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Mit welchen Psychotherapeutischen Methoden arbeitet ihr?

Mit welchen Methoden arbeitet ihr in der HPP-Praxis?

  • Verhaltenstherapie

    Stimmen: 24 27,0%
  • Gesprächstherapie nach Rogers

    Stimmen: 50 56,2%
  • Lösungsorientierte Kurzzeittherapie

    Stimmen: 38 42,7%
  • Gestalttherapie/Musik-/Kunsttherapie

    Stimmen: 21 23,6%
  • tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

    Stimmen: 11 12,4%
  • Katathymes Bilderleben

    Stimmen: 7 7,9%
  • EFT

    Stimmen: 15 16,9%
  • Klassische Entspannungsmethoden (AT,PMR)

    Stimmen: 27 30,3%
  • Hypnose

    Stimmen: 26 29,2%
  • Klangtherapie

    Stimmen: 8 9,0%
  • Reinkarnationstherapie

    Stimmen: 9 10,1%
  • Geistheilen

    Stimmen: 13 14,6%
  • Kinesiologie

    Stimmen: 10 11,2%
  • Präventionskurse (Entspannungstraining, Stressreduktion)

    Stimmen: 18 20,2%
  • Systemische Therapie/Skulpturarbeit

    Stimmen: 30 33,7%

  • Umfrageteilnehmer
    89
@ Kasiopya

Hallo Kasiopya,

viel kann ich dir dazu leider auch nicht sagen. Fakt ist, dass in der GT eigendlich keine Diagnose im Sinne von "Fehlverhalten" diagnotiziert wird. Störungen werden ja eher als früheres sinnvolles Verhalten in einer für den Menschen schwierigen Situation gesehen. Das Problem liegt eher darin, dass der Mensch dieses früher wichtige und rettende Verhalten heute mit andere Situationen, die mit der vergangenen Sache nicht mehr im Kontext stehen, in Verbindung bringt. Aber wem sag ich das...

Ehrlich gesagt habe ich mich auch schon gefragt, wie man diese Prüfung als GT inhaltlich machen kann, ohne letztlich nicht wirklich hinter dem Menschenbild der HP-Prüfung zu stehen, bzw. eine andere Sicht darauf zu haben?

Da ich noch in der Beraterausbildung bin, stehen die Krankheitsbilder noch an. Dies folgt erst in der Therapeutenausbildung bei uns. Sorry, da kann ich dir nicht wirklich weiter helfen:eek:.

Arbeitest du schon in eigener Praxis? Oder wie machst du das? (bin neugierig:))

Grüße
Hansemarie
 
@hansemarie

Hallo Hansemarie,

als ich die Ausbildung gemacht habe, war das noch nicht in Berater und Therapieausbildung unterteilt und damals gab es nur "neurotische" Strategien, die wie du schon geschrieben hast, das kindliche Überleben gesichert haben aber im erwachsenen Alter nicht mehr angemessen sind. (Es gibt ja viele Therapieansätze, die das so sehen.)
Nach der Ausbildung habe ich in einer Verhaltenstherapeutischen Ambulanz mitgearbeitet, und später für einen Verein für Seelsorge und Therapie, da ging es viel um den Ansatz: Heilung durch Glauben.
Seit Anfang 2005 arbeite ich mit Arbeitlosengeld II Empfängern und verspüre jetzt wieder stark den Wunsch therapeutisch zu arbeiten, dieses mal in eigener Praxis, deshalb die Prüfung.
Was das Menschenbild betrifft muss ich immer ein bißchen darüber lächeln, wie die einzelnen Schulen versuchen den Krankheitsbegriff und die Entstehung von Krankheit mit ihrer Lehre in Einklang zu bringen. (Vor allem die Genetiker, ich hoffe es fühlt sich jetzt keiner persönlich angesprochen: natürlich sind wir genetisch so angelegt, dass wir in einer "menschenfeindlichen" Umgebung kranke Überlebensstrategien entwickeln und einige sind empfindlicher als andere) Ich persönlich glaube, dass es die meisten psychischen Erkrankungen bei "artgerechter Haltung des Menschen" gar nicht geben würde.:D
Wenn man alle Theorien zusammenwerfen würde, wäre man der Wahrheit vielleicht ein Stück näher, als wenn jeder immer nur seinen eigenen Aspekt betrachtet. Jeder für sich hat vielleicht einen Aspekt der Wahrheit erfasst.

