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Welche Ausgabe?

Cautic

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,

vor etwa einem Jahr habe ich hier schon einmal Fragen zum Heilpraktiker im Selbststudium gestellt. Ich möchte nun mit der Vorbereitung für die Heilpraktiker-Prüfung beginnen. Hierfür benötige ich noch das richtige Buch. Ich dachte entweder an Naturheilpraxis heute von Bierbach oder Lehrbuch für Heilpraktiker von Richter.
Leider sind die Bücher sehr teuer und ich würde mir gern ein gebrauchtes Buch kaufen. Welche Ausgabe "geht noch"? Brauche ich unbedingt die aktuellste Ausgabe (5. bzw. 9.) oder reichen auch die 3./4. oder 7./8.?
 
Hallo Cautic,
ich habe auch mit einem älteren Buch gelern... die Notfälle und die Gesetze musst du natürlich dann mit aktuellen Büchern erweitern und sonst viel vergleichen. Ich finde allerdings das im Selbststudium schwierig, um da nichts zu verpassen;)
 
Hallo Cautic,
ich bin ein wenig durch die Fragestellung irritiert...
Ich möchte nun mit der Vorbereitung für die Heilpraktiker-Prüfung beginnen.
Du meinst die direkte Prüfungsvorbereitung ODER meinst Du das Erlernen des Lehrstoffes?
Verzeihe - aber für mich sind das nicht nur "Wortfindigkeiten".

Zuerst kommt das Erlernen des Lehrstoffes. Das ist eine sehr umfangreiche Angelegenheit bei der vor allem die Verknüpfung der Disziplinen wichtig ist zB was hat die Leber (Verdauungstrakt) mit den Hormonen zu tun (Endokrinum). Dafür sind die beiden oben genannten Bücher (und noch mehr) geeignet.

Dann kommt für mich, wenn der Stoff verstanden ist, die Vorbereitung zur Überprüfung.
Es reicht, wenn Du Dich in dieser Phase den Gesetzen widmest und dann einen aktuellen Notfallkurs belegst (Notfälle sind nix für das rein theoretische Lernen - dennoch gehört auch Theorie mit zum Notfallkurs, Fachterminologie, Anatomie, Physiologie und Pathologie müssen dann sitzen. Wenn nicht, wirst Du im Notfallkurs Probleme haben folgen zu können)
Vorbereitung zur schriftl. Überprüfung geht sehr gut über alte MC-Prüfungen, stell Dir den Wecker, bring Dich vorher in Stress und dann gucke. Relaxed ist vieles zugänglich, was unter Stress aufeinmal als Wissen nicht parat ist. Das kann schon den Unterschied machen zwischen bestehen und nicht bestehen.
Vorbereitung zur mündl. Überprüfung findet besser bei einer örtlichen Schule statt, denn die kennen die Gepflogenheiten des Gesundheitsamtes, bei dem Du geprüft wirst.
 
Hallo!

Danke für eure Antworten. Für mich kommt nur das Selbststudium in Frage, mit Gesetzen habe ich eigentlich kein Problem (studiere unter anderem Jura).

Zunächst muss ich natürlich den Lehrstoff erlernen. Ziel ist aktuell ca. 9 bis 12 Monate Lehrstoff erlernen und danach 3 Monate Prüfungsvorbereitung. In erster Linie geht es mir daher um ein Buch, mit dem ich den Lehrstoff erlernen kann - mit möglichst wenig Fehlern etc. Ihr meint also, die älteren Auflagen wären dazu auch geeignet?
Was genau meinst du mit Notfallkurs? Einen Erste-Hilfe-Kurs? Die mache ich als Ehrenamtliche regelmäßig, das ist also überhaupt kein Problem.
Schule kommt leider nicht in Frage, da ich zu normalen Schulzeiten beschäftigt bin. Geplant sind stattdessen verschiedene Übungen (Blutabnahme und Co.) mit einer befreundeten Arzthelferin.
 
