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Die Heilpraktiker-Reform kommt

Jochen Pippir

20/80
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Forumsunterstützer
Heilpraktiker
Ort
Neu-Ulm
Therapien
Ortho-Bionomy®, Dorn-Breuss, FRZ nach Marquardt, NLP,
Status
HP
Es war zu erwarten, dass eine Änderung kommt. Unsere Zeit (und speziell in Deutschland) ist nun mal ausbildungsgläubig. Ohne "Titel" oder zumindest "Abschluss" läuft doch nichts mehr. Ob jemand mit Titel und Zertifikat mehr kann, als einer ohne, interessiert niemand. Ich vermute aber, dass die Ausbildung zuerst einmal nicht viel anders sein wird, als sie jetzt schon ist - nur eben vorgeschrieben. Vermutlich wird eine Praxiszeit/Assistenzzeit zwingend vorgeschrieben werden, war ich durchaus sinnvoll finde. Als ich HP wurde, war es absolut üblich, dass Anwärter zumindest einige Monate als Assistenten in Praxen arbeiteten. Wahrscheinlich wird die Ausbildungsordnung dann alle paar Jahre "reformiert" werden, weil die Ärzteschaft und auch manch anderer Gesundheitsberuf natürlich nicht zufrieden sein wird. Irgendwann ist dann ein Bachelor-Studium notwendig...

Die eigentlich interessante Frage ist, was mit den bereits zugelassenen HPs passiert. Gilt das Prinzip der Besitzstandswahrung - oder verlangt man eine Nachschulung wie bei den Dentisten?

Ich denke, es wird in jedem Fall noch eine ganze Weile dauern, bis hier wirklich ein neues Gesetz kommt. Dazu ist das Thema zu konfliktträchtig und zu komplex, aus den bekannten Gründen. Bisher hat sich noch jede Kommission daran die Zähne ausgebissen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Heilpraktiker ist ein Beruf mit hohen Qualifikationsansprüchen ohne eine geregelte Ausbildungsordnung - ein absolutes Kuriosum gerade im autoritätsgläubigen Deutschland! Die Gründe dafür sind offensichtlich: ein Totalverbot des Heilpraktikerberufs ist verfassungsrechtlich wohl nicht möglich, wäre bestimmten Kreisen aber am liebsten. Dieselben Kreise werden - wie schon lange - alles daran setzen, eine Aufwertung des Heilpraktikers in einen anerkannten Ausbildungsberuf (den "kleinen Arzt" sozusagen) zu verhindern. Das Ansetzen immer neuer Daumenschrauben wird von diesen Kreisen eindeutig favorisiert - und das läuft auf das Verbot invasiver Therapiemethoden inklusive Akupunktur hinaus. Wenn man dann noch den Homöopathika den Arzneimittelstatus annulliert, sind praktisch sämtliche Heilpraktiker von den Sanktionen betroffen.
Die Heilpraktikerverbände sind seit Jahrzehnten nur auf Verteidigung und Sicherung des Status quo ausgerichtet. Da die Verbände mit den großen HP-Ausbildungsinstituten quasi identisch sind, hat niemand dort ein ernsthaftes Interesse an einer grundlegenden Änderung der Situation. Man taktiert und laviert in der Realpolitik herum, ohne irgendeine zukunftsträchtige Vision zu verfolgen. Dabei befindet man sich seit langem in der Defensive, und eine pure Defensivtaktik ohne nachhaltige Strategie ist auf Dauer zum Scheitern verurteilt.
So wurden und werden ganz hemmungslos an den Ausbildungsinstituten immer größere Scharen von Heilpraktikern produziert, die auch von den meisten Gesundheitsämtern nur noch durchgewinkt werden (wenn sie den Standards entsprechen), obwohl der Markt schon lange gesättigt ist und nur ein verschwindend geringer Anteil von Neuabsolventen die Aussicht auf den erhofften wirtschaftlichen Erfolg hat - trotz guter Qualifikation und intrinsischer Motivation. Wie viele von diesen Existenzgründern haben schon resigniert und aufgegeben...? Aber wen interessiert das? In den Verbänden sitzen im großen und ganzen die HPs, die es geschafft haben und die - wenn sie ausbilden - mit von denen profitieren, die es wahrscheinlich nicht schaffen werden.
Eine Neuorganisation des Heilpraktikerberufs würde diesem absurden Elend ein Ende bereiten, der Beruf hätte eine klare gesetzliche Anerkennung einschließlich der Erstattungsregelungen durch Krankenkassen, die den Physio- und Ergotherapeuten angeglichen werden könnten. Letztlich könnten nur alle davon profitieren, und zweifellos entspräche eine solche Regelung dem Willen der großen Bevölkerungsmehrheit. Doch die politische Willensbildung in Deutschland verläuft ja leider weitgehend abgelöst vom Bevölkerungswillen...
Nun tagt die Bund-Länder-Kommission zu diesen existentiellen Fragen hinter verschlossenen Türen. Der FDH Sachsen hat seine Mitglieder davon abgeraten, während dieser Phase politischen Einfluß auszüben zu wollen. Über die fertigen Ergebnisse dürfen wir dann "diskutieren". Demokratie?...
 
