- Therapien
- Darmtherapie, Hormonspeicheltests, TFM, Spagyrik uvm.
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- HP
„Gemmotherapie Grundlagen – Indikationen - Behandlung“, Cornelia Stern,
Haug Verlag, 236 Seiten, ISBN 978-3-13-241280-4, 49,90 Euro
Cornelia Stern ist studierte Pharmazeutin und leitet seit 2013 zusammen mit ihrem Mann die Freiburger Heilpflanzenschule. Sie ist außerdem Mitherausgeberin der Deutschen Heilpraktiker Zeitschrift (DHZ).
Das Fachbuch erklärt auf 236 Seiten die Welt der Knospen und Gemmotherapie so liebevoll, so achtsam und fachlich fundiert, dass es eine Freude ist, dieses Buch lesen zu dürfen.
Das Buch gliedert sich in 15 Kapitel und führt den Leser von der Begrifflichkeit, über die Geschichte und Entwicklung der Gemmotherapie zu den Unterschieden von Knospen zu den ausgebildeten Pflanzenteilen, über die Botanik, die Inhaltsstoffe, die Herstellung usw.
Sehr interessant fand ich, dass es die Knospe als Heilmittel schon viele tausend Jahre gibt. Im 12. Jahrhundert wurden sie das erste mal verschriftlicht und zwar von der bekannten Heilkundigen Hildegard von Bingen. Auch Johann Wolfgang von Goethe schrieb ein Werk über die kraftvollen Knospen. Der belgische Arzt Dr. Pol Henry begann dann nach dem 2. Weltkrieg die eigentliche Knospentherapie zu entwickeln und etliche Untersuchungen anzustellen. Er benannte diese neue Therapieform Phytoembryotherapie da diese auf der Verwendung von embryonalen Geweben von Bäumen und Pflanzen beruhte.
Im Kapitel 3, „Knospen als Heilmittel – der Unterschied von Knospen gegenüber ausgebildeten Pflanzenteilen“, erklärt Frau Stern ausführlich und auch sehr anschaulich bebildert, die verschiedenen Knospen und der Zweigaufbau. Dem schließt sich das Kapitel an in dem es über die Inhaltsstoffe der Knospen geht. Das macht dem unwissenden Leser schon deutlicher warum die Gemmopräparate so wirksam sind. Außerdem wird auch beschrieben, wie man selbst Knospen Präparate herstellen kann indem man sie sammelt und mit Glycerin und Ethanol ansetzt.
Was ich unglaublich hilfreich empfinde sind die unzähligen Mind Maps. Im Kapitel 12 geht’s los, da sind sie geordnet in Indikationsgebiete wie z.B. Allergien, Bewegungsapparat, Frauenheilkunde bis zentrales Nervensystem.
Im Kapitel 13 beginnt es dann mit den Knospenportraits. Jeder Pflanze bzw. jedem Baum wird viel Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet. Im Punkt „Allgemeines“ geht um Infos zu der Mutterpflanze wie z.b. Standort, Verbreitung, mögliche Verwendung usw. Im Punkt „Botanik“ geht’s um Merkmale wie Äste, Blätter, Blüten usw. Der Punkt „Phytotherapie“ zeigt Einsatzgebiete der Pflanze auf. Interessant ist, dass es viele Knospen gibt, die nicht von der Phytotherapie anerkannt werden bzw. das deren Wirkstoffe noch nicht erforscht wurden.
Im Bereich „Volksheilkunde“ findet man dann schon eher Hinweise und Parallelen zu den Gemmomitteln. In der „Knospenbotanik“ werden die Bäume und Sträucher anhand ihrer Merkmale bestimmt und Tipps fürs selber bestimmen bzw. sammeln gegeben. Wichtig zur Therapie ist der Punkt „Wirkungen und Indikationen“. In diesem geht’s um den Wirkungskreis bzw. der Indikation des Knospenmittels. Dem schließt sich ein wunderbares Mind map an das sehr übersichtlich, ausführlich und bunt gestaltet ist. Ich denke das ist auch ein bisschen dem Verlag geschuldet. Ich kenne und schätze diese Übersichtlichkeit sehr bei den Büchern des Haug Verlages. Frau Stern zeigt in blauen Feldern des Mind Maps die großen Indikationsgebiete. Diese sind unterteilt mit Nummern. Die Nummer 1 und 2 sind die wichtigsten Indikationsfelder. In den orangenen Feldern findet man die zugehörigen Indikationen und daneben ist mit einem + versehen noch Gemmo's die das Mittel unterstützen bzw. in Synergie damit treten.
