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Unkooperativer Patient

cherry

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HPA
Hallo,

darf ich mal allgemein fragen, wie man einen Patienten dazu "überreden" kann, seine Sachen zu nehmen? Vielleicht habt ihr ein paar Profitricks auf Lager.

Der Patient ist meine Mutter, 79, die nun schon seit 1 Jahr immer wieder Durchfall mit Blut hat, uns aber ncihts davon gesagt hat, weil sie ersten Angst vor Krebs hat, aber noch viel mehr vorm KH (die letzten 3 Male, wo sie ins KH musste, waren der Horror, unglaublich schlechte Behandlung, man kann schon fast sagen Vernachlässigung, und die übliche one-size-fits-all-Medikation ohne mal nach der Ursache zu schauen. Deshalb fürchtet sie das unglaublich.

Meine Schwester und ich tippen auf Colitis, aber ohne Diagnose ist das natürlich alles ssehr vage. Trotzdem haben wir versucht, den Durchfall einzudämmen (Myrrhinil, Kohletabletten, auch Flohsamen, Probiotika, Elektrolyte). Sie trinkt ordentlich, auch wenn sie ständig jammert, die ganzen Medikamente nicht unterzubringen, aber gut. Appetit hat sie seit ein paar Tagen wieder, allerdings auf pikante Sachen (nicht scharf gewürzt, aber halt was Deftigeres, wie eine Schinkensemmel oder Hühnchen mit Ingwer, Kurkuma etc..). nicht ideal, ich weiß, aber das hebt zumindest etwas die Lebensfreude, wenn ihr was schmeckt. Sie isst ohnehin nur wie ein Spatz und ist halt schon sehr kraftlos wegen des Durchfalls. Morgen gehe ich trotz allem zum Arzt, einfach, um eine Diagnose zu bekommen.

Unser Problem ist einfach, dass sie z.B. die Myrrhinil nur einmal am Tag nimmt, eben weil sie sich total überfordert fühlt (was ich echt nicht nachvollziehen kann, aber gut), so wirkt das Ganze aber halt nur sehr wenig oder gar nicht. Ich wollte ihr auch Kräuterblut bringen, auch Rotulme, dazu Mineralstoffe, aber ich sehe keine Chance, dass sie das nimmt.

Wie macht man das in so einem Fall? Die Medikamente vom Arzt nimmt sie ja noch weniger!

Wäre toll, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie man sie zum "Mitspielen" bringt.
 
Hallo,

darf ich mal allgemein fragen, wie man einen Patienten dazu "überreden" kann, seine Sachen zu nehmen? Vielleicht habt ihr ein paar Profitricks auf Lager.
Kannst Du nicht überreden, es ist jedem Menschen sein freier Wille zu wählen.

Der Patient ist meine Mutter, 79, die nun schon seit 1 Jahr immer wieder Durchfall mit Blut hat, uns aber ncihts davon gesagt hat, weil sie ersten Angst vor Krebs hat, aber noch viel mehr vorm KH (die letzten 3 Male, wo sie ins KH musste, waren der Horror, unglaublich schlechte Behandlung, man kann schon fast sagen Vernachlässigung, und die übliche one-size-fits-all-Medikation ohne mal nach der Ursache zu schauen. Deshalb fürchtet sie das unglaublich.
Oh weia, Muttern, das Grauen...:D
Generation Schulmedizin, Arzt ist Gott auch wenns schlecht gelaufen ist, oder? Anscheinend ist die Angst nicht groß genug als Motivator andere Wege zu gehen, was ihr tun könnt verrate ich am Ende des Posts.

