Ok,aber ist das nicht auch eine Art Prophylaxe,wenn ich nach einem Zeckenbiss mit Nosoden behandel?Ich kann ja nicht wissen,ob die Zecke infiziert war?Und ob ich dann auch schon infiziert wurde?
Und man kann sich ja auch in gewisserweise vor Dingen wie Krebs,Infektionen und Co "schützen",wenn man z.B. ein starkes Immunsystem hat oder dieses durch z.B. gesunde Ernährung oder auch durch naturheilkundliche Maßnahmen unterstützt.
Das Leben ist nunmal voller Risiken....... Und hier kommt man zu was wichtigem - das Konzept der Homöopathie beinhaltet ja nicht nur das schmeissen mit Kügelchen und die Anamnese - es beinhaltet ja auch Ordnungsmassnahmen, wie Bewegung, Ernährung etc.
Und die Verfechter der-ich sags mal vereinfacht-Zeckenprophylaxe sagen ja auch trotzdem,es schützt einem nicht vor einer Zecke(genauso wie eine Zeckenimpfung nicht vor Zecken schützt,auch wenn das viele Patienten glauben),und es schützt einem nicht vor einer Infektion,aber diese kann vielleicht harmloser verlaufen oder garnicht ausbrechen.Und das ist doch wenigstens etwas.
Es gibt auch Homöopathen, die behaupten man kann den Körpergeruch verändern, und dann sticht einem die Zecke überhaupt nicht mehr - bei der langen liste der Krankheiten (
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeckenstich#.C3.9Cbertragene_Krankheiten) die Zecken so übertragen können - erscheint mir das sinnvoller als auf jede einzelne dieser Krankheiten mit einer Nosode zu schmeissen.
Sicher gibt es Gründe,warum ich meinen Körper nicht vorher schon mit einer Nosode "belaste",aber belaste ich ihn nicht viel mehr,wenn ich ihn erstmal Infizieren und dann heilen lassen muß?Das ist doch etwas,was die Kassen zum Beispiel auch nicht verstehen. Sie zahlen irre teure Operationen,aber Prävention oder vorbeugende Behandlungen die deutlich günstiger und weniger einschneidend für den Patienten sind zahlen sie nicht.
Nur so als Gedankenansatz.
Natürlich ist Prävention wichtig und richtig - aber ich finde es falsch wenn man den Leuten sagt: Pfeifft euch ein Kügelchen rein und die Zecke macht Euch nicht mehr krank - zecken übertragen sehr viele Krankheiten, von denen einige genauso wenig Spass machen wie eine FSME. Wo war meine Prävention, wenn der statts ner mild verlaufenden FSME eine Humane Granulozytäre Anaplasmose (durchseuchung der Zecken 1,6-4%, Letalität einer symptomatischen Anaplasmose 2-3%) bekommt?
Man hat den Leuten sicherheit eingeredet und sinnvolle Schutzmassnahmen wie lange und helle Kleidung zu tragen oder sich bei erhöter Expositionsgefahr mit nem Zeckenmittel einzureiben werden frei nach dem Motto vergessen - mir kann ja eh nix passieren ich hab ja ne Prophylaxe .........
Ich bemerke das immer wenn ich in Hep A risikogebieten unterwegs bin - ich bin nicht geimpft, gegen gar nix und damit auch nicht gegen Hep A - hab auch nicht vor das zu verändern - hab aber auch keine grosse Lust darauf ne Hep A zu durchleiden. Also ziehe ich meine Prophylaxe durch - Cook or Peal - verbringe die ersten 1-2 tage damit mich und meinen Körper ans Milleu zu gewöhnen, vermeide Alkohol und kalte Getränke und saufe stattdessen liebend gerne wenn ich in der Arabischen Welt bin mit Freunden einen Tee.
Ich habe es schon erlebt dass in einem Hotel 80% der Leute mit Medikamententüten mehrere Tage mit Fieber und heftigen Durchfällen im Bett gelegen haben - weil ihnen ja nix passieren kann - sie sind ja geimpft. Bisher hatte ich im Urlaub noch nichts dergleichen und das obwohl ich gerne ausserhalb der Touristenbunker mit einheimischen um die Häuser ziehe ..... was solls ein gutes Immunsystem will trainiert werden ........
Ich möchte dir anhand einer Theorie, mal erklären wie Homöopathie funktionieren könnte:
Unsere Zellen strahlen sehr schwaches Licht aus (das ist erst einmal Fakt), Über dieses Licht könnten Informationen transportiert werden, vereinfacht gesagt über Licht unterschiedlicher Wellenlänge (das ist umstritten weil die Kohärenz nicht nachgewiesen wurde). Ein potenziertes Arzneimittel, das ja chemisch in Form von einem Globus nur Milchzucker ist (das ist fakt) speichert diese Informationen (das ist umstritten), diese Informationen sorgen aber dafür, dass sich der Körper umstimmt (also die Kommunikation der Zellen untereinander verändert wird).
Zur homöopatischen Impfung:
Warum sollte man die Zellkommunikation, wenn sie gut funktioniert denn überhaupt einfach mal so umstimmen, nur weil ich angst habe, dass mich irgendwann mal eine infizierte Zecke stechen könnte? Was passiert denn, wenn ich die Zellkommunikation, die bisher recht gut funktioniert hat umstimme? Verschiebe ich da vielleicht ein Geleichgewicht? Vielleicht sorgt ja diese Umstimmung dafür, dass ein Hom. das ich irgendwann mal brauchen könnte nicht mehr so gut funktioniert, oder ich hab zu viel mit Kügelchen geschmissen und jetzt überlegt sich das kypernetische System - mir wurst was da rein kommt - ich reagiere überhaupt nicht mehr drauf.
Ich denke man sollte gerade in der Naturheilkunde erst mal wieder dazu kommen dass man vertrauen in die eigene Regulationsfähigkeit des Körpers setzt und eben diese durch eine entsprechende Lebensweise unterstützt, anstatt das kypernetische System bei jedem krummen Furz und prophylaktisch mit möglichst noch nach indikation verordneten Homöopathika zu bombardieren.
@Petra: ich gebe Dir da Recht - aber es ist eine Frage der Interpretation und des Erkennens und des Wissens - ich habe schon heftigste Erstverschlimmerungen erlebt und war heilfroh ein Backup zu haben, um diese Reaktionen richtig einordnen zu können - das meinte ich damit.
Ist schon erstaunlich zu sehen wenn nach der Gabe eines informierten Arzneimittels jemand innerhalb eines Tages von Kopf bis Fuss mit Pickeln übersäht ist und der vor einem steht und sagt du hast mich vergiftet .......