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Felines Hyperästhesie Syndrom

Pampashase

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HPA
Hallo Ihr lieben!

Kennt ihr diese Krankheit und wie schätzt Ihr sie ein?
Hat schon mal jemand von Euch so ein Tier zu Gesicht bekommen oder sogar behandelt?
Diese Krankheit wurde bei meinem Kater diagnostiziert und ich sammle gerade Infos.
Im Net gibt es viele Berichte von Tieren die regelrecht mit Antidepressiva und Antiepileptika vollgepumpt wurden.
Das halte ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dieser Krankheit nicht im geringsten für sinnvoll.
Es handelt sich wohl eher um Schübe als um eine konstante chronische Krankheit...
Wäre gespannt ob Ihr mir was dazu sagen könntet!

Liebe Grüße
Marah
 
Hallo Nicky!
Das macht garnichts- die Krankheit ist selten und medizinisch unerforscht.
Es gibt keine anatomischen Veränderungen und keine geeignete schulmedizinische Behandlung. Oftmals versucht man durch die Amputation des Schwanzes den heftigen Symptomen beizukommen, die bis zur Selbstverstümmelung führen können.
Ein kurzen Einblick in die Krankheit:
Die Katzen lecken sich panisch an Rücken und Rumpf.
Die Muskeln und Haut am Rücken im Kreuzbeinbereich schlagen heftige Wellen (deswegen auch Rolling-skin-syndrom genannt)
Die Pupillen sind erweitert und schließlich rennt die Katze ziellos und panisch durch die Räume- dabei schlägt sie immer wieder auf die eigene Schwanzspitze ein.
Es wird vermutet, dass eine Verbindung zur Epilepsie besteht, da einige Tiere wohl unter Halluzinationen leiden sollen.
Mir persönlich scheint es aber so, alsob ein starker Schmerzimpuls bis in die Schwanzspitze ausstrahlt und das Tier nahezu in den Wahn treibt.
(Wenn unser einer einen starken Krampf hat, reagieren wir ja auch nur bedingt auf unsere Umwelt).
Zwischen den Wirbeln in Kreuzbeinbereich sind ausserdem sehr heiße Stellen zu fühlen.
Gängige Schmerzmedikation bleibt erfolglos und lediglich eine lokale Injektion von Lidocain (z.B.) scheint diese Anfälle abzuschwächen.
Die Katze scheint den Schmerz hauptsächlich im Schwanz wahrzunehmen und versucht diesen abzuwehren, erkennt also den Schwanz nicht mehr als eigenes Körperteil an.
Mein Kater riss sich in einem schlimmen Anfall sogar die Schwanzspitze ab und verlor ordentlich Blut.
Der Tierarzt einer Tierklinik spritzte Antibiotika und kurz darauf Kortison- keine Reaktion.
Bei einem CT konnte keine anatomische Ursache festgestellt werden.
Die Anfälle häufen sich wenn das Tier ein geschwächtes Immunsystem hat.
In einem Bericht meiner Tierärztin hieß es, dass ein Bauer seinen Katzen (mehrere Tiere litten an dieser Krankheit) mit einem Hackebeil die Schwanzspitzen abschlug und daraufhin die Anfälle abprupt aufhörten.
Sein Kommentar: "Da sitzt der Wurm drin..."
Meine Vermutung ist, dass es sich hierbei um eine Art Infektion handelt, die sich auf das Nervensystem auswirkt und einen starken Schmerz in der Schwanzspitze manifestiert, welcher jedoch seinen Ursprung im Kreuzbeinbereich findet.
Ich habe gelernt, dass sich Herpesviren zwischen den Rückenwirbeln einlagern können und Herpes ist dafür bekannt das er starke Nervenschmerzen auslösen kann (Gürtelrose).
Mal sehen, was ich noch rausfinden kann...sobald ich noch was in Erfahrung bringen kann werde ich Dich natürlich informieren.
Da die Veterinärmedizin hier eindeutig an ihre Grenzen stößt, wäre es interessant herrauszufinden was die Homöopathie hier bewirken könnte.
Ich werden nächste Woche die Therapie mit Phosphoricum in einer LM-Potenz beginnen. Mal sehen, was sich tut! LG Marah
 
....*grübel*....

