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Akne Inversa

snowwhite84

Neues Mitglied
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HPA
hallo liebe Community,

ich habe da ein leichtes bis eigtl sehr großes Problem.
ich leide unter der seltenen Krankheit Akne Inversa. Für die, die es nicht kennen. Das sind Abszesse die sich unter der Haut bilden. Hauptsächlich unter meinen Armen, der Brust, hinter den Ohren und zwischen den Leisten. Dazu kommt noch der schlechte CHP-Wert im Blut und die zu vielen weißen Blutkörperchen. Ich war schon sehr oft in der Hautklinik in Heidelberg aber irgendwie konnte mir da keiner richtig weiter helfen. zwar habe ich Stellispet zum desinfizieren bekommen und eine angerührte Creme aus der Apotheke aus Triclosan und Sebexol. Dieses lindert die komplette Akne zwar ein wenig aber es erscheinen immer mehr neue Herde die sehr schmerzlich sind. Am Ende bleiben nur unschöne Narben zurück. Der Oberarzt dort riet mir zu einer OP, in der die oberste Hautschicht großflächig bis zu den "Eiterdrüsen" abgetragen wird. Schon allein die Vorstellung hat mich abgeschreckt das ich jetzt schon gar nicht mehr freiwillig zum Arzt gehe.
Ich bin total verzweifelt und weis nicht, ob mir da vielleicht ein Heilpraktiker nicht besser helfen kann als die gewohnte Schulmedizin.
LG
 
Du Arme,
das klingt wirklich nicht gut.
Ob Dir ein HP besser helfen kann als die Hautklinik, weiß ich natürlich nicht.
Am besten für Dich wäre eine Zusammenarbeit von allen Seiten.
Evtl. gibt es ja an Deiner Schule einen HP, welcher Dir helfen kann.
Leider dürfen wir hier nur sehr allgemeine Tipps geben.
Das ist dann oft nicht sehr zufriedenstellend für Betroffene wie Dich.
 
Ich kann mich da nur Antje anschließen. such dir einen guten HP , denn hier sind noch ganz vieleeeeee Fragen offen. Hier muß auch immer die Psyche mit betrachtet werden . Schau dir mal das Buch von Anita Kraut an
http://www.anita-kraut.de/buch.html
sie gibt sehr gute Tips und hat auch hier einen Artikel im forum . In Kürze hält sie einen Vortrag übe die Haut in düsseldorf . vielleicht kannst du dich mit Nachweis als HPA dort anmelden.
Alles Gute
Sabine
 
Ich habe eine Freundin mit dieser Erkrankung. Daher weiß ich welches Leid diese Erkrankung begleitet. So wie bienchen schreibt, sind seelische Themen zu bearbeiten hier sehr wichtig (nur körp. ist zu wenig). Ansonsten wie immer in der Naturheilkunde greift alles ineinander. Ernährung, sanfte Entgiftung, Vitalstoffe, Organe stärken etc.. Wichtig ist es, behutsam vorzugehen.
Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Therapeuten findest,
Viele Grüße
Isabel
 
Ich danke euch allen für die tollen Antworten und die sehr informativen Links und Ideen. Mir wurde schon einmal empfohlen meine Ernährung umzustellen. Seit 4 Monaten bin ich nun auch Vegetarier, aber besser wird es deswegen trotzdem nicht. Ich werde mir mal das Buch von dieser Anita Kraut anschauen. Ich meien irgendwie muss man das doch in den Griff bekommen. Leider kenne ich bei uns in der Gegend niemand anderen der davon betroffen ist. Naja, ich sage mal so, zumindest keiner der offen darüber spricht. Vielen ist es auch einfach nur peinlich und sie erwähnen es nicht. Danach treten die psychischen Symtome auf. Um das zu vermeiden suche ich überall nach Heilungsmethoden.
Vielen, vielen Dank!
 