Bin jedenfalls gespannt, wie die GT Ausbildung sich dem Krankheitsbegriff nähert. Wenn Du berichten magst, auch wenn es noch dauert

Liebe Grüße und ein schönes Restwochenende
Michaela
 
Toll fände ich natürlich, wenn im daran anschließenden Thread sogar ein wenig Austausch stattfinden würde darüber, welche Erfahrungen wir mit den von uns verwendeten Methoden gemacht haben.

Hallo,

da ich immer die Therapieform austeste bevor ich behandle, habe ich naturgmäß gute Erfolge. :)
 
Wo habt ihr denn Eure Ausbildung zur Lösungsorientierten Kurzzeittherapie gemacht und wo unterscheidet sie sich im wesentlichen zur Gesprächstherapie nach Rogers ?
Danke
Ursula
 
Hallo Jolly-Jumper,

der Unterschied besteht vor allem in der Haltung des Therapeuten und den damit verbundenen Interventionen. Während die Gesprächspsychotherapie nach Rogers auf der Idee basiert, dass die unbedingte Wertschätzung durch die Therapeutin zu einer Steigerung des Selbstwerts bei Klienten führt, baut die Lösungsorientierung vor allem darauf, dass die Klienten bereits die Lösung in sich tragen und finden können, weil es bereits gute Situationen gegeben hat, an die es sich lohnt anzuknüpfen, weil Klienten sich bessere Zustände vorstellen können und weil etwas, dass wir uns vorstellen können, auch wahr werden kann.:) Dabei behält die Vorgehensweise nach Rogers vor allem hinsichtlich Beziehungsaufbau eine wichtige Rolle.

Eine schöne Einführung in die Lösungsorientierung hat uns Hildegard geschenkt.:):) Du findest dazu Einiges in den Premiumforen. Ich habe davon ebenfalls sehr profitiert und inzwischen viel Praxiserfahrung sammeln können, so dass ich mittlerweile selbst Kurse und Workshops dazu veranstalte.:D

Liebe Grüße
Kai
 
Hi, auch ich konnte nicht alles ankreuzen :)

Was mach ich - erstmal bin ich Dip. Sozialpädagogin und habe im Studiuma lles an Vorlesungen und Praxisseminaren mitgemacht, das mit dem Thema therapeutische Kommunikation, Therapie und Coaching zu tun hat u.a. gehörte dazu auch Rogers und lösungsorientierte Ansätze.

In meiner Praxis arbeite ich u.a. mit körperorientiertem Coaching - was meine Arbeit nochmal auf nen anderes Level gebracht hat - , Teilen aus dem Voice Dialogue, Big Mind, Inner Team. Dann arbeite ich noch spirituell - bes. schamanisch und mit Reiki bzw. geistheilerisch, mit der Dynamind Technik (ähnlich EFT und MET) und den ein oder anderen Aspekten der Mentaltechniken und NLP.
Psychologie ist schon lange nicht nur ein Hobby und ich verschlinge Fachliteratur zum Teil wie Romane.
Im Studium hab ich mich stark mit C.G. Jung auseinandergesetzt und auch meine Diplomarbeit über die Analytische Psychologie geschrieben.

LG
Janina
 
Der Thread und damit wohl auch viele Stimmen in der Abstimmung sind ja schon etwas älter, aber aktuell ist die Frage nach dem "was wird wo gelehrt" ja immer noch, gerade weil Vieles, was den HPPs angeboten wird, ja nicht allererste Qualität darstellt :(.