Das Hauptproblem - wie von Dir angesprochen- ist: Es hat von den Verantwortlichen (Ministerien, Ärzteverbände) keiner ein Interesse am "geregelten Heilpraktiker". Es gab hier ja durchaus schon Vorstöße, aber die werden abgebügelt mit dem Hinweis: "Dann studiert eben Medizin und werdet Ärzte".

Der Blick auf andere Heil(-hilfs-)berufe offenbart das Dilemma: Kein Physiotherapeut, kein Ergotherapeut, kein Masseur etc. darf selbständig - ohne Verordnung - tätig werden, wenn er Kranke behandelt (also kein Wellness als Gewerbe anbietet). Vermutlich würden sich die Ärzte auf einen "Naturheiltherapeuten" einlassen, der - nach einer dreijährigen Ausbildung oder Bachelor in Medizin - auf ärztliche Anordnung tätig werden DARF. Der dürfte dann vielleicht sogar mit den gesetzlichen Kassen abrechnen - zu Sätzen, wie sie auch die Physios abrechnen dürfen. Da hätte man dann 15 Minuten für eine ausführliche Anamnese und Beratung mit Verordnung eines Kräutertees. Und der ewige Störenfried, der die Patienten aufmüpfig macht, wäre endlich unter Kontrolle.

Weder das eine "werdet Arzt", noch das andere "werdet medizinischer Hilfsberuf" ist also in unserem Sinne.

Aber auf das eine oder andere läuft es raus - oder man versucht den Status Quo zu erhalten. Und genau das machen die Verbände. Das mag defensiv sein, aber was wäre die Alternative? Mit was sollen die denn angreifen?

Es ist sicher richtig, dass in den Verbänden in der Regel die HPs "oben" sitzen, die laufende Praxen haben und nicht ganz neu im Beruf sind. Aber auch, wenn man da lauter junge Leute drin hätte, würden die mit dem oben angeführten Dilemma ebenso wenig agieren können.

Seit es den HP als Beruf gibt, versucht die Ärzteschaft ihn wieder abzuschaffen.

Der Hinweis auf die ständig neu in den Markt strömenden HPs ist sicher richtig, aber gleichzeitig wächst ja auch der Bedarf. Und ganz nebenbei, auch vor 30 Jahren als ich anfing, scheiterten 80% der Anwärter an den Anforderungen der Praxis - vor allem den finanziellen. Und es strömen nicht nur HPs, sondern auch Heiler und graue Therapeuten aller Couleur in den Gesundheitsmarkt, weil sie glauben, da würden die Gesetz des Marktes nicht gelten, denn man tut ja "Gutes"...

