• Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

User Tracking durch Newsletter Versender

Yano

Neues Mitglied
Heilpraktiker
Status
HP
Heute hat mich wieder einmal ein Newsletter eines bekannten Heilmittel-Herstellers erreicht.

Leider musste ich feststellen, dass alle in der Mail enthaltenen Links über „Cleverreach“ verlinkt waren. Das heißt: Das Nutzerverhalten wird bis auf Personen-Ebene nachverfolgt. Der Versender des Newsletters weiß z.B. genau, wer welchen Link zu welcher Zeit geklickt hat.

Dies geht für meinen Geschmack etwas zu weit. Denn ich möchte mich und meine Aktivitäten nicht bis ins letzte Detail verfolgen lassen.

Immer mehr Newsletter-Versender wenden diese Technik an, zu erkennen daran, dass im Link irgendwo z.B. „cleverreach“ auftaucht. Ich denke, dass die meisten Newsletter-Leser nicht wissen, in welchem Umfang Sie getrackt werden.

Wie geht es Euch damit?
 
Es reicht meistens schon, die Ansicht mit den verlinkten Bilder zu aktivieren, um getrackt zu werden. Deswegen blenden die meisten modernen E-Mail- Programme ja Bilder vorsichtshalber aus.

Viele Versender haben solche Software auch auf eigenen Servern installiert. Da ist dann nur noch mit Fachkenntnisse zu erkennen, ob ein Link ein Tracking ermöglicht.

Wer das tut, macht mit mir keine Geschäfte.


PS. Außer Cleverreach gibt es noch gefühlt 1000 weitere Dienste, die so was anbieten.
 
Das machen alle Newsletter Tools - Mailchimp, Clevereach, Getresponse, usw.

Das ist soweit nicht schlimm, als dass kein Surfverhalten getrackt wird - wie zum Beispiel bei Adwords oder Facebook-Widgets.

Dass man Links auch mit Informationen versieht, dass man Klicks zu Campagnen zuordnen kann, gehört auch dazu.

Gerade diese Kampagnen sind harmlos und man will nur erfahren, ob man die Zielgruppe erreicht oder nicht. Nicht jede Form von Marketing ist schlecht.

Guten email-Clients kann man das laden entfernter Inhalte unterbinden, somit wäre das „Problem“ einfach zu lösen.





Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
@Henry.H gerade kleine Anbieter, die nur wenig Marketing-Budget haben, sind sehr dankbar für diese Art von Feedback. Dabei geht es den meisten nur darum rauszufinden, ob eine Werbekampagne erfolgreich war oder nicht - um dann zu entscheiden, ob man mit dieser Art von Marketing weiter machen will.
 
Das ist richtig und ich sehe das auch durchaus differenziert. Sofern es sich um einen mir bekannten und seriösen Anbieter handelt, habe ich damit auch kein Problem.
Vielen geht es mit diesem Feedback aber vor allem darum, E-Mail-Adressen zu verifizieren, um deren Wert für Adressverzeichnisse zu erhöhen. Das gefällt mir nun ganz und gar nicht.

Das Surfverhalten kann durchaus auch über Links getrackt werden, die direkt zu dem Anbieter führen. Manche Agenturen bieten ihren Kunden solche Plugins an und führen die Daten dann intern zusammen. Tracking ist heutzutage ja nicht mehr nur auf Cookies beschränkt. Es gibt viel mehr Möglichkeiten, einen Benutzer wiederzuerkennen.
 
Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn man nachvollziehen will, wie oft ein Link z.B. nach dem Versand eines Newsletters geklickt wird, um das Interesse an einem Produkt oder einem Artikel zu messen.

Die Klicks werden aber personenbezogen erfasst, d.h. nach mehreren Newslettern kann der Versender ein immer genauer werdendes Profil des speziellen Lesers erstellen und abrufen. So leicht möchte ich mir nicht „in die Karten“ sehen lassen, meine Daten gehören mir ;)

Es kann ja jeder selbst entscheiden, was er mit seinen Daten anfängt oder anfangen lassen will. Man sollte eben nur wissen, dass mit jedem Klick personenbezogene Daten fließen, dies ist nicht für jedermann ersichtlich und es wird nirgends im Newsletter aufgeklärt, das finde ich so schade.