Meine Schwester und ich tippen auf Colitis, aber ohne Diagnose ist das natürlich alles ssehr vage. Trotzdem haben wir versucht, den Durchfall einzudämmen (Myrrhinil, Kohletabletten, auch Flohsamen, Probiotika, Elektrolyte). Sie trinkt ordentlich, auch wenn sie ständig jammert, die ganzen Medikamente nicht unterzubringen, aber gut. Appetit hat sie seit ein paar Tagen wieder, allerdings auf pikante Sachen (nicht scharf gewürzt, aber halt was Deftigeres, wie eine Schinkensemmel oder Hühnchen mit Ingwer, Kurkuma etc..). nicht ideal, ich weiß, aber das hebt zumindest etwas die Lebensfreude, wenn ihr was schmeckt. Sie isst ohnehin nur wie ein Spatz und ist halt schon sehr kraftlos wegen des Durchfalls. Morgen gehe ich trotz allem zum Arzt, einfach, um eine Diagnose zu bekommen.
In erster Linie ist Wasserzufuhr das wichtigste, gerade jetzt bei der Hitze, achtet vor allem da drauf, wie ist sonst der Ernährungszustand? Wenn sie nicht gerade gertenschlank ist dann kann sie vom Fett zehren, Hauptaugenmerk wie gesagt Wasser und das genügend...
Unser Problem ist einfach, dass sie z.B. die Myrrhinil nur einmal am Tag nimmt, eben weil sie sich total überfordert fühlt (was ich echt nicht nachvollziehen kann, aber gut), so wirkt das Ganze aber halt nur sehr wenig oder gar nicht. Ich wollte ihr auch Kräuterblut bringen, auch Rotulme, dazu Mineralstoffe, aber ich sehe keine Chance, dass sie das nimmt.
Wie alt ist sie? Vielleicht will sie auch sterben (unbewusst), dann habt ihr keine Chance.

Wie macht man das in so einem Fall? Die Medikamente vom Arzt nimmt sie ja noch weniger!

Wäre toll, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie man sie zum "Mitspielen" bringt.
Das Messer auf die Brust setzen und sich abnabeln, will heißen wirklich ein klärendes Gespräch führen auch wie mit einem anderen Erwachsenen.
Wer hat denn im Grunde genommen die alternative Behandlung angefangen, kam die Frage von Euerer Mutter oder kam die von Euch?
Ansonsten sage ich meinen Patienten, daß sie jederzeit das Recht haben ihr Leben so zu gestalten wie sie es für richtig halten und das bedeutet auch, daß sie meine Behandlung ablehnen dürfen aber dann kann ich nicht wirklich weiterhelfen und beende das. Und jetzt kommt das schwierige, weil Muttern, auch hier müsst ihr Euch emanzipieren und Euere Mutter mal vom Sockel holen auf dem sie bei Euch steht und runter holen auf Augenhöhe. Ja es kann sein, daß sie überfordert ist, dann fragt sie was ihr helfen könnte. Evtl. auch mal sich den Gedanken überlegen, daß ihr viel zu nahe seid als Töchter....

Alles Gute
Sepp
 
Hallo Sepp,

vielen Dank für deine Antwort!

Nein, sie sieht Ärzte eher so wie ich, alles andere als Götter in weiß ;-), deshalb will sie ja zu keinem Arzt oder gar ins KH. Wir sehen das auch so, wie du schreibst, zwingen können wir sie nicht. Meine Schwester, die ihr noch ein Stück näher steht, sagt ihr auch ganz klar "Nimm es oder lass es. Du bist erwachsen und eigenständig." Ich unterstütze das. Trotzdem möchte sie ja, dass es ihr besser geht, und dabei wollen wir sie unterstützen, mit allen Ecken und Kanten, die sie nun mal hat (sie ist 79). Auf einem Sockel steht sie bei uns auch nicht, wir haben ein recht "vernünftiges" Verhältnis zueinander, gerade in Gesundheitsfragen, wir lieben sie, aber wir sehen auch, wo's hakt. Wir behandeln sie auch nicht wie ein Kind (ich hasse es, wenn die Leute mit den alten Eltern/Menschen immer wie mit Idioten reden :cautious:), das wäre ja Blödsinn.

Die naturheilkundliche Behandlung kam von uns, sie kennt das auch und das ist ihr ohnehin viel lieber als Allopathie. Sie hat sich noch nie strikt an das gehalten, was ihr die Ärzte auferlegt haben. sondern selber entschieden. Ich persönlich verstehe das sehr gut, ich wäre ganz genau so. Trotzdem wägen wir natürlich schon genau ab. Es ist die eine Sache, etwas bei sich selber zu unternehmen oder nicht, und etwas ganz anderes, wenn es um eine andere Person geht.