Ich bin überrascht, wie viele bei der Abstimmung angegeben haben, dass sie mit Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie und Tiefenpsychologie arbeiten. Gerade in diesen Bereichen war meine Recherche nach guten Aus-/Fortbildungen bisher sehr ernüchternd. Auf der einen Seite gibt es die Institute, die von der Psychotherapeutenkammer anerkannt sind. Diese nehmen in der Regel nur Diplom-Psychologen und Ärzte auf. Mir sind zwar Fälle bekannt, wo andere Akademiker an den Theorie-Kursen teilnehmen können, aber sie werden natürlich nicht geprüft und haben keine Chance auf einen offiziellen Abschluss. -- Auf der anderen Seite sind private Insitute (manchmal auch an HPP-Schulen angeschlossen), welche eine Ausbildung in den genannten Bereichen anbieten, die meist kaum mehr 4-6 Wochenenden beinhaltet. Fundiert ist das eher nicht, aber besser als nichts.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und suche weiter. Wie gesagt, es bezieht sich nur auf die angesprochenen Bereiche, über die anderen kann ich nichts sagen, aber Verhaltenstherapie- und Gesprächstherapieausbildungen sind für HPPler in guter Qualität nicht einfach zu bekommen.
 
Hallo Liebe Gemeinde

Ich befinde mich noch in der Ausbildung zum HPP. Spezialisierung auf Suchterkrankungen werde ich im Anschluss noch machen. Durch meine eigene Suchtvergangenheit empfinde ich mich dafür als gut geeignet. In diesem Zusammenhang konnte ich durch sportliche Bewegung viele unterschiedliche Probleme kompensieren (diverse körperliche Einschränkungen und psychische Störungen). Wichtig zu erwähnen wäre wohl noch die Tatsache, das ich vom Gr0ßstädter zum Blümchen-Typ mutiert bin! Daher auch mein Wunsch, in diesem Bereich weiterhin zu agieren (und zu forschen ;-)

Mir schwebt daher eine andere Idee der Therapie vor, weshalb mich eure Meinung dazu interessieren würde. Im Netz findet sich bisher leider nichts konkretes dazu oder ich habs noch nicht gefunden.

Aufgrund meiner äußerst positiven Entwicklung empfinde ich diesen Weg als guten Ansatz im Sinne einer multifaktoriellen Genese.



Aufgrund des heutigen Stressgefühls/Zeitmangel ob real oder gefühlt plus dem fehlen ausreichender/helfender Bewegung wäre die Option von Hausbesuchen (Da man sich in den eigenen 4 Wänden am wohlsten fühlt und mir die Notwendigkeit einer eigenen Praxis besonders am Anfang finanziell ganz gelegen käme).

Für den Anfang also der Hausbesuch zur Anamnese.


Danach steht das finden einer geeigneten Bewegung/Aktivität, Wünsche, Vorstellungen oder auch dem erneuten ausprobieren früherer Sportarten. Natürlich alles im Einklang bei/mit körperlichen Beinträchtigungen.

Mir schweben hierbei sehr viele Optionen vor. Es gibt interessante Studien zum Thema: Kampfkunst bei Depressionen, Joggen gegen die Angst und Yoga als Schizophrenie-Therapie. http://www.spiegel.de/gesundheit/ps...ft-bei-psychischen-erkrankungen-a-938242.html
Desweiteren Modellbau, Wandern, Klettern, Fotografieren, spazieren gehen, Bogenschießen und unzählige weitere.

Der Ablauf wäre dann ein treffen an einem festgelegten Punkt. Die gemeinsame Unternehmung und/oder der Weg dahin mit zwischenzeitlichen Ruhepausen zum reden(falls möglich. Macht beim Fallschirmspringen natürlich keinen Sinn^^).
Der Wunsch wäre natürlich, dies auf einer freundschaftlichen Basis durch zu führen (In wie weit das möglich bzw sinnvoll wäre bleibt an dieser Stelle für mich noch offen/ Was sind eure Erfahrungen?).

Sinn dahinter ist die Bewegung zur körperlichen Energetisierung, Abkapselung der zeitlichen und gefühlten Begrenzung einer Therapie(Sitzung) sowie die kommunikative Interaktion auf persöhnlicher/freundschaftlicher Ebene, mit anderen Gleichgesinnten bzw der Umwelt an sich. Geführte Unterstützung zur Aufrechterhaltung von positiv-fördernden Aktivitäten. Im Sinne von: Der Freund mit dem man sich gemeinsam im Fitnessstudio angemeldet hat und einen zum weitermachen antreibt.

Was die Plannung, Durchführung, Finanzierung und Abrechnung angeht, habe ich momentan noch keinen Plan. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen oder Vorschläge!?



Das soll es erst einmal gewesen sein.