Vielen ist es auch einfach nur peinlich und sie erwähnen es nicht
Das stimmt leider.
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du Hilfe findest.
Schau mal im Forum ist eine Postleitzahlen-Rubrik, evtl. findest Du hier jemanden, der in Deiner Nähe praktiziert.
 
Die Veranlagung ist vielleicht da, aber das bedeutet nicht, dass Du Dein Leben lang darunter leiden mußt. Die Naturheilkunde leistet gerade hier enorme Dienste. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ernährungsumstellung ist wichtig, aber nicht allein"heilend" und es braucht seine Zeit. Übrigens gibt es zwar die Operationen, aber die beseitigen das Problem nicht, d.h. es tritt dann an anderer Stelle wieder auf.
 
Wenn du schon in Heidelberg bist schau doch mal bei Prof. Greten rein von der DGTCM, dort wird ganzheitlich behandelt und nicht nur äußerlich.
 
Ich empfehle eine Ernährungsumstellung ohne Zucker und mit wenig Kohlenhydraten, dafür aber viel Eiweiß , auch tierisches Eiweiß. Das heißt viel Gemüse, Kartoffeln als Kohlenhydratelieferant, Fleisch und Tees wie Mariendistel Tee zur Unterstützung der Leber Galle Funktion. Wenn Du Milchzucker verträgst, kannst Du Milchzuckerhaltige Lebensmittel essen. Weglassen solltest Du Glucose, Maltose, Dextrose, Saccharose und Fructose.
Zur äußeren Anwendung empfehle ich reines Teebaumöl, das desinfiziert, falls die Entzündungen durch Staphylokokken verursacht werden. einfach abends einmal einreiben. Das Teebaumöl aus dem Drogeriemarkt für einige wenige Euro hilft durchaus. Vor einer operativen Maßnahme lohnt der Versuch, ob dir diese Umstellung hilft.
 
Hallo snowwhite,

von meiner Freundin habe ich die Erfahrung, dass die Ernährung sehr wichtig ist als Grundlage, aber nicht heilsam. Zuckerfrei ist ganz wichtig, sie verträgt z.B. kaum Eiweiß, nur Pute und Fisch in kleinen Mengen, kein Fleisch ansonsten, kein Ei, kaum Milchprodukte, hat dann sofort einen Schub (daher nimmt sie MAP, gegen Eiweißmangel, das verträgt sie sehr gut). Gemüsebetont zu essen ist am wichtigsten. Da Ernährung etwas sehr individuelles ist, kann man da pauschal keine Ratschläge geben. Sie musste das auch durch Ausprobieren herausfinden, was ihr gut tut und was nicht.

Bzgl. vegetarisch ist wichtig, dass Du auf eine gute Kombination von Eiweißhaltigen Lebensmitteln achtest wegen der Eiweißversorgung (und möglichst kein Soja, Tofu etc. ist Industriefood http://www.sylt-gesund-leben.de/texten/SOJA.HTM).

http://suite101.de/article/vegetarische-ernaehrung-und-eiweiss-a43229#axzz2IUyC5lJn

Cystusteesud und Retterspitz als Auflage äußerlich beruhigt die Abszeße und nimmt den Schmerz.

Ansonsten weiß ich, dass sie schon sehr viel versucht hat. Mikroimmuntherapie, Entgiftung mit ganz vielen Mitteln (im Laufe der Zeit), Leberunterstützung mit Legalon (das ist sehr gut), Darmsanierung (mit Stuhlbefund vorher), Cellsymbiosetherapie, und vieles mehr.

Am meisten geholfen haben Therapien zur Auflösung seelischer Themen. Danach ist es auffallend besser geworden. Meiner Meinung nach stecken da häufig Traumen dahinter u.a. Mißbrauch.

