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Feeding - ein neues Phänomen im Bereich der Eßstörungen

HP Rau von Nagell

Mitglied
Heilpraktiker
Ort
München
Therapien
Eisentherapie nach Dr. med. Rau von Nagell; Homöopathie; Phythotherapie; Ohrakupunktur; Neuraltherapie
Status
HP
Das sogenannte "Feeding" ist eine Stellvertretersucht, bei der sich Männer eine korpulente Frau suchen, die sie dann mästen, bis die Partnerin ihren sexuellen Phantasien entspricht.
Es gibt verschiedene Formen beim Feeding:
die gewaltvolle Form, bei der die Frau das Opfer ist und von ihrem Partner entweder durch psychische oder körperliche Gewalt zum Essen gezwunge wird
die kooperative Form, bei der beide Partner gleichermaßen Genuß am Essen haben und das Ganze lustvoll zelebrieren.
Klassischerweise kocht der Feeder kalorienvolle Speisen, die er seiner Partnerin dann in einem Ritual (z.B. im Bett liegend) füttert. Wenn die Frau signalisiert, sie sei satt, wird sie vom Feeder angestachelt, ihre Grenzen aus zu testen und immer mehr zu essen.

Psychologischer Hintergrund des Feedings scheint eine Variante des Ödipuskomplexes zu sein, bei der sich die Gewalt gegen das weibliche Geschlecht darin äußert, daß die Partnerin gezwungen wird, sich buchstäblich zu Tode zu fressen.
 
Diese Feeder versorgen die gemästeten Frauen auch total hingebungsvoll. Manchmal sind sie ja schon so fett, daß sie das Bett nicht mehr verlassen können. Der Partner geht dann darin auf, sie zu waschen und zu pflegen und natürlich weiterzufüttern.

Sybille
 
ja, habe ich auch schon im Urlaub gesehen. Relativ junges Paar, Sie war so dick dass sie auf zwei Stühlen sass und er war unentwegt damit beschäftigt vom Büffet Futter für Sie zu holen. Ausserhalb der Essenszeiten hat man die beiden ansonsten niemals gesehen. Er war übrigens gertenschlank.
 
mmmm....

...so nach dem Motto, ich liebe dich zu Tode.
Da war erst kürzlich auf pro7 ene Sendung drüber. ABARTIG, sag ich Dir.
Und diese Feeder selbst sind meistens so spindeldürre, kleine Gestalten - wirklich sehr bizarr......

LG

Kerstin
 
In den USA...

ja, habe ich auch schon im Urlaub gesehen. Relativ junges Paar, Sie war so dick dass sie auf zwei Stühlen sass und er war unentwegt damit beschäftigt vom Büffet Futter für Sie zu holen. Ausserhalb der Essenszeiten hat man die beiden ansonsten niemals gesehen. Er war übrigens gertenschlank.

...sieht man diese Konstellation relativ häufig. Ich hab mich schon immer darüber gewundert; aber wenn man den Hintergrund kennt, dann ist es klar.

Ich habe mal ein solches Pärchen bei einem McDonalds in Frisco gesehen. Damals habe ich nur darüber gestaunt, welche Mengen er gekauft hat. Er war klein, klapperdürr, rothaarig und seine Hose ist ihm fast runtergerutscht. Sie war etwa fünfmal so dick wie er, ein Gesicht war kaum noch zu erkennen; von dem ganzen Essen hat er keinen Bissen angerührt; alles hat sie in sich hineingestopft. Und die Portionen in den USA sind ja ungefähr doppelt so groß wie bei uns. Er hat hat vier Menüs maxi king size gekauft, dazu gab es dann jeweils den super sipp Coke (1,5 liter!!!!!). Und sie hat das alles in nicht mal 20 Minuten weggeputzt. Damals hab ich mir gedacht, was sind die Amis komisch - jetzt ist mir klar, was das war......
Ganz schön gruselig......
 
Psychologischer Hintergrund des Feedings scheint eine Variante des Ödipuskomplexes zu sein, bei der sich die Gewalt gegen das weibliche Geschlecht darin äußert, daß die Partnerin gezwungen wird, sich buchstäblich zu Tode zu fressen.

ich dachte bisher das ist rein sexueller Natur, also er steht auf dick
 
ich hab das auch so verstanden, daß die auf die Fettmassen stehen. Die lieben diese Frauen auch!
Von Gewalt hab ich da noch nichts gehört
 
Hmmmm....