Beispiel: Betula pendula, die Weißbirke. Ihr Hauptindikationsgebiet sind die Nieren bzw. die Harnwege. Das Gemmomittel ist hilfreich bei Blasenentzündung und wird synergetisch unterstützt von Ribes nigrum,der schwarzen Johannisbeere.
Das 2. Indikationsgebiet ist die Leber. Sie wirkt als Leberschutz und wird unterstützt vom Rosmarin.
Die Fotos der Bäume oder Sträucher sind sehr imposant. In einem ein Foto des Baumes in Saft und Kraft sozusagen, also in der Hauptblütezeit, dann ein Foto des Stammes und eins der Knospen. Also sehr informativ und wichtig wenn man selbst sammeln möchte und sich unsicher ist wie der Baum aussieht.
Im Kapitel 14 findet man sehr umfangreiche Indikationen und die zugehörigen Knospenmittel. Angefangen von Abszess über Herzrasen bis Morbus crohn und Zystitis.
Frau Stern benennt auch Bezugsquellen für die Gemmopräparate; im Kapitel 15.
Ich finde dieses Buch sehr gelungen. Man spürt auf jeder Seite wie sehr die Knospen Frau Stern am Herzen liegen und wie achtsam und liebevoll und mit unglaublich hohem fachlichen Wissen sie die Gemmotherapie in die Welt tragen möchte.
Ich durfte Frau Stern vor ein paar Jahren persönlich kennenlernen und so authentisch wie sie in ihrer Heilpflanzenschule rüber kommt, so persönlich und mit vollem Herzblut ist auch dieses Buch von ihr.
Es war ein reines Vergnügen für mich dieses Fachbuch zu lesen und kann es uneingeschränkt empfehlen.
Bezugsquelle: Amazon
Haug Verlag, 236 Seiten, ISBN 978-3-13-241280-4, 49,90 Euro
Cornelia Stern ist studierte Pharmazeutin und leitet seit 2013 zusammen mit ihrem Mann die Freiburger Heilpflanzenschule. Sie ist außerdem Mitherausgeberin der Deutschen Heilpraktiker Zeitschrift (DHZ).
Das Fachbuch erklärt auf 236 Seiten die Welt der Knospen und Gemmotherapie so liebevoll, so achtsam und fachlich fundiert, dass es eine Freude ist, dieses Buch lesen zu dürfen.
Das Buch gliedert sich in 15 Kapitel und führt den Leser von der Begrifflichkeit, über die Geschichte und Entwicklung der Gemmotherapie zu den Unterschieden von Knospen zu den ausgebildeten Pflanzenteilen, über die Botanik, die Inhaltsstoffe, die Herstellung usw.
Sehr interessant fand ich, dass es die Knospe als Heilmittel schon viele tausend Jahre gibt. Im 12. Jahrhundert wurden sie das erste mal verschriftlicht und zwar von der bekannten Heilkundigen Hildegard von Bingen. Auch Johann Wolfgang von Goethe schrieb ein Werk über die kraftvollen Knospen. Der belgische Arzt Dr. Pol Henry begann dann nach dem 2. Weltkrieg die eigentliche Knospentherapie zu entwickeln und etliche Untersuchungen anzustellen. Er benannte diese neue Therapieform Phytoembryotherapie da diese auf der Verwendung von embryonalen Geweben von Bäumen und Pflanzen beruhte.
Im Kapitel 3, „Knospen als Heilmittel – der Unterschied von Knospen gegenüber ausgebildeten Pflanzenteilen“, erklärt Frau Stern ausführlich und auch sehr anschaulich bebildert, die verschiedenen Knospen und der Zweigaufbau. Dem schließt sich das Kapitel an in dem es über die Inhaltsstoffe der Knospen geht. Das macht dem unwissenden Leser schon deutlicher warum die Gemmopräparate so wirksam sind. Außerdem wird auch beschrieben, wie man selbst Knospen Präparate herstellen kann indem man sie sammelt und mit Glycerin und Ethanol ansetzt.
