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Hömöopathie und Nebenwirkungen

Hallo Silverpearl,
kurz erläutert, Nebenwirkungen KÖNNEN sein, die homöopathische Erstverschlimmerung, daß e sdem Pateinten nach Einnahme des Mittels kurzfristig etwas schlechter geht.
Falsch gewähltes Mittel über zu langen Zeitraum gegeben, kann zu Arzneimittelprüfungen führen, d.h. daß er zusätzliche Symptome bekommt.
Auch in der Homöopathie gibt es Kontraindikationen, z.B. in der Schwangerschaft, gibt es diverse Mittel, die nicht gegeben werden sollten (ausser wenn sie wirklich in der Repertorisation absolut passend sind), da sie u.U. Fehl-oder Frühgeburten auslösen können.
Es gibt auch Mittel, die z.B. Spiralen o.ä. abstoßen könnten.....usw.
Ich hoffe, das hilft dir schonmal!
 
Also allgemein unterschätzt man die Wirkung der Homöopathie ziemlich, was wirken kann , kann bei falscher Anwendung natürlich auch unerwünschte Wirkungen machen. Sybille hat ja schon einiges angeführt. Dazu kommen noch die Möglichkeiten einer Belastung des Abwehrsystems (Vithoulkas beschreibt das sehr genau) und ein bisher nicht geklärtes Problem, ob auch eine homöopathische Unterdrückung stattfinden kann (aktuell angesprochen in der AHz:Ködel Robert: Entstehung von Krebs bei homöopathisch behandelten Patienten). Ich bin der Meinung, dass bei falscher Anwendung der Homöopathie auch eine Unterdrückung stattfinden kann und damit der Krankheitszustand verschlimmert werden kann. Ich habe bei Tieren sowas schon gesehen, die falsch behandelt wurden. Damit meine ich auch nicht eine Ausprägung des Arzneimittelbildes, sondern wirklich eine Verlagerung der Krankheit auf tiefere Ebenen. Vithoulkas spricht da allgemeiner von homöopathisch verpfuschten Fällen.
 
Das interessiert mich auch!
Kann tatsächlich durch eine falsch geführte homöop.Behandlung eine Unterdrückung stattfinden?
 
...Nebenwirkungen KÖNNEN sein, die homöopathische Erstverschlimmerung, daß e sdem Pateinten nach Einnahme des Mittels kurzfristig etwas schlechter geht.
...

Hallo Sybille!

Danke für die schnelle Information- was zeigt eine homöopathische Erstverschlimmerung an? Sagt sie etwas aus über das eingenommene Mittel?
Gibt es hier richtig oder falsch oder ist es -ohne eine Aussage zu treffen-, schlicht eine mögliche Nebenwirkung?

Viele Grüße
S.
 
Die schlimmste "Nebenwirkung" in meinen Augen ist die falsche Beurteilung der Reaktionen. Ich gebe ein Mittel gegen XY und dieses Mittel bringt plötzlich, weil es das Konst.mittel ist, alles heraus, was vorher, meist schulmedizinisch unterdrückt wurde. Jeder Hom. würde sich da freuen, doch manche Menschen erkennen das nicht und behandeln dieses Erscheinen erneut. Oder Veränderungen werden gar nicht bemerkt. Wenn Tierhalter mich anrufen und sagen, dass sich so gar nichts geändert hat und wenn ich dann abfrage kommt oft: ach..hatte der das mal, nein da ist jetzt nichts mehr.
Und ja, auch mit der Hom. kann man unterdrücken. Zu erkennen ist das z.B. daran, dass ich ein Mittel gebe und die körperlichen Symptome zwar zurückgehen oder lindern, aber die Psyche schlechter wird (wird reizbarer oder ängstlicher usw.). Oder die Krankheit verlagert sich nach der Mittelgabe nach innen, z.B. bei einem Hautausschlag der weg ist, aber der Pat. jetzt Asthma oder Husten bekommt. Solche Dinge können Laien oft nicht beurteilen.
Ebenso muss man aufpassen, wenn stark geschwächte Pat. Hochpotenzen bekommen. Unter Umständen könnte eine Hochpotenz die Lebenskraft überfordern. Erstverschlimmerungen werden ja oft begrüsst, weil damit angezeigt wird, dass die Lebenskraft noch in der Lage ist, zu reagieren. Das ist ja alles schön und gut, aber eine zu heftige Erstreaktion zeigt eher an, dass die Potenz zu hoch war. Und wie gesagt, bei schwacher Lebenskraft kann das evtl. zu heftig sein.

