Fellwechsel beim Pferd

[Quarterhawk]

Hallo zusammen,

ich hab mal ein private Frage. Mein Pferd kommt nun so langsam in die Jahre, ist sehr robust gehalten und bekommt im Winter ein entsprechend dickes Fell. Da sie in den letzten zwei ein bissel Problemchen mit dem Fellwechsel hatte wollt ich mal fragen, ob ihr etwas empfehlen könnt, wie man den Fellwechsel ein bissel unterstützen kann.

Gruß

Tina

 

[Sebat]

In wie fern sahen denn die "Problemchen" aus?

 

[Quarterhawk]

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt mich nicht falsch vestanden, dass Pferd ist sehr gesund und fit. Es handelt sich um eine Quarterstute 17 Jahre alt. Nur die letzten zwei Male tat sie sich ein bissel schwer. Das Fell ging nicht so gut ab wie bei den "Jungen". Alles in allem würde ich sagen, dass bei ihr der Fellwechsel ca. vier Wochen länger dauerte und das war früher halt nicht so. Wie gesagt ist sie ansonsten gesund und fit, hat keine Würmer oder ähnliches...

Ich wollte keine Therapie oder so. Es ist auch nicht sooo schlimm. Ich dachte eher, dass vielleicht jemand ein paar "Hausmittelchen" kennt, die unterstützend wirken. Leinöl bekommt sie ganzjährig uns Futter und einen allgemeinen Mineralzusatz auch.

Gruß

Tina

 

[kügelchen]

Hi Tina,
kannst während des Fellwechsels auch mal eine Kur mit Bierhefe und / oder Kanne Fermentgetreide geben. Beides wirkt sich sehr gut aufs Fell aus. War zumindest damals bei meinem alten New Forest-Mix immer sehr hilfreich.

LG
Riek

 

[Sarah Renner]

Alte Pferde haben insgesamt einen höheren Mineral- und Vitaminbedarf. Der verlangsamte Fellwechsel kann zum Beipiel mit einem leichten Biotinmangel zusammenhängen. Das heißt im Alltag merkt man das nicht, aber im Fellwechsel.

LG

Sarah

 

[Mafri]

Hallo Quaterhawk,
zuerst einmal kann ich dir nur bestätigen, dein Pferd kommt langsam
in die Jahre. Ich habe mein Pferd erst bekommen als er 16 war u. jetzt mit 20 ist er nicht weniger fit.
Der Fellwechsel ist bei robust gehaltenen Pferden oft schwieriger, sie haben schließlich auch viel mehr davon u. schieben auch zwischendurch bei Wetterwechseln mehr..
Ich würde dir empfehlen den Stoffwechsel schön anzuschieben. Gutes Mineralfutter, im Sommer ist Kieselgur super, im Winter tun Kräuter zusätzlich gut.
Bleibt das Fell denn gleichmäßig, oder nur an einzelnen Stellen?

LG Martina

 

[LCG]

ich kann eine Kur mit Kanne Fermentgetreide sehr empfehlen, das unterstützt halt allgemein.

Heuer haben ohnehin aufgrund des Wetters sehr viele Tiere im allgemeinen und Pferde im besonderen große Probleme mit dem Fellwechsel.

 

[kügelchen]

Hi Nadine,
LCG hat geschrieben "heuer haben ... sehr viele Tiere..." - das ist doch nicht verallgemeinert!?!

LG
riek

 

[LCG]

doch HEUER ist das verallgemeinert

In unserm Stall stehen 40 Pferde, einige davon eingedeckt, ok, die haben eher kein Problem aber über die Hälfte kämpft mit dem Fellwechsel, obwohl sie sonst gut abhaaren und auch sonst völlig unproblematisch sind.

Im Bekanntenkreis hör ich auch viele Anfragen, wie man den Fellwechsel unterstützen könnte... wenn ich dann genauer nachfrage, höre ich überall, dass es sonst nie Probleme gab.

Auch Hunde scheinen nicht wirklich aus dem Winterpelz zu kommen...

Insofern, doch hab ich ganz bewusst verallgemeinert...

@Nadine...

die Verallgemeinerung bezog sich aber auch ganz klar auf die aktuelle Situation in DIESEM Jahr!

 

[kügelchen]

Ooooohhh, alles klar, ich nehm meinen Einwand zurück und halt mich hier überhaupt raus................

LG
Riek

 

[branka]

also ,meine erfahrung mit dem fellwechsel ist ,das die ältere pferden sich im allgemein schwerer tun ,meine alte stute (sie ist seid 7 jahren tot und wurde 28 jahre alt) hatte die letzten jahren auch die problemen ,ich müsste sie zuletzt sogar scheren ,sie stand in juni bei 28 grad im längeren fell nass geschwitz auf der koppel ,das ging also gar nicht ,ich bekam den tip das die vitamin mineral mischung horse supplets von pfizer dafür bekannt ist das sie den haarwechsel sehr gut unterstüzt und grade bei alltere pferden wunder bewirkt ,und ich muss sagen es stimmt ,sie tat sich wirklich viel leichter und scheren war unnötig ,und so bekommen all meine pferde das heute noch ,sie haben eine total problemlose fell wechsel .

 

[Melanie_M]

Hallo!

Also ich habe auch das Gefühl, das - mal ganz verallgemeinert - immer öfter Schwierigkeiten haben, und zwar als Tendenz betrachtet. Das ist sicher auch ganz individuell zu sehen, aber v.a. robust gehaltene Pferde, die direkt den Wetterverhältnissen ausgeliefert sind sind betroffen.
U.a. besitze ich einen Isländer, gesund und jung (naja, 11 Jahre) den ich mittlerweile auch im April scheren muss, da es zeitweise tagsüber zu warm ist und das Unterfell einfach zu dick ist.
Mit Fermentgetreide haben wir allerdings auch den Fellwechsel unseres Rentners in den Griff bekommen, das kann ich nur empfehlen!

LG
Melanie