• Es gibt wieder freie Werbeplätze auf Heilpraktiker-Foren. Diese können auch individuell zu einem attraktiven Paket geschnürt werden. Nähere Informationen unter Werbung
    --> Zielgruppenorientierte Werbung <--
  • Auf Heilpraktiker-Foren gibt es einen großen internen Bereich für Heilpraktiker. In diesem geschützten Bereich können Realfälle der Praxis oder andere sensible Themen diskutiert werden.


    Es befinden sich momentan über 2800 Themen mit über 48000 Beiträgen darin. Ein wertvolles Nachschlagewerk nicht nur für Heilpraktiker die erst begonnen haben, sondern auch für die gestandenen die schon über jahrelange Erfahrung verfügen.

    Nähere Informationen unter: Interner Bereich für Heilpraktiker - Info

Zoom und Datenschutz

Antje M

Bekanntes Mitglied
Heilpraktiker
Ort
Oederan
Therapien
Akupunktur, Injektionen, Infusionen, Phytotherapie, Spagyrik, KELK-Therapie, TFM, ...
Status
HP
Hallo an Alle,

mich würde interessieren, wer von Euch beruflich Zoom nutzt und wie sich das im Punkt Datenschutz verhält?
Es kursiert eine Info über Telegram, wo drin steht, dass Zoom seine AGB's geändert hätte ohne eine entsprechende Mitteilung und das Anwälte dringend von der Nutzung von Zoom abraten.
Ich bin maximal verunsichert, auch weil Kurse von mir von den Veranstaltern hybrid angeboten werden, also auch über Zoom.
Evtl. könnte bitte Rene Sasse etwas dazu sagen oder die Kollegen, welche es regelmäßig für Patienten oder Kurse nutzen.
 
Ja, das stimmt - daher nutze ich persönlich für Patientengespräche auch kein Zoom.
Ich kopiere hier einmal Teile des Textes ein, damit es noch besser verständlich wird:

"Eher unbemerkt, still, heimlich und leise hat Zoom im Mai 2023 seine Nutzungsbedingungen
geändert.
Anders als bspw. bei Facebook, Google und anderen, gab es dazu - wie an sich üblich - keine
Benachrichtigung per E-Mail.
Daher ist davon auszugehen, dass sehr viele sich den Konsequenzen der neuen AGBs überhaupt nicht
bewusst sind.
Mit den neuen Geschäftsbedingungen können sie nun ihre AI/KI mit all deinen Daten (Audio,
Gesichtserkennung, private Gespräche, Standort, Internetprovider, etc.) trainieren. Und zwar
bedingungslos und unwiderruflich.
Hier ein Auszug:
"Sie erklären sich damit einverstanden, dass Zoom auf die vom Dienst generierten Daten zu jedem
beliebigen Zweck zugreift, sie nutzt, erhebt, erstellt, verändert, verteilt, verarbeitet, weitergibt, pflegt
und speichert…
…einschließlich zum Zweck … des maschinellen Lernens oder der künstlichen Intelligenz…
… treten Sie hiermit bedingungslos und unwiderruflich alle Rechte, Besitzansprüche und Anteile an
den vom Dienst generierten Daten, einschließlich aller damit verbundenen Eigentumsrechte, an
Zoom ab und stimmen zu, diese in Ihrem Namen an Zoom abzutreten und Sie veranlassen Ihre
Endbenutzer, Zoom bedingungslos und unwiderruflich alle Rechte, Besitzansprüche und Anteile an
den vom Dienst generierten Daten abzutreten und zuzustimmen...«
‼️ Konkret könnte das bspw. bedeuten:
Zoom kann jeden am Aussehen oder Stimme erkennen, egal ob Du es am PC oder Smartphone
verwendest und auch egal, unter welchem Account Du es nutzt.
Ebenso ist es durch die gewonnenen Metadaten relativ problemlos möglich, den Standort bzw. die
üblichen Aufenthaltsorte (während eines Zooms) zu ermitteln. Am Smartphone noch viel einfacher,
als am PC.
Und natürlich ist es bei einer KI-gestützten Datenkorrelation auch problemlos möglich, ganze
Netzwerke von Menschen zu erkennen. Sowie den Sinn und Zweck des Zooms zu ermitteln
(Sprachtranskription + Auswertung).
» So schreibt der Jurist Thomas Schwenke, er könne „Zoom als Anwalt nicht mehr nutzen und muss
eigentlich jedem davon abraten, Zoom im Rahmen von Kunden, Mandanten- oder
Patientenkommunikation einzusetzen“
– jedenfalls, solange keine ausdrückliche Einwilligung vorliege. «


Ich möchte diesen Datenkraken ganz sicher nicht meinen Rechner als Übungs-Spielwiese einer KI überlassen.
 