Das Erfassen des Surfverhaltens über den Browser ist dann nochmal eine andere Kategorie.
 
Es gibt einen eBlocker, der an den Router angeschlossen wird und die meisten Tracks abfängt. https://www.eblocker.com/de/

Außerdem kann man sich damit anonymisieren, sodass nicht zurückverfolgt werden kann, woher der User kommt.

Funktioniert recht gut. Das Problem ist nicht, dass es ein Feed-Back an den Versender gibt, sondern dass die Profile erfasst - und verkauft werden. Kleines Beispiel aus der Vergangenheit - noch ohne Userprofiles: Ich hatte für eine bestimmte Blindenwerkstatt regelmäßig jedes Jahr etwas gespendet. Es dauerte nicht lange, dann riefen alle möglichen Blindenwerkstätten an. Oftmals auch mehrmals im Jahr (obwohl ich klar ausgedrückt hatte, dass es nur einmal im Jahr eine Spende gibt). Ich hätte also Listen führen müssen, um zu kontrollieren, wer bereits eine Spende bekommen hatte und wer nicht. Das wollte ich nicht. In der Konsequenz sind Blindenwerkstätten als Spendenempfänger nun komplett gestrichen. Das kommt davon, wenn man nicht nur die Spenden nimmt, sondern auch noch die Adressen weiterverkauft.
 
Ja - das hat natürlich nichts mit dem kleinen Anbieter zu tun, der froh um jedes Feedback ist. ;-)

Nein, hat es nicht, aber ich als User bin nicht in der Lage zu erkennen, ob der kleine Anbieter nun nur mein Feedback will - oder meine Daten weiter verkauft.
 
Es wird immer wilder :mad:, ich zitiere mal den BDH Newsletter von heute:

"Ein wichtiger Hinweis noch für die BDH-Mitglieder unter unseren Newsletter-Abonnenten: Wundern Sie sich nicht, in den nächsten Tagen bekommen Sie Post von den Stadtwerken Münstern, mit denen wir einen Rahmenvertrag exklusiv für unsere Mitglieder zur günstigen Energielieferung von (Öko-) Strom und Gas abgeschlossen haben."

Wie bitte? Ich finde das schon zeimlich dreist, Mitglieder-Daten an einen Stromanbieter ungefragt weiter zu geben, ein Link zu den Stadtwerken hätte auch genügt, wenn so etwas schon gemacht werden soll. Oder haben sich die Mitglieder mit so etwas einverstanden erklärt? Oh, je :kopfkratz:
 
Na ja. Das ist doch eigentlich auch die Aufgabe eines Verbandes: günstige Konditionen auszuhandeln. Wenn es wirklich günstige Konditionen sind.
Die Weitergabe der Daten halte ich, wenn es im Rahmen der tatsächlich vereinbarten Datenschutzbestimmungen bleibt, für akzeptabel.
 
Ich sehe es auch so, wie @pgtaboada und @Yano. Wenn der Verband ein Abkommen schliesst, kann er seinen Mitgliedern im naechsten Rundbrief oder auch auf seiner Homepage davon berichten und nicht ungefragt Daten seiner Mitglieder herausgeben, damit die sich in ihrer wertvollen Zeit mit den Anrufen oder Briefen der Außendienstmitarbeiter vom Stromlieferanten herumschlagen muessen.

Waere ein Grund fuer mich, diese Missstaende beim Verband sofort anzuprangern oder gar aus diesem Verband auszutreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was steht denn in der Satzung des BDH? Falls das so da drin steht, hat es doch jedes Mitglied so bei Beitritt akzeptiert.
Falls es nicht drin steht, ist es natürlich eine Sauerei und ich teile Eure Entrüstung.
 
Zurück
Oben