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Kassiopeia

Mitglied
Heilpraktiker
Status
HP
Hallo zusammen,

ich habe jetzt ca. 1 Woche gegoogelt und mir schwirrt schon der Kopf.

Folgendes Problem:

Beruflich bin ich MTLA,
von 2008 bis 2011 habe ich ein HP-Fernstudium gemacht bei der ALH. Habe das sehr ehrgeizig und fleißig und voller Motivation durchgezogen. Bin aber leider dann aus privaten Gründen kurz vor der Prüfung eingebrochen und habe es nicht beendet.

Jetzt, 5 Jahre später würde ich sehr gerne "weiter machen" wobei "vorne anfangen" es wohl eher trifft...

Ich bin allerdings der Meinung entweder mache ich es jetzt gescheit oder gar nicht mehr. Weswegen ich jetzt mit der Josef-Angerer-Schule liebäugele. Das aber bedeutet einen wahnsinnigen finanziellen Aufwand und eine Wochenend-Ehe.

Was meint ihr?
Wer hat Erfahrung mit der JAS?

Bin gerade echt verzweifelt...
 
Vielen Dank für deine Antwort!

Ich weiß momentan leider nur noch nicht, wie ich mir das Ganze finanzieren soll...

Das ZfN wäre die Alternative, aber da habe ich in zwei Jahren zwar den HP, aber können tu ich noch nix. Ich will es halt unbedingt und ich will danach auch erfolgreich und selbstsicher sein.
Außerdem habe ich momentan einen Job, wo ich nicht nebenher noch was lernen kann denn der fordert mich ganz!
 
aber können tu ich noch nix
Wenn Du mit „Können“ erlernte Verfahren meinst: das ist in anderen HP-Schulen auch nicht viel anders. Grundlagen wie z. B. Spritzen etc. bekommst Du allerdings vermittelt.
Nach Besuch einer guten Schule kannst Du also schon eine Menge. Ohne 'Können' kommst Du nämlich nicht durch die Prüfung.

Aus mehreren Gründen ist in den Ausbildungen i.d.R. kein spezielles Verfahren wie z. B. Phytotherapie, Homöopathie o.ä. enthalten:
a) die Vielfalt der möglichen Verfahren ist unendlich groß und jeder HP hat eine Vorliebe für ein bzw. mehrere ganz bestimmte Verfahren, die er/sie ausüben möchte.
b) wollen die ja schließlich auch noch was dran verdienen, Dir entsprechende Verfahren zu vermitteln, was durchaus legitim ist.
 
Kassiopaia,
wovor läufst Du denn davon? Wo willst nicht hinschauen?
 
Also das kam jetzt wohl falsch rüber, so hatte ich das nicht gemeint.

Ich meine nur, dass es wohl vom Geld her aufs Gleiche rauskommt, weil die JAS schon während der Zeit mehr bietet. Oder meint ihr, das reicht dann nicht aus um die Methoden auch anwenden zu können?

Nebenberuflich weiß ich nicht ob ich die Kraft dazu habe...

Wovor ich davonlaufe? ... Gute Frage...
 
Außerdem habe ich momentan einen Job, wo ich nicht nebenher noch was lernen kann denn der fordert mich ganz!
Hmm - wie willst Du dann für die Prüfung lernen und noch Therapieverfahren lernen? Egal auf welchem Weg - dieser Weg braucht neben Geld auch eine Menge Zeit und Engagement.
 
Ja aus dem Grund hab ich an die JAS gedacht. Ich würde meinen Job kündigen und das Vollzeit machen. Nur so kann ich mich voll und ganz dem HP widmen.
 
Wenn du schon 3 Jahre Fernstudium gelernt hast ist sicher nicht alles weg auch wenn es dir so vor kommt. Bei einer vollzeitausbildung kônnte es ein das du dich da langweiligst weil die ihr gruppentempo gehen und fu dann mit musst.
Warum nicht die mitte wâhlen. Teilzeitjob und lernen. Und dann nach bestandener Prüfüng oder kurz vorher eine thetapieausbildung deiner Wahl anfangen.....
vieleicht ziehst du die prüfung ja schon nach einem jahr durch:)
gruss bara
 