Hallo Zusammen!

“Alle Jahre wieder“ poppt diese Diskussion bzgl Zoom und Datenschutz etc auf. Um etwas über die Regeln etc aussagen zu können, muss man gezielt die Informationen der Firmen selbst durchlesen und durchforschen. Zoom hatte vor zig Jahren massiv Kritik eingeheimst und hat dann gerade in den letzten Jahren ordentlich an sich und dem Datenschutz gearbeitet.

Für mich ist ein Messenger wie zB Telegramm auch keine verlässliche Quelle oder Angabe. Gerade in solchen MessengerDiensten werden verschiedenste Informationen kundgegeben ohne wirklich Prüfung oder Möglichkeit der korrekten Einstufung. Teilweise wird auch von sogenannter Gruppendynamik profitiert.

hier auch der Datenschutz von Zoom:

Hier der Zoom-Link zu diesem Thema:

Wie kann man seine Daten schützen?​

Wer Zoom nutzt und nichts über sich preisgeben will, sollte den Videodienst ausschließlich über eine sichere VPN-Verbindung verwenden, um seine IP-Adresse und auch das Online-Meeting selbst zu verstecken. Ganz besonders wichtig ist das, wenn man an Zoom-Meetings über ein öffentliches WLAN teilnimmt. Außerdem sollte man darauf achten, immer eine aktuelle und leistungsstarke Sicherheitssoftware auf seinen Geräten installiert zu haben.
Führen Sie Konferenzen am besten im privaten Modus durch. Sprich: Ihr Zoom Meeting wird nicht öffentlich gemacht, sondern mit einem individuellen Passwort und Link versehen. Gäste sollten, wenn überhaupt, nur per Erlaubnis-Klick zugelassen werden. Dafür sammelt man alle Teilnehmer im sogenannten Warteraum, den man bereits bei der Planung eines Meetings aktivieren kann.
  • Kostenpflichtige Version nutzen
    Ein Gespräch mit einer anderen Person ist bei Zoom auch gratis möglich. Hat man ein größeres Team, so kann man immerhin mit bis zu 100 Teilnehmern konferieren, allerdings nicht länger als 40 Minuten. Die notwendigen Einstellungen, um die DSGVO zu erfüllen und seine Daten zu schützen, sind allerdings nur mit einem kostenpflichtigen Account möglich. Auch sollte man darauf achten, dass alle Konferenzteilnehmer die aktuellste Zoom-Version nutzen.

  • Serverstandort in der EU wählen
    Um datenschutzkonform konferieren zu können, ist auch die Wahl des Serverstandortes wichtig. Bei Zoom hat man bei den kostenpflichtigen Accounts mittlerweile die Möglichkeit, einen Server innerhalb der EU zu wählen.

  • Einwilligung einholen, Datenschutzerklärung aktualisieren
    Bei jeder Nutzung von Zoom werden Daten von Kunden oder Mitarbeitenden an den US-Videodienst gesendet. Das verstößt gegen die DSGVO, nach der Daten innerhalb der EU oder einem Land mit gleichwertigem Datenschutz bleiben müssen. Um also Zoom rechtskonform nutzen zu können, muss der Nutzer vorher seine Einwilligung erteilen. Dafür ist ein echter Opt-in erforderlich, inklusive Hinweis, der den User über den Datenexport in die USA informiert.
    Eine andere Möglichkeit, die Daten in die USA zu exportieren, sind die Standardvertragsklauseln. Diese bietet Zoom zusammen mit dem Abschuss des Auftragsverarbeitungsvertrages an. Auch für die Aufzeichnung eines Meetings muss im Vorfeld eine Einwilligung aller Teilnehmer eingeholt werden.

