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Hosentaschenübung - Die Achtsamkeit auf die guten Momente des Tages richten

Assita

Bekanntes Mitglied
Heilpraktiker
Ort
bei Stuttgart
Therapien
Gesprächstherapie, Sandspieltherapie, Traumatherapie, Trauerbegleitung
Status
HPP
Mit der „Hosentaschenübung“ die Achtsamkeit

auf die guten Momente des Tages richten


Kennen Sie das auch: den Ärger, weil man mal wieder nicht beim ersten Weckerklingeln aus dem Bett gekommen ist… den Frust über den täglichen Stau … die Wut über einen unberechtigten Vorwurf des Chefs …. die Selbstzweifel, die einen manchmal beim Blick in den Spiegel packen …. das Grübeln, das einen vom Einschlafen abhält ….?

Die Liste der ganz alltäglichen großen und kleinen Ärgernisse könnte man beliebig weiterschreiben. Hinzu kommen die Hiobsbotschaften aus den Medien, die Nörgeleien der Kollegen beim Mittagstisch über dies und das … und das Abendessen im Kreis der Familie, bei dem man untereinander austauscht, was bei jedem heute schief gegangen ist.

Ja, das Leben hat schon so seine Tücken und je intensiver wir uns mit denselben beschäftigen, desto beschwerlicher scheint es insgesamt zu werden. Positiv denken im Sinne von „sich alles einfach schön reden“ bringt nicht viel, denn es gibt sie ja tatsächlich, die schwierigen Momente, die Herausforderungen und auch die großen Belastungen. Sie gehören zum Mensch-Sein.

Wir sollten uns aber davor hüten, unseren Fokus ausschließlich auf das Beschwerliche zu richten und so die Dunkelheit in unserem Leben zu verankern. Stattdessen können wir lernen, mehr auf die guten, die wohltuenden, die nährenden Augenblicke zu achten. Wenn wir unseren Fokus auf Leichtigkeit, Freude und Gelingen richten, schaffen wir einen Ausgleich zu aller Last und holen Licht in unser Leben. Und nur darum geht es.

Wer auf das große Glück wartet, verpasst sein Leben, denn das Glück besteht aus vielen kleinen glücklichen Momenten … und die gibt es an jedem Tag – wir müssen sie nur wahrnehmen!

Die Hosentaschenübung kann uns dabei helfen: Suchen Sie sich ein paar kleine Steinchen, Perlen, Bohnen, Cent-Stücke oder Haselnüsse als „Anker“. Stecken Sie morgens ein paar davon in Ihre rechte Hosentasche. Wann immer Sie einen schönen Moment wahrnehmen, schieben Sie einen dieser „Anker“ in die linke Hosentasche. Achten Sie dabei wirklich auf Kleinigkeiten: das Lieblingslied im Radio, ein Kinderlachen, ein Kompliment, ein gelungenes Telefonat, eine Gaumenfreude, eine nette Begegnung, eine schöne Blume am Wegesrand …

Abends können Sie dann ein hübsches Tuch ausbreiten, eine Kerze anzünden, die „Anker“ aus der linken Hosentasche auf das Tuch legen und nochmal in Ruhe überlegen: „Was genau waren meine heutigen Glücksmomente?“. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Erlebnisse in ein Heftchen schreiben - das Führen eines solchen Glücks-Tagebuchs verstärkt die Übung.

Zum Abschluss sammeln Sie die „Glücksanker“ eines jeden Tages in einer schönen Schale oder in einem großen Glas – so können Sie tagtäglich beobachten, wie Ihr „Glücksberg“ wächst.

Nehmen Sie sich einen Zeitraum von ca. vier Wochen vor – Sie werden beobachten, dass diese Übung Ihnen anfangs fremd sein wird und vielleicht sogar albern vorkommt. Schon bald aber werden Sie feststellen, dass sich Ihre Aufmerksamkeit für die guten Momente des Lebens schärft – es werden immer mehr „Anker“ in der linken Hosentasche landen. Sie werden sich immer wohler und zufriedener fühlen.

Aus der Hosentaschenübung kann man übrigens auch ein sehr schönes Familienritual machen. Alle Familienmitglieder machen mit und erzählen sich dann gegenseitig von ihren guten Momenten…z.B. beim gemeinsamen Abendessen. Die Übung gemeinschaftlich zu machen, hat den Vorteil, dass man sich gegenseitig anspornen und inspirieren kann. Und es tut einfach gut, Glück zu teilen….

Viel Spaß mit dieser Achtsamkeitsübung und viele schöne Momente wünscht Ihnen


Pia Meyer, Heilpraktikerin für Psychotherapie in Remshalden bei Stuttgart
http://www.richtung-leben.de/
 
Vielen Dank fürs erinnern an diese wunderbare Übung :)

Ich hatte das als meine Kinder kleiner waren oft abgewandelt. Ich saß abends an ihrem Bett und hab gefragt: was war das schönste was du heute erlebt hast?
Heute mach ich das nur noch unregelmäßig, d.h. nach einem schönen Tag / Ausflug den wir zusammen verbracht haben oder nach ihrem Geburtstag oder Weihnachten oder dem Urlaub oder oder. Also schon noch mindestens 2-4 mal im Monat, aber eben nicht mehr täglich (..da ich sie mit ihren 13 und 16 Jahren nicht mehr ins Bett bringe ;) )
 
Ich mag mal erzählen, was heute dadurch passiert ist. Ich lebe in einer wunderschönen Stadt, die aber auch viele Probleme hat. Und ich erlebe im Internet, wie der Fokus auf das gerichtet ist, was schief läuft. Heute hab ich die Aktion geteilt und bei Facebook dazu aufgerufen: Was ist Euch heute in unserer Stadt schönes passiert? Wir haben einen wirklich wundervollen Weihnachtsmarkt, und ganz viele andere kleine Dinge ....
Jetzt werden in der Gruppe schöne Bilder geteilt, nette Geschichten erzählt .... - ich war auch unterwegs - es war auch für mich einfach schön.
Danke @Assita
 
wow ... das ist toll, Hilde, dass sich die Menschen in deiner Stadt auf die Übung einlassen! Danke für die Info - auch
den anderen Danke für die "Likes" und die Rückmeldungen! Ich freu mich :)
 
Danke für diesen Beitrag. Es ist so wichtig, egal auf welche Weise wir es tun.