In erster Linie geht es mir daher um ein Buch
Das absolute Grundlagenbuch ist die Elvira Bierbach "Naturheilpraxis heute"
Damit hast Du schon viel. Du kannst auch eine alte Ausgabe kaufen, dann musst Du nur Gesetze auf den aktuellen Stand bringen, das kannst Du ja
Was genau meinst du mit Notfallkurs? Einen Erste-Hilfe-Kurs?
Erste Hilfe - ja, einschließlich Praxis und bezogen auf die Praxis - also inkl. der Notfallmittel
Die mache ich als Ehrenamtliche regelmäßig
Darfst Du als Ehrenamtliche auch punktieren? Da gilt auch einiges bei zu beachten. Rettungssanitäter haben es nicht gerne, wenn alle Venen nicht nutzbar sind, weil durch die tausend missglückten Versuche perforiert sind...
Hier empfehle ich einen Kurs bezogen auf die Praxis. Es gilt ja auch zu wissen, welche Notfallmittel dürfen wir anwenden, was ist dabei zu beachten etc. Kennst Du als Ehrenamtliche auch den Umgang mit den Dexamethason und Epinephrin? Gehört mit zu dem Thema in einem Notfallkurs
Hier findest Du ein paar threads im öffentlichen Bereich dieses Forums zu dem Thema
https://www.heilpraktiker-foren.de/threads/dexamethason-und-epinephrin.16976/
https://www.heilpraktiker-foren.de/threads/gesetzesänderung-notfallmedis.12805/
 
Schule kommt leider nicht in Frage, da ich zu normalen Schulzeiten beschäftigt bin.
Ich kenne Kurse zu diversen Zeiten von in der Woche tagsüber, zu in der Woche abends und am Wochende...
Und sorry, ich glaube nicht, dass das Üben mit einer Freundin ausreicht - zum Vertiefen ja, da finde ich es klasse... aber in einer Heilpraktikerschule werden bei den Injektionsseminaren auch die naturheilkundliche Anwendung mit besprochen - so habe ich es zumindest in meiner HP-Schule erlebt. Einzelne Seminare halte ich für zwingend notwendig. Immerhin arbeitest Du nachher am Menschen und trägst Verantwortung
 
Hallo,

meine Empfehlung wären die Bücher von
Rudolf Schweitzer, Die Heilpraktiker Akademie.
Die gab es leider noch nicht als ich die Ausbildung begonnen habe und ich hab mich mit
Bierbach und Co. auseinandersetzen müssen.
Deshalb würde ich jedem empfehlen, vor dem Kauf eines der Bücher mal genau hinein zu sehen.

Als die Schweitzer Bücher heraus kamen, kurz vor meiner Prüfung, war das wie eine Erhellung für mich.
Endlich kein Quälerei mehr und alles auf dem Punkt.
Ist halt jeder ein anderer Lerntyp.


LG
Antje
 
Hallo!

Ich bedanke mich für eure Antworten.

Ein Notfallkurs scheint offensichtlich doch etwas anderes zu sein wie ein klassischer Erste-Hilfe-Kurs. Kann man denn einen solchen Kurs auch beim DRK o.Ä. machen? Oder hätte mir jemand eine gute und günstige Adresse Nähe Stuttgart, wo das geht?

Das Problem an den Schulen ist die Regelmäßigkeit der Termine. Ich studiere und habe da jedes Semester Pflicht-Veranstaltungen zu anderen Zeiten (mangels Zeit gehe ich schon gar nicht in die freiwilligen Veranstaltungen). Dazu kommen drei Jobs. Im ersten Job können die Termine unter der Woche zwischen 8 und 22 Uhr liegen und sind in ganz Baden-Württemberg verteilt. Im zweiten Job sind die Termine meistens am Freitag Abend. Im dritten Job schichte ich und bekomme jede Woche andere Schichten von Montag bis Sonntag zwischen 5:30 und 00:30. Am Wochenende bin ich meistens mit einer meiner beiden Bands auf Tour quer durch Deutschland und das Ausland.
Einzelne Seminare sind auf jeden Fall geplant, aber eher nach der Heilpraktiker-Prüfung, da ich nicht direkt beruflich durchstarten will. Im Gegenteil möchte ich mich der Phytotherapie widmen (das sollte im Selbststudium auch relativ gut gehen, zumal ich im Pflanzen-Bereich studiere) und interessiere mich sehr für Akupunktur (und das geht logischerweise nicht ohne praktische Anleitung).