Baras Ansatz finde ich persönlich gut. Meine Empfehlung wäre: guck Dir deine alten Unterlagen an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo Du JETZT stehst. Dann entscheide Dich. Die Schule an der ich gelernt habe bietet verschiedene Modelle an und die Themen werden im Block gelernt - später einsteigen war dort jederzeit möglich und auch ein Wechsel zwischen den verschiedenen Kursen. So könnte ich mir für Dich mehrere Modelle vorstellen
- Kompaktkurs mit 1 Schulzeit statt 2 Jahren, wenn der alte Stoff noch überwiegend gut sitzt. Das hätte den Vorteil, dass Du dich das erste Jahr voll auf die Überprüfung konzentrierst und dann das 2. Jahr die Fachausbildungen machst. Als MTLA solltest Du ja auch Basiswissen mitbringen.
- Abendschule mit Halbtagsjob vormittags. Du bist dann was das Arbeitsende und den Unterrichtsbeginn angeht nicht im Zeitdruck und kannst den Nachmittag zum Lernen nutzen. Thema Wochenendehe: meistens ist nur an 3 Abenden Unterricht. Ich habe 2 Weiterbildungen in dieser Art und Weise gemacht (Bautechniker 1987-91 und technischer Betriebswirt 1998-2000) und eine gute und stabile Beziehung hält das aus. Wenn Beziehungen zerbrechen, dann liegt das an weitaus mehr als einem Abendlehrgang...
- Vollzeitschule vormittags und abends oder nachmittags jobben oder ausschließlich Schule. Über die finanziellen Aspekte dürft Ihr Euch (Dein Mann und Du) sicher vorher klar werden.
Ich habe meinen HP in Vollzeit in 2 Jahren durchgezogen. Da ich Quereinsteiger war und die ersten beiden Themen (Zelle und Bewegungsapparat) verpasst hatte, habe ich die im Abendkurs parallel zu der Vollzeitschule nachgeholt um die Überprüfung nach 2 Jahren machen zu können.
Erkundige Dich bei den Schulen, ob ein Wechsel zwischendurch möglich ist und lass Dir das ggfs. schriftlich geben.
Im 2. Jahr habe ich eine große Ausbildung an einem anderen Institut gemacht mit Seminarblöcken alle 6 Wochen für 4 Tage. Die kleineren bzw. mittelgroßen Ausbildungen habe ich an meiner Schule gemacht. Weitere Ausbildungen folgten nach Fertigstellung des HPs

Ein Merkmal für eine gute Ausbildung ist, dass ihr auch Fallstudien durchführt.
Für die Praxis wurde an meiner Schule eine Lehrpraxis angeboten mit Lehrpatienten, wir haben Anamnesen unter Aufsicht durchgeführt, danach den Therapieplan in der Gruppe erarbeitet und diejenigen mit der passenden Ausbildung durften dann unter Aufsicht therapieren.
 
Vielen Dank für Eure Beiträge! Das ist echt lieb von Euch.

Und ihr habt ja so recht: Ich habe mit der Studienberatung von der ALH telefoniert und die hat gemeint ich solle um Himmels willen nicht noch mal eine HP - Ausbildung dran hängen, denn theoretisch habe ich ja schon alles. Dadurch dass ich damals auch an allen Praxisseminaren teilgenommen hatte. Nur ist das halt 5 Jahre her! (n)

Außerdem habe ich mit der Studienberatung beim ZfN telefoniert und die hat gemeint so einfach geht das aber nicht. Sie empfiehlt mir auf jeden Fall eine erneute Ausbildung....

Also ich werde auf jeden Fall zu den nächsten Infoabenden gehen. Vielleicht kann ich auch an einem Probeunterricht teilnehmen und mich nochmal an den Schulen persönlich beraten lassen. Und nicht zuletzt muss ich mit meinem Mann noch besprechen, was denn für ihn in Ordnung gehen würde. Er steht aber auf jeden Fall voll hinter mir, das ist schön.

Ich habe mir gedacht, dass ich wenn es möglich ist, meinem Job in Teilzeit mache (ich hoffe, das wird auch genehmigt) und ich nebenher eine Teilzeitausbildung mache / oder vielleicht reicht auch schon zu Hause selber nachlernen und "nur" eine Prüfungsvorbereitung aus. Muss ich mir mal nochmal ansehen.

Ich werde euch dann auf jeden Fall nochmal auf dem Laufenden halten, wie ich mich entschieden habe.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Ich habe meine Ausbildung direkt nach dem Abitur gemacht und war mit 22 Jahren fertig. Meine Prüfung habe ich letztes Jahr im März gemacht. Zu dem Zeitpunkt war ich 29. Bei mir lagen also zwischen Ausbildung und Prüfung rund 7 Jahre. Vieles war verschüttet, aber mit ein bisschen Graben konnte ich es wieder freilegen. Ich habe im August vor der Prüfung wieder angefangen zu lernen (das allerdings recht intensiv) und habe eine Prüfungsvorbereitung besucht. Ich habe im ersten Anlauf bestanden. Ich glaube nicht, dass du nochmal eine komplette Ausbildung machen musst. Das Geld würde ich lieber in Therapieausbildungen investieren.
 
Wow, das ist aber eine stramme Leistung.
 
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