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Auf was spezialisieren?

JuliaA

Neues Mitglied
Hallo, ich habe meine HP Ausbildung angefangen und überlege nun auf was ich mich spezialisieren möchte. Ich weiß das ich gern Ausleitungen machen will, aber das reicht ja nicht. Welche spezialisierung ist gut um möglichst viele verschiedene Krankheiten damit behandeln zu können? Was macht ihr in eurer Praxis und wie habt ihr gewusst was das richtige für euch ist? Könnt ihr jetzt davon auch leben , also von dem einkommen?
 
Wenn Du dich spezialisieren willst, denke nicht über eine Therapie nach - sondern über das Problem der Patienten ;) Rückenschmerzen, o.ä.
Ich habe mich auf Frauenheilkunde spezialisiert - habe mich sehr gezielt darauf hin in Fortbildungen weiter gebildet. Das war auf Grund meiner eigenen Geschichte der richtige Weg.
Ich könnte bis heute tausende gute Fortbildungen machen - ich wähle die aus, die für meine Praxis passen.
Ich lebe inzwischen gut von meiner Praxis ;)
 
Ich möchte ja auch nur Frauen behandeln. Aber was macht du denn dann genau in deiner Praxis? Könntest du jedes Problem einer Frau mit deiner Behandlung abdecken?
 
Welche spezialisierung ist gut um möglichst viele verschiedene Krankheiten damit behandeln zu können?
Eine Spezialisierung, die dem Anspruch genügt, möglichst viele Krankheiten damit behandeln zu können, ist ein Widerspruch an sich.
Frauenheilkunde ist an sich schon eine Spezialisierung. Aber: nur Ausleitungen, nur bei Frauen machen zu wollen ist meines Erachtens schon wieder so speziell, dass das eher Liebhaberei ist als dass es dem Broterwerb dient.

Ich habe als HPP beispielsweise mit der Spezialisierung auf ein Verfahren, nämlich der Hypnotherapie, angefangen. Aufgrund der Tatsache, dass die meisten meiner Patienten mit einer offensichtlichen oder verdeckten Angstsymptomatik aufgrund von früheren Traumata oder andauernden emotionalen Belastungen zu mir kommen, habe ich mich zunehmend auch auf solche Therapieformen spezialisiert, mit denen man so etwas gut (teilweise noch besser als mit Hypnose) behandeln kann. Und da bin ich so froh, dass ich als HPP Therapiefreiheit genieße. So kann ich z.B. hochwirksame Verfahren anwenden, mit denen sich teilweise spezifische Phobien in einer Sitzung lösen lassen. Das ernährt zwar nicht den Therapeuten wie z.B. eine länger dauernde Kognitive Verhaltenstherapie, entspricht aber meinem Verständnis meines Berufes.
 
Ich möchte ja dann nicht nur Ausleitungen machen. Ich frage mich nur, wenn ich eine Praxis habe und mich auf Frauenheilkunde spezialisiere, kann ich dann auch alle Frauen behandeln. Die eine kommt mit Neurodermitis, die andere mit Rückenschmerzen und die 3 hat Übergewicht mit diabetis.
So kann es ja später sein. Kann ich dann aber alle auch behandeln?
Was müsste ich denn noch für Seminare besuchen um mich auf Frauenheilkunde zu spezialisieren?
 
Vielleicht ist es am besten, wenn du dir die Frage erneut stellst, wenn du Anatomie und Physiologie, ggf. auch Pathologie in der Ausbildung absolviert hast. Möglicherweise klären sich deine Interessen allein durch Erwerb weiterer Fachkenntnisse. Das geht vielen so während ihrer Ausbildung.
 
In Anlehnung an Henrys Ausführungen:

1. Tipp: versuche nicht, krampfhaft den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen
2. Finde selbst heraus, was dir liegt/Spass macht/du als sinnvoll für DEINEN Berufsweg erachtest

Stell dir vor, hier antworten jetzt 20 verschiedene HPs, die dir 20 verschiedene Ratschläge geben. Was machst du dann? Setzt du alle um? Eher nicht. Vermutlich triffst du eine Auswahl. Diese kannst du aber auch genausogut während deiner Ausbildung treffen, wenn du vielleicht mal den einen oder anderen Schnupperkurs machst.
 
1. Tipp: versuche nicht, krampfhaft den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen
2. Finde selbst heraus, was dir liegt/Spass macht/du als sinnvoll für DEINEN Berufsweg erachtest
3. sei frei und offen für Neues. Manche Spezialisierungen finden den Weg zu Dir und nicht umgekehrt. Und das wird auch während Deiner Praxistätigkeit so sein.
 
Das stimmt Tigs. Ich hab immer gesagt: ja nichts verletzendes. Und was mache ich nun am Besten? Infusionen und Spritzen :D
Schön. Ich würde gerne invasiv arbeiten... (mich interessiert das Thema Chelattherapie) aber da ist sooo eine innere Abwehr in mir... Einer Kollegin habe ich gerade 2x Blut abgenommen, weil sie es selber nunmal nicht kann und sie meinte "ich weiß garnicht was Du hast, Du kannst es doch!...
aber was da in mir abgeht. Zugegeben ist es heute schon nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Jahren - aber...

...ich lasse es weiter auf mich zukommen. Vllt. wird mir ja irgendwann klar wieso.

Es geht übrigens nur um i.v.
i.c., s.c. und i.m. ist kein Thema.
Ich denke es geht um das Eindringen in das fließende System.

