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Die Kunst der Praxis-Sabotage: Wie du dir das Leben schwer machst.

Die Kunst der Praxis-Sabotage: Wie du dir das Leben schwer machst.

Dieser Artikel entstand, weil ich mich immer wieder darüber wundere, warum sich Menschen das Leben unnötig schwer machen.

Der Artikel wird dynamisch wachsen. Es werden schrittweise, neu von mir erkannte Sabotage-Aktionen hier aufgelistet.

Um das ganze etwas übersichtlich zu gestalten, habe ich es in mehrere Gebiete aufgeteilt.

Achtung, könnte Spuren von Ironie enthalten

Patienten und Termine

Tipp 1:
Gebe dem Patienten am besten deine private Handynummer, damit er dich jederzeit erreichen kann. Das bietet maximalen Komfort für den Patient und maximale Auslastung deiner Praxis.

Tipp 2: Lege deine Arbeitszeiten Patientenfreundlich. Also zum Beispiel: Mo - Sa. 7:00 - 20:00 Uhr. Mittagspausen werden überbewertet und werden nicht bezahlt.

Tipp 3: Rufe jede Nummer, die auf deinem Praxistelefon auftaucht, zurück. Es könnte sich um einen Patienten handeln, welcher dringend deine Hilfe benötigt.

Tipp 4: Wenn du einen vollen Tag hast und eigentlich keinen freien Termin mehr, mache es trotzdem möglich noch einen Notfallpatienten zu behandeln. Auch wenn es abends um 22 Uhr ist.

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Fortbildung und Ausbildung (gilt auch für Anwärter)

Tipp 1:
Suche dir möglichst Anbieter mit Knebelverträgen, welche du natürlich vorher auf keinen Fall genau durchliest.

Tipp 2: Versuche so viele verschiedene Therapierichtungen wie möglich in deinem Portfolio zu haben. Es sollten mindestens 20 sein, besser 30. Somit kannst du jegliche Erkrankungen abdecken und jedem Patienten professionell helfen.

Marketing

Tipp 1:
Investiere mindestens 500 Euro monatlich in Facebook- oder Google Ads Werbung. Somit erhältst du viele Patienten, denen du helfen kannst.

Tipp 2: Lasse deine Webseite vom pubertierenden Sohn deiner Nachbarin erstellen. Er hat schließlich schon Jahrelange Erfahrung mit Marathongaming und ist somit der Experte schlechthin.

Tipp 3: Kombiniere Tipp 1 und Tipp 2, damit du eine gute Sichtbarkeit im Internet erhältst.

Tipp 4: Melde dich in allen Therapeutenverzeichnissen an, welche du finden kannst. Vor allem die kostenpflichtigen versprechen jede Menge Neupatienten.

Tipp 5: Buche Doctolib oder Jameda. Damit bekommst du monatlich spürbar mehr Patienten und die hohen Kosten amortisieren sich schnell.

Technik in der Praxis

Tipp 1:
Um Geld für deine Aus- und Fortbildung zu sparen, nutze einen älteren Windows-PC. Vorzugsweise mit Windows 7 und dem Internet Explorer. Diese gibt es enorm günstig bei eBay.

Tipp 2: Suche dir einen Drucker, welcher erfahrungsgemäß mit der in Tipp 1 genannten Kombination Probleme verursacht.

Tipp 3: Schalte auf jeden Fall alle störende WLAN und Internetverbindungen in der Praxis ab, auch wenn du das Internet für deine Arbeit benötigst. Die meisten Programme ermöglichen Offline Arbeit. Zu Hause kannst du dann das erarbeitete ins Internet bringen.

Tipp 4: Um die Auswahl des Druckers zu umgehen, verzichte darauf und mache es ganz altmodisch per Papier und Stift. Deine Notizen inkl. aller Patientenunterlagen kannst du im Copy-Shop um die Ecke vom Praktikanten günstig digitalisieren lassen.

Tipp 5: Verwende in der Praxis am besten ein älteres Smartphone mit veralteter Software, für das es schon 5 Jahre keine Updates mehr gibt. In diesem Fall solltest du das WLAN nicht abschalten.

Tipp 6: Benutze zur Patientenkommunikation am besten WhatsApp oder den Facebook Messenger. Hierüber kannst du Termine vereinbaren, sensible Patientendaten sicher verschicken und bist somit für jeden erreichbar.

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Praxissoftware

Tipp 1:
Frage den Nachbarn, welcher dir schon die Webseite erstellt hat, ob er nicht eine Excel Tabelle für deine Patientendaten und zur Abrechnung erstellen kann.

Tipp 2: Falls du Bareinnahmen hast und zusätzlich eine Praxissoftware nutzt, dann führe ein Kassenbuch in Papierform. Das spart dir die enormen Kosten für die TSE (Technische Sicherungseinrichtung).

Tipp 3: Verlange vom Hersteller der Praxissoftware, dass er diese auf deine ganz speziellen Bedürfnisse anpasst. Sollte er das nicht machen, wechsle umgehend zu einem anderen Anbieter.

Tipp 4: Sollte Tipp 3 eintreten, mache dir auf keinen Fall Gedanken über die Datensicherung deiner Patientendaten. Für dies ist in jedem erdenklichen Fall alleinig der Softwarehersteller verantwortlich, auch wenn der Vertrag etwas anderes aussagt.

Tipp 5: Nutze keine sichere 2-Faktor-Authentifizierung in der Praxis. Zum einen kostet diese horrende Summen und zum anderen ist ein einfaches achtstelliges Passwort aus Zahlen sehr viel schneller zu merken und einzugeben.

Tipp 6: Falls du eine 2-Faktor-Authentifizierung nutzt, dann nimm auf jeden Fall ein leicht zu erratendes Passwort und lasse den 2. Faktor auf jeden Fall in der Nähe deines Computers. Im Falle eines Fido-Sticks sollte der im PC verbleiben. Falls du ihn nämlich verlegst, oder vergisst, gibt das enorme Probleme.

Tipp 7: Nutze am besten grundsätzlich die ältesten Versionen von Browsern und Software. Diese laufen in der Regel am stabilsten und weil sie nicht mehr weiterentwickelt werden, haben Hacker und Kriminelle daran auch kein Interesse.
Autor
Jochen Pippir
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Letzte Aktualisierungen

  1. Marketing erweitert

    Punkt 5 bei Marketing hinzugefügt.
  2. Die Kunst der Praxis-Sabotage: Wie du dir das Leben schwer machst.

    Tipp 5 und 6 bei Technik in der Praxis hinzugefügt

Aktuellste Rezensionen

Klasse, vielen Dank für die Tipps! Sowie meine Sichtbarkeit im Internet gestiegen ist (wenn dann der Nachbar ein Kind bekommen sollte), rüste ich meinen VC64 auf und erhöhe meine Passworte von "1234" auf "12345678". Das werden die nächsten Challenges sein, dann gehe ich mutig die anderen Schritte an. Unbezahlbar, diese ToDoListe!
Schöne Nachdenker-Anreger. Hat was von Paul Watzlawick - Anleitung zum Unglücklich sein ;-)
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