Würden die Schulen heute schließen, dann würden die Leute sich eben anderweitig auf die Überprüfung vorbereiten - und es ist fraglich, ob die Qualität sich dadurch verbessern würde.
 
und das läuft auf das Verbot invasiver Therapiemethoden inklusive Akupunktur hinaus. Wenn man dann noch den Homöopathika den Arzneimittelstatus annulliert, sind praktisch sämtliche Heilpraktiker von den Sanktionen betroffen.
:kopfkratz: also gibt es aus Deiner Sicht nur invasive Tätigkeit und/oder Homöopathie für das gros?
Das sehe ich aber völlig anders.
Eine Neuorganisation des Heilpraktikerberufs würde diesem absurden Elend ein Ende bereiten, der Beruf hätte eine klare gesetzliche Anerkennung einschließlich der Erstattungsregelungen durch Krankenkassen, die den Physio- und Ergotherapeuten angeglichen werden könnten. Letztlich könnten nur alle davon profitieren, und zweifellos entspräche eine solche Regelung dem Willen der großen Bevölkerungsmehrheit.
Ja, alle die sich auf "anerkannte" Verfahren einschränken lassen (wollen).

Nein, ich sehe das ganz anders als Du.
Ich sehe auch nicht eine HP-Schwemme - wenn es auch mehr werden, als vllt. vor 20 Jahren

Weder das eine "werdet Arzt", noch das andere "werdet medizinischer Hilfsberuf" ist also in unserem Sinne.
Ich denke auch nicht in dem Sinne der "Antreiber der Bewegung gegen den HP".
Wenn wir mal ehrlich sind: was passiert denn, sollte es den HP nicht mehr geben? Die Anzahl der grauen Heiler würde rapide zunehmen. Diejenigen, die keine schulmedizinische Grundausbildung haben und keinem Gesetz unterliegen. Schauen wir uns doch mal um: Gesundheitsberater, Gesundheitspraktiker, Gesundheitscoach, Ernährungsberater, Coach für alles Mögliche, Vigantologen und ich weiß nicht was für Namen da noch so herumschwirren...
Außerdem wird nicht die Bewegung der mit der Schulmedizin unzufriedenen Bevölkerung gestoppt dadurch. Da entsteht eine Selbsthilfegruppe nach der Anderen. In den Gruppen werden Empfehlungen gegeben, da sträuben sich mir alle Haare...
Nein, darum geht es aus meiner Sicht nicht.

Es geht darum in der Presse, Gesellschaft etc. alles was anders ist als der Mainstream der Ärzte und was anders ist als die Schulmedizin zu diffamieren. Es geht darum, die Verbraucher = Patienten zu verunsichern, damit diese wieder in den sicheren Hafen der Ärzte und Schulmedizin einlaufen. Das ist weitaus effektiver als Verbote, Berufsgruppen zu transformieren und Ausbildungen zu regeln, die die konkurrierenden Weltbilder schüren.
 
also gibt es aus Deiner Sicht nur invasive Tätigkeit und/oder Homöopathie für das gros?
Das sehe ich aber völlig anders.

Naja, ohne Injektionen, Infusionen, Akupunktur, Homöosiniatrie usw. wird es tatsächlich schwierig - vor allem, weil uns dann die Abgrenzung zu den "grauen Heilern" noch mehr verloren geht. "Handauflegen", NLP, Hypnose oder Energiearbeit ist nämlich hüben wie drüben die gleiche - zumindest aus Sicht der Kunden. Und für die ältere Generation ist der HP und die Spritze oft nicht auseinander zu denken.

Der HP wäre dann eben ein "Therapeut" unter vielen, so wie das die Gegner gerne hätten. Selbst Blut abnehmen wäre dann ggf. schon ein strafbarer Tatbestand. Ich habe z.B. viele Patienten, die kommen, weil sie eine umfassende Laboruntersuchung wollen, statt des nichtssagenden Mini-Profil vom Hausarzt. Oder die ergänzende Untersuchungen wollen - oder eine zweite Meinung usw.

