Hallo Tina,
Hüftschnupfen beim Erwachsenen ist eher selten, aber nicht unmöglich.
Hier ein paar Anmerkungen zu Hüftschnupfen, vielleicht hilft es Dir weiter, es bezieht sich aber auf den typischen Hüftschnupfen bei Kindern und Jungendlichen (und jung Erwachsenen)
Hüftschnupfen = wird in den Kinderarztpraxen relativ häufig beobachtet und betrifft ca. 3% aller Kinder und Jugendlichen. Die Ursache der Coxitis fugax ist unbekannt. Oft werden in der Anamnese vorausgegangene Infektionen des Respirationstraktes erwähnt, allerdings kann kein zeitlicher oder kausaler Zusammenhang verifiziert werden.
Zur Diagnose gehören:
- Anamnese
- Körperliche Untersuchungen
- Temperaturmesseung
- Labor (BKS,CRP, großes Blutbild)
- Röntgen
- NMR
Symptome:
Die Kinder hinken plötzlich, entlasten ihr Bein, verweigern u.U. sogar das Laufen. Bei der Untersuchung zeigen sich:
- Verminderte Beweglichkeit
- Oft leichte Beugung und Abduktion wie auch Außenrotation, um das Bein zu schonen
- Bewegungs- und Funktionsüberprüfung sind schmerzhaft
DD
- Septische Arthritis (gar nicht so selten, allerdings machen die Kinder schwerkranken Eindruck)
- Morbus Perthes
- Epiphyseolyse (die Kinder sind älter als 10 J.)
- JRA (juvenile rheumatische Arthritis
- Leukämie (es ist zwar selten, kann sich aber primär mit Schmerzen im Hüftgelenk äußern)
- u.a.
Beim Hüftschnupfen kann sich ein stärkerer Erguß im Hüftgelenk bilden, von einer Punktion wird aber in der Regel abgeraten, weil es nicht den Heilungsverlauf verkürzt.
Im Erwachenesalter ist mir das so nicht bekannt, allerdings die Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Bei der Osteonekrose (ON) des Hüftgelenkes handelt es sich um eine eine abakterielle, lokal begrenzte, ischämische Nekrose, die in vier Stadien eingeteilt wird (entsprechend den pathogenetischen Typen):
Typ I Fraktur
(Störung der arteriellen Hüftluxation Zufuhr) Massive arterielle Embolie
Vaskulitis
Typ II Massive Venenthrombose
(Stauung im venösen Abfluß) Morbus Perthes
Typ III Caissonkrankheit (Stickstoffbläschen)
(Verlegung der Sichelzellanämie (abnorme Erythrozyten)
intraossären Kapillaren) Kortison, Alkohol (Fettembolie)
SLE-Vaskulitis
Typ IV Morbus Gaucher
(intraossäre Gefäß- (Glykozerebrosidablagerung)
kompression von außen) Fettstoffwechselstörung, Kortison und
Alkohol (Fettzellhypertrophie)
LG Sybille