Sie ist nicht gertenschlank, aber viel Reserven hat sie nicht (mehr). Aber ich sag auch immer, dass Flüssigkeit oberste Priorität hat und das weiß sie. Sie trinkt ca. 1,5 l am Tag. Seit gestern hat sie wieder Appetit, sie isst also immer wieder Kleinigkeiten, das tut ihrer Psyche gut, vor allem, wenn es ihr geschmeckt hat.

Ob sie vielleicht unbewusst sterben will, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass sie sich vorm Sterben fürchtet. Ich denke in ihrem Fall nicht, dass wir zu nah dran sind. Sie vertraut uns in der Hinsicht, und wir handeln auch alles andere als kopflos.

Dein Tipp mit dem klärenden Gespräch ist sehr gut, das werde ich machen. Wie gesagt, wir setzen sie eh nicht unter Druck, und zutexten hat bei ihr eher den Effekt, dass sie nicht mehr zuhört. Kurz und prägnant muss es sein ;-). Sie nimmt ja zumindest die Sachen, die wir für unerlässlich halten (wie oben schon beschrieben) und dann müssen wir jetzt einfach sehen.

Vielen Dank!
 
Ich möchte dazu einige Gedanken los werden (habe jetzt nicht alles ganz genau gelesen - vielleicht wurde es schon angesprochen, dann bitte ignorieren ...)

Was könnte es im schlimmsten Falle sein (davor fürchtet sie sich ja scheinbar am meisten) - Krebs
Was könnte es in einem nicht ganz so schlimmen Falle sein - Colitis ulzerosa oder M. Crohn, .... Polypen, Divertikel, Varizen,...
Was könnte es in einem weniger schlimmen Falle sein - Nahrungsmittelunverträglichkeit, Reizdarm, Dysbiose, .... Hämorrhoiden ...

(Es wäre interessant zu wissen wann genau sie Durchfall hat und wie der Stuhl beschaffen ist, wann Blut dabei ist, wie dieses Blut beschaffen ist (Farbe, Konsistenz) und Menge ... Darmflora Analyse)

Sie ist 79 Jahre alt. Was möchte sie?
Sollte die Diagnose tatsächlich Krebs lauten, was macht sie dann mit diesem Wissen? Das komplette schulmedizinische Prozedere? Will sie kämpfen? Am Leben festhalten?
Oder ist sie an dem Punkt angekommen wo sie lieber gehen möchte? Wenn ja, wie? Still und leise, oder mit Pauken und Trompeten...?
Und auch wenn sie eine Behandlung ablehnt, es gibt ja Möglichkeiten ihr die verbleibende Zeit angenehmer zu machen.

Sollte es eine der anderen Diagnosen sein, könnte es ihre restliche Lebenszeit gravierend verschönern und auch verlängern, wenn sie eine entsprechende Behandlung zulässt.

Für die Untersuchungen muss sie außerdem nicht zwingend in ein Krankenhaus. Blut und Stuhluntersuchungen können von Hausarzt oder HP gemacht werden, Ultraschall, Darmspiegelung, MRT etc. können ebenfalls in Arztpraxen ambulant gemacht werden.

Vielleicht helfen ihr diese Denkanstöße ja weiter.
Allem voran sollte aber die Frage stehen was sie selber von ihrem restlichen Leben erwartet.
 
Hallo Kati,

vielen Dank für deinen Beitrag, aber das ist nicht, wonach ich gefragt habe. Es geht hier ja gar nicht darum , was ich mit irgendwelchen Diagnosen mache, sondern ganz simpel, wie man die entsprechende Mittelanzahl in jemanden hineinbringt, der einfach Probleme hat (und vor allem Widerwillen), etwas einzunehmen. Ich werde nicht mit ihr diskutieren, ob sie leben oder sterben will, soweit sind wir hier nicht ;-) und außerdem würde das gehörig am Ziel vorbeischießen :). Nicht böse sein, aber manchmal geht es wirklich nur um praktische Dinge.
 