Ich teile auch nicht Deinen Optimismus in Sachen "anerkannte Verfahren". Es lässt sich nämlich ohne Weiteres im HPG - wenn man es denn schon mal ändert - definieren, dass es illegal ist, Therapien anzuwenden, die nicht wissenschaftlich allgemein anerkannt sind. Oder man könnte solche Therapien unter Arztvorbehalt stellen, weil ja nur die in der Lage wären, evtl. Folgen von solche Experimenten auch abzufangen. Also wenn man will, findet man immer eine "logische" Begründung.

Wenn wir mal ehrlich sind: was passiert denn, sollte es den HP nicht mehr geben? Die Anzahl der grauen Heiler würde rapide zunehmen. Diejenigen, die keine schulmedizinische Grundausbildung haben und keinem Gesetz unterliegen. Schauen wir uns doch mal um: Gesundheitsberater, Gesundheitspraktiker, Gesundheitscoach, Ernährungsberater, Coach für alles Mögliche, Vigantologen und ich weiß nicht was für Namen da noch so herumschwirren...
Außerdem wird nicht die Bewegung der mit der Schulmedizin unzufriedenen Bevölkerung gestoppt dadurch. Da entsteht eine Selbsthilfegruppe nach der Anderen. In den Gruppen werden Empfehlungen gegeben, da sträuben sich mir alle Haare...

All diese "Grauen" arbeiten aber im Grund illegal bzw. stehen immer mit einem Bein im Gefängnis - sollte etwas schief gehen. Der HP ist aber legal tätig. Das ist schon ein Unterschied. Außerdem werden es die Gegner nicht beim HP belassen. Der ist nur "visibel" und daher ins Visier gekommen. Ich denke, viele von den Kritikern kennen sich nicht wirklich in der Alternativen Szene aus. Für die ist Homöopathie schon was "ganz Esoterisches"...

Es geht darum in der Presse, Gesellschaft etc. alles was anders ist als der Mainstream der Ärzte und was anders ist als die Schulmedizin zu diffamieren. Es geht darum, die Verbraucher = Patienten zu verunsichern, damit diese wieder in den sicheren Hafen der Ärzte und Schulmedizin einlaufen. Das ist weitaus effektiver als Verbote, Berufsgruppen zu transformieren und Ausbildungen zu regeln, die die konkurrierenden Weltbilder schüren.

Ja, ich denke auch, es geht vor allem um die "Deutungshoheit". Was ist richtige Medizin und was nicht. Und je mehr die Medizin selbst in die Kritik gerät, desto mehr sucht man außerhalb nach Schuldigen. Ist ja ein bekanntes Muster in der Menschheitsgeschichte. Für die Pest war auch nicht Überbevölkerung und die mangelnde Hygiene in den Städten verantwortlich, sondern Ketzer und Hexen...
 
"Handauflegen", NLP, Hypnose oder Energiearbeit ist nämlich hüben wie drüben die gleiche - zumindest aus Sicht der Kunden.
also mit Akupressur, Phytotherapie, Kinesiologie, Spagyrik, Cranio Sacraltherapie usw usf fallen mir noch einige wirksame Therapien ein, die nicht esoterisch sind.
Abgrenzen von den grauen Heilern erfolgt, wie Du schreibst, nur über die Legalität.

Blutuntersuchungen kann ich auch über Labore beauftragen. Dort kann der Patient direkt hingehen OHNE dass ich selber dafür Vampir sein muss...

Ich persönlich halte die Arbeit am Mindsetting für sehr wichtig. Wichtiger als Infusionen. Aber das ist sicher Geschmackssache und da grenzen wir uns natürlich nicht ab, denn das dürfen die Grauen auch legal.

Für die Pest war auch nicht Überbevölkerung und die mangelnde Hygiene in den Städten verantwortlich, sondern Ketzer und Hexen...
Ja, ich denke auch, dass das die moderne Form der Inquisition ist - nur lässt sich das gemeine Volk heute nicht mehr gleichartig einschüchtern und mutiert zum Mittäter wie in früheren Jahrhunderten (in denen wir sehr wahrscheinlich alle auf dem Scheiterhaufen gelandet wären ;):D:LOL: )
 
Nein, aber das "gemeine Volk" ist oft zu spät an den Konsequenzen einer Entwicklung interessiert. Wobei ich mich dabei durchaus einschließe...
 
also mit Akupressur, Phytotherapie, Kinesiologie, Spagyrik, Cranio Sacraltherapie usw usf fallen mir noch einige wirksame Therapien ein, die nicht esoterisch sind.