...scheint -jedenfalls laut des Berichtes, den ich darüber gesehen habe - weiter zu gehen, als nur, daß er auf "dick" steht.
Denn dann könnte er sich ja eine Dicke suchen - und gut wäre es.
Die meisten Feeder scheinen aber gezielt übergewichtige Frauen zu suchen, die sie noch weiter mästen können.
Die Gewalt zeigt sich meistens auch erst dann vordergründig, wenn die Frau aufmuckt, also nicht mehr mitmachen will. Dann greifen die Feeder wohl mal gerne zu körperlicher oder psychischer Gewalt.
Und die meisten Feeder hatten in ihrer Kindheit eine übergewichtige, überfürsorgliche Mutter.
 
Soll aber wohl...

ich hab das auch so verstanden, daß die auf die Fettmassen stehen. Die lieben diese Frauen auch!
Von Gewalt hab ich da noch nichts gehört

...beide Formen geben.
Die häufigere ist wohl die, bei der auch Gewalt eine Rolle spielt. Nämlich dann, wenn die Frau sich weigert, weiter zu essen.

Herzlichst

Kerstin
 
Ich denke aber auch, daß die Männer sich eher von den Frauen abwenden, wenn sie nicht mehr mitmachen und sich das nächste Opfer suchen.
Liebe Grüße Sybille
 
Ich denke aber auch, daß die Männer sich eher von den Frauen abwenden, wenn sie nicht mehr mitmachen und sich das nächste Opfer suchen.
Liebe Grüße Sybille

...vor ein paar Jahren habe ich darüber auch einen großen Bericht gesehen; die Frauen haben fast alle durch die Bank gesagt, sie fühlten sich eigentlich nicht wohl dabei, sie machten aber mit, weil sie den Mann nicht verlieren wollten..........
Und die Männer machen das hauptsächlich deshalb, weil sie es nötig haben, dass jemand von ihnen abhängig ist, und das sind diese Frauen ja absolut! Sie können ja keinen Schritt mehr nach draußen machen, geschweige denn sich in ihrer eigenen Wohnung bewegen.
 
Und die Männer machen das hauptsächlich deshalb, weil sie es nötig haben, dass jemand von ihnen abhängig ist, und das sind diese Frauen ja absolut! Sie können ja keinen Schritt mehr nach draußen machen, geschweige denn sich in ihrer eigenen Wohnung bewegen.

Das ist wohl der wesentlichste Punkt
In der Regel sind das schwache Männer mit großen Verlustängsten. Da wird die Frau dann eben so "gemacht", dass sie für keinen anderen mehr attraktiv ist. Das dürfte der Hintergrund sein.
Das Phänomen ist nicht neu, das gab es schon immer, nur weiß man heute einfach mehr darüber.

grüßle

Inge
 
Das ist wohl der wesentlichste Punkt
In der Regel sind das schwache Männer mit großen Verlustängsten. Da wird die Frau dann eben so "gemacht", dass sie für keinen anderen mehr attraktiv ist. Das dürfte der Hintergrund sein.
Das Phänomen ist nicht neu, das gab es schon immer, nur weiß man heute einfach mehr darüber.

grüßle

Inge

Ich gehe da nicht so ganz konform mit euch, vielleicht weil ich es aus Sicht eines Mannes sehe.
Nach dem Selbsterhaltungstrieb ist der Sexualtrieb die treibende Kraft.
Wieso sollte er sie füttern damit sie ihn nicht verlässt, wenn sie durch ihre Fettsucht gleichzeitig sexuell unattraktiv wird. Das gibt doch keinen Sinn. Und dass er gleichzeitig Verlustängste hat und noch auf fett steht, wäre doch wohl grosser Zufall.
Ich denke eher, dass der Fütterer dominant und pervers gleichzeitig ist und die Frau aus Liebe zu ihm, sich zu dem machen lässt was er will und sie die Verlustängste hat.

LG
 
Da kann ich dir aber nicht ganz folgen. Ein dominanter Mann braucht solche Mittel doch nicht, und wenn doch ist er eben nicht dominant sondern schwach.

Aber die maennliche Sicht ist nicht uninteressant:D

Gruesse

Inge
 
Nach Freud wäre es wohl....