Hallo cherry,

wir hatten das Problem mehrfach in der Familie.
Und einen durch Nichteinnahme von Medikamenten verursachten Schlaganfall und zig andere Probleme.
Danach haben wir bei dem einen Familienangehörigen die Reißleine gezogen, die Betreuung niedergelegt und zur Bedingung für weiteren engen Kontakt
bzw. regelmäßige Hilfe die Medikamenteneinnahme unter Aufsicht gemacht.
Das wurde auch abgelehnt und damit haben wir eingesehen, dass wir nichts ausrichten können.
Auch wenn die betroffene Person sich damit selbst geschädigt hat.
Das war jetzt die Kurzversion und nur einer von drei Fällen in unserer Familie.
Es gibt keine Lösung dafür wenn der Mensch nicht möchte.

LG
Antje
 
Ich stimme den anderen zu. Wenn jemand nicht möchte kann man ihn nicht zwingen. Sie ist Erwachsen ....


Hallo Kati,

vielen Dank für deinen Beitrag, aber das ist nicht, wonach ich gefragt habe. Es geht hier ja gar nicht darum , was ich mit irgendwelchen Diagnosen mache, sondern ganz simpel, wie man die entsprechende Mittelanzahl in jemanden hineinbringt, der einfach Probleme hat (und vor allem Widerwillen), etwas einzunehmen. Ich werde nicht mit ihr diskutieren, ob sie leben oder sterben will, soweit sind wir hier nicht ;-) und außerdem würde das gehörig am Ziel vorbeischießen :). Nicht böse sein, aber manchmal geht es wirklich nur um praktische Dinge.

Vielleicht willst das jetzt nicht hören, aber die Frage warum jemand seine Medikamente nicht nehmen will kann durchaus manchmal mit der Gegenfrage beantwortet werden: " Was möchtest du mit dem Rest deines Lebens anfangen? ...."

Ich kenne deine Mutter, ihren Lebenswillen und ihre Lebensfreude nicht, sondern lese nur dass was du hier beschreibst. Und da ich viel mit alten Menschen zu tun habe kenne ich diese Problematik. Und ich weiß wie manche von ihnen einfach nur gehen wollen und andere alles tun um eben noch nicht gehen zu müssen. Deshalb stellt sich mir die Frage nach dem Lebenswillen immer ganz automatisch.


Ich weiß das meine Antwort nicht ganz zu deiner Frage passt, aber trotzdem .... und um nochmal auf die Sache mit der Diagnostik zurück zu kommen - solange ihr nicht wisst was sie hat solltet ihr mit der Mittelgabe vorsichtig sein. Gerade wenn tatsächlich Krebs im Bereich des Möglichen ist.

Und wenn es dir hier nur um rein praktische Dinge geht - vielleicht ist es für sie einfacher und angenehmer wenn sie Injektionen und/oder Infusionen bekommt. Dann fällt die Sache mit der Überforderung weg, sie hat nicht den Stress an alles denken zu müssen. Und was auch von Vorteil wäre, der Magen-Darm-Trakt wird umgangen und damit weniger belastet.
Der Nachteil ist dass sie regelmäßig gepikst werden muss.
 
Wenn es daran liegt, dass deine Mutter Stress hat an alles zu denken, man kann einen Pflegedienst
3x täglich zur Medikamentengabe bestellen.
Das wurde uns vom Sozialdienst im Krankenhaus empfohlen und ich fand die Idee super.
Kosten waren gering.

LG
Antje
 
Ein paar Gedanken dazu - aus eigener Erfahrung:

1. Kinder sind nicht gerade die besten Therapeuten. Zum Einen erinnert sie sich daran, wie sie Eure Windeln gewechselt hat - und das ist nicht gerade das Bild, das ich mir von einem Therapeuten wünsche...
2. Das Behandeln von Eltern, Verwandten oder auch engen Freunden ist oft problematisch, weil sich hier das Private mit dem Beruflichen mischt und das ist in der Regel eher ungünstig (natürlich gibt es Ausnahmen).
3. Manchmal sind es nicht die Eltern, die nicht "parieren", sondern die Kinder, die sie nicht loslassen wollen. Als Kinder wollen wir unsere Eltern nicht gehen lassen. Und wir wollen auch nicht akzeptieren, dass sie das Recht haben unvernünftig zu sein, so wie wir auch dieses Recht für uns in Anspruch nehmen.
4. Man kann niemand zu dem zwingen, was man für sein Glück hält.
5. Wenn jemand "Probleme" hat, Medikamente zu nehmen, ohne dass er dement oder sonst wie geistig sehr eingeschränkt ist, dann steht dahinter fast immer die Ablehnung der Maßnahme als solche - aus welchen Gründen auch immer.
6. Aus den genannten Gründen helfen hier auch keine Tricks...
 