LG Marion
 
...Nebenwirkungen KÖNNEN sein, die homöopathische Erstverschlimmerung, daß e sdem Pateinten nach Einnahme des Mittels kurzfristig etwas schlechter geht.
...

Hallo Sybille!

Danke für die schnelle Information- was zeigt eine homöopathische Erstverschlimmerung an? Sagt sie etwas aus über das eingenommene Mittel?
Gibt es hier richtig oder falsch oder ist es -ohne eine Aussage zu treffen-, schlicht eine mögliche Nebenwirkung?

Viele Grüße
S.


Richtig oder falsch ist in der homöopathie sehr schwer einzuschätzen, dazu gehört einfach sehr gute Kenntnisse.
Eine Erstverschlimmerung beim richtig gewählten Mittel sollte nach 2-3 Tagen wieder abklingen, wenn sie bestehen bleibt, muß man in Betracht ziehen, nicht richtig zu liegen und ein anderes Mittel zu geben.
Aber das ist alles ganz difficil, es könnte auch an einer falsch gewählten Potentz liegen, also ein einefaches Schema nach dem Motto so uns o ist das und wenn nicht, ist es so, das gibt's nicht in der Homöopathie. Die Kenntnisse, die Praxis und die Erfahrung machen einen Homöopathen immer besser;)

Warum stellst Du die Fragen? Hast du aktuell ein Problem?
 
Ist schon klar Sybille,dass es kein Schema gibt.

Noch ´ne andere Idee..hälst du für möglich,dass auch der Homöopath mal einer (natürlich unbewussten)Übertragung/Gegenübertragung unterliegt und aus dieser heraus ein Mittel anders gewichtet und mal hypothetisch gesagt seinen eigenen Bedarf gespiegelt bekommt und am Klienten behandelt?

Klingt das kompliziert? Ich übertrage das mal aus der Psychotherapie.
 
@ Silverpearl

Es gibt einige Homöopathen, die "Schemata" zur Reaktion auf die Mittelgabe zeigen, so dass man auch als Anfänger ein bißchen besser einschätzen kann, was nun angebracht ist oder auch nicht. Dazu gehören zum Beispiel Vithoulkas (sehr ausführlich und genau, aber nicht so Anfänger geeignet - V. schreibt etwas "hochgestochen":)) und Kent (finde ich persönlich einfacher geschrieben und damit auch Anfänger geeignet). Die beschreiben beide Mittelgabe -Reaktion (Verschlechterung, Verbesserung) - Prognose.....Wenn ich es richtig im Kopf habe (Senilität setzt wohl jetzt schon ein:D) unterscheidet V. 18 Reaktionen und Kent 12. Grundsätzlich ähneln sich bei beiden die Ansätze...damit es nicht zu langweilig wird gibt natürlich auch andere:D
Wie auch immer ich finde beide sehr hilfreich und nehme bei schwierigen Fällen auch diese Bücher immer wieder in die Hand, um einfach die beobachtete Reaktion noch Mal besser abschätzen zu können Wo das ganze sehr einfach erklärt ist, ist beim Grimmer. Weiß aber nicht, ob es den auf Deutsch gibt.
 
Ist schon klar Sybille,dass es kein Schema gibt.

Noch ´ne andere Idee..hälst du für möglich,dass auch der Homöopath mal einer (natürlich unbewussten)Übertragung/Gegenübertragung unterliegt und aus dieser heraus ein Mittel anders gewichtet und mal hypothetisch gesagt seinen eigenen Bedarf gespiegelt bekommt und am Klienten behandelt?

Klingt das kompliziert? Ich übertrage das mal aus der Psychotherapie.

