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Heilpflanzenkunde

Tristan1972

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe, in diesem Thread bin ich richtig :)
Ich habe in den nächsten Jahren vor, HP-Prüfung zu machen. Ich muss aber betonen, dass ich keinesfalls als Heilpraktiker tätig sein will, da ich für die Tätigkeit nicht geeignet bin und mit meinem derzeitigen Beruf als Buchhalter in jeder Hinsicht zufrieden bin. Ich will in erster Linie mir selbst und ggf. meinen Bekannten/Freunden/Verwandten helfen. Daher wollte ich mich bei der Fernschule Impulse e.V. für den Kurs "Heilpflanzenkunde" anmelden, einfach aus dem Bauchgefühl nach einer kleinen Internet-Recherche, um mir die ersten Eindrücke zu verschaffen.
Meine Freundin fand diese Idee absolut falsch. Sie meint, dass ich mir einfach einige Bücher aus dem Buchhandel über Heilpflanzenkunde anschaffen soll. Daher meine Frage: Hat sie recht? Soll ich mir den Einstieg erst einmal mit Büchern ermöglichen? Was für Erfahrungen habt Ihr mit der genannten Fernschule? Ist evtl. eine andere Schule zu empfehlen?
Danke und Grüße für eure Ratschläge,
Tristan
 
Hallo Tristan,

ich sehe es wie Alexandra, aber Du kannst Dir ja trotzdem den Einstieg über die Bücher holen. Mit dieser Fernschule habe ich keine Erfahrung und kann nichts dazu sagen.

Allerdings ist die Frage, was Du damit erreichen möchtest. Denn Du darfst vom Gesetz her eigentlich nur die ENGE eigene Familie behandeln, Freunde und Bekannte darf man nicht therapieren, ohne die Erlaubnis als Arzt oder Heilpraktiker zu haben. Und man darf es auch nicht unterschätzen, denn angenommen, Du rätst einem Bekannten eine bestimmte Pflanze und er reagiert mit einem anaphylaktischen Schock darauf oder bekommt plötzlich Herzrhythmusstörungen - was man natürlich nie hoffen will. Da bringt dann nicht nur Wissen über die Heilpflanzenkunde etwas, sondern es sollten auch ausreichend medizinische Kenntnisse vorhanden sein.

Viele liebe Grüße
Petra
 
Hallo Alexandra und Petra,
vielen Dank für eure Antworten :)
Ich habe in meiner Nähre leider keine Kräuterführungen in dem Sinne, um mich heilpflanzlich auszubilden. Ich konnte zwar zwei Kurse finden, die aber sehr allgemein ausgelegt sind.
Ich würde gerne an einem Präsenzunterricht teilnehmen, aber da fehlt mir einfach die erforderliche Zeit bzw. da müssen die Unterrichtstage und Uhrzeit stimmen. Von daher wollte ich ein Fernstudium bevorzugen.
Soweit ich hier zwischen den Zeilen lesen kann, ist ein Fernstudium nicht empfehlenswert. Aus diesem Grund vermute ich, dass meine Freundin mit ihrer Aussage recht hat, dass ich mir den Einstieg zuerst einmal mit Fachliteratur ermöglichen soll..
Grüße, Tristan
 
Hola.

1. Wenn du nicht als HP arbeiten willst, solltest du dir auch die Prüfung nicht an tun.
2. Phytotherapie ist durchaus mehr als Hausmittelchen, sie ist die älteste und ursprünglichste Therapieform die es gibt. Aus diesem Grunde ist sie natürlich sehr weit in den jeweiligen Kulturen verankert und auch angepasst. Ein Buch bildet einen ersten Einblick, aber um damit wirklich zu arbeiten, braucht es eine übergeordnete Struktur in die die Phytotherapie eingebettet ist, sonst sind es doch wieder nur Hausmittelchen.
Ich denke aber du suchst eher nach "ich habe Leiden x, dann nimm mal Pflanze x"

Gruessle

Oliver
 
Hali Halo Oliver,

zu 1: Ja, ich will definitv nicht als HP arbeiten, wie ich schon erwähnt habe. Erstens brauche ich keine berufliche Veränderung, und zweistens habe ich z.B. Berührungsängste; starkes Ekelgefühl vor manchen Menschen mit Pilz, Ekzem, Wunden, Blut etc. Auch wenn ich mich in betriebswirtschaftlichen/steuerlichen Belangen gut auskenne, bin ich trotzdem kein Mensch, der eine HP-Praxis führen kann! Allerdings bin ich der Meinung, dass ich die Prüfung ohne große Probleme bestehen könnte. Ich will mich hier nicht überschätzen, aber ich habe ein Studium und eine sehr anspruchsvolle kammerinterne Qualifikationsprüfung hinter mir (die Fachrichtungen haben allerdings mit Medizin oder HP-Prüfung nichts zu tun). Ich habe mir auch die HP-Prüfungen angeschaut. Ich denke, für irgendjemanden nur mit gutem Abiturabschluss ist die Prüfung mit Fleiß und Disziplin nicht sonderlich schwer! Nach bestandener Prüfung ist jemand aber noch lange kein kompetenter Heilpraktiker. Die professionelle Ausführung dieser Tätigkeit erfordert sehr große und intensive Erfahrungswerte in der Sache und das ist extrem schwer. Das ist nur meine persönliche Meinung, und diese muss nicht den Tatsachen entsprechen!

zu2: Ich suche keinesfalls so was wie "Leiden x, Pflanze y"! Das kann ich jetzt schon als Laie im hausmedizinischen Bereich. Das habe ich leider der heutigen Schulmedizin zu verdanken, weil ich mich bei heutigen Schulmedizinern nicht gut aufgehoben fühle. Die Eigeninitiative war also aus der Not heraus, um in erster Linie mir selbst zu helfen. Ich habe mir inzwischen einige Fachbücher angeschaut. Manche fand ich sehr tiefergehend und manche waren sehr allgemein geschrieben - keine goldene Mitte.

Grüße, Tristan
 
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