Viele Grüße
Isabel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe auch eine Bekannte mit dieser Krankheit. Strikte Glutenfreie Ernährung und Verzicht auf Milchprodukte hat ihr geholfen.
Liebe Grüsse und viel Erfolg
Calista
 
Hallo snowwhite,

das hört sich echt nicht gut an! Aber ich kenne das Problem auch (im Freundeskreis). Ich selber bin nur leicht betroffen und kann Hakima und Isabel98 nur zustimmen. Erste Erfolge sind durch eine Ernährungsumstellung definitiv zu erzielen! Ich hab sogar das Raichen eingstellt und allein das hat schon einiges bewirkt, auch wenn man wohl alles im Paket sehen muss! Gesündere Lebensweise ist hilfreich für gesündere Haut! Mir wurd zudem auch Bierhelfe empfohlen, aber streiten sich die Geister! Es gibt einige Wirkstoffe, die du mal ausprobieren solltest (nacheinander). Eine OP wäre für mich der alllllllerletzte Schritt! Im Netz findest du sicherlich einiges! Hab eben auf die Schnelle mal das hier gefunden: http://www.docjones.de/krankheiten/akne/akne-pflanzliche-wirkstoffe ! Lass und doch wissen, ob du Besserung erzielen kannst!!

Viele Grüße,
Katharina
 
Hallo zusammen. Ich bin neu hier und leide auch an Akne inversa. Psychisch bin ich mittlerweile am Tiefpunkt angelangt und weiß einfach nicht mehr weiter... Wer kann mir Auskunft über wirklich wirksame Therapien geben? Mein Hautarzt meinte heute es gibt zwar eine Therapie aber sobald diese abgebrochen wird kommen die "Bommel" wieder... Das wäre wohl ein Medikament mit dem Tuberkulose behandelt wird aber das tu ich mir bestimmt nicht an... Wir haben in der Nähe ein tcm-Zentrum das sehr gut sein soll. Was meint ihr dazu? Ich bitte um dringende Hilfe, ich kann wirklich nicht mehr...
 
Hallo Anja Barbara,

innerhalb dieses threads gibt es schon viele hilfreiche Hinweise. Wichtig finde ich bei jeder Erkrankung und jedem Symptom den Blick darauf, dass diese Erkrankung und dieses Symptom ein sinnvoller Prozess ist, der etwas ausgleicht. Ob es jetzt der Ausgleich von unpassender Ernährung oder seelischem Ungleichgewicht oder sonstigem ist, kann Dir hier so anonym keiner sagen. Dafür machen wir eine sehr lange und umfassende Anamnese mit unseren Patienten bei denen sie uns vis-a-vis sitzen und wir dadurch auch noch Informationen erhalten. Ich kann Dir nur empfehlen, dir einen ganzheitlichen Therapeuten zu suchen und mit ihm/ihr durch diesen Prozess zu gehen. Dieser Prozess ist bei einer lange bestehenden und chronischen Erkrankung selten ein kurzer Prozess mit schnellen Ergebnissen und nicht selten muss ausprobiert werden z.B. mit der Ernährung welches die helfenden und welches die störenden Lebensmittel sind. Wir sind als Menschen nunmal keine Maschinen, so dass Erkrankung xy mit Mittel A geheilt werden kann.

Du selber kannst schonmal gucken, wann ist die Erkrankung das erste Mal aufgetreten? Was war 6 Monate bis 3 Jahren vor auftreten der ersten Symptome? Wie habe ich mich damals gefühlt? Tritt dieses Gefühl öfters auf? Was mache ich oder mache ich nicht durch meine Erkrankung?
Außerdem ist es hilfreich, wenn Du ein Ernährungsprotokoll gemeinsam mit einem Ereignisprotokoll und Symptomenprotokoll erstellst. Das muss nicht unendlich umfangreich sein. Kurz zum Tag die Ernährung (was, wann) aufschreiben, wenn etwas "besonderes" passiert (darüber aufgeregt, davon verletzt worden, das hat mich belastet, fühle mich depressiv, ängstlich etc.) und Krankheitssymptome (neue Abszesse, Haut verheilt etc.).
Wenn Du das machst beinhaltet das Mehreres:
1. setzt Du dich selber mit Deiner Erkrankung auseinander und es entsteht mehr Bewusstsein darüber
2. hast Du etwas für einen ganzheitlichen Therapeuten in der Hand, so dass dieser Ansatzpunkte hat.