Bitte sagt mir doch einmal was Ihr davon haltet und lasst nichts aus ;-)

Danke
 
Hallo,
schön, dass du große Pläne hast. Behalte das im Auge.

Andererseits empfehle ich, auch die Bedarfssituation möglicher Patienten zu berücksichtigen. D.h. wann überhaupt sucht ein Patient Hilfe, die nicht durch Leistungen der krankenkassenzugelassenen Therapeuten abgedeckt wird? Und welche Hilfe sucht er dann bzw. für welche Art von Therapie ist er bereit, selbst zu zahlen? Und zwar einen adäquate Satz, von dem du leben kannst.

Wenn Du ein solches Angebot gut argumentieren kannst, hast du sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal, das wirtschaftliches Potential hat.
Dass du nichts konkretes dazu gefunden hast, zeigt allerdings auch, dass dazu vielleicht bisher keine Nachfrage besteht. Möglicherweise kannst du ja einen Bedarf wecken.
Neuland zu beschreiten ist sicherlich attraktiv, aber auch nicht ohne Risiko.

Viel Glück dabei!

Viele Grüße
Henry
 
Hallo Henry,

vielen Dank für deine Worte. Es stimmt ja, ich hätte wahrscheinlich auch keinen HP kontaktiert, da ich ihn selber bezahlen hätte müssen. Eine Grundproblematik. Mal schauen was ich mir dazu einfallen lassen kann^^ Gut das ich eine charakterstarke Ausstrahlung lach
 
Ein sehr interessanter Thread und austauschanrengend. Allerdings irritiert mich der Begriff "psychotherapeutische Methoden" in der Überschrift, weil in der Auflistung Methoden drin sind, die nicht Psychotherapie sind.
 
Hast du gesehen, dass der Thread 2008 gestartet wurde?
 
weil in der Auflistung Methoden drin sind, die nicht Psychotherapie sind
aber psychotherapeutische Ansätze mit beinhalten z.B. die Kinesiologie als Psychokinesiologie

Bedenke, dass wir uns hier nicht im "wissenschaftlich anerkannten" Kontext befinden ;) und es nicht darum geht, was kassentechnisch oder sonstigen Richtlinien nach als Psychotherapie anerkannt wird
 
Ja, hab ich gesehen, dass der Thread schon alt ist. Kam aber jetzt wieder hoch. Sonst hätte ich ihn nicht so schnell gefunden und angeklickt. Dachte nur:"Ist schön, dass manchen Methoden soviel Wert beigemessen wird und sie können auch durchaus hilfreich sein, nur PT sind sie halt nicht."

Mach ja z.B. auch Entspannungsübungen, nur deshalb sind sie genauso wenig PT, wie einiges Andere, auch wenn sie eine heilsame Wirkung haben können, auf Körper, Geist und Seele.

Wünsche noch einen schönen Nachmittag!!! (y)
 
Hallo,
habe heute im Februar 2919 diesen Thread angeklickt, es gibt keine Zufälle und die alten Beiträge über die Fototherapie gelesen die nun inzwischen über zehn Jahre zurückliegen.
Wie der Zufall so will oder Fügung oder was auch immer ist morgen Abend ein Termin zur Gründung einer Foto-und Videogruppe in der Stadt.
Wie sich schon damals abzeichnete konnte sich die Fototherapie in der Praxis nicht durchsetzen da zu exotisch aber es ist ein wunderbares Hobby.
Was die psychotherapeutische Methode angeht hat sich, wer mich noch kennt wird sich nicht wundern, die provokative Therapie von Frank Farrelly entwickelt, herauskristallisiert.
Eine Form der Psychotherapie, in der mit humorvoller Provokation der Widerspruchsgeist, die Selbstverantwortung und die Eigenständigkeit des Klienten geweckt und entwickelt wird. Dieser Umgang hat sich als Antwort auf alle schweren psychischen Störungen bewährt ohne als Therapeut ausgelaugt zu werden. Auch diese Methode ist in der 2008 aufgestellten Liste nicht enthalten hat aber heute 2019 einen großen Stellenwert in der Praxis. So geht die Entwicklung voran und zu den klassischen Methoden kommen neue hinzu um die Anforderungen der in der Gesellschaft häufig auftretenden seelischen Störungen beantworten und mit Lösungsansätzen versehen begleiten zu können.
 
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