Vielen Dank für den Tipp mit der Heilpraktiker-Akademie! Ich bin gerade quasi nur ins Forum gekommen, um zu fragen, ob die Bücher empfehlenswert sind, da sie mich besonders angesprochen haben.
Zum ersten weiß ich natürlich noch nicht, ob mir die Heilpraktik überhaupt liegt. Und falls es mir nach den ersten Kapiteln nicht gefällt und ich wieder aufhöre, möchte ich keine 90 Euro für ein Buch ausgegeben haben. Und natürlich weiß ich auch nicht, wie lange ich brauche und ob dann beispielsweise der juristische Teil schon wieder veraltet ist.
Zudem habe ich gelesen, dass die alten Ausgaben von Naturheilpraxis heute und Lehrbuch für Heilpraktiker zum Teil Fehler enthalten. Das würde natürlich dazu führen, dass ich mir Stoff falsch aneigne und noch mehr für Vergleichsliteratur ausgeben muss. Und natürlich für aktuelle Literatur zu Gesetzen. Zudem sind die gebrauchten Bücher auch nicht so günstig zu bekommen und mit der zusätzlichen Literatur käme ich dann noch weit teurer.
An der Heilpraktiker-Akademie gefällt mir, dass ich die Bücher nacheinander kaufen kann. Das wird wahrscheinlich noch teurer, aber wenn ich nach dem ersten Buch merke, dass Heilpraktik nicht meins ist, habe ich nur 30 Euro ausgegeben. Zudem kann ich die Bücher immer dann kaufen, wenn ich mit dem vorigen Buch durch bin und habe so immer die aktuellste Auflage in der Hand.
Zudem gefällt mir, dass der Autor Mediziner ist und die muss ich schließlich in der Prüfung überzeugen. Und mit 14 Bänden ist das sicher auch umfangreicher als Naturheilpraxis heute und Lehrbuch für Heilpraktiker. Ich arbeite mich gerne etwas tiefer in den Stoff ein, um ihn gründlich zu verstehen.
Auf Elsevier habe ich auch schon probegelesen und die Bücher sind ähnlich strukturiert und aufgearbeitet wie die Fachbücher, die ich im Studium nutze.

Die neue Auflage der Heilpraktiker-Akademie kommt im Juli. Meint ihr, ich soll das erste Buch (Basiswissen) schon bestellen und starten oder noch warten, bis im Juli die neue Auflage kommt?
 
Dazu kommen drei Jobs.
Deine Woche hat scheinbar mehr Stunden als meine...
und ob dann beispielsweise der juristische Teil schon wieder veraltet ist.
Den juristischen Teil bekommst Du immer im www aktualisiert
Oder hätte mir jemand eine gute und günstige Adresse Nähe Stuttgart, wo das geht?
Guck mal bei der Thalamus Heilpraktikerschule Stuttgart
Heilpraktik nicht meins ist
Die "Heilpraktik" gibt es nicht. Das Schöne an unserem Beruf ist, dass er so vielseitig ist. Kein HP ist wie ein anderer HP.
wenn Dich Phytotherapie und TCM interessiert, dann belege doch erstmal Kurse. Die Heilpraktiker-Überprüfung ist dafür da, dass Du diagnostizieren und therapieren darfst. Für Dich selber und die Familienmitglieder 1. Grades darfst Du auch so tätig werden. So kannst Du Erfahrungen sammeln und gucken, ob es was für Dich ist. Unterschätze den Stoff nicht und mit Deinem Arbeitspensum bist Du schon genug eingespannt. Zur Naturheilkunde gehören auch Entspannung und Meditation mit hinzu. Für den guten Therapeuten ist Selbstreflektion und das Kennen der eigenen Themen das A und O.
Ich empfehle Dir:
- damit Du nicht selber unter Deinem Pensum im Burnout oder der Erschöpfung landest, lass es etwas langsamer angehen und übe Dich in der Zeit auch in den Entspannungsmaßnahmen
- guck über die Therapieformen, die Dich interessieren, ob Diagnostik und Therapie Deins ist
- wenn es Deins ist, dann kannst Du (so wie ich Dich einschätze) wahrscheinlich relativ schnell den Stoff lernen, denn wenn Du dich mit Therapieformen auseinander gesetzt hast, kommt automatisch auch das Wissen über die Pathologie und darauf folgernd auch das notwendige Wissen über die Anatomie sukzessive mit in den Prozess hinein.
 
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