Hallo,

ich danke euch für eure Meinung, und insgesamt habt ihr alle damit Recht und mir nochmal geholfen, das ganze etwas umfassender einzuordnen.
Trotzdem ist es bei meiner Mutter so, dass sie schon sehr lange so ist und eher die 3-Affen-Taktik anwendet, nichts hören, nichts sehen, nichts sagen (sprich, sie will überhaupt nicht über das Ganze sprechen und nimmt eine Vermeidungshaltung ein, aber nicht, weil sie gehen möchte (das kann ich ziemlich sicher sagen), sondern weil sie schon immer so war, dass sie meint, etwas verschwindet, wenn man es ignoriert, was teilweise nicht schlecht war, aber hier halt nicht so arg viel bringt).

Mittlerweile nimmt sie alles sehr gut, der Durchfall ist fast weg, die Koliken haben sich reduziert und sind viel weniger intensiv (nachdem sie seit 2 Tagen Rotulmenschleim trinkt). Sie trinkt aber zu wenig und isst auch zu wenig. Heute war die Hausärztin da, Stuhlprobe wird zeigen, ob es was bakterielles ist oder eine Darmspiegelung gemacht werden soll. Ich persönlich kann mit einer Darmspiegelung leben, aber ich habe bei vielen verwandten miterlebt, wozu das dann alles geführt hat: Experimente im KH ohne Ende, mit letztendlich unschönem Ende. Verhunzt, um es vereinfacht zu sagen. Deshalb sehe ich das Ganze etwas zwiegespalten, andererseits muss man nicht alles durchziehen, was den ärzten so einfällt. Bei den Verwandten haben deren Kinder halt sklavisch alles getan, was die Ärzte angeordnet haben. Man muss einfach sehen, was jetzt Sache ist.
 
Deshalb sehe ich das Ganze etwas zwiegespalten, andererseits muss man nicht alles durchziehen, was den ärzten so einfällt. Bei den Verwandten haben deren Kinder halt sklavisch alles getan, was die Ärzte angeordnet haben. Man muss einfach sehen, was jetzt Sache ist.

Letztlich muss Deine Mutter das entscheiden. Soweit ich verstanden habe, ist sie ja nicht dement oder sonst wie geistig inkompetent. Ist ja ihr Leben...
 
nein, Rudolf, sie ist nicht dement o. Ä. Sie macht sogar immer noch jedes Jahr die Steuer für meinen Bruder und seinen Handwerksbetrieb ;-)

kleines Update: ihre Hausärztin hat eine Stuhlprobe genommen und sie dann aufgrund hoher Entzündungswerte ins KH verfrachtet. Dort ist sie nun seit 1,5 Wochen. Erst dachte man, etwas bakterielles, eine Darmspiegelung ergab akute Colitis ulcerosa, wie wir vermutet haben. Klar, sie hat jetzt das ganze Programm bekommen, Cortison, Mesalazin, Antibiotikum...seit gestern fühlt sie sich jetzt auch wieder besser und hat wieder Lebensmut. Sie soll wohl am Mittwoch entlassen werden. Ich werde sicher nicht mehr in Sachen "Naturheilkunde" auf sie einwirken, der Zug ist wohl endgültig abgefahren. Ich hoffe, es ergeben sich mit den Medikamenten nun nicht noch andere Baustellen. Aber natürlich bin ich froh, dass sie sich wieder erholt.

Hab mich eh grad wieder bodenlos geärgert über einen der typischen Spiegelartikel gegen Homöopathie, Heilpraktiker....und vor allem wegen der dümmlichen Kommentare der "Allwissenden", für die Ärzte wirklich immer noch Götter in weiß sind und die alles nachbeten, was ihnen vorgelogen wird. Es hat aber wohl keinen Sinn, sich überhaupt darüber aufzuregen, das wird sich nicht ändern. ich frage mich nur immer, wie man so absolut kritiklos sein kann und dann auch noch irgendwelchen Schwachsinn rausposaunt, ohne sich jemals ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Nichts als nachplappern und sich unglaublich schlau dabei vorkommen, und diese unsäglichen "Argumente"....
 
