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Anti Pilz Diät bei Kindern

soldier751

Mitglied
Ort
Frankenstein
Therapien
Fussreflexzonentherapie, Wirbelsäulentherapie, Reiki II
Status
HPA
Hallo,

ich habe mich mich meiner Familie bei einem Heilpraktiker der EAV austestet in die Behandlung auf Grund verschiedener Beschwerdebilder gegeben. Bei meinem Mann und mir wurden Pilze festgestellt wir machen seit 4 Wochen eine radikale Pilz-Diät dh. keine Kohlenhydrate , kein Obst wegen Fruchtzucker, kein Industriezucker
letztlich nur Fleisch, Gemüse und Salat sowie Natursauerteigbrot ohne Hefe.
Es fällt uns ziemlich schwer aber wir können mit Verstand dabei sein und es wird rumgehen.
Bei meinem Sohn der wegen Asthma und Neurodermitis vorstellig wurde, wurden auch Pilzbelastungen festgestellt und der HP empfhl meinem 5 jährigen Sohn die gleiche Diät einzuhalten. Der Diätplan ist sehr streng, wenn ich diesen mit Plänen im Netz vergleiche... wo man ab und an Kartoffeln zum entsäuern essen darf, Vollkornprodukte jeglicher Art (also auch Vollkornnudeln und reis...) macht mich das jetzt etwas unsicher gerade weil es bei Kindern nochmal schwerer ist als bei einem selbst.
Mein Sohn, der die Diät jetzt seit 2 Tagen macht, leidet massiv unter dem Entzug von Zucker (da muss er wohl durch) sowie unter dem Entzug von Nudeln, Reis, Maiswaffeln etc.. Ich frage mich ob so eine gravierende Diät bei Kindern wirklich sinnvoll ist zumal oder ob man hier nicht "einfach" auf vollwertkost umsteigen kann wo auch ab und an mal mit honig gesüsst wird.
Bitte um Eure Meinungen.
Vielen DAnk.

GRuß
Sylvia
 
Frag doch deinen Heilpraktiker mal, ob man deinem Sohn nicht ein Mittel wie Myrrhinil intest oder Nystatin verordnen könnte und er dafür die Diät nicht ganz so streng einhalten muss? Evtl. könnte man die Diagnose noch mit einer Stuhlprobe untermauern?
 
Hallo,

euch wurde nur eine Diät ohne medikamentöse (oder homöopathische) Begleitung und ohne Schwermetallausleitung verordnet?
Bin erstaunt.
 
Eine reine Pilzdiät - ohne Begleitbehandlungen - ist meiner Erfahrung nach ziemlich unsinnig. Zwar reduziert man die vorhandenen Hefen vorübergehend, aber sobald das Futterangebot wieder ansteigt, sind sie auch wieder da. Hefen können in Sporenform auch lange "Durststrecken" überstehen. Im Übrigen sollte man so eine Hinweisdiagnose (EAV) immer durch eine mikrobiologische Stuhldiagnostik erhärten.

Die Begleitbehandlung richtet sich dann nach dem mikrobiologischen Befund. Da gibts sehr unterschiedliche Ansätze.
 
...an den "Zuckerentzug" kann ich mich aus persönlicher Erfahrung auch noch lebhaft erinnern. Das ist heftig - für ein Kind echt der Kracher!
Ohne Stuhlanalyse find ich das aber - zumindest mal - merkwürdig.
Und: solange man die "schnellen" Zucker weg lässt, klappt das, bei entsprechender Begleitung mit homöopathischen o.a. Präparaten gut. Heißt, VK-Brot, VK-Nudeln und ungeschälter Reis war bei der mir bekannten Vorgehensweise möglich.
Ebenso saure Äpfel und Grapefruit (gut, letztere begeistern auch keinen 5-jährigen).
Du hättest ja nicht gefragt, wenn du überzeugt wärest, das es richtig läuft..... :)
Also hak nochmal nach - vor allem im Bezug auf eine gute Befundung.
Und: falls Dein Sohn Cortison inhaliert, besteht eh die permanente Gefahr eines Pilzes im Mundraum! Danach etwas trinken oder essen ist schonmal hilfreich - aber das Thema ist da! Nur schon mal für den Hinterkopf.
Alles Gute
Petrus
 
Hallo Sylvia,

habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen - aber vielleicht ist das Thema ja noch relevant.

Ich habe in verschiedenen Fachartikeln immer wieder gelesen, daß eine reine Anti-Pilz-Diät ohne Anti-Pilz-Mittel überhaupt nicht zu empfehlen ist! Die Pilze sind, wie Rudolf schon sagte, sehr widerstandsfähig und können auf der Suche nach Nahrung auch in tiefe Darmschichten wandern bzw. diese sogar durchdringen - daß dies alles andere als günstig ist, brauche ich denke ich nicht zu sagen. Ich bin nicht informiert, inwieweit HP Zugriffsmöglichkeiten auf solche Anti-Pilzmittel haben, ansonsten würde ich empfehlen, solche vom Arzt verordnen zu lassen und von einem HP begleitet die Anti-Pilz-Diät durchzuführen.