  • Meetingraum schließen
    Bevor das Meeting beginnt, sollte man alle Teilnehmer im Warteraum sammeln. Ratsam ist es auch, sie stumm zu schalten und die eingeschränkte Bildschirmteilnahme zu aktivieren. Der Einladungslink sollte immer separat vom Passwort verschickt werden. Sobald sich alle Teilnehmer zum Zoommeeting angemeldet haben, empfiehlt es sich, die Konferenz zu sperren.

  • E2E-Verschlüsselung verwenden
    Verwenden Sie Zoom nur mit der sogenannten „End-to-End-Encryption“ (E2E). Diese kann man bereits bei der Planung eines Meetings aktivieren und sie garantiert, dass alles, was Sie senden oder empfangen, auch nur von Ihnen und dem Empfänger eingesehen werden kann. Jegliche Daten werden beim Absender ver- und beim Empfänger entschlüsselt.


    Von eRecht24 ein Link: https://www.e-recht24.de/datenschutz/13060-datenschutz-bei-zoom.html#:~:text=In Hinblick auf den Datenschutz,der Privatsphäre – nicht genutzt werden.4

    VG
  • Adrian


 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, dankeschön für die ausführliche Erklärung. :)(y)
Da ich meine Daten nicht in der USA haben möchte, waren und sind meine Vorbehalte dahingehend also nicht unberechtigt.
Da bleibt allerdings mein Problem mit den Kursen, da die Schulleiter auf der Hybrid-Version bestehen beim Unterricht bzw. meinen Kursen.
Für meine Kurse habe ich bis jetzt abgelehnt und lieber auf die Einnahme verzichtet.
 
Liebe Antje,

Du nutzt Telegram. Hast Du Dich da schon mal mit dem Datenschutz vertraut gemacht??

Bin überzeugt, dass Deine Daten schon längst in den USA vorliegen. UNd nicht unbedingt durch Zoom, sondern andere kleine Programm/ Anwendungen, welche wir nicht immer so genau beobachten. :)
Ich kann sagen, dass meine Einreise in die USA immer sehr unproblematisch läuft. ;)
Du kannst die Kurse doch auch mit anderen Programmen streamen, wenn Du damit glücklicher bist. Das bleibt doch freigestellt.
 
kommt etwas auf Deine Bedürfnisse an! So alllgemein und pauschal lässt sich das nicht sagen.

Ich nutze ZOOM und habe deswegen die Einstellungen genau durchgelesen und eingerichtet. Da ich aber nur Person-zu-Person arbeite, bin ich da nicht weiter eingestiegen.
Als ich während Anoroc mal meine Yoga-Kurse online angeboten habe… Habe ich schnell für mich entschieden, dass diese Kurse nichts für mich sind.

Du könntest bei Deinem Verband mal nachfragen!
 
Genau das ist mein Problem, der Verbandsvorsitzende betreibt zwei Schulen und die Vize eine ander, wo ich unterichte bzw. unterrichtet habe.
Die kümmern sich nicht oder geben auf Anfrage wolkige Antworten.
Meine bisherige Lösung - keine Kurse mehr von mir - ist auch nicht zufriedenstellend für mich, denn mir machen meine Kurse Freude und das Honorar dafür auch-´.
 
Lass es mich mal so ausdrücken: Viele Anbieter von Webinaren nutzen ZOOM und sind sich sicherlich der rechtlichen Lage duchaus bewusst.
 
Kannst Du Programme empfehlen?

Schau dir mal https://opentalk.eu/de, die haben ihre Server in Deutschland und betreiben alles DSGVO-konform.

Zu Telegram, Facebook und Co. die Messenger können ideal für Hobby, einen kurzen Plausch untereinander genutzt werden. Für die Informationsbeschaffung empfehle ich, wie Adrian Anjaneya schon beschrieben hat, ebenfalls den Weg zum Kuchen (also den Herstellern oder übergeordneten Institutionen) und nicht zum Krümel.
 
Nach meiner Erfahrung kommt kein anderes Tool an der Verbindungs und Sprachqualität von Zoom dran. Natürlich sind alle schlecht, wenn man die Sitzung im Browser betreibt - dafür gibts aber die zu installierenden Anwendungen.

Zoom kannst in Bezug auf Datenschutz strenger Konfigurieren - da muss man sich ein bisschen mit den vielen Optionen auseinandersetzen.

:)
 
Zurück
Oben