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Dekokte und langes Köcheln von Speisen

cherry

Aktives Mitglied
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HPA
Hallo,

ich hoffe, es kann mir jemand etwas Auskunft über diese Frage geben:
sowohl in der TCM als auch im Ayurveda (das eher mein Gebiet ist) gibt es viele Rezepte, wo Kräuter recht lange vor sich hin köcheln oder gerade auch im Ayurveda, wo man gekochten Speisen i.d.R. den Vorrang zu rohen gibt und natürlich auch Kräuter mehrfach in Öl simmern lässt etc..
Ich frage mich, ob diese Art der Zubereitung nicht überkommen ist, weil doch die Wirkstoffe dadurch eher verloren gehen als sich zu potenzieren oder ob ich da einem Irrtum unterliege.

Weiß jemand, wie sich das genau verhält?

LG,
cherry
 
In der TCM geht man davon aus, das die Wirkstoffe ins Wasser/Tee übergehen.
Die Dekokte bringen auch deutlich mehr Wärme u. Energie in den Menschen. Das habe ich selbst ausprobiert. :D
Zum Ayurveda kann ich leider nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.
Lg Antje
 
Hallo Antje,

danke für Deine Antwort!

Im Ayurveda ist es sehr ähnlich. Heißt denn das auch, dass man das irgendwann man nachgeprüft hat?

LG,
cherry
 
Aber sicher ist das überprüft, beides sind ja uralte, bewährte Medizin-Systeme.
Meiner Meinung nach muß das Rad nicht immer neu erfunden werden, manchmal ist es auch spannend was unsere Vorfahren erfolgreich gemacht haben. :)
Lg Antje
 
Ja, das ist schon klar. Ich meinte damit eher, ob sich mal jemand damit beschäftigt hat und so ein Dekokt mal analysiert hat etc. Das ist mal das Eine; das andere betrifft solche Speisen wie z.B. diese buddhistische Reissuppe, die hier ins Rezepte-Forum eingestellt hat (dort hatte ich schon diese Frage gestellt, leider aber keine Antwort bekommen):
Hier das Rezept:
man kocht Reis in einem Verhältnis 1:6, also ein Teil Reis, 6 Teile Wasser. DIe Menge des Wassers bestimmt die Dicke des Breis. Der Reis quillt unwahrscheinlich auf, also nicht zuviel nehmen. Den Reis in einen Topf mit guter Isolierung geben, mit schwerem Deckel ( ich nehm nen normalen Edelstahltopf). Wichtig ist, den Reis nach kurzem aufkochen nur auf kleinster Flamme köcheln lassen, da es sonst anbrennt. Den Reis 2-4 Stunden kochen, oder eben auch länger, und immer feste umrühren hin und wieder!!

Welchen Wert hat Essen, das so lange gekocht hat? Für mich steht das halt im Widerspruch zu den "modernen" Erkanntnissen, Nahrungsmittel nicht tot-kochen zu lassen. Deshalb meine Frage.

LG,
cherry
 
In diesem Falle kann man Reis nicht tot kochen. Die TCM geht davon aus, dass hier der Reis immer mehr Qi aufnimmt. Es geht bei diesem Kochprozess nicht darum, dass irgendwelche Nährstoffe sich transformieren, sondern um einen energetischen Prozess. Die Wärme des kochens ist ja auch eine Form von Qi und die verbindet sich hier mit dem Qi des Reis. Je länger, desto mehr. Wobei auch hier halt wichtig ist, dass es keine starke Hitze ist, sondern, wie erwähnt ein köcheln. Also der Unterschied zwischen Hitze und Wärme ist hier auch sehr wichtig!

Wenn Du Gemüse auf diese Art kochst, dann ist es natürlich sämtlicher Inhaltsstoffe beraubt. Aber das macht die chinesische Küche auch nicht. Gemüse wird hier häufig gedünstet oder kurz, aber heiß (Wok) angekocht/angebraten.

LG., Lue Cha aka Olli
 
Hallo,

vielen Dank für diese Info - ja, Gemüse wird ja nur kurz gekochT/gebraten, aber das mit dem Reis wusste ich nicht. Verhält es sich dann mit den Heilkräutern ähnlich?

LG,
cherry
 
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