Liebe Grüße,

Andrea
 
Äh, liebe Andrea, wenn Du HP bist, solltest Du eigentlich über die "Zugriffsmöglichkeiten" informiert sein...

Grundsätzlich sollten "Antipilzmittel" wie Nystatin (was für HPs verfügbar ist) auch nur in seltenen Fällen verwendet werden. Es ist hier das gleiche Problem, wie bei den "Pilz-Diäten": Sobald die alte (falsche) Ernährung/Lebensweise wieder aufgenommen wird, kommen die Pilze zurück. Durch die Fähigkeit als Sporen zu "überwintern" können Pilze sowohl Hungerzeiten, also auch "die chemische Keule" überstehen. Man muss das Milieu (den Acker) anders als bisher bestellen: d.h. dauerhafte Ernährungsumstellung, Zuführung von Symbionten (die die Pilze nach und nach verdrängen bzw. zurückdrängen) - und ggf. weitere Normalisierungsschritte je nach individueller Situation.

Gruss Rudolf
 
Hallo Rudolf,

sollte ich vielleicht wissen, hast ja Recht, aber wie viele HPs habe ich mich in der Ausbildung erst mal in der Hauptsache um die Diagnostik gekümmert und bin erst jetzt dabei, mir wirklich ernsthaft eigene Therapiekonzepte zu erarbeiten. Insofern habe ich noch keine komplette Übersicht über übliche Medikationen etc. Kömmt noch...

Die Bereitung des richtigen Milieus, da stimme ich Dir natürlich erst recht zu, gehört natürlich unabdingbar dazu - hätte ich vielleicht schreiben sollen...Gedankenlesen sollte ich noch nicht voraussetzen...;)

Liebe Grüße,

Andrea
 
Hallo Andrea, hat mich nur gewundert...

Ja, es ist wichtig, die Zusammenhänge aufzuzeigen. Denn gerade da hapert es ja. Viele denken, "ich nehme ein Medikament X" und das was es dann. Aber genau das funktioniert nicht. Solange die Ursachen nicht geändert werden, sind Medikamente nur eine "Hilfslösung", aber nie von Dauer.
 
Hallo Sylvia,
kann meine Kollegen nur bestätigen: keine Pilz-Diät ohne Pilz-Therapie. In sehr schweren Fällen (Stuhldiagnostik!) kann man Nystatin einsetzen, ansonsten zum Beispiel Myrrhinil-Intest, oder MUCAN-Tropfen von Pekana, oder das Anti-Pilz-Mittel der Marienapotheke in Steingaden (08862/911020). Bei radikalen Pilz-Diäten ohne Therapie bilden die Pilze ein so genanntes "Hungermycel", da sie nach Nahrung suchen. Außerdem sind sie in der Lage, auch andere Nahrungsbestandteile zu verwerten. Daher lasse ich meine "Pilzträger" nur den klassischen Zucker streichen, also: Zucker in Kaffee, Tee etc., süße Getränke, Fruchtsäfte, Süßigkeiten, Kuchen. Ich erlaube Brot, Nudeln, Kartoffeln, Obst. Und habe damit über sehr viele Jahre beste Erfahrung. Also: ran an die Kirschen!!
Gruß
Anita
 
Ja, so ähnlich mache ich das auch. Funktioniert bei den meisten wunderbar - und Du hast nicht so viele Therapieabbrüche, weil die Leute ständig das Gefühl haben, zu versagen, wenn sie die strenge Diät nicht einhalten (können).

Ich setze oft eine phytotherapeutische Rezeptur ein, die sich bewährt hat. Die Schlossapotheke in Koblenz stellt sie nach meiner Rezeptur her.

Gruss Rudolf
 
Wenn ich schon Pilze im Darm habe, mein Darm sie auch noch durch die Schleimhautbarriere durchlässt, und ich dann noch eins oben drauf gebe, indem ich ein pilzzerstörendes Medikament einnehme, Dann freut sich mein Körper ganz besonders. Eine Ernährungsumstellung für nur 4 Wochen hilft nicht viel, wie schon geschrieben wurde. Fruchtsäfte sind oftmals noch zusätzlich gesüßt pp. Generell müssen wir mehr auf unsere Ernährung achten, ohne zum Knecht zu werden. Aber schnell und billig essen ist einfach nicht drin. Milieuumstellung selbstverständlich und Aufbau des Immunsystems.
 
Hallo Rudolf,
welche Pflanzen sind in Deiner Rezeptur enthalten? Und wie dosierst Du das Mittel?
LG
Isabel
 
Hallo Sylvia,

ist ja nun schon eine Weile her und vermutlich hat sich die Geschichte längst erledigt. Nichtsdestotrotz möchte ich gern noch ein bisschen Senf dazugeben.

Auch ich habe schon mehrfach gelesen, dass Pilze, denen man die Nahrung entzieht, sehr ungemütlich werden und auch größeren Schaden anrichten können.