Ich gehe da nicht so ganz konform mit euch, vielleicht weil ich es aus Sicht eines Mannes sehe.
Nach dem Selbsterhaltungstrieb ist der Sexualtrieb die treibende Kraft.
Wieso sollte er sie füttern damit sie ihn nicht verlässt, wenn sie durch ihre Fettsucht gleichzeitig sexuell unattraktiv wird. Das gibt doch keinen Sinn. Und dass er gleichzeitig Verlustängste hat und noch auf fett steht, wäre doch wohl grosser Zufall.
Ich denke eher, dass der Fütterer dominant und pervers gleichzeitig ist und die Frau aus Liebe zu ihm, sich zu dem machen lässt was er will und sie die Verlustängste hat.

LG

....tatsächlich eher eine sexuelle Angelegenheit, wie ja auch der Ödipuskomplex und der Elektrakompex.
Der Mann formt sich sein Objekt der Begierde; die Frau ist sein Geschöpf, das er erschaffen hat; und deshalb wird wird er sie nicht so einfach gehen lassen und sich auch nicht von ihr abwenden.
Diese Art Sexualität entspricht wohl der phallischen Phase des Knaben, wenn er in den Konflikt mit dem Vater tritt und ihn als Bedrohung und Konkurrenz empfindet; die Mutter wird als Objekt der Begierde vergöttert. Fehlt der Vater in dieser Phase, kann der Knabe diese Phase nicht durchleben und verarbeiten, er bleibt also sexuell gesehen in der phallischen Phase stecken. Viele "Perversitäten" oder "Fetische" entwickeln sich während dieser Phase.
Hier noch mehr zum Thema Triebtheorie nach Freud http://de.wikipedia.org/wiki/Triebtheorie

@Inge: In Deutschland ist das Phänomen relativ neu; in den USA gibt es die Feeder Szene seit etwa 20 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe das ganz anders verstanden.......

Die Feeder und Ihre *Damen* führen im Allgemeinen eine starke sexuelle Gemeinschaft. BEIDE haben bei Ihren Essritualen eine sowohl körperliche als auch sexuelle starke Befriedigung. Es ist meinem Verständnis nach eine andresartige Art der Sexuellen Beziehung, gleichzusetzen mit Pärchen die auf SM, Babyspielchen, Polizeispielen usw. Dabei gibt es immer eine dominante und eine abhängige Person. Im allgemeinen haben aber beide den gleichen Lustgewinn durch ihr *Spiel*.

lg bea

PS: habe den Bericht auf Pro 7 auch gesehen, kannte aber die Feeder schon!!
 
Wie kann denn jemand....

...Spaß an etwas haben, wenn er bzw. sie so fett ist(sorrey), daß er nicht mal mehr aufstehen und für sich selber sorgen kann!?
Anfangs mag das ja alles ganz reizvoll und nett sein, aber spätestens dann, wenn die *Damen* krank werden, ist doch Schluß mit lustig.
Das kam doch gerade in diesem Beitrag von Pro7 zum Ausdruck: Sie hatte Zucker bekommen und wollte aufhören zu essen - daraufhin hat er ihr gedroht, sie zu verlassen, wenn sie nicht mehr mit macht.
Was tatsächlich nicht zum Ausdruck kam in diesem Beitrag war, wie wichtig die körperliche Sexualität in einer solchen Beziehung tatsächlich ist, oder ob es dem Feeder genügt, dem Objekt seiner Lust beim "Wachsen und Gedeihen" zu zu sehen.
 
Es ist wirklich eine rein *sexuelle* Sache. Es ist ein Spiel!!!

Was wir unattraktiv finden, finden andere reizvoll..........

Der eine schlägt beim sex, der andere lässt sich schlage.....
der eine fesselt, der andere lässt sich fesseln.....
der eine stranguliert beim sex, der andere lässt sich strangulieren.......

Auch bei den anderen Praktiken sind schon Menschen gestorben............

Beim Feeding ist halt die Gefahr das der Partner einen bleibenden Schaden durch die Verfettung erhält...... er wird ja für die *anderen* durch sein Gewicht zum Problemfall......

für sich selber natürlich auch!!

lg bea
 
Nein, sorry. Das ist definitiv KEIN SPIEL!!

Ich habe darüber vor Jahren einen Bericht gesehen. (Sowas gibt es übrigens auch als Mutter-Sohn Verbindung) Hier ist ganz klar: der Eine will letztlich die "Nabelschnur" des anderen werden...."ohne mich bist du nichts"...
 
klar........

du und ich sagen das das kein Spiel ist........... der Feeder sieht das anders....... Es geht immer darum das einer Dominant ist und sich der andere unterwirft.

lg bea
 
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