Was ich unglaublich hilfreich empfinde sind die unzähligen Mind Maps. Im Kapitel 12 geht’s los, da sind sie geordnet in Indikationsgebiete wie z.B. Allergien, Bewegungsapparat, Frauenheilkunde bis zentrales Nervensystem.
Im Kapitel 13 beginnt es dann mit den Knospenportraits. Jeder Pflanze bzw. jedem Baum wird viel Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet. Im Punkt „Allgemeines“ geht um Infos zu der Mutterpflanze wie z.b. Standort, Verbreitung, mögliche Verwendung usw. Im Punkt „Botanik“ geht’s um Merkmale wie Äste, Blätter, Blüten usw. Der Punkt „Phytotherapie“ zeigt Einsatzgebiete der Pflanze auf. Interessant ist, dass es viele Knospen gibt, die nicht von der Phytotherapie anerkannt werden bzw. das deren Wirkstoffe noch nicht erforscht wurden.
Im Bereich „Volksheilkunde“ findet man dann schon eher Hinweise und Parallelen zu den Gemmomitteln. In der „Knospenbotanik“ werden die Bäume und Sträucher anhand ihrer Merkmale bestimmt und Tipps fürs selber bestimmen bzw. sammeln gegeben. Wichtig zur Therapie ist der Punkt „Wirkungen und Indikationen“. In diesem geht’s um den Wirkungskreis bzw. der Indikation des Knospenmittels. Dem schließt sich ein wunderbares Mind map an das sehr übersichtlich, ausführlich und bunt gestaltet ist. Ich denke das ist auch ein bisschen dem Verlag geschuldet. Ich kenne und schätze diese Übersichtlichkeit sehr bei den Büchern des Haug Verlages. Frau Stern zeigt in blauen Feldern des Mind Maps die großen Indikationsgebiete. Diese sind unterteilt mit Nummern. Die Nummer 1 und 2 sind die wichtigsten Indikationsfelder. In den orangenen Feldern findet man die zugehörigen Indikationen und daneben ist mit einem + versehen noch Gemmo's die das Mittel unterstützen bzw. in Synergie damit treten.
Beispiel: Betula pendula, die Weißbirke. Ihr Hauptindikationsgebiet sind die Nieren bzw. die Harnwege. Das Gemmomittel ist hilfreich bei Blasenentzündung und wird synergetisch unterstützt von Ribes nigrum,der schwarzen Johannisbeere.
Das 2. Indikationsgebiet ist die Leber. Sie wirkt als Leberschutz und wird unterstützt vom Rosmarin.
Die Fotos der Bäume oder Sträucher sind sehr imposant. In einem ein Foto des Baumes in Saft und Kraft sozusagen, also in der Hauptblütezeit, dann ein Foto des Stammes und eins der Knospen. Also sehr informativ und wichtig wenn man selbst sammeln möchte und sich unsicher ist wie der Baum aussieht.
Im Kapitel 14 findet man sehr umfangreiche Indikationen und die zugehörigen Knospenmittel. Angefangen von Abszess über Herzrasen bis Morbus crohn und Zystitis.
Frau Stern benennt auch Bezugsquellen für die Gemmopräparate; im Kapitel 15.
Ich finde dieses Buch sehr gelungen. Man spürt auf jeder Seite wie sehr die Knospen Frau Stern am Herzen liegen und wie achtsam und liebevoll und mit unglaublich hohem fachlichen Wissen sie die Gemmotherapie in die Welt tragen möchte.
Ich durfte Frau Stern vor ein paar Jahren persönlich kennenlernen und so authentisch wie sie in ihrer Heilpflanzenschule rüber kommt, so persönlich und mit vollem Herzblut ist auch dieses Buch von ihr.
Es war ein reines Vergnügen für mich dieses Fachbuch zu lesen und kann es uneingeschränkt empfehlen.
Bezugsquelle: Amazon
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