Ähm, aus Sicht der Kritiker ist das alles extrem esoterisch...

Physiotherapie Mal ausgenommen.
 
Ich persönlich halte die Arbeit am Mindsetting für sehr wichtig. Wichtiger als Infusionen. Aber das ist sicher Geschmackssache und da grenzen wir uns natürlich nicht ab, denn das dürfen die Grauen auch legal.

Da stimme ich Dir durchaus zu. Allerdings sehen das viele nicht so und die approbierten Psychotherapeuten wären dann die nächsten, die HP(P)s abschaffen wollen.
 
Das obige sehe ich eher als Diagnostik, denn als Therapierichtung an.
für mich ist es beides - in der Form, weil ich über die Diagnostik teilweise sofort therapiere, teilweise die Therapieform klar wird. Sicher sind genau genommen betrachtet dann MFT (oh esoterisch :D), NAET (oh... auch esoterisch :D:D), Phytotherapie und Spagyrik (laut Rudolf auch esoterisch aus Sicht der Kritiker :kopfkratz:), Vitalstofftherapie usw usf die Therapieformen...
Ähm, aus Sicht der Kritiker ist das alles extrem esoterisch...
:LOL:
Ich wollte einfach nur Beispiele anbringen OHNE jetzt aus meinem Hirn alle Therapieformen die mir begegnen zu zitieren. Wenn ich mich hier in meinem Therapeutenkreis umgucke, so gibt es schon klass. Homöopathen darunter aber die wenigsten arbeiten invasiv. Da gibt es scheinbar Unterschiede zwischen Stadt und Land - und darauf wollte ich nur hinaus, als ich oben auf:
sind praktisch sämtliche Heilpraktiker von den Sanktionen betroffen.
reagiert habe. Das invasive Arbeiten in meinem HP-Umfeld hier vor Ort ist höchstens Akupunktur - meistens sogar nur Ohrakupunktur
 
Allerdings sehen das viele nicht so und die approbierten Psychotherapeuten wären dann die nächsten, die HP(P)s abschaffen wollen.
Tja... wenn alle nur im Mangel denken, dann ist der Markt Haigewässer und die ganze Konkurrenz MUSS bekämpft werden.
Der hilfreiche Trend wäre:
von der Konkurrenz zur Kooperation
von der Kooperation zur Kokreation

Mit anderen Worten Koexistenz.
Schulmedizin und Naturheilkunde vereint
Ärzte und Heilkundige (welcher Couleur auch immer) gemeinsam
alles zum Wohle des Kunden/Patienten
 
Tja... wenn alle nur im Mangel denken, dann ist der Markt Haigewässer und die ganze Konkurrenz MUSS bekämpft werden.

Ist nicht nur der "Mangel", sondern eher der Neid oder besser gesagt, die "Missgunst". Zum Teil kann ich den Groll sogar verstehen. Als Mediziner brauchst Du rund 11 Jahre, bis Du Dich niederlassen kannst (Studium plus Facharzt). Als approbierter Psychotherapeut ist es nicht viel weniger. Und das sind ja "Muss-Voraussetzungen", keine "Kann".

Verglichen damit, sind die - zwingenden - Voraussetzungen, um die Zulassung als HP zu bekommen, schon recht niedrigschwellig. Klar gibt es HPs mit abgeschlossenem Biologie-, Pharmazie- oder Psychologiestudium oder welche, die 5 Jahre in China waren. Aber zwingend ist das eben nicht. Und genau daran reiben sich die Kritiker.

Das mit der Koexistenz scheitert ja schon (nicht immer und nicht überall) an den unterschiedlichen Weltbilder bzw. der Definition, was Gesundheit ist, was gesund ist - und wie man sie erhält bzw. wieder herstellt.