Darf ich hier noch ein paar Gedanken ergänzen. Nicht, um von der tollen Idee des Threat-Eröffners abzulenken, sondern diesen Gedanken "das Positive pflegen" noch ein wenig zu untermalen, wenn wir doch schon beim Thema sind:

Das Positive zu Pflegen sollte sich wirklich jeder zur wichtigsten Lebensaufgabe machen. Ich finde, das hat nichts damit zu tun, nicht zu sehen, was alles in dieser Welt schief läuft. Aber das meiste können wir eh nicht wirklich aus der Ferne beeinflussen und vielleicht sollten wir weniger glauben, was da überall so geschrieben und erzählt wird. Wir glauben Bildern und Texten, die genau so echt wirken wie manch ein Film oder Buch, wenn wir doch mal ehrlich sind.

Wir bilden uns zu oft, die Meinung aus Meinungen.

Worin unterscheidet sich denn mediale Realität von medialer Fiktion ? - Ist nicht manch ein Film genauso real wie ein schauriger Kriegsbericht ? - Welcher Quelle traue ich und warum ?

Ich frage mich öfters, was wäre, wenn wir in 50 oder 100 Jahren erfahren würden, dass viele sogenannte Dokus so nie stattfanden, sondern nur kreiert wurden, um Meinungen zu lenken ? Wieviel Geld stünde aus welchen Quellen in dieser Welt zur Verfügung, um das zu tun ?

Aber wir können all dem die Aufmerksamkeit versuchen zu entziehen und uns öfters fragen, wer warum welche Informationen verbreitet und ob all die Quellen glaubwürdig und objektiv sind oder in welche Richtung sie uns denn manipulieren möchten - und damit meine ich gar nicht nur die grossen Medien, sondern auch solche, die sich Licht und Liebe auf die Flagge schreiben.

Wir leben in einer Medien-Realität habe ich kürzlich irgendwo gelesen. Das sollte jeder, der online unterwegs ist und TV konsumiert, sich öfters verinnerlichen :kopfkratz: und nicht die Sinne davor verschliessen m(, dass wir täglich einer riesigen Informations-Maschinerie ausgesetzt sind, die uns einzeln und kollektiv in Meinungsbildung und daraus folgendem Handeln beeinflusst:( - und wenn wir doch mal ehrlich sind, oft genug nicht hin zu Miteinander, Fairness und Toleranz - sondern hin zu Misstrauen, Angst und Trennung vom wirklich Wertvollen eines Lebens. Das sollte uns öfters mal in heilsamen Schrecken versetzen.:woot:

Es macht Sinn, sich das bewusst zu machen und sich fragen, wo er denn mit seiner Aufmerksamkeit so ist in dieser Welt.:confused:;):)

Dies meine kleine Anregung nicht nur zu einem Positiven Advent, sondern zu einem Positiv ausgerichteten Leben.

Danke für die Anregung hier im Gesamtforum, die tausend positiven Schätze eines Lebenstages zu sehen, zu schätzen und dankbar zu sein und darauf zu bauen.(y)(y)(y)
 
Welche Dynamik? - und heute erzählen sie sich alle, wie schön es heute auf dem Weihnachtsmarkt war (und die, die unbedingt meckern wollen, jammern dass es zu voll war :D )
OK mir war es auch echt zu voll :D Kann es also verstehen. Ich sehe, wer antwortet - nein es nicht die, die sonst immer meckern - aber die Anderen (die vermutlich die Mehrheit sind) bringen sich sehr ein.
 
Und weil ich hier gerade so schwärme - für die, die in der Nähe leben - am Wochenende lohnt es sich wirklich: http://www.weihnachtsmarkt-deutschland.de/weihnachtsmarkt-stolberg-rheinland.html
Und für HPs ;) Es ist in unserem Museum an der Torburg (unterer Burghof) gerade auch noch eine medizinhistorische Ausstellung - ich bin heute aus dem Staunen und Gucken nicht mehr raus gekommen - so Klasse. Weil ich mich nicht losreißen konnte hat mein Mann dann derweil auf dem Weihnachtsmarkt seinen Hunger, seinen Durst, seine Lust auf Met ........ gestillt. Ich konnte gar nicht alles gucken - werde wohl noch mal hin müssen ;)
 
Schön - finde es manchmal so berührend, wie sich positive Impulse plötzlich wie ein Virus ausbreiten können.

Mensch, Kinder, wenn das nur flächendeckender möglich wäre - aber ich glaube, das ist Arbeit an dieser Welt, die jeden Tag zu leisten ist/wäre - eben auch ohne Adventsstimmung im Hintergrund.

Mögen wir alle diesen guten positiven Adventsschwung möglichst weit ins nächste Jahr hineintragen und immer wieder das Gute streuen und pflegen - und sei es mal öfters "bewusst zu lächeln" - steckt ja auch.:);):);):)(y)
 
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