Hab mich eh grad wieder bodenlos geärgert über einen der typischen Spiegelartikel gegen Homöopathie, Heilpraktiker....und vor allem wegen der dümmlichen Kommentare der "Allwissenden", für die Ärzte wirklich immer noch Götter in weiß sind und die alles nachbeten, was ihnen vorgelogen wird. Es hat aber wohl keinen Sinn, sich überhaupt darüber aufzuregen, das wird sich nicht ändern. ich frage mich nur immer, wie man so absolut kritiklos sein kann und dann auch noch irgendwelchen Schwachsinn rausposaunt, ohne sich jemals ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Nichts als

Nunja, das gibt es bei uns auch. Da ist - grundsätzlich - und - immer - die böse Pharmaindustrie an allem schuld und - nur - Natur gut usw. Ist genauso Stereotyp - und falsch.

Differenziertes Denken ist halt anstrengend...

Die "Allwissenden" wollen eben auf der sicheren Seite sein - und die glauben sie, bei den Ärzten bzw. der EBM zu finden. Zweifel macht Angst und da es hier um die Gesundheit geht, führt die Angst dazu, dass man Scheuklappen anlegt. Hauptsache man fühlt sich weich und sicher gebettet. Das sind dann die gleichen Leute, die bitterbös auf Ärzte schimpfen, wenn sie aus ihrem Schlaf unsanft geweckt werden, weil "etwas schief gegangen ist", denn das darf ja nicht ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich persönlich zähle mich schon auch eher zu den Stereotypen, wenn ich ehrlich sein soll :D. Aber das liegt einfach daran, dass ich in meinem gesamten Leben zu 98% Ärzten begegnet bin, die mir wirklich nur Mist erzählt haben, vor allem aus Selbstüberschätzung und Inkompetenz, und ich den preis dafür zahlen musste. Die einzige Disziplin, für die ich noch was übrig habe, ist die Chirurgie, aber der Rest ist bei mir seit Langem durch. Das gilt wie gesagt für mich persönlich. Müsste ich für jemand anderen entscheiden, würde auch ich differenziert denken, absolut.
 
und schon wieder ein Artikel im Merkur...ein Arzt hat einer Vierjährigen Globuli aus dem Ohr gefischt. Im Interview kam es dann recht deutlich raus: "wir kriegen nur € 30,- für eine HNO-Untersuchung, "die" bis zu € 100,-, er verstehe ja, dass Eltern nicht gleich ein AB wollen, aber was soll er denn machen, die Leute wollen ein Medikament, und dann verschreibt er halt ein AB (es gibt offensichtlich keine Alternative, oder keine, von der er wüssteo_O)...blablabla....ach ja, und Homöopathie ist halt kompletter Unfug und der übliche Schmus.

Zum Davonlaufen. Zum Glück einige recht gute Kommentare.
 
Reg dich nicht auf, das gibt es seit vielen Jahren. Hätte er ein Homöopathikum verordnet und es ging schief, wäre er haftbar. Das Risiko gehen heute nur noch wenige ein.
 
du hast schon recht, es lohnt nicht. Nur immer dieses mit zweierlei Maß messen...Ärzte sind ja unfehlbar, egal, wieviel Mist sie produzieren, und gesehen wird das auch nicht. So, reicht! ;-)
 
Jeder sieht es halt gerne aus seinem Blickwinkel. Ich bin mir sicher, Ärzte sehen auch viel "Unsinn", den HPs verursacht haben. Ich kenne da auch so einige Fälle, wo mir die Haare zu Berge standen. Das gibt es in allen Berufen. Es ist leider so, bei Diagnose und Therapie ist viel Glück dabei, weil wir alle keine Hellseher sind. Und mit "konventioneller Medizin" kann man zwar mehr machen, aber auch mehr falsch machen und schädigen.
 
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