Kann es nicht eher sein, das die Schmerzen im Rückenbereich bis in den Schwanz ausstrahlen??
 
Ja genau- so meinte ich das auch! Die Scmerzen strahlen vom Kreuzbein in den Schwanz aus. Aber die Anatomie des Kreuzbeins ist einwandfrei -trotzdem gibt es heiße Stellen zwischen den Wirbeln. Aber keine Verspannungen die so einen starken Schmerzimpuls auslösen würden. Die Ursache können Rückenschmerzen im klassischen Sinne also nicht sein. Bei einem entzündungsbedingten Prozess hätte ja auch das Kortison oder das Antibiotikum wirken müssen. Bei Herpesviren oder einem evtl. epileptischen Krankheitsbild wiederrum nich...Da dreht man sich bei seinen Nachforschungen echt im Kreis...Manche Veterinärmediziner sprechen sogar von einer Erkrankung des ZNS...Aber müssten dann nicht auch noch andere Symptome auftauchen? Bei einem klassischen epileptischen Anfall sieht das doch schon ganz anders aus-Inkontinenz, Krämpfe,u.s.w...
Zudem waren bei diesem besagten Bauern auch mehrere Katzen erkrankt. Genetische Disposition? Oder das geschwächte Immunsystem von wildlebenden Tieren? ich weiß es net...
 
Die Laborergebnisse habe ich leider nicht- waren aber bis auf einen leichten Anstieg der Leukos unauffällig. Der Arzt wollte mir schon Antidepressiva aufschreiben aber aus meinen Internetforschungen weiß ich, dass das nichts bringt und psychisch ist die Ursache garantiert nich- dafür kenne ich meinen Kater zu gut. Antiepileptika finde ich zu drastisch und auch hier wurden keine dauerhaft guten Ergebnisse erzielt.
 
Meine Güte- ich hab das grad zufällig gelesen. Meine Katze hatte so etwas auch, wir haben dem aber kaum Beachtung geschenkt. Nov 07 mussten wir sie einschläfern lassen. Darmkrebs. Der Tierarzt sagte, das hätte sie sich im Tierheim beim gegenseitigen Ablecken "zugezogen"- also Krebs als Virus? Um auszuschließen, daß es sich vielleicht doch um Haarballen o.ä. handelt ließen wir sie operieren mit der Option, falls nichts mehr machbar ist, sie nicht mehr aufwachen zu lassen. Sie fehlt mir heute noch.
 
Hallo Marah,

ich kenne RSS und zwar habe ich zwei Katzen mit einer sehr leichten Form und nur seltenen Anfällen. Ich bin auch Tierschützerin und Pflegestelle für Katzen und kann Dir nur sagen, so selten kommt RSS nicht vor.

Aber jetzt, wo Du in dem Zusammenhang Herpes erwähnst, fällt mir auf, das beide evtl. damit Probleme haben.
Die Katze hat chronischen Schnupfen, der aber immer nur phasenweise auftritt und der Kater hatte sich damals wohl bei ihr angesteckt. Es wurde nicht untersucht, ob es Calici oder Herpes war, aber er hatte eindeutige Geschwüre auf der Zunge, tränende Augen und leichten Schnupfen.

Eine Freundin hat eine Kätzin mit einer sehr schweren Form, bei der nichts geholfen hat. Ihr wurde dann auch der Schwanz ziemlich weit amputiert und trotzdem ging es weiter.
Nach Tierkommunikation gab es deutliche Verbesserung und die Dosis versuchten immer, sie bei einem Anfall abzulenken und mittlerweile ist es besser geworden. Sie hat aber immer wieder Schübe.

Hast Du dazu die Seite der Luna-Hilfe gelesen? Dort gibt es weitere Infos dazu!

LG
Habeebee
 
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