Christrose, Schwarze Nieswurz
Helleborus niger
Hahnenfußgewächse
geschütze Pflanze
Makroskopisch
Weiße Blüten teilweise rot überlaufen.
5 Blütenblätter und gelbe Staubblätter.
Blütezeit von Dezember - Februar.
Nach dem Verblühen wird die Blüte grünlich.
Die ledrigen Blätter sind immergrün, langgestielt und 7 - bis 9teilig.
Die Christrose wird 15 - 30 cm hoch.
In Gärten findet man auch lilablühende Arten, wie die Schwarzrote Nieswurz (Helleborus atrorubens) und verschiedene Zuchtformen (Hybriden).
Standort und Verbreitung
In Deutschland findet man sie nur in den Berchtesgadener Alpen. Sie benötigt kalk- und humusreiche sowie steinige Böden uns ist sehr selten.
Wird heutzutage eher als Zierpflanze in den Gärten gehalten.
Inhaltsstoffe
Christrose enthält Saponine und Protoanemonin und ist dadurch stark giftig.
Hellebrin ist ein herzwirksames Steroidsaponin, ähnlich wie Digitalis.
Alle Pflanzenteile sind giftig.
Im Wurzelstock ist die Helleborin-Konzentration am höchsten. Es werden also kaum Vergiftungen beobachtet.
Häufiger sind Tiere betroffen.
* Die Alkaloide Celliamin, Sprintillamin und Sprintillin wurden gefunden und Aconitsäure.
Im Gegensatz zu früheren Angaben enthält Hellebori nigri rhizoma nicht das Bufadienolid Hellebrin (Hellebrigeninglucorhamnosid).
Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhäute, Herzrhythmusstörungen, erweiterte Pupillen, Atemnot und starker Durst.
Es kann auch zum Tod durch Atemlähmung kommen. Schwere Vergiftungen können schon nach dem Verzehr von 3 reifen Samenkapseln eintreten.
Anwendung
In der Antike gab Hippokrates Christrose bei Oedemen und Nierenerkrankungen als harntreibendes Mittel. Auch bei Frauenleiden, Schwerhörigkeit und Hautkrankheiten wurde sie angewandt.
Die Christrose findet in der Homöopathie Anwendung bei Nierenentzündung, Harnvergiftung und Wassersucht. Man setzt sie auch bei Herzschwäche mit Ödemen ein.
Volksheilkundlich findet die Pflanze Anwendung als Brech- und Abführmittel sowie gegen Wassersucht und Harnverhalt.
„Schneeberger Schnupftabak“ enthielt Wurzelpulver.
Mystisches
Aufgrund der zeitigen Blüte um die Weihnachtszeit sagte man ihr besondere Kräfte nach.
Sie wird eingesetzt um böse Geister und Krankheiten fern zu halten.
Helleborus niger
Hahnenfußgewächse
geschütze Pflanze
Makroskopisch
Weiße Blüten teilweise rot überlaufen.
5 Blütenblätter und gelbe Staubblätter.
Blütezeit von Dezember - Februar.
Nach dem Verblühen wird die Blüte grünlich.
Die ledrigen Blätter sind immergrün, langgestielt und 7 - bis 9teilig.
Die Christrose wird 15 - 30 cm hoch.
In Gärten findet man auch lilablühende Arten, wie die Schwarzrote Nieswurz (Helleborus atrorubens) und verschiedene Zuchtformen (Hybriden).
Standort und Verbreitung
In Deutschland findet man sie nur in den Berchtesgadener Alpen. Sie benötigt kalk- und humusreiche sowie steinige Böden uns ist sehr selten.
Wird heutzutage eher als Zierpflanze in den Gärten gehalten.
Inhaltsstoffe
Christrose enthält Saponine und Protoanemonin und ist dadurch stark giftig.
Hellebrin ist ein herzwirksames Steroidsaponin, ähnlich wie Digitalis.
Alle Pflanzenteile sind giftig.
Im Wurzelstock ist die Helleborin-Konzentration am höchsten. Es werden also kaum Vergiftungen beobachtet.
Häufiger sind Tiere betroffen.
* Die Alkaloide Celliamin, Sprintillamin und Sprintillin wurden gefunden und Aconitsäure.
Im Gegensatz zu früheren Angaben enthält Hellebori nigri rhizoma nicht das Bufadienolid Hellebrin (Hellebrigeninglucorhamnosid).
Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhäute, Herzrhythmusstörungen, erweiterte Pupillen, Atemnot und starker Durst.
Es kann auch zum Tod durch Atemlähmung kommen. Schwere Vergiftungen können schon nach dem Verzehr von 3 reifen Samenkapseln eintreten.
Anwendung
In der Antike gab Hippokrates Christrose bei Oedemen und Nierenerkrankungen als harntreibendes Mittel. Auch bei Frauenleiden, Schwerhörigkeit und Hautkrankheiten wurde sie angewandt.
Die Christrose findet in der Homöopathie Anwendung bei Nierenentzündung, Harnvergiftung und Wassersucht. Man setzt sie auch bei Herzschwäche mit Ödemen ein.
Volksheilkundlich findet die Pflanze Anwendung als Brech- und Abführmittel sowie gegen Wassersucht und Harnverhalt.
„Schneeberger Schnupftabak“ enthielt Wurzelpulver.
Mystisches
Aufgrund der zeitigen Blüte um die Weihnachtszeit sagte man ihr besondere Kräfte nach.
Sie wird eingesetzt um böse Geister und Krankheiten fern zu halten.
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