Hallo Manja,
ich weiß schon was du meinst. Sehr interessante Frage, das könnte schon möglich sein, sollte aber nicht.:D, es ist schon schwer, bei der homöopathischen Behandlung wirklich nur das Individuum vor einem ins Auge zu fassen und in seiner Gesamtheit richtig zu erkennen. Oft sitzt auch mal ein Familienangehöriger dabei und sieht den Patienten mit seinen Augen, da muß man abwägen, wie ernst man das nimmt, ob man das mitbewertet, oder lieber wieder vergisst.:D
 
Ich frage vor dem Hintergrund,dass meine bisherige Ärztin/Homöopathin ja offenbar ein Problem mit mir hatte und das dann mal völlig unverhofft in erstaunlicher Wucht rausplatzte...
Für mich kam das aus heiterem Himmel und überraschte mich völlig.
Habe dies mit meiner Supervisorin durchgekaut und nachdem ich bis dahin das Problem nur bei mir suchte,machte diese mir deutlich,dass es nach einem deutlichen Problem seitens der Therapeutin ausschaut.

Nach vielfachem abwägen habe ich die Therapie dann an der Stelle auch beendet.
 
Ich kann mir das schon vorstellen, dass das passieren kann.
In meiner alten Lerngruppe Homöopathie war eine, die erzählt hat, dass eine Homöopathin sie unbedingt mit Platina behandeln wollte, ihrer Meinung nach passte dieses Mittel aber überhaupt nicht zu ihr (mal abgesehen davon, dass auch Plat. zu den Mitteln gehört, die keiner gerne "sein" will:rolleyes:).

Wir haben für sie auch mal repertorisiert und waren tatsächlch WEIT entfernt von Platina. Meine Lernkollegin meinte damals auch, dass sie das Gefühl habe, die Hom. projiziere da etwas auf sie, was wohl bei ihr -der Hom.- selbst liegt.
 
Das ist ja hochinteressant, Manja,
ich denke das Abbrechen war dann nicht unklug!

nicht unklug...wie hübsch gesagt....!
Es war wohl einfach dran und keine leichte Entscheidung.

Ich danke euch für eure Rückmeldungen zu der für mich noch neuen Sichtweise auf die homöop.Behandlung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Sybille

Ich hab mich bisher nur am Rande mit Homöopathie beschäftigt. Und die Aussagen und Auslegungen über die Wirkung der Mittel (geschrieben wie gesprochen)schienen mir sehr widersprüchlich.
Doch langsam kommt Licht ins Dunkle...
Danke

S.
 
Was schien dir denn da widersprüchlich?

@ Inna

manche schrieben oder sprachen z.B. bei Auftreten einer Verschlimmerung der Beschwerden haben Sie das falsche Mittel gewählt...manche sprachen eine Erstverschlimmerung zeigt das richtige Mittel an... (um die Aussagen zu verkürzen hab ich die Wörter richtig oder falsch verwendet)
als Laie kann das auf die Dauer verwirren...

viele Grüße
S.
 
Es kommt darauf an, WAS sich verschlimmert hat. Hat sich das eigentliche Leiden verschlimmert, spricht man von Erstverschlimmerung oder Erstreaktion, die gegen der gegenwärtigen Meinung vieler Anwender und sogar einiger Hom. i.d.R. zwar anzeigt, dass der Körper/die Lebenskraft noch in der Lage ist zu reagieren und dass das gewählte Mittel wohl richtig ist, aber dennoch vermieden werden sollte. Bei sehr heftigen Reaktionen zeigt es an, dass die Potenz wohl zu hoch war. Bei bestimmten Erkrankungen oder bei schweren Erkrankungen sollte daher eine Erstverschlimmerung vermieden werden, da die Lebenskraft da oft überfordert ist.
Tauchen Symptome auf, die der Pat. vorher noch nicht hatte, dann könnte es sich um ein Prüfung handeln, die wiederum anzeigt, dass das Mittel nicht richtig gewählt war.

Hat irgendjemand behauptet, die Hom. wäre einfach...;)

LG Marion
 
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