Ich wünsche Dir, dass Du den für Dich richtigen Therapeuten findest. Du kannst hier unter den Postleitzahlen gucken, ob sich einer von uns bei Dir in der Nähe befindest

Liebe Grüße
Tina
 
Liebe Tina,
Vielen Dank für deine Antwort.
Wo finde ich die postleitzahlensuche?
Ich werde jetzt mal versuchen bei einer Tcm Klinik einen Termin zu bekommen und auch einen Psychologen um Hilfe bitten. Denke das ist ein guter Anfang... Selbstverständlich möchte ich auch noch einen hp hinzuziehen.
Ich finde es nur seltsam dass man Akne inversa nicht durch einen Test feststellen kann, denn es muss ja irgendwo einen entzündungsherd geben oder nicht? Ich hab halt immer im Hinterkopf dass es auch was anderes schlimmes sein könnte was die Ärzte nicht erkennen.....

Lg, Anja
 
Liebe Tina,
Vielen Dank für deine Antwort.
Wo finde ich die postleitzahlensuche?
Ich werde jetzt mal versuchen bei einer Tcm Klinik einen Termin zu bekommen und auch einen Psychologen um Hilfe bitten. Denke das ist ein guter Anfang... Selbstverständlich möchte ich auch noch einen hp hinzuziehen.
Ich finde es nur seltsam dass man Akne inversa nicht durch einen Test feststellen kann, denn es muss ja irgendwo einen entzündungsherd geben oder nicht? Ich hab halt immer im Hinterkopf dass es auch was anderes schlimmes sein könnte was die Ärzte nicht erkennen.....

Lg, Anja
Ich bin 37 Jahre alt und habe seit 20 Jahren mit dieser Erkrankung zu tun. Das es akne inversa ist wusste ich bis vor ein paar Monaten nicht. Ich lag im Juni mal wieder (das dritte mal in 10 Jahren) unterm Messer und es musste ein Abzess operativ entfernt werden. Die Nachwirkungen dieser ambulanten Operation waren schmerzvoll, erdrückend und lange, ich habe wirklich gelitten. Aussage von der Ärztin: 2 Möglichkeiten, lebenslange Operationen und Sanierungen oder lebenslange Einnahme von Antibiotika.
Es hat mich alles so fertig gemacht und ich wollte weder das eine noch das andere. Ich habe solange recherchiert, bis ich auf die Ernährung gestossen bin. Glaub mir, dass war das beste was mir passieren konnte. Ich habe mich strikt 30 Tage an ein Autoimmunprotokoll gehalten und alle endzündungsfördernden!!!! Lebensmittel weggelassen. Dazu gehören die Nachtschattengewächse, Gluten, Laktose, Eier und noch eine ganze Menge mehr. Während dieser 30 Tage wirst du DEUTLICHE Verbesserungen wahrnehmen, sei es der Hautzustand oder deine Psyche. Es ist hart, verdammt hart. Aber du musst dich dran halten, dann wirst du diese Scheiß Erkrankung zwar nicht los, aber sie wird gestoppt und am Ende weißt du auf welche/s Lebensmittel du verzichten musst, um alles andere (Arztbesuche, OP's, Depressionen, Scham, Unwohlsein, Schmerzen, Medikamente etc...) im Handumdrehen wie ein Klick auf den Lichtschalter einfach auszustellen. Du glaubst nicht wie viel die Ernährung Einfluss auf uns als Menschen hat. Wenn du irgendwelche Fragen hast, melde dich einfach.
Alles Liebe und Gute für dich
 
Hallo BrittM7,
hast Du bemerkt, dass dieser Thread von 2015 ist? Auch ist die angesprochene Tina kein Mitglied mehr dieses Forums.
Daher glaube ich nicht, dass die Angesprochene sich melden wird.
 
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