Nochmal was für alle:
Ich finde es unmöglich, dass sich heute irgend wer niederlassen darf, sich Biografiearbeiter nennt und damit dickes Geld macht.
Zufällig kenne ich einen, der kommt mit seinem eigenen Leben NULL zurecht und die Frauen, mit denen er zusammen war, landeten alle beim Therapeuten bzw. sogar in der Psychiatrie. Sein Sohn ist schwer gestört und befindet sich ebenso in Therapie, aber er macht Biografiearbeit...
Irgendwas sollte er vllt selber erst einmal für sich bereinigen.
Zweites Beispiel:
da ja mein mittlerer Sohn ADHS/Trauma verdachts-diagnostiziert wurde und unser Leben auch extrem schwer war, wandten wir uns an das Jugendamt, bzw ICH wandte mich dorthin und wir bekamen auch eine Familientherapeutin empfohlen, die als Honorarkraft für das JA arbeitet.
Sie ist eigentlich Erzieherin und hat dann eine Ausbildung zur Fam.therapeutin gemacht. Wahrscheinlich WE-Kurs... :-(
Nun hatten wir die ersten Gespräche inkl. Oma und Opa und nach 5 Gesprächen verteilt auf mehrere Monate, beendete sie alles (wohlgemerkt: es waren nur die Vorgespräche!), weil sie mit uns nicht arbeiten kann, da meine Söhne zu unruhig seien.
HALLO? Deswegen waren wir doch dort!
Wir bekamen nicht einmal einen Kollegen etc empfohlen, NULL.
Der Hammer: am letzten Tag machte sie dann noch eine Fam.Aufstellung mit uns. HÄ?
Sowas Inkompetentes....
Drittes Beispiel:
Vor einiger Zeit suchte ich aufgrund meiner schwierigen Situ eine Neurologin auf, da ich körperlich, sowie psychisch völlig am Ende war (monatelange, starke Blutungen, Haarausfall, praktisch Eisenleer, Tennisarm beidseitig, komplettes Burn-out ---> monatelanges Renovieren der WHG im kompletten Alleingang etc.)
Die Ärztin ist einige jahre jünger, als ich, kam rein und redete und redete.
(Erst als ich den Studiengang zum PT begann, kam mir das Gespräch wieder in den Sinn und ich dachte nur: lerne ich nicht genau etwas anderes über Gesprächsführung??)
Sie fragte was und gab sich sofort selber Antwort, während ich den Mund grad mal geöffnet hatte.
Sie verschrieb mir ADs und Schlaftabletten, die ich nie genommen habe.
Der Oberhammer: als ich wieder einmal zu ihr ging wg eines neuen Rezeptes für ADs, die ich damals genommen hatte, meinte sie, ob ich mir nicht mal einen neuen Partner suchen wollte.
Ja, ich brauche doch sicherlich Entlastung und wenn auch mal jmd für mich da wäre, das wäre doch klasse.
Also sie brachte das nicht in einem vertraulichen Gespräch rüber, nein, sie kam reingerauscht, wie immer, schaute auf den Monitor, wie immer und legte los...
Ich kam gar nicht zu Worte.
Wie gesagt, sie meinte, ich solle mir doch jmd suchen, der mir auch mal den Rücken massiert
oder den Müll runterträgt und vor allem einen, der finanziell gut dasteht, damit es den Kindern und mir auch besser geht
Ich sagte dann nix mehr, weil mir schlicht und ergreifend die Worte fehlten.
Als ich nur anmerkte, dass ich mit meinem Leben endlich zufrieden sei und gar keuine Zeit und Lust hätte, nach einem Partner zu suchen, meinte sie, ich sei verbittert und hätte Ängste Männern gegenüber
Ich sollte doch eine Therapie machen und diese Ängste abbauen und das Misstrauen
Also soviel zum Begriff Kompetenz.....
Mir fallen da noch viel mehr Bsp ein, aber diese sind sehr prägend gewesen.
Merke: nicht jeder Arzt ist kompetent und nicht jeder, der sich psychol. Berater nennt ist inkompetent, ABER eine fundierte Ausbildung erwarte ich dennoch, denn auch wenn ich als Frau Meier, Hausfrau und Mutter, noch so grosse empathische und soziale Kompetenzen habe, sollte ich das Fachwissen aneignen, um damit am Menschen zu arbeiten.
Claudia (wo ist Hasie??????
)