costs of homoeopathic and conventional... [Complement Ther Med. 2005] - PubMed result
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rindviech,
zwischenzeitlich habe ich meinen von Dir zitierten Beitrag ergänzt, da ich es vergessen hatte zu erwähnen, dass bei niedrigen D-Potenzen i.d.R. das Risiko nicht so hoch ist, eine Arzneimittelprüfung zu durchlaufen wie bei den Hochpotenzen. Um es noch zu verkomplizieren KANN es auch sein, dass es sich bei den beschriebenen Reaktionen der Kindern um Erstverschlimmerungen gehandelt hat. Ich weiß es nicht, da ich weder die Kinder behandelt noch ne ausführliche Anamnese durchgeführt habe.

Und es gibt leider nicht DIE Therapie, sonst wärs ja zu einfach *lach* Mein Fazit: wenn jemand sein Handwerk wirklich versteht, dann kann er mit beiden Therapierichtungen sicherlich gut therapieren. Aber man muss wissen, was man macht!
 
Okay dann sei mir aber die Frage auch gestattet, wenn jetzt der Therapeut genauso effiktiv mit Komplexmitteln arbeiten kann, zu was brauche ich dann den ganzen "Schnick Schnack" der klassischen Homöopathie - kostet das dem Patienten dann nicht unnötig Geld?
Also wie Du sagst druff mit der Schrotflinte - schaden kann ich ja nicht anrichten, weil die Potenzen zu niedrig sind - Erstverschlimmerung nehmen wir in Kauf - kann ja bei der klassischen auch passieren und wenns hilft - viel Geld gespart und Patient ist gesund und wenns nicht hilft dann kann man ja nochmal nachregulieren?
 
Rindviech,
wenn Ortrud aber sagt, dass eine kompetente Komplexmittelbehandlung genauso teuer ist wie eine klassische, dann weiß ich nicht, wo Du dabei Geld sparen willst *zwinker*

Naja Zahlen hat ja keiner auf den Tisch gelegt und jetzt glaube ich dir mal - aber kannst gerne nachlegen was kostet denn die klassische Behandlung bei einer Neurodermitis bis das Kontitutionsmittel gefunden ist so im Mittel meine ich.

Otrud macht Anamnese wagt den Blick ins Auge und weiss ja dann was Sache ist - mir kommt das gefühlsmässig preiswerter vor und so genau wissen was los ist muss sie ja gar nicht sie hat ja ne komplexe Schrotflinte
 
In der klassischen Homöopathie behandelt man die Gesamtheit des Patienten und nicht nur einen Teil, es sei denn man behandelt akut, aber auch hier gibt es Regeln...

Das einzig nützliche ist die Arzneimittelprüfung, die an Gesunden während dieser Studien vorgenommen wird, wenn dann auch noch die neu auftretenden Symptome dokumentiert werden würden...

Sorry, aber so einfach kommen wir aus der Kiste nicht raus. Wenn eine Studie so aufgebaut ist, dass ganz klassisch Anamnese etc. gemacht wird - und der einzige Unterschied zum "normalen" Vorgehen der ist, dass ein Teil der Patienten anschließend unarzneiliche Globuli bekommt, dann ist das keine andere Behandlung, als auch sonst in der Homöopathie.

Ich rede hier nicht von Studien, bei denen nach schulmedizinischen Kriterien z.B. 50 Kopfschmerzpatienten Gelsemium C30 bekommen und 50 andere Kopfschmerzpatienten eine Placebo. Diese Studien kann man getrost abhaken. Falsches Design.

Wenn also Komplexmittel die Gefahr in sich haben, dass man eine Arzneimittelprüfung durchläuft, dann sind das Nebenwirkungen, die im Interesse des Patienten auf den Beipackzettel gehören, ich weiss auch nicht wie man dann noch von sanfter Therapie sprechen kann?

Naja, eine absolut sanfte Therapie ganz ohne - potentielle Nebenwirkungen - gibt es wohl nicht. Bei der Akupunktur sind schon Menschen gestorben (Pneumothorax) und wenn Du zuviel Komplexmittel "säufst" dann kannst Du halt auch UAWs bekommen. Und je mehr eine Therapie eingreift, umso größer sind die potentiellen Nebenwirkungen. Mit Chiropraktik kannst Du auch mehr Schaden anrichten, als mit Fussreflexzonenmassage.

Gruss Rudolf
 
Otrud macht Anamnese wagt den Blick ins Auge und weiss ja dann was Sache ist - mir kommt das gefühlsmässig preiswerter vor und so genau wissen was los ist muss sie ja gar nicht sie hat ja ne komplexe Schrotflinte

Hm, mir scheint, Du hast manchmal ein wenig "blauäugige" Vorstellungen von der HP-Praxis. Ich glaube nicht, dass Ortrud gemeint hat, sie schaut ins Auge, verschreibt ein Komplexmittel - und das war es dann. Oder?
 
@rindviech, Ich mache ja auch eine Erstanamnese und stelle Befunde fest, teste mit EAV und/oder mache eine Irisdiagnose. Das entspricht sicherlich in etwa einem Preis der Homöopathischen Anamnese. Und die Mittel sind preislich nicht sehr unterschiedlich.

Hmm irgendwie kamm das schon so rüber. Anamnese und Hinweisdiagnostik und dann das Komplexmittel.

Und natürlich habe ich eine naive Vorstellung von der HP-Praxis, weil es eben die HP-Praxis nicht geben kann, weil es eben bei HPs in der Regel keine Standards gibt die auch überprüft werden - deshalb nehme ich das so wie es die einzelnen Leute hier schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zu dem Preis der Anamnese kann ich nichts sagen, denn ich bin ja noch HPA ;-)

Der Mittelpreis ist jedoch normalerweise für den Patienten günstiger, da dieser bei Hochpotenzen in der Praxis die Globuli bekommt und für diese nichts selbst zahlen braucht. Denk ich zumindest, dass so die Praxis ist, oder was sagen die erfahrenen HPler? Bei nem Komplexmittel denk ich, dass diese vom Patienten in der Apotheke gekauft werden müssen und somit schätzungsweise 6-20 EURonen liegen gelassen werden. Aber das ist nur ne Vermutung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben