• Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Rechnungserstellung Fragen aus Klientensicht

falls es über der Pauschale war.
genau, das ist klar.
Was sich nicht bestimmen lässt, ob die Versicherung in der Tat nur diesen jetzt erstatteten Betrag gezahlt hätte oder womöglich mehr... private Krankenversicherungen habe ich in den 14 Jahren in denen ich mit ihnen zu tun habe als teils unberechenbar und nicht linear erlebt
 
genau, das ist klar.
Was sich nicht bestimmen lässt, ob die Versicherung in der Tat nur diesen jetzt erstatteten Betrag gezahlt hätte oder womöglich mehr... private Krankenversicherungen habe ich in den 14 Jahren in denen ich mit ihnen zu tun habe als teils unberechenbar und nicht linear erlebt
Ja auch meine Beobachtung, das Erstattungsverhalten ist völlig unberechenbar und uneinheitlich.
Ich würde die Erfahrung als teuere Ausbildung in meine Persönlichkeit verbuchen und auch erstmal da hinschauen ob die Therapie mich insgesamt weitergebracht hat. Man ist schnell auch nur auf das Negative fixiert und vergisst dabei auch die positiven Effekte.
 
Ich würde die Erfahrung als teuere Ausbildung in meine Persönlichkeit verbuchen und auch erstmal da hinschauen ob die Therapie mich insgesamt weitergebracht hat. Man ist schnell auch nur auf das Negative fixiert und vergisst dabei auch die positiven Effekte.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Die Fragestellerin ist ja augenscheinlich über Jahre von dem Kollegen begleitet worden und so ist davon auszugehen, dass die inhaltliche Begleitung auch positive Dinge erlebbar gemacht hat. Was aber bleibt ist der "bittere Nachgeschmack" was das finanzielle Handling betrifft, woraus sich zweifelsohne Nachteile ergeben haben. Und das ungute Gefühl der Klientin nicht für voll genommen worden zu sein mit ihren wiederholten Nachfragen. Das lässt sich (leider)nicht wegleugnen.
 
Prinzipiell gebe ich dir recht. Die Fragestellerin ist ja augenscheinlich über Jahre von dem Kollegen begleitet worden und so ist davon auszugehen, dass die inhaltliche Begleitung auch positive Dinge erlebbar gemacht hat. Was aber bleibt ist der "bittere Nachgeschmack" was das finanzielle Handling betrifft, woraus sich zweifelsohne Nachteile ergeben haben. Und das ungute Gefühl der Klientin nicht für voll genommen worden zu sein mit ihren wiederholten Nachfragen. Das lässt sich (leider)nicht wegleugnen.
Hm das war nicht meine Intention etwas wegzuleugnen, ich wollte nur die Perspektive wieder darauf richten nach vorne zu schauen und es beim nächsten mal anders zu machen. Sie kann ihm natürlich auch die Hölle heiß machen indem sie ihn anzeigt wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung. Wie hats der Anwalt damals zu mir gesagt als ich meinen Vermieter wegen Unterschlagung der Kaution anzeigen wollte: Sie können ihn anzeigen, dann bekommt er massiv Probleme mit der Staatanwaltschaft zahlt Strafe an den Staat aber sie bekommen nichts, was ist ihnen lieber?
Der bitterste Teil an der Geschichte war, daß ich einsehen musste, daß ich selbst mich verraten hatte, nicht auf mich selbst aufgepasst, mich selbst nicht ernstgenommen weil ich nicht auf dem Nachweis eines Kautionskontos bestanden hatte.

Kommt halt auch darauf an wie jetzt das Vertrauensverhältnis ist so würde ich mir noch ein paar Stunden ohne Bezahlung verlangen als Wiedergutmachung, nur als Beispiel!
 
Ich vermute mal, die therapeutische Beziehung ist nicht wieder herstellbar. Zu einer guten therapeutischen Beziehung gehört die "positive Unterstellung", also die Unterstellung, dass der Therapeut vor allem an meine Interessen denkt. Ob der Kollege nun bewusst falsch gehandelt hat oder einfach nur eine kaufmännische Pfeife ist, kann ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne. Es gibt in Therapeutenkreisen (wie auch bei Künstlern und Handwerkern...) eine Menge Leute, die sich so durchwursteln. Ein Bekannter von mir ist Malermeister und wenn ich ihm einen Auftrag erteile, kann es passieren, dass er mir seine Rechnung 2 Jahre später vorbei bringt mit den Worten: "Kam vorher nicht dazu.." Abgesehen davon, dass er sich so selbst um Geld bringt, falle ich jedes Mal aus allen Wolken, weil ich an die Sache inzwischen gar nicht mehr gedacht habe...
 
Ich würde die Erfahrung als teuere Ausbildung in meine Persönlichkeit verbuchen und auch erstmal da hinschauen ob die Therapie mich insgesamt weitergebracht hat. Man ist schnell auch nur auf das Negative fixiert und vergisst dabei auch die positiven Effekte.
Das hat sie, gar keine Frage. Jedoch ist das genannte Thema ein Teil, der mich auch die Jahre begleitet hat und auf mein Nachfragen - eben die von euch genannten Argumente - kamen Argumente, dass er auch an sich denken müsse, dass er es so machen muss, dass er keine Nachteile hat usw, dass ich es glaubte. Jetzt im Moment sieht es anders aus, ich fühle mich schon ausgenutzt, eben weil es mir bei dem Geld nicht darum geht, reich zu werden, sondern alles zu stemmen, was ich stemmen muss und diese Themen kennt der Therapeut. Er sollte mir da auch keine Verantwortung abnehmen und etwas für mich tun, das ist schon meine Aufgabe, wenn ich jetzt hier aber so lese, was eigentlich usus ist, fühle ich mich noch mehr ausgenutzt.
Sie kann ihm natürlich auch die Hölle heiß machen indem sie ihn anzeigt wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung.
Dafür ist mir meine Energie viel zu schade. Wobei ich manchmal schon glaube, dass, wenn ich in diese Richtung mehr könnte, also von meiner Persönlichkeit her, dass ich dann nicht so leicht ausgenutzt werden könnte. Das ist meine Aufgabe da an mir zu arbeiten, aber dann gleich so extrem? Nein. Das will und das kann ich nicht. Wenn ich mich dennoch so umblicke, bekomme ich immer mehr das Gefühl, dass diese Ellenbogen leider immer mehr Gehör bekommen und viele, die die Ellenbogen schon bei kleinsten Dingen anbringen mehr Gehör bekommen, als wenn man etwas konstruktiv klären will. Ja, ich gebe zu, es gibt Phasen, in denen ich gerne dieses Handwerkszeug besitzen könnte, den Ofen anzuheizen, um die Hölle etwas aufzuwärmen, doch das ist etwas, was mir wohl immer fremd vorkommen wird, sich zumindest nicht als meins anfühlen wird.
Der bitterste Teil an der Geschichte war, daß ich einsehen musste, daß ich selbst mich verraten hatte, nicht auf mich selbst aufgepasst, mich selbst nicht ernstgenommen weil ich nicht auf dem Nachweis eines Kautionskontos bestanden hatte.
Das ist ja das, was ich auch schon weiter vorne schrieb: ein Teil in mir machte sich immer und immer wieder bemerkbar, nur ich hörte nicht drauf. Ich will jetzt da besser darauf hören und dann auch den Mumm haben, mir eben keinen rosa Elefanten aufquatschen zu lassen. Denn ich kann dann wirklich diesen rosa Elefanten sehen, sitze sogar auf ihm mit dem komischen Gefühl und ziehe dann daraus auch noch etwas positives - zumindest für eine Weile, jetzt ja nicht. Vielleicht geht es ja irgendwie, den rosa Elefanten dennoch zu reiten und trotzdem auf korrekten Umgang zu bestehen.
Kommt halt auch darauf an wie jetzt das Vertrauensverhältnis ist so würde ich mir noch ein paar Stunden ohne Bezahlung verlangen als Wiedergutmachung, nur als Beispiel!
Das wäre eine Idee, dafür ist aber zu viel passiert - ich will das jetzt hier nicht so ausbreiten, das wäre unfair - Mein Gefühl will nicht mehr, auch wenn das momentan sich nicht so toll anfühlt.
Ich vermute mal, die therapeutische Beziehung ist nicht wieder herstellbar.
Ja, richtig vermutet. Ich merke, dass wenn ich das machen würde, ich ihn beschützen würde und wieder nicht auf mich höre. Dann würde es mir wieder mehr um den anderen gehen, als um mich. Wenn ich das machen würde, würde ich der Angst aus dem Wege gehen, die jetzt kommt, eben weil sich gerade jetzt so viel bewegt. Diese Züge kenne ich von mir und das tut mir nicht gut, auch wenn ich jetzt meinem "Profilbild" sehr ähnlich sehe und ein riesengroßes Fragezeichen im Raum steht.

Mir tut es nur weh, weil bei mir "Vertrauen" ein riesengroßes Thema in der Therapie war und ich dazu neige, jetzt alles infrage zu stellen. Doch das würde mir ja selbst auch nicht gut tun. Also mal gucken.
 
Ja, ich gebe zu, es gibt Phasen, in denen ich gerne dieses Handwerkszeug besitzen könnte, den Ofen anzuheizen, um die Hölle etwas aufzuwärmen, doch das ist etwas, was mir wohl immer fremd vorkommen wird, sich zumindest nicht als meins anfühlen wird.
die laut Brüllenden und Streitenden werde mehr gehört - weil laut...
ob es sie mehr befriedigt, sie zu ihrem Ziel kommen und dann glücklich sind, möchte ich bezweifeln
wichtig finde ich, dass Du du bleibst und gut mit Deinen Resourcen umgehst. Resourcen sind nicht nur das Finanzielle, wenn auch notwendig.
Wenn der Kollege/in ohne Schwarzgeld nicht klarkommt, dann hat er/sie ganz klar den Stundensatz falsch ermittelt. Klar ist, dass jeder von uns arbeitet um wirtschaftlich leben zu können. Wenn ich nicht das geld verdiene, was ich brauche, kann ich auch nicht für meine Klienten/Patienten da sein. Punkt.
Dennoch halte ich mich an Gesetze etc.
Ich will jetzt da besser darauf hören und dann auch den Mumm haben, mir eben keinen rosa Elefanten aufquatschen zu lassen.
Innere Klarheit entsteht meistens durch Erfahrungen, die uns zeigen wie unklar wir sind/waren.
Dafür ist es ein Geschenk.
Vielleicht geht es ja irgendwie, den rosa Elefanten dennoch zu reiten und trotzdem auf korrekten Umgang zu bestehen.
Ich bin mir sicher, dass das geht (auch wenn ich die Metapher des rosa Elefanten nicht kenne). Nicht mit jedem Menschen und in jeder Situation - aber es geht.
Heute kläre ich für mich vorher was ich will und spreche auch viele Dinge klarer an, bei denen ich mich früher nicht getraut habe darüber zu sprechen. An der Reaktion sehe ich dann, ob mein Gegenüber ein Partner, für diese Sache um die es geht, ist. Das betrifft meine Patienten ebenso wie meine Therapeuten, Coaches, Ausbilder, Freunde usw.
Merke ich, dass ich innerlich anfange rumzudrucksen, weiß ich, dass ich etwas in mir klären darf und dass das nichts mit meinem Gegenüber zu tun hat
und ich dazu neige, jetzt alles infrage zu stellen.
tue das nicht und konzentriere Dich auf das Positive und für Dich Hilfreiche.
 
Wenn du auf Jahre mit ihm als Therapeut zufrieden warst und ihm vertraut hast, dann sollte das Thema Finanzen daran nichts ändern. Er scheint ein guter Fachmann zu sein, der dein Vertrauen betreffend der Therapiethemen verdient. Jedoch – wie bereits schon mehrfach geschrieben – ein schlechter Kaufmann.

Ich gehe nicht davon aus, dass er dein Vertrauen betreffend Rechnungen enttäuschen will, sondern sich in einer selbst gemachten Zwickmühle befindet. Vermutlich hat er die Zahlungen in den vergangenen Jahren nicht verbucht und kann jetzt nicht – ohne sich noch tiefer rein zu reiten – Rechnungen für nicht verbuchte Zahlungen erstellen. Aus seiner Sicht: was ist schlimmer? Ärger mit dem Finanzamt oder Ärger mit dir? Ersteres kostet gegebenenfalls die Existenz, Letzteres ist auch nicht schön, aber nicht existenzbedrohend. Zu letzterem sieht er möglicherweise keinen anderen Ausweg.

Daher schrieb ich ja, dass du das Gespräch mit ihm suchen solltest und dir von ihm den dir entstandenen Schaden, also den Betrag, den du nun nicht erstattet bekommst, von ihm forderst. Das sollte für ihn der Königsweg sein. Hoffentlich lernt er für die Zukunft daraus.
 
Wenn du auf Jahre mit ihm als Therapeut zufrieden warst und ihm vertraut hast, dann sollte das Thema Finanzen daran nichts ändern. Er scheint ein guter Fachmann zu sein, der dein Vertrauen betreffend der Therapiethemen verdient. Jedoch – wie bereits schon mehrfach geschrieben – ein schlechter Kaufmann.
Das was ich hier schrieb, betrifft einen kleinen Ausschnitt und ein Thema, was momentan aktuell ist und ein Thema, was ich angehen will. Das ist ein kleines Stück einer ganzen Torte. Von den anderen Stückchen schrieb ich nichts. So wie er jetzt damit umgeht, mir verdeutlicht, dass er da nichts machen kann für die anderen Jahre, wirkt sich auf die anderen Stückchen aus. Ich streite es gar nicht ab, dass er mir geholfen hat, aber an der Therapiearbeit sind zwei beteiligt und nicht er liefert 100%, wenn Therapiearbeit gut wird/gut ist, sind meine 50% genauso anteilig, wie seine 50%.
Aus seiner Sicht: was ist schlimmer? Ärger mit dem Finanzamt oder Ärger mit dir? Ersteres kostet gegebenenfalls die Existenz, Letzteres ist auch nicht schön, aber nicht existenzbedrohend. Zu letzterem sieht er möglicherweise keinen anderen Ausweg.
Ganz ehrlich: das ist nicht mein Problem und will es auch nicht zu meinem Problem werden lassen. Mein Problem ist es, dass ich immer wieder Verständnis für andere Leute habe, leider mehr als für mich und wenn dies jetzt sein Weg ist, bitteschön, doch weiter nicht mit mir. Was das ganze Drumherum-Problem für mich ist, kann ich noch nicht ganz greifen, weil ich immer wieder das Gefühl bekomme, mehr Verständnis für andere haben zu "müssen". Er hat sich so verhalten, wie er es macht, also ist es auch sein Ding, wie er jetzt damit umgeht. Ich will nicht mehr die ganze Welt retten müssen (so fühlt es sich jedenfalls jetzt an, wenn ich das lese, was du schriebst).
Daher schrieb ich ja, dass du das Gespräch mit ihm suchen solltest und dir von ihm den dir entstandenen Schaden, also den Betrag, den du nun nicht erstattet bekommst, von ihm forderst. Das sollte für ihn der Königsweg sein. Hoffentlich lernt er für die Zukunft daraus.
Macht er ja nicht. Er bleibt dabei, dass er das für die anderen Jahre nicht machen kann. Deshalb habe ich ja jetzt für mich entschieden, dass ich so nicht mehr mit ihm arbeiten kann und will. Mag sich total egoistisch anhören: ich muss für mich auch gucken, wie ich mit meinen "Fehlern" klarkomme und ich habe die Konsequenzen für mein Handeln zu tragen (wenn ich die Verantwortung übernehme). Ich weiß nicht, woher mein Gefühl kommt, dass ich mehr Verständnis für andere haben muss, oder mir andere immer zeigen wollen, warum denn der andere so oder so reagiert. Kann sein, dass ich da neidisch werde, weil ich immer wieder das Gefühl bekomme, dass alle mehr Verständnis für den anderen haben, als für mich, ich weiß es nicht. Fakt ist, ich will ihn nicht beschützen, indem ich jetzt mehr gucke, was er braucht. Ich brauche es jedenfalls nicht, dass ich seine Gründe für sein Handeln mehr verstehe als mich.
 
Klar ist, dass jeder von uns arbeitet um wirtschaftlich leben zu können. Wenn ich nicht das geld verdiene, was ich brauche, kann ich auch nicht für meine Klienten/Patienten da sein. Punkt.
Wie alle anderen Menschen ja auch. Ich selbst ja auch.
(auch wenn ich die Metapher des rosa Elefanten nicht kenne)
Ich auch nicht, der meldete sich beim Schreiben und wollte in die Tasten.
 
Ich brauche es jedenfalls nicht, dass ich seine Gründe für sein Handeln mehr verstehe als mich.
Das war auch gar nicht mein Gedanke. Verstehe ihn nur so weit, dass Du seine Intention verstehst und zieh Deinen Nutzen daraus. Lass ihn zahlen - an Dich!
 
Ich kann ihn ja nicht erpressen.
Erpressen wäre, wenn Du damit drohst, ihn beim FA anzuzeigen.
Wenn Du erklärst, welchen Schaden er Dir damit angerichtet hat, als er seinen Vorteil aus der (vermuteten) Nichtversteuerung gezogen hat, und zunächst eine ganz normale Forderung an ihn richtest, ist das mehr als legitim. Ob er dann bei sich denkt, was Du tun könntest, wenn er dem nicht nachkommt, kannst Du unausgesprochen offen lassen.

Ich hätte mich jetzt eigentlich zurückgezogen, gerade jetzt nach seiner Reaktion.
Das verstehe ich als Dein Problem, mit dem Du mit Dir haderst. Mach es doch diesmal einfach anders ;)
 
Wenn Du erklärst, welchen Schaden er Dir damit angerichtet hat, als er seinen Vorteil aus der (vermuteten) Nichtversteuerung gezogen hat, und zunächst eine ganz normale Forderung an ihn richtest, ist das mehr als legitim. Ob er dann bei sich denkt, was Du tun könntest, wenn er dem nicht nachkommt, kannst Du unausgesprochen offen lassen.
Ich kann immer nicht glauben, dass andere dies nicht selbst schon wissen, vor allem, weil ich es immer offen ansprach, was alles daran hängt. Aber gut, ich möchte ja etwas für mich und nicht gegen ihn.
Das verstehe ich als Dein Problem, mit dem Du mit Dir haderst. Mach es doch diesmal einfach anders
Das "Anders machen" fühlt sich schon wie erpressen an, auch ohne Finanzamt. Doch ja, vom Verstand her stimmt es und so lasse ich ja sonst mit mir spielen. Wobei ich echt nicht glauben kann, dass andere sich wirklich so etwas trauen. Doch ein Teil in mir weiß es ja auch, sonst würde er sich nicht immer melden.
 