Und es gibt sehr strittige Meinungen dazu, ob die ganzen Pilzdiagnosen nicht überhaupt auch nur so eine Art Modediagnosen und etwas überzogen sind. Aber da will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, ich möchte nur darauf hinweisen, dass es diese unterschiedlichen Meinungen gibt.

Ich persönlich würde mich einfach für eine gesunde Vollkost entscheiden, möglichst naturbelassen und ohne Zusatzstoffe essen und viel michsauervergorene Sachen zu mir nehmen, wie Sauerkraut oder Gemüsesäfte (Achtung, es sind nicht alle milchsauer vergoren, steht aber drauf, wenn ja)

In sehr gutem Ruf steht auch Apfelessig. Man sagt seinem Genuss nach, dass die Pilze sich dann nicht mehr so recht an der Darmwand festhalten könnten. Mit dem Essig kann man ganz gut Mineralwasser versetzen und so eine trinkbare Schorle herstellen.

Medizinische Zuflucht würde ich lieber beim klassischen! Homöopathen nehmen, um letztendlich zu einer allgemeinen Stärkung der Lebenskraft zu gelangen. Pilze gibt es ständig und überall und ein kräftiger Organismus sollte sich davon kaum plagen lassen.

Alles Liebe und gute Besserung! Andrea
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie immer im Leben gibt es nicht "DIE" Ursache. Es gibt Leute, die leben mit Amalgam im Mund ohne - spürbare - Probleme, andere haben heftige Probleme. Es gibt 80-jährige Raucher - andere sterben an Lungenkrebs. Es gibt Leute, die leben mit ihrem Candida (oder ihren "Unverträglichkeiten"), andere leiden darunter. Ich denke, die Aufgabe von Therapeuten ist nicht, Laborwerte oder Lebensstile zu "idealisieren", sondern herauszufinden, was DIESEN Patienten belastet und daran anzusetzen. Leider gibts zu viele Ärzte oder HP (oder andere), die - weil sie nur einen Hammer haben - überall Nägel sehen.

Gruss Rudolf
 
Wohl gesprochen, Rudolf,

wobei ich das mit der Ursache vielleicht ein bisschen anders sehe, denn ich denke, es gibt immer Ursachen. Wenn sie vielleicht mitunter auch vielschichtiger und nicht so leicht zu erkennen sind, wie gewünscht. Auch denke ich, dass Ursachen oft nicht da liegen, wo wir sie vermuten.

Bei einem Pilzbefall beispielsweise mag es durchaus sein, dass er ursächlich für weitere Beschwerden ist. Den Pilzbefall selbst stufe ich nach meiner Sicht der Dinge aber wiederum lediglich als Ausdruck einer tieferen Störung des Organismus ein, der seinen Weg über die (Schleim)haut sucht.

Diese tiefere Befindlichkeit des Organismus wiederum erklärt für mich auch recht schlüssig, warum der eine z.B. mit Amalgam gut klar kommt und der andere nicht. Bei einer geschwächten Lebenskraft reagiert man einfach empfindlicher auf Dinge, die sonst nicht zusetzen würden.

Jaja, man erkennt hier klar das homöopathische Konzept, dessen Anhängerin ich ja auch bin. Aber natürlich weiß ich, dass auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und denke, dass schlussendlich jeder den Weg zu Heilung und Wohlbefinden finden muss, der ihm selbst am besten entspricht. Und so ist mein Ansinnen eher, Anregungen zu geben, Dinge von Seiten zu sehen, die man vielleicht noch nicht in Betracht gezogen hat, um selbst den passenden Weg für sich wählen zu können. Missionare gibt es schon genug auf dieser Welt...

Herzliche Grüße sendet Andrea
 
denn ich denke, es gibt immer Ursachen

Klar gibts die. Nur beobachte ich eine gewisse Häufung von "Modediagnosen". Waren es früher der Candida, der für alles herhalten musste, so sind es heute die Borrelien. Es weiß ja kein Mensch, ob Candida und Borrelien nicht schon "ewig" unsere Begleiter sind - nur hatte man früher nicht die Mittel, um sie in der Breite zu diagnostizieren.

Die "tiefere" Störung ist auch IMHO die eigentliche Ursache. Mit Parasiten/Viren/Bakterien lebt der Mensch, seit es ihn gibt. Ein gesunder Organismus hält diese in Schach bzw. befindet sich mit ihnen in einem Balancezustand. Erst eine Schwächung des Organismus (weshalb auch immer) lässt dieses Gleichgewicht kippen.

Mein Streben geht daher im Idealfall immer dahin, den Organismus in die Lage zu versetzen, sich selbst zu helfen. Aber nicht immer geht das bzw. nicht immer ist der Patient für einen solchen Ansatz zugänglich. Dann gehe ich auch Kompromisse ein.

Gruss Rudolf
 
Etwa meiner Meinung nach... (Internetslang: Abkürzung für in my humble opinion - meiner bescheidenen Meinung nach oder in my honest opinion - meiner ehrlichen Meinung nach)
 
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