Ich erinnere mich an Diskussionen über "graue Heiler", bei denen HPs dann ähnlich argumentieren, wie Ärzte gegenüber HPs. (Keine Ausbildung, keine Kontrolle ....)
 
Ist nicht nur der "Mangel", sondern eher der Neid oder besser gesagt, die "Missgunst". Zum Teil kann ich den Groll sogar verstehen. Als Mediziner brauchst Du rund 11 Jahre, bis Du Dich niederlassen kannst (Studium plus Facharzt). Als approbierter Psychotherapeut ist es nicht viel weniger. Und das sind ja "Muss-Voraussetzungen", keine "Kann".
Das hat dennoch mit Mangeldenken zu tun...
Ich kann die lange Ausbildung als eine Qual ansehen oder als ein Geschenk, welches mir gegeben wird.
Ich habe nicht monetärer Mangel geschrieben.
Die Basis von Neid und Missgunst ist immer Mangel.
Wenn ich mich in der (inneren) Fülle gefühlt befinde, dann bin ich rundherum zufrieden. Diese Zufriedenheit habe ich selber in Bereichen erfahren, in denen noch nicht mal Anerkennung oder was-weiß-ich-was im Außen war. Das ist viel mehr ein mit sich und seinem eigenen Weg im Reinen zu sein. Selbst- und Eigenverantwortung vs. Opfer-/Täterschaft. Und da sind wir wieder bei der Konkurrenz. Unsere Kinder werden von klein an in unserem System auf Konkurrenz getrimmt. Wie viele Eltern gucken schon beim Säugling welcher länger schläft, früher läuft, schneller trocken ist etc. Selbst wenn du als Eltern diesen Mist nicht mitmachst, wird Dein Kind spätestens in der Grundschule davon gefangen und überrollt... Das Schuldthema wird direkt mit indoktriert...
...an den unterschiedlichen Weltbilder bzw. der Definition, was Gesundheit ist, was gesund ist - und wie man sie erhält bzw. wieder herstellt.
Ja, aber noch nie war die Welt so schnell im Wandel wie jetzt... Das Kommunikationszeitalter

:kopfkratz:...:LOL: alles Wörter mit Ko... (aber kein k.o. :LOL::ROFLMAO::LOL:)

Ich erinnere mich an Diskussionen über "graue Heiler", bei denen HPs dann ähnlich argumentieren
Ich kenne recht viele graue Heiler und mit den Meisten habe ich keine Probleme... letztlich nur mit Einer... aber das liegt an ihren Graf-Kox-Auftreten und ihrem Blick von oben herab auf mich herunter... frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteiligung" und daran, dass sie als "Gesundheitspraktikerin" Adipositas Grad 3 hat :confused:
 
Wenn ich mich in der (inneren) Fülle gefühlt befinde, dann bin ich rundherum zufrieden. Diese Zufriedenheit habe ich selber in Bereichen erfahren, in denen noch nicht mal Anerkennung oder was-weiß-ich-was im Außen war. Das ist viel mehr ein mit sich und seinem eigenen Weg im Reinen zu sein. Selbst- und Eigenverantwortung vs. Opfer-/Täterschaft.

Und ganz ohne Zweifel sind heute viele Ärzte frustriert von unserem Gesundheitssystem (bzw. ihren enttäuschten Erwartungen...) - und schielen auf die, von denen sie glauben, dass sie es besser hätten. Stimmt schon...

dass sie als "Gesundheitspraktikerin" Adipositas Grad 3 hat

Nun, sie praktiziert eben ganzheitliche Gesundheit - und da ist es gaaanz wichtig, zu sich zu stehen, wie man/frau ist...

Wenn ihre Kundschaft damit zufrieden ist..?

Ja, aber noch nie war die Welt so schnell im wandel wie jetzt... Das Kommunikationszeitalter

Deshalb wird umso erbitterter um die "richtige Medizin", die "richtige Ernährung", die "richtige Art mit X umzugehen" gestritten...
 
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