Ohne den Kollegen jetzt in Schutz zu nehmen:
So wie ich es verstanden habe, hast Du eine Rechnung zur Einreichung bei Deiner Versicherung bekommen, die entsprechend Deinem Vertrag bei dieser Versicherung einen Teilbetrag der nach der Gebührenordnung abgerechneten Kostenrechnung erstattet hat. Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass der Kollege das abgerechnet hat, was die Versicherung auch übernimmt, also ganz in Deinem Sinne gehandelt hat.
Dann handelt es sich jetzt um einen Differenzbetrag, der über eine Quittung beim Finanzamt zur Steuerminderung Deinerseits geltend gemacht werden könnte, solltest Du über den Betrag kommen, der entsprechend Deines Einkommens festgelegt ist. Und hiervon wirkt auch nur ein prozentualer Betrag steuermindernd (glaube ich). Das kannst Du selbst rausbekommen über das Internet, oder wenn Du ein Steuerprogramm hast. Dadurch, dass Du Dir über einen längeren Zeitraum eine private Therapie leisten kannst, wird Dein Einkommen nicht gerade an der unteren Grenze liegen, so dass der Betrag der Zumutbarkeit schon höher ist.
Der Kollege kann/muss Dir eine Quittung ausstellen, was genau Du bezahlt hast. Und selbstverständlich kann er auch nachträglich seine Steuererklärungen ergänzen, falls er nur die ausgestellten Rechnungen angegeben haben sollte, wie auch Du Deine Steuererklärungen nachträglich ergänzen kannst, weil Du nun noch Quittungen mit vorlegst. Ob es Dir etwas bringt, musst Du selbst ausrechnen. Ich persönlich würde keinen Wert darauf legen, dem Finanzamt eine Rechnung mit Diagnose vorzulegen, wenn es auch eine Quittung tut.
Eine Unterstellung des Steuerbetrugs des Kollegen halte ich für zu weit gegriffen, da keiner von uns Einblick in seine Buchhaltungsunterlagen hat. Er kann ja Deine Zahlungen korrekt verbucht haben, unabhängig von der Rechnung für die Versicherung.

Vielleicht redet Ihr ja aneinander vorbei.
Vielleicht hast Du Dich im Laufe der Therapie so entwickelt, dass der Mensch, der Du jetzt bist, nicht mehr von dem jetzigen Therapeuten angesprochen wirst, weil Du z.B. bemerkt hast, dass auch dieser Therapeut nur ein Mensch mit Stärken und Schwächen ist, oder Du merkst, dass Du eine Pause und/oder andere Therapieansätze brauchst.
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit für Dich selbst einzustehen, dass bei einer Veränderung der Situation nicht immer nur Schuld gesucht werden muss, sondern weil es einfach Zeit für Veränderungen ist. Was für Jemanden, der ursprünglich nur die Schuld bei sich gesucht hat, schon ein großer Schritt ist.
 
Vielleicht wäre es sinnvoll, die Diskussion so langsam einzustellen, denn wir bewegen uns im Kreis...
 
Dadurch, dass Du Dir über einen längeren Zeitraum eine private Therapie leisten kannst, wird Dein Einkommen nicht gerade an der unteren Grenze liegen, so dass der Betrag der Zumutbarkeit schon höher ist.
Ich denke es ist nicht nur eine Frage der Grenze, sondern auch eine Sache der Prioritätensetzung. Ich habe jetzt hier nicht alles auf den Tisch gepackt, weil dies zu weit führen würde.
Ich danke dir für deine Gedanken.
Ich persönlich würde keinen Wert darauf legen, dem Finanzamt eine Rechnung mit Diagnose vorzulegen, wenn es auch eine Quittung tut.
Wenn dies so möglich ist und genauso anerkannt wird, ok. Dies war mir nicht so bewusst.
Vielleicht wäre es sinnvoll, die Diskussion so langsam einzustellen, denn wir bewegen uns im Kreis.
Habe ich bis jetzt noch nicht so empfunden. Mag ja sein, dass es für "Insider" alles so klar ist, mir überhaupt noch nicht. Außerdem hilft mir das Lesen, mich selbst zu überprüfen. Ich kenne andere Foren, in denen es nicht nur im Kreis zugeht, sondern das ganze Rad immer wieder neu erfunden wird und die Argumentationsstränge unter die Gürtellinie gehen. So habe ich es hier bis jetzt noch nicht empfunden. Fakt ist - und das ist vielleicht das was du mit deiner Äußerung meinst - ich weiß jetzt, was ich zu tun habe und ja auch schon anging, es wieder stoppte und jetzt weiter handele. Die Gedanken hier zu lesen, bestärken mich.
 
Zurück
Oben