Ich habe die HP-Schule schon 2 Jahre früher anfangen wollen und habe das damals wieder in die Tonne gedrückt, als ich gelesen habe, dass invasiv mit zur Ausbildung gehört.Aber da es mich immer wieder zum HP gezogen hat, habe ich dann doch angefangen (zum Glück)
In der Ausbildung später habe ich sogar mehrfach Injektionskurse belegt (3x) + Eigenblut, wo ebenfalls injiziert wurde. Ich habe gedacht, wenn ich mich nur oft genug meiner Abwehr stelle, dann kommt Gewohnheit dort hinein...
Ich habe außerdem einen künstlichen Arm hier - darum geht es aber nicht - da weiß mein Hirn, dass der künstlich ist

...aber es ändert nichts an meiner inneren Abwehr.

Also soll es jetzt zumindest noch nicht sein.
 
Ich denke, dieser Widerstand lässt sich relativ schnell auflösen, wenn du innerlich ernsthaft den Wunsch dazu hast.
 
Ich denke, dieser Widerstand lässt sich relativ schnell auflösen, wenn du innerlich ernsthaft den Wunsch dazu hast.
meinst Du wirklich?
Klar könnte ich über Gewohnheit das irgendwann als normal erleben...
...aber ich bin viele Male in meinem Leben über mein inneres Gefühl drüber hinweg gegangen und habe dadurch mich selber innerlich verletzt. Heute möchte ich auf meine Gefühle hören und sie annehmen - jetzt.
 
bei mir war das Problem, jemand anderen zu verletzen. Musste immer Beruhigungstabletten nehmen vor dem Unterricht. Eines Tages hat sich ein Lehrer beschwert, dass meine Technik falsch ist. Er hats dann an der Patientin richtig vorgemacht. Diese meinte dann: bei ihr hat es aber NICHT weh getan!
Da war für mich alles gelöst :D
 
Ja, ich hab das nicht 'einfach so' geschrieben.
Das habe ich auch nicht geglaubt.
Ich bin aber der Meinung, dass nicht immer "weg machen" das Richtige ist. Momentan habe ich aber auch genug ohne das Invasive zusätzlich. Vllt. hast Du ja Recht, dass wenn es mich dann wirklich laut anschreit, dann gar kein Thema mehr ist. Die Technik ist nicht das Problem und auch nicht das Erfühlen bzw. Wahrnehmen der Vene unter der Haut (solange die nicht zu teigig ist, so dass es eher einem Fischen im Trüben nahekommt :D)
 
Auflösen, d.h. den Trigger aufzulösen, ist etwas anderes, als das Symptom 'wegzumachen'. Letzteres geht z. B. via Hypnose auch; ich halte das in diesem (Deinem) Fall aber nicht für sinnvoll.
 
boah, @Henry.H... ich habe jetzt das Gefühl, dass ich Dir die Würmer einzeln aus der Nase ziehe.
Immer wieder schmeißt Du was in den (virtuellen) Raum und ziehst Dich dann zurück... :cry:
wenn Du was sagen willst, dann bin ich ganz Ohr. Aber so andeuten... :mad:und dann nicht mehr dazu sagen (*grmpf*) :mad:
 
Hallo @tigs,
Kennst Du jemanden in Deiner Nähe, der kelkt oder ähnlich arbeitet?
Dann kannst Du Dir den "Widerstand" anschauen u. fragen, warum "er" da ist u. wovor er Dich ggf. schützen will.
Den über seinen Widerstand/Abwehr einfach weggehen zu wollen, bringt meist wenig.
Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würmer einzeln aus der Nase
Entschuldige bitte, das war nicht meine Absicht. Ich dachte, du wüsstest, was ich meine und ich hätte mich vielleicht nicht konkret genug ausgedrückt.

Ein paar Beispiele:
Man kann in Hypnose zu dem Auslöser gehen - auch wenn er Dir jetzt nicht präsent ist - und ihn mittels Reframing umdeuten, emotional anders besetzen o.ä.

Man kann via Brainspotting oder einer Methode aus Psy-Tap (die Methoden basieren auf den Erkenntnissen aus dem Somatic Experiencing und EMDR und stellen eine Weiterentwicklung dar) die aus einem Trauma oder einer emotionalen Belastung herrührende gebundene Energie lösen. Spezifische Phobien - so eine „i.v. Punktions Phobie“ ist ja nicht viel etwas anderes ;) - lassen sich so oft bereits in einer einzigen Sitzung auflösen. Sehr zum völligen Verwundern der Patienten. Das ist so effizient, dass ich schon Fälle hatte, wo Patienten nach der Therapie misstrauisch überall nach Auslösern gesucht haben a la „irgendwo ist doch bestimmt so ein Viechzeugs, dass die altbekannte Panik wieder auslöst“, weil sie es nicht fassen konnte, dass es weg ist, d.h. die Spinne da und dort oder der Hund des Nachbarn sie kalt ließen.
 
Danke @Henry.H, danke @Antje M.
Methoden um an das "Problem" heranzugehen, wenn ich es dann möchte, kenne ich selber. Wenn ich ehrlich bin, so bemerke ich es - aber es hat bisher in meinem Leben noch keinen hohen Stellenwert erhalten - außer, dass es mir eben immer wieder mal in die Quere kommt. Das war aber noch nicht so therapienotwendig für meine Praxis, dass ich mich damit näher auseinander gesetzt habe.;):cool:
Selber gestochen zu werden finde ich nicht angenehm aber es macht mir weniger aus :D als andere zu stechen. Mich selber zu stechen ist am schwierigsten.
Kelk habe ich hier direkt niemanden (ich weiß nicht ob die liebe Nicole das anbietet). Ich selber arbeite aber mit PK und Gestalt und kenne da auch Therapeuten. Außerdem habe ich eine Thetahealingtherapeutin die sehr gut ist. Wenn dann würde ich wahrscheinlich erstmal da ansetzen.
Danke Euch noch und ein schönes und frohes neues Jahr.
 
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